Rudolph Baylor

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Rudolph Baylor

Rudolph Justin Baylor (* 8. November 1947 in Narvena, Freistein, Ratelon; † 30. September 2006 ebenda) war ein ratelonischer konservativer Politiker. Baylor, der auf lange Zeit Spitzenpositionen in Politik, Justiz und Wirtschaft ausübte, war noch bis wenige Wochen vor seinem Tod Stellvertreter des Unionskanzlers Maximilian von Rohan-Mason.

Werdegang

Rudolph Baylor wurde am 26. August 1960 im freisteinischen Narvena als Ältester von drei Brüdern geboren. Er studierte an der Kamahamea University Rechtswissenschaften bei dem berühmten ratelonischen Juraprofessor Dieter Müller, was er als Diplom-Jurist abschloss. Später ergänzte er dies durch ein Philosophiestudium an der Universität Wegenstein. Anschließend arbeitete er im Abgeordnetenbüro des konservativen Politstars Peter Reinhard. Nach dem tödlichen Attentat auf seinen Mentor im Jahre 2003 wandte er sich selbst der Politik zu. Rudolph Baylor ist seit 1988 mit seiner Ehefrau Tina verheiratet und Vater eines Sohnes und einer Tochter.


Politik

Nach seinem Eintritt in die CSD bewarb sich Baylor erfolgreich um das Amt des Obersten Unionsanwalts, welches er einige Zeit ausübte. Er erwarb sich in diesem Amt den Ruf eines rechtspolitischen Hardliners. Wegen Dauerunstimmigkeiten mit CSD-Chef Roland Burghammer trat er schließlich der Ratelonischen Volkspartei (RVP) bei und wurde Teil des Schattenkabinetts von Kanzlerkandidat Patrick Prometheus. Nach dessen überraschendem Verzicht auf die Kanzlerschaft trat Baylor die Nachfolge als Kanzlerkandidat der bürgerlichen Wahlsieger an.

Die Opposition war über diesen Vorgang empört. Zunächst schien es, dass die Regierung nicht zustande kommen würde, da eine Einigung zwischen den Bürgerlichen und der Vesteranischen Volkspartei NSV scheiterte. Baylor erreichte als bis dahin einziger späterer Kanzler im ersten Wahlgang keine Mehrheit, wurde im zweiten Anlauf allerdings denkbar knapp mit einer Stimme Vorsprung gewählt. Er führte nun eine Minderheitsregierung aus RVP/CSD und FDU an.

Die Regierung erreichte einige notwendige Reformen, zerbrach allerdings an der Vesteran-Frage. In dieser tolerierte Kanzler Baylor unter Inkaufnahme eines Verfassungsbruchs die Abspaltung des vormaligen Unionslandes Vesterans aus der Union. Im Laufe der Vesterankrise wandte sich neben dem Koalitionspartner FDU auch die RVP-Fraktion im Unionsparlament gegen ihn. Daraufhin wechselte er in die Liberale Partei Ratelons (LPR) und führte fortan eine auf nur ein Parlamentsmandat - sein eigenes - gestützte liberale Minderheitsregierung. Diese bestand gerade einmal aus den zwei Ministern Theodor Geffken (LPR) und Francis Taubenschlag (FDU). Kurz vor Ablauf der Legislaturperiode wurde er deshalb durch ein konstruktives Misstrauensvotum von Charles Dowan (SPR) abgelöst.

Bei den darauf folgenden Wahlen scheiterte die LPR mit ihm als Spitzenkandidat an der 6%-Sperrklausel. Baylor führte erfolgreich einen Prozess gegen die Hürde und erhielt so doch noch das Parlamentsmandat. Nach dem Beitritt der LPR in die FDU führte Baylor diese als Spitzenkandidat in die Wahlen im April 2004, blieb dabei aber weit hinter den erhofften Wahlzielen zurück.

Er verzichtete auf sein Mandat und wurde für einige Monate Unionsverwaltungsrichter, ehe er nach dem Wahlsieg der liberal-konservativen Regierung von Maximilian von Rohan-Mason von diesem zum Unionsminister der Justiz berufen wird. Kurz zuvor gründete er auch eine eigene Stiftung, mit der er freiheitliche Politik, aber auch seine Heimatstadt Narvena und sonstige Projekte in seinem Sinne fördert. Dazu gehört auch sein Fußballverein, der 1. FC Narvena.

Rudolph Baylor ist durch seine radikalliberalen Ansichten insbesondere im Bereich der Wirtschaftspolitik sowie durch seine aggressive Rhetorik ein Lieblingsfeindbild der ratelonischen Linken. Diese forderten im Oktober 2004 zuletzt erfolglos die Demission des Minister, als dieser im Zusammenhang mit Sozialisten von "roten Ratten" gesprochen hatte. Gleichzeitig genießt aber Baylor über die Parteigrenzen hinweg hohen Respekt für seine Sachkompetenz im Bereich der Rechts- und Wirtschaftspolitik.

Nach einem langen Konflikt mit dem Unionsgericht, insbesondere den Richtern Kauli und Böker, denen er Inkompetenz, Faulheit und Rechtsstaatsgefährdung vorwarf, zog er sich mit dem Ende der ersten Amtszeit von Kanzler Rohan-Mason frustriert aus der Politik zurück und fiehl seitdem in diesem Bereich nur noch durch kritische Meinungsäußerungen, aber nicht mehr durch eigene Ambitionen auf. Dabei ist eine gewisse Enspannung seines Dauerkonfliktes mit der politischen Linken zu beobachten, die in der Mandatsübernahme der Verteidigung Fiete Schulzes gipfelte.

Außerhalb der Politik zählt Baylor zu den profiliertesten und am meisten nachgefragten Rechtsanwälten des Landes. Zuletzt war er zudem als juristischer Berater des Unionspräsidenten Matthias Schmelzer (heute FDU) tätig.

Tod

Rudolph Baylor erlitt in der Nacht zum 30. September 2006 einen Herzinfakt. Zwar waren Rettungskräfte anschließend sehr schnell vor Ort, allerdings kam es auf dem Weg ins Klinikum zu einem zweiten Infarkt und in dessen Folge zu starkem Kammerflimmern, das schließlich im Herzstillstand endete. Um 4:38 Uhr wurde durch den behandelnden Arzt der Tod des Politikers festgestellt. Er hinterließ seine Frau und zwei erwachsene Kinder.