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Aktuelle Version vom 10. Mai 2009, 17:58 Uhr
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Amtssprachen | Kitabun / Albernisch | ||||
Hauptstadt | Katou | ||||
Staatsform | Sozialistische Republik | ||||
Staatspräsident |
John Bukenya | ||||
Premierministerin |
Jamala Hayawani | ||||
Fläche | 641 480 km² | ||||
Bevölkerung Einwohnerzahl Dichte |
ca. 24,3 Mio. 37,9 EW/km² | ||||
Währung | 1 Mapesa (ℳ) = 100 Njenje | ||||
Nationalhymne | |||||
Nationalfeiertag | |||||
Website | www.usambisa.org | ||||
Forum | forum.usambisa.org |
Geschichte
Usambisa hat eine wechselvolle Geschichte, die vor allem von der neuzeitlichen Kolonialisierung geprägt ist. Harnarische Händler siedelten sich im frühen Mittelalter auf der Insel Bisansa und einigen Teilen des Festlandes an und gründeten bedeutende Handelsposten.
Die erste Kolonialmacht, die sich für das Land interessierte und den Stämmen versuchte Zivilisation zu bringen, war Leduveia, dass einen kleinen Teil der Küste im Norden Usambisa besetzte. Genau genommen war das keine Besetzung, sondern eine Erschließung durch eine Handelskompanie, die regen Kontakt zur bisansischen Bevölkerung hegte, aber nur wenige Beziehungen mit dem Hinterland einging. Hauptstützpunkt der Leduveier waren Bodeka und Lataranyao.
Nach den Leduveiern kamen die Albernier, die weite Teile des Landes eroberten, auch das Hinterland. Unter ihnen entwickelte sich Katou zur Metropole und zum Zentrum der Region, aber auch die anderen heutigen Städte erfuhren durch Albernia größere Bedeutung, insbesondere als Garnisonen.
Nach der Unabhängigkeitserklärung der usambischen Stämme, trennte Albernia seine weitreichenden Besitzungen und zog Grenzen mit dem Lineal, was dazu führte, dass zusammenhängende Stammesgebiete getrennt wurden und so schnell Stammesfehden entstanden.
Matumbo Owuamba putschte sich an die Spitze des neu entstandenen Staates und schaffte es mit einem liberalen Sozialismus, zumindest in der Anfangszeit für Frieden zwischen den Stämmen zu sorgen.
Geographie
Usambisa verfügt über eine lange flache Ostküste, an der vornehmlich tropisches Klima herrscht. Es gibt etliche weiße Strände und paradiesische Palmenhaine. Insbesondere auf der Insel Bisansa herrscht karibisches Ambiente.
Im Mboko-Massiv im Westen Usambisas ist das Klima dagegen gemäßigt. Im Norden Usambisas erhebt sich mit 6.297m der höchste Berg des Kontinents, der Kilim. Das Land grenzt im Westen an zwei der größten Seen des Kontinents: an den Mbatisee und an den Usamjikasee.
Kultur
Usambisas Kultur wird weitestgehend durch seine über 130 Stämme definiert, die lokale Eigenheiten in eine komplexe Gesamtstruktur einbringen. Natürlich spielt auch die Religion eine große Rolle. Usambisa ist vornehmlich muslimisch geprägt, hat aber auch nicht unerhebliche Anteile an Animisten und Christen.
Stämme
Nicht immer leben die Stämme in friedlicher Koexistenz - insbesondere, wenn man bedenkt, dass die Grenzziehungen durch die ehemaligen Kolonialherren vorgenommen wurden, die selten auf alte Traditionen und lokale Begebenheiten Rücksicht genommen haben.
Hierin liegt auch die politische Instabilität des Landes begründet, die sich am augenscheinlichsten im Konflikt zwischen Bisansa und Usamjika zeigt. Im folgenden die wichtigsten usambischen Stämme.
Harnari/Watabun
Der vor allem in Medea gängige Name Watabun (Volk der Tabun), der sogar Namenspatron für eine der Regionen wurde, entstand erst zur Zeit der imperianischen Kolonialisierung. Die Bewohner der Küstenregion von Usambisa und dem nördlichen Medea nannte sich zuvor Harnari, in Anlehnung an die arabischen Siedler aus Harnar. Nach der Trennung Usambisas und Tabuns nutzt der Stamm wieder seinen alten Namen.
Die Gesellschaft der Harnari definiert sich selbst durch den Islam, die gemeinsame Sprache Kitabun sowie die städtische Kultur. Einen eigenen, geschlossenen Staat haben die Harnari dennoch nie gebildet. Bis heute spielt der Handel für die Harnari eine bedeutende Rolle. Und er hat lange Tradition: Mit Dhaus, kleinen Segelschiffen, bereisten sie nicht nur die Küste Medeas sondern kamen bis an die chinopische Küste und an die harnarische Halbinsel.
Die Harnari waren die erste Volksgruppe, die engen Austausch mit Händlern aus der alten Welt, um genauer zu sein aus Leduveira, betrieben.
Typisch für die städtische Kultur der Harnari ist die Aufteilung der Städte in Viertel, die in stetem Wettstreit miteinander leben. Heute schlägt sich dies vor allem in „sportlichen Auseinandersetzungen“ und in Wettstreiten zwischen Tanzgruppen nieder.
Die Harnari machen rund 21% der Gesamtbevölkerung aus.
Wewe
Die Wewe gehören zur Gruppe der Wantu-Völker und sprechen die gleichnamige Sprache, innerhalb ihrer Klans gibt es allerdings zahlreiche Dialekte. In Usambisa ist diese Gruppe mit insgesamt 18 Klans vertreten. Die wichtigsten sind die Marakisa, die Nyoriki, Bugisu und Kaamina.
Das Kerngebiet der Wewe erstreckt sich im Nordosten Usambisas vom Usambjika-See bis an den Fuß des Kilim. Dort lag auch das Königreich Barii, eine für ein Wantu-Volk ungewöhnliche Staatsform.
Vor allem die Krieger der Wewe zeichneten sich in der Geschichte aus: So unterstützten sie die Albernier im Kolonialkrieg gegen Imperia um 1804, richteten sich 80 Jahre später jedoch gegen die neuen Herren, wurden von Albernia jedoch vernichtend geschlagen.Auch während der Freiheitskämpfe in den 50-er Jahren des 20. Jahrhunderts spielten die Wewe eine tragende Rolle.
Wie die Umba praktizieren auch die Wewe Beschneidung, lehnen die Gentitalverstümmelung bei Frauen jedoch seit einigen Jahrzehnten ab.
Der Großteil der Wewe bekennt sich zum christlichen Glauben. Eine Ausnahme bilden die am Kilim lebenden Kaamina, die eine indigene Religion pratizieren, in denen der Berggott Nyakilim verehrt wird.
Mit 16% bilden sie die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe Usambisas.
Umba
Vor allem in den weiten Ebenen im Westen Usambisas lebt die wohl bekannteste Volksgruppe des Landes, die Umba.
Die Umba sind Nomaden, die in Klans durch die Weiten Usambias ziehen. Entsprechend waren sie nie in Staaten oder Königreichen organisiert. Als Krieger und Viehhirten berühmt, dreht sich ihr gesamtes Leben rund um ihre Rinder. So bestehen ihre einfachen Hütten aus getrocknetem Kuhdung und das Trinken von Kuhblut, teilweise vermischt mit Milch, ist fester Bestandteil alter Zeremonien. Eine der bekanntesten Kulthandlungen ist das springende Tanzen der Männer. Die jungen Umba, Umbanii, springen dabei auf der Stelle so hoch wie möglich und beweisen so ihre Stärke.
Frauen genießen bei den Umba hohes Ansehen und besitzen viele Mitspracherechte. Sogesehen gehören die Umba zu einer der „modernen“ Volksgruppen Usambisas. Eine aus heutiger Sicht durchaus umstrittene Tradition ist hingegen die bei den Männern praktizierte Beschneidung und die Genitalverstümmelung bei den Frauen.
Die Umba praktizieren eine der unzähligen indigenen Religionen Usambisas. Dem Pantheon steht der Regengott Nyumba vor, der den Umba in ihrer Vorstellung alle Rinder dieser Erde überlassen. Demnach sind alle anderen Rinderbesitzer Viehdiebe, woraus die Umba das Recht ableiten, anderen Volksgruppen gewaltsam ihre Herden abzunehmen. Streitigkeiten stehen in den Grenzgebieten des Umba-Landes entsprechend an der Tagesordnung.
Mit etwa 900.000 Menschen zählen die Umba dennoch zu den kleineren Stämmen Usambisas.
Usama und Balele
Die Usama und die Balele gehören zu den Wantu-Völkern und waren lange Zeit die dominierenden Stämme in West- und Zentral-Usambisa. Als Bauern und Viehhirten organisierten sie sich in Häuptlingstümern, die in der Regel friedlich nebeneinander lebten. Im 16. Jahrhundert gerieten beide mehr und mehr unter Druck der einwandernden Imperianer, die immer weiter ins Landesinnere vordrangen. Während bei den Balele der Vormarsch von Außen zu internen Rivalitäten führte, ließ dieser bei den Usama die einzelnen Häuptlinge enger zusammenrücken. So entstand in den 1740-Jahren sogar ein „Reich-im-Reich“, in dem sich Ngombane, der Häuptling des größten Klans, zum König krönen ließ. Der neue Herrscher konnte in den nächsten Jahrzehnten das Land der Usama immer weiter ausdehnen, auf Kosten der Balele, die er immer mehr an die Westgrenze des Landes drängte.
1804 schlossen die Usama mit Albernia einen Vertrag, in dem sichergestellt wurde, dass nach einem siegreichen Ende Albernias das Reich der Usama zwar Teil des Albernischen Empires werden solle, jedoch weitgehend autonom bleiben dürfe. So gelang es Albernia, auch den flächenmäßig wichtigsten Stamm auf seine Seite zu ziehen und gegen Imperia kämpfen zu lassen. Nach dem albernischen Sieg hielt dieser Frieden allerdings nur drei Jahre an, bis albernische Siedler neue Gebiete für sich beanspruchten und die Usama aus ihrem Territorium vertrieben.
Entsprechend konzentriert sich deren Gebiet heute nur noch auf den Südwesten des Landes.
Mit den Balele, die immer noch einige Landstriche für sich beanspruchen, kommt es regelmäßig zu Fehden, die auch das Militär Usambisas nicht immer verhindern kann. Geschürt werden diese Konflikte auch durch die Religion: Während die Usama fast ausschließlich islamischen Glaubens sind, sind die Balele durchweg Christen.
Politik
Der Staatspräsident ist in Usambisa, das als sozialistische Präsidialrepublik regiert wird, der erste Mann an der Spitze. Im folgt der vom Parlament gewählte Ministerpräsident. Die Verfassung garantiert ein Mehrparteiensystem, das jedoch bis zum Tod von Matumbo Owuamba kaum zum Tragen kam und so praktisch nur die CCI (Chama Cha Imani - Partei des Vertrauens) im Parlament vertreten war.
Die politische Stabilität wird dadurch gefährdet, dass die vornehmlich von Orientalen bewohnte Insel Bisansa nach mehr Autonomie und langfristig nach Unabhängigkeit strebt. Zuweilen treten kleinere Unruhen auf, die aber durch den Staat kontrolliert beendet werden, um die politische Einheit zu gewährleisten.
Politisches System
Innenpolitik
Außenpolitik
Usambisa hält sich mit außenpolitischen Verträgen zurück und bindet sich bisher nur an Länder mit ähnlicher politischer Ausrichtung. Als Gründungsmitglied des Bedjinger Pakts hat es jedoch eine gewisses Gewicht auf der Weltbühne. Grundsätzlich gilt aber eher die Maxime der vorsichtigen Außenpolitik.
Parteien
Die Parteienlandschaft ist in Usambisa recht klein. Derzeit sind nur zwei ordentliche Parteien aktiv, die in der Politik des Landes ein Gewicht haben.
CCI
Die Chama Cha Imani (Partei des Vertrauens) ist eine rein sozialistische Partei und stellt zudem alle Regierungsmitglieder. Die Partei wurde von Matumbo Owuamba, dem inzwischen verstorbenen ersten Präsidenten Usambisas nach der Unabhängigkeit, gegründet und wurde schnell zur ersten Anlaufstelle zukünftiger Staatsdiener.
Uhuru
Die Uhuru (Freiheit) entstand in der Vergangenheit als Gegengewicht zur CCI. Nach dem verschwinden des letzten Vorsitzenden war die Partei jedoch handlungsunfähig und verschwand in der Versenkung. Nach dem Tod Owuambas formierte sie sich jedoch neu und nahm der CCI bei der letzten Wahl einen Großteil der Stimmen ab, so dass sie nun eine ernstzunehmende politische Komponente Usambisas darstellt. Die Uhuru steht im Gegensatz zur Regierungspartei für einen freien Sozialismus ohne Repressivregime an der Spitze und die Unabhängigkeit Bisansas.