Republik Daivan: Unterschied zwischen den Versionen

Aus MN-Wiki
Zur Navigation springenZur Suche springen
Notw (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Notw (Diskussion | Beiträge)
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 37: Zeile 37:
== Politik ==
== Politik ==
[[Datei:Tran.jpg|200px|thumb|left|Staatspräsidentin Trần Thanh Lam]]
[[Datei:Tran.jpg|200px|thumb|left|Staatspräsidentin Trần Thanh Lam]]
An der Spitze der Republik steht der '''Staatspräsident''' (Chủ tịch nước). Er wird für zwei Jahre demokratisch gewählt. Aktuelle Amtsinhaberin ist [[Trần Thanh Lam]] von der Demokratischen Partei. Das daivanische Parlament, der '''Legislativrat''' (Hội đồng Lập pháp), wählt und kontrolliert die vom Staatspräsidenten berufene und von ihm geführte Regierung, den '''Exekutivrat''' (Hội đồng điều hành). Im Parlament vertreten sind derzeit:
An der Spitze der Republik steht der '''Staatspräsident''' (Chủ tịch nước). Er wird für zwei Jahre demokratisch gewählt. Aktuelle Amtsinhaberin ist [[Trần Thanh Lam]] von der Demokratischen Partei. Das daivanische Parlament, der '''Legislativrat''' (Hội đồng Lập pháp), wählt und kontrolliert die vom Staatspräsidenten berufene und von ihm geführte Regierung, den '''Exekutivrat''' (Hội đồng điều hành). Den Legislativrat und den Exekutivrat gleichermaßen kontrolliert der '''Judikativrat''', eine Art oberstes Gericht. Jener wiederum untersteht der gemeinsamen Kontrolle durch Legislativ- und Exekutivrat. Beobachter sprechen von einem komplizierten Geflecht aus gegenseitigen Abhängigkeiten und Aufsichtsmöglichkeiten.
 
Im Parlament vertreten sind derzeit:


* die zentristische Demokratische Partei (Đảng dân chủ)
* die zentristische Demokratische Partei (Đảng dân chủ)
* die rechte Nationale Partei zur Befreiung Daivans (Đảng Quốc giải phóng Đại Văn)
* die rechte Nationale Partei zur Befreiung Daivans (Đảng giải phóng dân tộc Đại Văn)
* die linke Volkspartei (Đảng nhân dân)
* die linke Volkspartei (Đảng nhân dân)
* unabhängige Abgeordnete
* unabhängige Abgeordnete

Aktuelle Version vom 5. Februar 2020, 13:09 Uhr

Republik Daivan
Nước cộng hòa Đại Văn
Flagge der Republik Daivan
Wahlspruch: Danh dự – Tự do – Tổ quốc
Ehre – Freiheit – Vaterland
Amtssprache Daivanisch
Hauptstadt Đài Bắc
Staatsform Republik
Regierungssystem Pluralistische Demokratie
Staatsoberhaupt
Staatspräsidentin
Trần Thanh Lam
Demokratische Partei
Fläche ca. 53.470 km²
Bevölkerung
  Einwohnerzahl
  Dichte

ca. 7,54 Mio.
ca. 141 EW/km²
int. Vorwahl -
int. Kennzeichen -
Website [1]

Die Republik Daivan (Nước cộng hòa Đại Văn) ist der kleine demokratische Teil des Landes Đại Văn, das bis in die 1950er Jahre das Kaiserreich Hoabinh bildete. Seit einem verheerenden Bürgerkrieg, der mit der Teilung des Landes einherging, nimmt die kommunistische Volksrepublik Daivan (Cộng hòa nhân dân Đại Văn) den größten Teil des Gebiets ein. Östlich von Daivan liegt Chinopien, nördlich Andro.

Politik

Staatspräsidentin Trần Thanh Lam

An der Spitze der Republik steht der Staatspräsident (Chủ tịch nước). Er wird für zwei Jahre demokratisch gewählt. Aktuelle Amtsinhaberin ist Trần Thanh Lam von der Demokratischen Partei. Das daivanische Parlament, der Legislativrat (Hội đồng Lập pháp), wählt und kontrolliert die vom Staatspräsidenten berufene und von ihm geführte Regierung, den Exekutivrat (Hội đồng điều hành). Den Legislativrat und den Exekutivrat gleichermaßen kontrolliert der Judikativrat, eine Art oberstes Gericht. Jener wiederum untersteht der gemeinsamen Kontrolle durch Legislativ- und Exekutivrat. Beobachter sprechen von einem komplizierten Geflecht aus gegenseitigen Abhängigkeiten und Aufsichtsmöglichkeiten.

Im Parlament vertreten sind derzeit:

  • die zentristische Demokratische Partei (Đảng dân chủ)
  • die rechte Nationale Partei zur Befreiung Daivans (Đảng giải phóng dân tộc Đại Văn)
  • die linke Volkspartei (Đảng nhân dân)
  • unabhängige Abgeordnete

Seit ihrer Gründung, also seit dem Untergang des alten Kaiserreichs, ist die Republik Daivan politisch und militärisch vom Großmünchbergischen Reich, der einstigen Kolonialmacht abhängig.

Geschichte

Lý Cao Thông

Bis in die 1950er Jahre lag auf dem Gebiet des heutigen Daivan das Kaiserreich Hòa Bình. An seiner Spitze standen die Schildkrötenkaiser. Sie betrachteten sich als göttliche "Söhne des Himmels" und Säulen der Erde. 112 Kaiser verzeichnen die Annalen. Im achten Jahrhundert vor Christus soll der erste Kaiser, Lý Cao Thông, das Land geeint haben. Ob gerade die frühen Kaiser historisch sind, ist unter Wissenschaftlern umstritten. In Daivan jedenfalls gilt die Überlieferung als zuverlässig. Etwa ab dem zweiten Jahrhundert vor Christus erscheinen Herrscher von Hòa Bình unregelmäßig in chinopischen Quellen.

Im 16. Jahrhundert erreichten münchbergische Seefahrer das Kaiserreich und brachten es schrittweise wirtschaftlich und politisch unter ihre Kontrolle. Auf dem Höhepunkt des münchbergischen Einflusses war der Kaiser nicht viel mehr als ein geduldeter Befehlsempfänger. Hauptstadt zu dieser Zeit war Tây An. Im 19. Jahrhundert artikulierte sich wachsender Unmut über die Fremdbestimmung. Die Kaiser stellten sich an die Spitze der nationalen Unabhängigkeitsbewegung und erreichten schließlich 1867, dass Münchberg die formale Unabhängigkeit Hòa Bình anerkannte. Seither verband eine enge Freundschaft Münchberg und die Schildkrötenkaiser der herrschenden Đặng-Dynastie.

28-35bc6b635548ab381645d47ef83bda95c020ec19.jpeg
Kaiser Thái

Der sechste Kaiser der Đặng-Dynastie, Thái, sollte als 112. und damit letzter Kaiser von Hòa Bình in die Geschichte eingehen. Nachdem er 1953, nicht ganz volljährig, sein Amt angetreten hatte, ergriff eine verheerende Hungersnot die nördlichen Provinzen des Reichs. Von An Giang breitete sie sich immer weiter aus. Die kaiserliche Regierung ignorierte die Not der Menschen zunächst und tat dann, als sie nicht mehr wegsehen konnte, viel zu wenig. Aus der Hungerrevolte der Menschen wurde ein kommunistischer Aufstand und schließlich ein brutaler Bürgerkrieg. Nach mehreren Jahren des Bürgerkriegs hatten die Kommunisten weite Teile des Festlands erobert. Nur in Randgebieten und auf einigen vorgelagerten Inseln hielten sich noch Anhänger des Kaisers.

Nun griff die einstige Kolonialmacht Münchberg ins Geschehen ein. Unter münchbergischer Vermittlung wurde 1959 ein Waffenstillstand geschlossen. Der Kaiser musste das Land verlassen, Hòa Bình wurde an der Waffenstillstandslinie geteilt: in die Volksrepublik unter kommunistischer Führung und die Republik Daivan, die sich eine demokratische Verfassung gab. Kaiser Thái beugte sich dem Druck, den auch die einstige Kolonialmacht ausübte, und zog sich ins Exil nach Münchberg zurück. Die Republik Daivan dagegen ist praktisch nur dank der wirtschaftlichen und militärischen Hilfe des Großmünchbergischen Reichs in der Lage zu überleben.

Weblinks