Riri Awatea Tauwhainga: Unterschied zwischen den Versionen

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Riri Awatea Tauwhainga ist ein großes Sportereignis in [[Ozeania]]. Das ehemalige Duell verschiedener [[Taoris|Taoristämme]], die sich in traditionellen Disziplinen wie "Boomerangwurf", "Speerwurf" oder "Tei-me-Uta" (siehe unten) maßen, soll im Sommer 2006 in Ozeania nach langer Auszeit erneut stattfinden - Mit leicht modifizierten Regeln. Umgangsprachig wird das Spektakel oft zu "Riri Ozeania" oder "Tauwhainga" abgekürzt.
Riri Awatea Tauwhainga ist ein großes Sportereignis in [[Ozeania]]. Das ehemalige Duell verschiedener [[Taoris|Taoristämme]], die sich in traditionellen Disziplinen wie "Boomerangwurf", "Speerwurf" oder "Tei-me-Uta" (siehe unten) maßen, soll im Sommer 2006 in Ozeania nach langer Auszeit erneut stattfinden - Mit leicht modifizierten Regeln. Umgangsprachig wird das Spektakel oft zu "Riri Ozeania" oder "Tauwhainga" abgekürzt.



Aktuelle Version vom 22. Juli 2006, 07:37 Uhr

Riri Awatea Tauwhainga ist ein großes Sportereignis in Ozeania. Das ehemalige Duell verschiedener Taoristämme, die sich in traditionellen Disziplinen wie "Boomerangwurf", "Speerwurf" oder "Tei-me-Uta" (siehe unten) maßen, soll im Sommer 2006 in Ozeania nach langer Auszeit erneut stattfinden - Mit leicht modifizierten Regeln. Umgangsprachig wird das Spektakel oft zu "Riri Ozeania" oder "Tauwhainga" abgekürzt.


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Logo der Veranstaltung Alternative

Geschichte

Riri Awatea Tauwhainga wurde erstmals etwa 800 n.Chr. veranstaltet. Es traten damals die Taoristämme Manaia ("Vögel"), Ika ("Fische"), Neke ("Schlangen"), Poroka ("Frösche") und Mango ("Spinnen") gegeneinander an. Es gab die Disziplinen Speerwurf, Speerweitwurf, Bogenschießen, Bogenweitschießen, Boomerangwurf, Boomerangweitwurf, Ruku (Wetttauchen), Oma (Wettrennen), Piki (Wettklettern), Riri (Zweikampf), Kaukau-poti (eine Art Surfen), Poti (Bootrennen) und die Königsdisziplin "Tei-me-Uta". Bei allen Disziplinen handelte es sich um Einzeldisziplinen. Pro Disziplin traten 5 Taoris an, jeweils einer pro Stamm. Zwar traten manche Teilnehmer auch für mehrere Disziplinen an, trotzdem gab es immer bis zu 60 Teilnehmer, etwa ein Drittel aller männlicher Taoris. Frauen durften an den Spielen damals übrigens nicht teilnehmen.

Der Ablauf der Spiele folgte damals traditionell-religiös geregelten Abläufen. Spiele wurden alle 5 Jahre abgehalten. 2 Jahre vor dem nächsten Spiel und drei nach dem letzten trafen sich die Stammeshäuptlinge und gaben ihre Teilnehmer für alle Disziplinen bekannt. Die Teilnehmer waren vorher vom Häuptling und oft dem Hohepriester ausgewählt worden. In den folgenden zwei Jahren hatten die Sportler die Chance sich auf das Ereignis vorzubereiten. Die Spiele begannen mit verschiedensten religiösen Kulten und dauerten meistens etwa einen Monat. Stattfanden taten sie auf dem "Feld der Götter", dem "Papa Atua", einer Waldlichtung im heutigen Kia Ora Garden, welches damals Taitangata genannt wurde.

Etwa 1500 wurden die Spiele reformiert. Man führte drei so genannte Teamdisziplinen ein. Das Wakarennen (Kanus mit mehreren Insassen), der Teamzweikampf und das traditionelle Ballspiel Paoro. Außerdem gab es drei zusätzliche spezielle Disziplinen, an denen nur Frauen teilnehmen durfte (Oma-kui, Wettrennen, Poti-kui, Bootrennen, und Riri-kui, Zweikampf.


poti.jpg
modernes Poti

1733 wird Ozeania von leduveianischen Seefahrern entdeckt. Als Anticaner mit der Zeit in Ozeania Fuß fassen entwickelt sich das Spektakel mehr und mehr zu einem auch diplomatischen Zusammenkommen zwischen den Stämmen. Während der Spiele wird nicht selten über militärische Pläne entschieden. Nachdem die Taoris im 1. Taorikrieg ihre Souveränität verlieren, verbieten die Kolonialmächte die Spiele, wegen der angeblichen Brutalität. Der wahre Grund war aber politischer Natur. Man wollte verhindern, dass die Taoris ihr Nationalbewusstsein bewahren und ihren alten Traditionen abschwören. Zwar ging es bei den spielen durchaus brutal zu, doch Tote gab es selten. Vielmehr haben Historiker herausgefunden, dass es bei den Spielen erstaunlich geregelt zuging. Schiedsrichter achteten auf die Einhaltung der Regeln und "Schummler" wurden danach oft vom Volk geächtet.

Im Sommer 2006 beschließt die Ozeanische Regierung die Wiederbelebung der alten Tradition. Allerdings mit anderen Regeln. es dürfen unabhängig von Nationalität oder Geschlecht alle interressierten Menschen teilnehmen. Die Disziplinen sind die gleichen geblieben - nur die Teamdisziplinen werden abgeschafft. Ende Juni wird es soweit sein.

Ablauf

Die Spiele werden traditionell mit einer Zeremonie begonnen, die "Ahi Riri" ("Feuer für die Kämpfe") genannt wird. Dabei wird von einem großen Kanu ("Waka") aus mit Brandpfeilen ein Pfahl in Brand gesetzt, der die ganzen Spiele über brennt. Am nächsten Tag beginnen die Sportereignisse. Früher fand etwa jeden Tag eine Disziplin statt, wobei am heiligen Tag (unserem Freitag) geruht wurde. Heute gibt es mehrere Disziplinen pro Tag, um die Spiele in weniger als einer Woche zu beenden.

Nach Beendigung aller Wettkämpfe wird das Feuer von Priestern mit heiligem Wasser gelöscht. Der verkohlte Pfahl wird daraufhin am Rand des Feldes platziert. Inzwischen kann man dort noch knapp 500 Pfähle rekonstruieren. Knapp 20 stehen sogar noch aufrecht.

Disziplinen

Speerzielwurf Die Teilnehmer schleudern einen Holzspeer aus 20m, 50m und 100m Entfernung auf eine Zielscheibe. Je nachdem wie man trifft erhält man einen, zwei oder drei Punkte - oder natürlich keine.

Speerweitwurf Die Teilnehmer schleudern einen Holzspeer über eine möglichst weite Distanz. Derjenige der den Speer am weitesten wirft ist Sieger.

Bogenzielschießen Die Teilnehmer schießen mit einem Bogen aus 20m, 50m und 100m Entfernung auf eine Zielscheibe. Je nachdem wie man trifft erhält man einen, zwei oder drei Punkte - oder natürlich keine.

Bogenweitschießen Die Teilnehmer schießen mit einem Bogen über eine möglichst weite Distanz. Derjenige der den Pfeil am weitesten schießt ist Sieger.

Boomerangzielwurf Im Gegensatz zur vorherrschenden Meinung kommt der traditionell ozeanische Boomerang NICHT zum Werfer zurück. Stattdessen ist der Boomerang ein Holzstück was durch verschiedene Konstruktionseigenschaften wesentlicher schneller, weiter und präziser fliegt als ein normales Holzstück. Die Boomerangs wurden als Jagd- und sogar als Kampfwaffe verwendet. Selbst die Ozeanische Armee prüft aktuell die Ersetzung herkömmlicher Handgranaten durch "Boomeranggranaten", die mit der gleichen Sprengkraft weiter und präziser eingesezt werden können als die alten Granaten.

Die Teilnehmer werfen einen Boomerang aus 20m, 50m und 100m Entfernung auf eine Zielscheibe. Je nachdem wie man trifft erhält man einen, zwei oder drei Punkte - oder natürlich keine. Das treffen der Zielscheibe aus 100m Entfernung mit einem Boomerang ist beinahe unmöglich und soll erst von 3 Teilnehmern in der fast 1000-jährigen Geschichte des Riri Awatea Tauwhainga geschafft worden sein.

Boomerangweitwurf siehe oben

Die Teilnehmer werfen einen Boomerang über eine möglichst weite Distanz. Derjenige der den Boomerang am weitesten wirft ist Sieger.

Ruku Beim Ruku ("Wetttauchen") muss ein auf dem Grund eines 10m tiefen Sees verstecktes Objekt heraufgebracht werden. Wer dies (als erster) schafft ist Sieger. Bei den neuzeitlichen Spielen wird die Tiefe auf 5m begrenzt.

Oma Beim Oma ("Wettrennen") müssen die Teilnehmer einen 5km langen Weg rennend absolvieren. Wer als erstes im Ziel ankommt ist Sieger.

Piki Beim Piki ("Wettklettern") müssen die Teilnehmer einen natürlichen 50m hohen relativ steilen Felsen erklimmen. Wer als erster oben ankommt ist Sieger. Wegen der hohen Verletzungsgefahr sind alle Teilnehmer der neuzeitlichen Spiele mit Seilen abgesichert.

Riri Beim Riri ("Zweikampf") treten zwei unbewaffnete Teilnehmer gegeneinander an. Sie müssen sich zu Fall bringen - dabei ist es egal ob auf Rücken oder Bauch. Außerdem dem schlagen mit der bloßen Faust und dem Einsatz von jeglichen Waffen oder Hilfsmitteln ist alles erlaubt. Auch diese Disziplin wurde 2006 etwas verändert. Die Regeln ähneln nun dem verschiedener östlicher Kampfsportarten, wie dem Judo.

Kaukau-poti Beim Kaukau-poti (nicht übersetzbar) müssen die Teilnehmer eine 5km lange Strecke auf dem Meer absolvieren. Wer als erster am ziel ankommt ist Sieger. Als Hilfsmittel trägt jedoch jeder Teilnehmer ein "kaukaupoti" genanntes Brett mit sich, das ähnlich heutigen Surfbrettern die Fortbewegung im Wasser ehrheblich verbessert.

Poti Beim Poti (Kanurennen) müssen die Teilnehmer eine 5km lange Strecke auf dem Meer mit kleinen Kanus (so genannten "Potis") absolvieren. Es wird gerudert. Wer das Ziel als erster erreicht ist Sieger.

Tei-me-Uta Das Teo-me-Uta ist eine Zusammenstellung verschiedener oben genannter Sportarten und zweifellos die Königsdisziplin. Anfangs muss man einen etwa 2km langen Weg zu den Klippen zurücklegen, diese herunterklettern mit den Kaukaupotis eine 2km entfernte kleine Insel erreichen, dort einen Gegenstand (traditionell ein "Vogelei") einsammeln, zurückschwimmen, die Klippen hochklettern und den Gegenstand zum Ausgangsort bringen. Die Disziplin ist mit Abstand die Gefährlichste. Besonders das Klettern an den ungeschützten Klippen und Attacken gegen die Kontrahenten endeten manchmal tödlich.

Spiele der Neuzeit

Die Spiele werden erstmals Ende Juni 2006 wieder abgehalten. Näheres ist noch nicht bekannt.


werbungsfilm.gif
Werbefilm der Ozeanischen Regierung