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Version vom 20. Januar 2021, 14:30 Uhr
Sultanat Masaale | ||
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Amtssprache weitere Sprachen |
Masaalisch Naulakhisch, Chinopisch, Dreibürgisch | |
Hauptstadt | Masaale | |
Staatsform | Sultanat | |
Staatsoberhaupt zugleich Regierungschef |
Sultan Omar V. seit dem 12.04.1978 | |
Fläche | wird noch vermessen | |
Bevölkerung Bevölkerungsdichte |
ca. 2,5 Mio. wird noch errechnet | |
Währung | Naulakhische Rupie (NR) | |
Forum | [1] | |
Das Sultanat Masaale ist eine teilautonome Exklave Naulakhas auf dem südostlichen renzischen Festland.
Geographie
Bevölkerung
Die Einwohner des Sultanats setzen sich aus rund 73% Mara (Muslime), 11% Naulakhaner, 8% Chinopen und 5% Weißen zusammen. Im von dichtem Dschungel geprägten Hinterland lebt eine kleine indigene Bevölkerung von etwa 3%. Die Minderheiten von Naulakhaner und Chinopen sind Nachfahren von ungelernten Lohnarbeitern, die im 18. und 19. Jahrhundert oft unter Zwang zur Arbeit in Masaale angeworben wurden.
Der Großteil der Bevölkerung lebt in der Hauptstadt und den umliegenden Vororten. Ähnlich wie in Naulakha gibt es in Masaale eine sehr junge Bevölkerung, mit einem Durchschnittsalter von 22,5 Jahren.
Religion
Der Islam, zu dem sich etwa 80 % der Bevölkerung bekennen, ist Staatsreligion. Erstmals in Kontakt mit dem Islam kam Masaale durch muslimische Händler und Kaufleute schon Ende des 7. Jahrhunderts. Heute ist der Sultan der höchste religöse Führer und oberster Gerichtsherr der Muslime in Masaale. Der muslimische Glaube ist eines der wichtigsten Stützen der Macht der Sultansfamilie und soll Ihre Herrschaft legitimieren, damit geht eine Islamisierung des gesellschaftlichen Lebens einher. Der Sultan fördert Koranschulen, die Pilgerfahrt nach Mekka, die Entwicklung eines islamischen Finanzwesens und die Einführung von Scharia-Gerichten. Nach der liberalen Verfassungsreform des naulakhanischen Herzogs Karl Friedrichs II. im Jahr 1995 und angesichts der hohen Geburtsraten der hinduistischen Naulakhaner, ist eine Zuwendung in Richtung einer orthodoxeren Auslegung des Islams in Masaale zu beobachten. Diese Entwicklung hat in der jüngeren Vergangenheit immer wieder zu Konflikten mit Naulakha und der nicht-muslimischen Bevölkerung geführt. Die Hinwendung zu islamischen Traditionen birgt außerdem das Risiko, dass Kräfte mit noch radikaleren Vorstellungen die Herrschaft des Sultans herausfordern. Der Islamische Sozialismus, die Grüne Revolution in Zedarien im Jahr 2012 und der langjährige Bürgerkrieg in Farnestan und al-Bathía haben deswegen in der Herrscherfamilie zu einem langsamen Umdenken geführt.
Neben der islamischen Mehrheitsreligion gibt es Minderheiten von Hindus, Christen und Juden im Land. Im chinopischen Viertel der Hauptstadt Masaale gibt es eine kleine Gemeinde der Chinopisch-Katholischen Kirche.
Sprachen
Einzige Amtssprache im Sultanat ist Masaalisch. Im Geschäftsleben und als Verwaltungssprache mit Naulakha ist Dreibürgisch und Naulakhisch gebräuchlich. Aufgrund der größeren chinopischen Minderheit im Land spielt auch das Chinopische im Alltag eine wichtige Rolle. Im Hinterland wird eine Vielzahl indigener Sprachen gesprochen.
Geschichte
Im 17. Jahrhundert geriet das Sultanat unter den Einfluss des seyffensteinisch/dreibürgischen Handelshauses, welches zu dieser Zeit auch über Naulakha herrschte. Das Handelshaus erkannte das Sultanat an, behielt sich jedoch das Recht vor jeden neuen Sultan zu bestätigen. Außerdem musste der Sultan dem Handelshaus das Monopol auf den Fernhandel einräumen und der Einrichtung eines Handelsstützpunkt zustimmen, der später zu einem Fort ausgebaut wurde. Mit der Unabhängigkeit Naulakha begann der Niedergang des Handelshauses. Infolgedessen florierte das Seeräubertum vor der Küste und es häuften sich Aufstände der indigenen Bevölkerung im Hinterland. In dieser Situation wandte sich der Sultan an den Herzog von Naulakha und stellte sich unter seinen Schutz.
Politik
Scharia
Neben der zivilien naulakhanischen Gerichtsbarkeit, gibt es die unter der Aufsicht des Sultans stehenden Scharia-Gerichte. Die Scharia kommt u.a im Familienrecht, im Erbrecht und bei Sittenverstößen zur Anwendung. Sie gilt nicht für Soldaten, Ausländer oder Nichtmuslime.
Der Verkauf und der öffentliche Konsum von Alkohol ist verboten. Für Ausländer und Nichtmuslime gelten strenge Einfuhrregeln. In wenigen Gaststätten und Nachtclubs im Stadtzentrum, sowie in touristischen Hotels wird jedoch unter Duldung der örtlichen Behörden Alkohol ausgeschenkt.
Wirtschaft
Landwirtschaft
Durch seine Lage als Exklave und des teilweise dichten Dschungels muss Masaale etwa 80 Prozent seiner Lebensmittel importieren, hauptsächlich aus Naulakha. Die einheimische Landwirtschaft produziert Reis, Obst und Gemüse. Hauptanbauprodukte sind Früchte wie Melonen, Bananen, Durian und Rambutan. Von geringer wirtschaftlicher Bedeutung ist die Produktion von Kautschuk und Palmöl im Landesinneren. Aufgrund der wenigen zur Verfügung stehenden landwirtschaftlichen Flächen im eigenen Land, unterhalten staatliche Unternehmen größere Viehzuchtbetriebe in Naulakha.
Rohstoffe
Mitte des 20. Jahrhunderts wurden vor der Küste des Sultanats große Erdgasfeldern und Erdölvorkommen gefunden. Die Förderung liegt in den Händen staatlicher Unternehmen.
Industrie
Die petrochemische Industrie ist eines der wichtigsten Wirtschaftszweige im Land.
Handel und Dienstleistungen
Seit jeher gilt Masaale bedingt durch seine geographische Lage und die gemeinsame Religion, als Tor des südostrenzischen Raumes zur islamischen Welt in Südharnar und Nordnerica. Durch seinen großen Seehafen, ein islamisches Bankwesen und der politischen wie geografischen Nähe zu Naulakha haben sich viele Unternehmen aus islamischen Staaten im Sultanat niedergelassen.
Tourismus
In den letzten Jahren hat sich außerdem der Tourismus zu einem wichtigen Wirtschaftszweig entwickelt.
Infrastruktur
Straßenverkehr
Das Straßennetz in Masaale ist gut ausgebaut, die 2005 eingeweihte Stadtautobahn hat für eine spürbare Entlastung im Stadtzentrum gesorgt.
Luftverkehr
Seit 1971 verfügt Masaale über einen Flughafen, der nach umfangreichen Umbaumaßnahmen von 1999 bis 2003 auch international angeflogen wird. Die 2019 gegründete staatseigene Sultan Air fliegt von Ihrem Heimatflughafen neben Mühlbucht/Naulakha-Stadt, mit Salem und Tripolis Ziele in der islamischen Welt an. Daneben bietet Naulakh Air zweimal täglich Verbindungen nach Mühlbucht/Naulakha-Stadt an, die Koninglijke Monikbergse Luchtverkeer Maatschappij fliegt von Masaale nach Schwerdt und Nicolaasburg.
Schiffsverkehr
Der Seehafen von Masaale ist einer der größten der Region und ein bedeutender Umschlagplatz für Südostrenzia. Dies liegt unter anderem, insbesondere hinsichtlich seiner historischen Entwicklung, an der günstigen Lage am Seeweg von Heijan und Naulakha zu den wichtigten Seehäfen im Westen von Chinopien und nach Südharnar sowie Nordnercia.
Hochseekatamaran-Fährschiffe verbinden Masaale innerhalb weniger Stunden mit den Häfen von Mühlbucht/Naulakha-Stadt und Solapur/Theodor.
Schienenverkehr
Die staatliche Eisenbahngesellschaft verbindet alle wichtigen Orte an der Küste mit der Hauptstadt im Ringverkehr. Vom Flughafen fährt eine Magnetschwebebahn als Expresszug in enger Taktung ins Stadtzentrum.
Nahverkehr
Luftkissenboote verkehren als Wassertaxis zwischen den vorgelagerten Inseln und dem Festland.
Militär
Zur Landesverteidigung und für repräsentative Aufgaben unterhält das Sultanat die Stadtwache, die in Friedenszeiten dem Oberbefehl des Sultans untersteht.
Daneben hat Naulakha einen großen Marinestützpunkt im Land.