Jacob Runge: Unterschied zwischen den Versionen

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== Ausbildung und Beruf ==
== Ausbildung und Beruf ==
Runge studierte an der Karl-Louis-Bendovsky-Universität in Omsk von 1976 bis 1980 Betriebswirtschaftslehre, welches er als Diplom-Kaufmann abschloss. 1983 folgte seine Promotion zum Dr. oek.. Er war Mitbegründer des Unternehmens ''BergenSolar'' aus welchem er 1991 ausstieg, um sich mit seiner Beraterfirma ''Runge Consulting'' selbstständig zu machen.
Runge studierte an der Karl-Louis-Bendovsky-Universität in Omsk von 1976 bis 1980 Betriebswirtschaftslehre, welches er als Diplom-Kaufmann abschloss. 1983 folgte seine Promotion zum Dr. rer. oek.. Er war Mitbegründer des Unternehmens ''BergenSolar'' aus welchem er 1991 ausstieg, um sich mit seiner Beraterfirma ''Runge Consulting'' selbstständig zu machen.
Seit April 2008 hat Runge ein Aufsichtsratsmandat bei der ANDISHEH Technologie AG inne.
Seit April 2008 hat Runge ein Aufsichtsratsmandat bei der ANDISHEH Technologie AG inne.



Version vom 3. November 2008, 19:21 Uhr

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Jacob Runge, 1993

Martin Jacob Runge (* 15. Februar 1958 in Lormünde) ist ein bergischer Politiker und Publizist. Er ist Vorsitzender der Grünliberalen Partei Bergens. Von Anfang Februar bis Ende März 2008 war er Bundesminister für Wirtschaft, Finanzen und Soziales der Bundesrepublik Bergen. Ferner ist der Mitglied des Bergischen Bundestages und war dort Februar 2008 bis Juni 2008 Fraktionsvorsitzender der GLP-Fraktion. Er ist seit Juni 2008 erneut Minister für Wirtschaft, Finanzen, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, sowie stellvertretender Bundeskanzler der Bundesrepublik Bergen.

Ausbildung und Beruf

Runge studierte an der Karl-Louis-Bendovsky-Universität in Omsk von 1976 bis 1980 Betriebswirtschaftslehre, welches er als Diplom-Kaufmann abschloss. 1983 folgte seine Promotion zum Dr. rer. oek.. Er war Mitbegründer des Unternehmens BergenSolar aus welchem er 1991 ausstieg, um sich mit seiner Beraterfirma Runge Consulting selbstständig zu machen. Seit April 2008 hat Runge ein Aufsichtsratsmandat bei der ANDISHEH Technologie AG inne.

Familie

Runges Vater war Bergmann, seine Mutter Hausfrau, er hat 2 Brüder. Runge ist geschieden und hat 2 Kinder. Vor kurzem heiratete er die Unternehmerin Susanne Koch.

Partei

Runge war 2007 Mitbegründer und Sprecher der Partei DIE GRÜNEN, welche später mit der LPB zur GLP fusionierte. Seit Gründung ist er deren stellvertretender Vorsitzender, im Mai 2008 wurde er nach dem Abtritt von Vinzenz Bailey Parteivorsitzender.

Öffentliche Ämter

Runge war von Ende 2007 bis Anfang 2008 Direktor der Bergischen Nationalbank. Im Februar 2008 wurde er über die GLP-Liste in den bergischen Bundestag gewählt, wo er auch der GLP-Fraktion vorstand. Unter Bundeskanzler Bailey wurde er in der Koalition mit Linkes.Bergen Bundesminister für Wirtschaft, Finanzen und Soziales. Nach dem Auseinanderbruch der Koalition im März wurde er auch stellvertretender Bundeskanzler. Nachdem die Kanzlerwahl Ende März für rechtsungültig erklärt wurde, schied es aus dem Ministeramt aus. Im Juli 2008 wurde er erneut in den Bundestag gewählt. Er schloß sich einer Koalition mit der SPB an und wurde in dieser Vizekanzler unter Harald Schmied, sowie Minister für Wirtschaft, Finanzen, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und führt kommissarisch des Bundesministerium für Inneres und Sport.

Politische Positionen

Jacob Runge gilt es wirtschaftsliberaler Vordenker, er selbst zieht die Bezeichnung ordoliberal vor. Er ist ein entschiedener Gegner von Keynsianismus und Etatismus und kritisierte häufig die starken Eingriffe von Vorgängerbundesregierungen in die Wirtschaft, insbesondere Verstaatlichungen. Runge fordert hingegen freie Märkte, die nur Rahmenbedinungen vom Staat bekommen, Privatisierung von Bahn und Bank, sowie ein bedarfsorientiertes Sozialsystem, mehr Eigenverantwortung durch den Bürger und eine konsequente Haushaltskonsolidierung. Er warf insbesondere der SPB vor, den Staat immens verschuldet zu haben. Ferner führte er das Schlagwort Neue Soziale Marktwirtschaft für seine Ideen ein. Runge entwickelte eine Steuerkonzept mit dem er das bestehende bergische Steuerrecht stark vereinfachten will. Dieses beinhaltet einen Einheitssteuersatz für alle Einkommensgruppen von 15%, sowie die Zusammenfassung aller Sozialbeiträge in einer Bürgerversicherung. Für dieses Konzept prägte sich der Begriff Bierdeckelsteuer ein, da Runge behauptete dass mit diesem künftig "Die Steuererklärung eines jeden Bergeners [...] auf einen Bierdeckel passen" wird. Teile seiner politischen Forderungen wie die Bankenprivatisierung, die Bürgerversicherung oder die Einführung von Studiengebühren konnte er als Bundesminister bereits realisieren.

Kritik

Runge ist in der bergischen Öffentlichkeit stark umstritten. So äußerte er in seiner Funtkion als Bankdirektor wiederholt, dass die Bundesregierung Schulden mache, wofür er wegen Geheimnisverrats zu einer Bewährungsstraße verurteilt wurde. Kritiker werfen ihm oft Neoliberalismus vor, da er staatliche Betriebe privatisierte und gegen das Streikrecht sowie einen gesetzlichen Mindestlohn eintritt. Oft wird damit auch der Vorwurf des Lobbyismus verbunden, da Runge als Unternehmer Mitglied des Bundesverband der Bergischen Industrie ist und einseitig Arbeitgeberinteressen verträte. Zu seinem bekanntesten Kritikern zählen der Bundeskanzler a.D. Hans von Kley, die Publizisten Bianca Böhm und die Zeitung The Arcorian. Die Oppositionsführerin Angela Sauter warf ihm "Populismus auf Kosten von sozial schwachen Menschen" vor.

Veröffentlichungen

  • "Flächendeckender Einsatz regenerativer Energien unter besonderer Berücksichtigung der Nettorendite". Karl-Louis-Bendovsky-Universitätsverlag, Omsk, 1983
  • Einspruch! Wider den organisierten Staatsbankrott. mob-Verlag, Omsk 2007