Reich von Ephèbe: Unterschied zwischen den Versionen

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==Lés Lejiôes (Die Streitkräfte)==
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{{Bild (rechts)|URL=http://img442.imageshack.us/img442/9928/legionaer4mnwiki.jpg|TITEL=Ladinischer Legionär im Zentralmassiv von Edonia Nova}}
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[[Bild:Pupulatrix_fertig.jpg |thumb|right|Schlachtschiff der "Pupulatrix"-Klasse.]]
Die Streitkräfte des Reiches gliedern sich in das Heer, die [[Legion]] (ephèb. "La Lejiô" und die Marine, die [[Classis]], eine Luftwaffe existiert nicht und ist auch nicht vorgesehen.
Die Streitkräfte des Reiches gliedern sich in das Heer, die [[Legion]] (ephèb. "La Lejiô" und die Marine, die [[Classis]], eine Luftwaffe existiert nicht und ist auch nicht vorgesehen.



Version vom 1. Juli 2010, 15:50 Uhr

Das Reich von Ephèbe ist als Imperium Ladinorum aus einer ehemals westladinschen Kolonie, die vor 152 Jahren durch den Admiral Tiberius Apfelmus Schnellschuss endeckt wurde, hervorgegangen und hat im Westen die Inseln des alten Seereiches von Aquatropolis, sowie im Norden die zum Kaiserreich Dreibürgen gehörende Kolonie Ostland und südlich der eigenen Inseln die ebenfalls dreibürgische Kolonie der Nördlichen Inseln und das Attekarische Reich zu Nachbarn. (Sim-Off-Angabe: Auf der Karte der CEW grenzt das Reich an das Kaiserreich Drachenstein.

Reich von Ephèbe
Imperium Ladinorum
(Reichsbanner) (Reichswappen auf einer Lira-Münze)
Wahlspruch: Festina lente
(Ladinisch, "Eile mit Weile!")
Amtssprache Ladinisch (Ladín)
Hauptstadt Ephèbe
Staatsform Absolute Monarchie
Staatsoberhaupt
 Imperator
Marcus Flavius Celtillus
 seit dem 21.11.2762/2009
Regierungschef
 Imperator
Marcus Flavius Celtillus
 seit dem 21.11.2762/2009
Fläche 92.081,776 l² (Quadratleugen = 454.896 km²)
Einwohnerzahl 543.079 (Stand 14.06 2763/2010)
Bevölkerungsdichte 1,19 Personen je km²
Gründung 21.11.2762/2009
Währung Ladinischer Denar (12 Ð = 1 Lira)
Währungszeichen Ð
Nationalhymne Tú érés Ladínia
Nationalfeiertag 21.04.(Gründung Alba Longas)
Website [1](bedarf der Überarbeitung)
Forum [2]
WiSim [bsEcoSim]
Geographie [Auf der Karte der CEW] und der OIK.

Geographie

Das Reich von Ephèbe besteht aus den drei grossen Inseln (von Nord nach Süd): Nova Edonia, Ephèbe und Nova Syrene, sowie aus etlichen kleineren und sehr kleinen Inseln.

Auf der Insel Nova Edonia, im Östlichen Zentralmassiv, liegt der mit 5682m höchste Berg des Reiches, der Mons Sùn, im folgt auf der Insel Ephèbe der am Laccus Ephèbiénsis, dem Ephèbe-See, gelegene Mons Ephèbiénsis, der Ephèbe-Berg, mit 3467m Höhe, ein aktiver Vulkan.

Nova Syrene zeichnet sich weniger durch Gebirge, sondern mehr durch fruchtbare Ebenen und den Nemi-See aus, der von Nord nach Süd etwa 180km und von Ost nach West ca.18km an seiner breitesten Stelle misst. An der schmalsten Stelle des Sees liegt die Insel Nemi, die als Heilige Stadt und Sitz des Pontifex Maximus gilt.

Die meisten Inseln des Archipels zeichnen sich durch vulkanische Aktivität aus und sind entsprechend fruchtbar.

Klima und Landwirtschaft

Das Klima des Archipels ist, in Anbetracht der südlichen Lage, relativ gemildert, also subtropisch zu nennen.

Da die Ladiner seit alters her eine Agrarnation waren und sind, brachten sie aus ihrer Heimat Setzlinge von Olivenbäumen und Weinstöcken mit, die hier, in vulkanischer Erde, wunderbar gedeihen und entsprechend gehaltvolle Produkte ergeben.

Dennoch liegen die Klimate der Inseln im Jahresdurchschnitt 2°-4° Celsius über dem mediteranen Klima des ehemaligen Mutterlandes. Durch Gebirge und Meeresströmungen beeinflusst, divergiert das Klima des Landes von Nord- nach Süd. Auf der nördlichsten der grossen Inseln, Nova Edonia, ist nach den Erkenntnissen der ladinischen Botaniker der Anbau von Kaffeee, Kakao und Kautschuk möglich und der Anbau dieser Produkte ist avisiert. Besonders die Höhenlagen um den Mons Sùn förden den Anbau feiner Kaffee-Sorten.

Die mittlere der drei grossen Inseln, Ephèbe Insula, ist das grösste Anbaugebiet des Reiches für Wein und Oliven.

Nova Syrene zeichnet sich durch den Anbau von Weizen und generell Getreide aus. In den weiten Ebenen westlich des Nemi-Sees wird Viehzucht im grossen Maßstab betrieben. Im Nemi-See wird ebenfalls der sehr beliebte Nemi-See-Süsswasserkrebs gefangen, Fischfang wird selbstverständlich im ganzen Reich betrieben und ist durch nährstoffreiche Gewässer, in denen sich kältere und wärmere Meeresströmungen vorteilhaft mischen, entsprechend ergiebig.


Erste statistische Daten (Stand 22.06.2763/2010)

Wirtschaftszweig Fläche in ha Fläche in % des Staatgebietes
Forstwirtschaft 21.600 0,47
Weinanbau 18.720 0,41
Viehzucht 12.960 0,28
Obst- und Nussplantagen 10.080 0,22
Olivenanbau 93.600 2,06
Getreide 28.800 0,63
Übrige (Feldfrüchte, Gewürz- Heil- und Duftkräuter etc.) 72.000 1,58
Datei:LdNNemaususKräutÖl.jpg
Kostbare Olivenöle
Datei:Fotolia 1383832 XS.jpg
Weinanbau in der Präfektur Ephèbe
Datei:Fotolia 723906 XS.jpg
Blühende Lavendelfelder

Kultur

Die Kultur des Landes ist, entsprechend seiner 152 Jahre währenden Isolierung, "ladinischer als in Alt-Ladinien", so sagt ein Sprichwort. Die aus Westladinien, dem damaligen Tolosanischen Reich stammenden ersten Kolonisten, brachten von zu Hause ihre dörflichen Stammesstrukturen, die sie aus den Provinzen Gallias kannten, mit und pflegten sie hier ganz besonders.

Die Bewohner des Reiches schätzen die Gemütlichkeit, gute Weine und gutes Essen - und von beidem reichlich! Sollte es einmal zu reichlich gewesen sein, so hilft eine Kur in Nemi und den am Nemi-See gelegenen Kurorten, denn der See und seine Zuflüsse sind für ihr gesundes, mineralhaltiges Wasser berühmt.

Ein weiteres, wichtiges Element der Kultur der Inseln ist die Berührung mit anderen intelligenten Spezies, die hier bereits vor der Ankunft der Ladiner lebten: der Zwerge, der Sirenen, der Centauren und derAmazonen.

Alle diese Völkerschaften sind an Zahl zwar klein und zählen oftmals nur wenige hundert Individuen, doch ihr blosses Vorhandensein führte zu einer Rückbesinnung auf alt-ladinische Mythen, die hier nun einmal zur Realität geworden waren. Infolgedessen konnte sich die ohnehin schon kleine christliche Gemeinde hier nicht behaupten und ging in der paganen Volksmasse auf.

Daher sind die Inseln heute einheitlich pagan unter der religiösen Führung des Pontifex Maximus

Politik

Politisches System

Das Reich von Ephèbe verfügt nicht über eine Verfassung und diese ist nach einhelliger Meinung der Stadt- und Dorfchefs, der Lucomonen, der Priesterschaft und der kaiserlichen Dynastie der Flavier weder erwünscht noch von Nutzen. (Um es mit den Worten eines grossen Schriftstellers zu sagen: "...die grösstenteils bäuerliche Bevölkerung besteht ausschließlich aus Loyalisten. Die Leute verstehen dieses Wort oft falsch. Es bedeutet, dass die Bauern es zwar für ihre Pflicht halten, dem Monarchen gegenüber loyal zu sein, aber sie erwarten ihrerseits Loyalität von ihm. Anders ausgedrückt: Sie sind nicht blöd."

  • Terry Pratchett in "Der Ganze Wahnsinn"*)


Die Krone

Der derzeitige Kaiser (Offizieller Titel: Imperator; Augustus; Caesar; Optimus Princeps; Censor; Herr der Nördlichen Äusseren Inseln; Herr der Inneren Inseln; Herr der Südlichen Äusseren Inseln) ist Marcus Flavius Celtillus, absoluter Monarch und in seiner Rolle allenfalls durch die Priesterschaft begrenzt, die mit Argusaugen überwacht, dass das Land nicht den Weg anderer Völker in die sogenannte "Moderne" geht, vor der sowohl die ursprünglichen Kolonisten, als auch die erst kürzlich hinzugekommenen Einwanderer einen tiefen Widerwillen empfinden.

Die Priesterschaft

In die Hände der Priesterschaft ist, nach ältester ladinischer Tradition, die Schul- und Gesundheitspolitik gelegt. Dort, wo die Tempel sind, sind auch die Schulen und die Krankenhäuser und Apotheken des Landes zu finden. Die Priester sind nicht nur die reliösen Führer des Volkes, sondern auch dessen Lehrer, Ärzte und Bewahrer von Geschichten und Geschichte, ebenso die Verwalter der Wissenschaft. (So gilt es als erwiesen, dass die Welt weder eine Kugel ist, noch sich auf dem Deckel eines Joghurtbechers befindet, der von einer Person namens "Bernd" gedreht wird. Die Vorstellung der Welt als einer Kugel erscheint innerhalb des Reiches als äuserst skruril. Erstens sieht man auf dem Gipfel hoher Berge ganz genau, dass die Welt eine Scheibe ist und zweitens hat sich der berühmte Chelonaut (Schildkrötenwelt-Forscher)Lamentus Salbadius Vudusius bis an den Rand der Welt gewagt, wo er den Randfall (das Wasser der Ozeane fliesst hier über den Rand der Scheibe), sowie den Rüssel eines der vier Elephanten sah, welche die Welt auf ihren Rücken tragen und die ihrerseits wiederum auf dem Rücken einer seeeehr grossen Schildkröte von dieser und mitsamt der gesamten Welt, durchs Weltall getragen werden.

Lucomonen

Die Lucomonen sind die absoluten Oberhäupter ihrer Städte. Als Fürsten obliegt ihnen sowohl die Gesetzgebung als auch die Rechtsprechung. Da militärische und polizeiliche Gewalt nicht getrennt sind, unterstehen ihnen in Friedenszeiten auch die Stadtwachen und eventuell in der Nähe stationierten Legionen, die auch polizeiliche Aufgaben übernehmen. Die Lucomonen werden durch den Kaiser ein- aber auch abgesetzt, wenn der Monarch dies für notwendig erachtet. Grundsätzlich ist jedoch der Titel eines Lucomonen erblich, seine Träger aus der Klasse der Clarissimi erwählt.

Clarissimi

Die Adelsschicht des Reiches besteht aus den Angehörigen der kaiserlichen Dynastie, dem Pontifex Maximus, sowie aus den Lucomonen und deren Angehörigen.

Der Umgang des Volkes mit seinem Adel ist gelegentlich liebevoll-respektlos, Achtung will verdient sein und der Adel soll für den Respekt, den das Volk ihm entgegenbringt gefälligst arbeiten, so lautet die einhellige Devise!

Von den Aristokraten wird erwartet, dass sie fleissig spenden und aus eigenen Mitteln zur Wohlfahrt des Landes beitragen, so das eine "Sozialgesetzgebung" erst gar nicht notwendig wird.

Zu erkennen sind die Clarissimi an den roten, elfenbeinernen Halbmonden, die in Höhe der Fußknöchel an ihren Schuhen angebracht sind.

Lucomonien (derzeit 4)

Lucomonie

Lucomonie Alexandria
Lucomonie Ephèbe
Lucomonie Pseudopolis
Lucomonie Ravenna
Lucomonie Vulci

Sonderstellung des Autonomen Tempelstaates Nemi

ahennolabrysladinakl.jpg
Wappen der Lucomonie Nemi und des Pontifex Maximus

Gemäss einem Konkordat zwischen dem Reich und der Priesterschaft hat die ehemalige Lucomonie Nemi eine Sonderstellung unter den Fürstentümern des Landes: Die festländischen, an den westlichen Ufern des Nemi-Sees liegenden Territorien der ehemaligen Lucomonie Nemi unterstehen, wie alle anderen Lucomonien auch, der letztendlichen Befehlsgewalt des Kaisers, in Gestalt des Clarissimus Titus Fabius Maximus, die Stadt Nemi selbst, auf der gleichnamigen Insel liegend, jedoch untersteht ausschliesslich der Regierungsgewalt des Pontifex Maximus. Demzufolge hat das Reich auf der Heiligen Insel weder Polizei- noch gesetzgeberische Gewalt. Dies kommt im Worte des Kaisers, wonach "der Monarch an dieser Stelle nur wünschen, aber nicht befehlen kann" zum Ausdruck.

Im Gegensatz zu den anderen Lucomonien, denen das Recht auf die Prägung eigener Münzen in Kupfer (Semiass und Ass) und Bronze (Dupondius)zukommt, hat die Lucomonie das verbriefte Recht auf die Prägung einer vollständigen Münzreihe, bestehend aus Semiass, Ass, Dupondius, Sesterz (Silber), Denar (Silber) und Lira (Gold), wobei allerdings der Münzfuss und die Beschriftung des Reiches einzuhalten sind.

Religio Ladina (La Relijiô ladín)

Die Religion der Ladiner ist eine polytheistische, für jeden Aspekt der Natur gibt mindestens eine Gottheit. Zu nennen sind vorrangig "Die Grossen 12", quasi die herrschende Dynastie des ladinischen Pantheon. Auf den ephèbischen Inseln tauchen allerdings viele Götter, die man unter ihren "klassischen" Namen kennt, wieder in Alt-Ladinischer Namensform auf.

Tinia , Vater der Götter und Menschen, Chef der Götterfamilie, oft auch als Jupiter bekannt.

Uni , seine Gattin und Königin des Himmels, auch als Juno bekannt

Minerva, beider Tochter, gleichermassen Göttin des Krieges und der Weisheit.

Diana, Göttin der Jagd und des Mondes, in Ladinien aber hauptsächlich als Diana Artumes die Göttin des Mondes und machvolle Beschützerin der Natur.

Laran, Gott des Krieges, auch Mars genannt. Wird in Ladinien oft als Laran Ultor oder Mars Ultor angerufen und ist unter diesem Namen der Gott der Rache und/oder Gerechtigkeit. Schutzgott der kaiserlichen Dynastie der Flavier.

La Lénga ladín

Die Neuhochladinische Sprache stammt direkt von der alt-ladinischen Sprache, dem sogenannten Ladinum ab. Im Gegensatz zu anderen Sprachen aus dem ehemaligen medianischen Sprachgebiet verzichtet das ladinische häufig auf eine Endvokalisierung und neigt zur Nasalisierung und Parentalisierung. Eine Besonderheit ist das "Voseo", dass "Ihren" und "Euchen". Vertrauten Personen bietet man das "Du" an, wobei hier Rangunterschiede und Alter zu beachten sind! Der Ranghöhere oder Ranggleiche kann das "Du" anbietet, jedoch niemals der Rangniedere. Bei Ranggleichen entscheidet das Alter, der ältere bietet das "Du" dem Jüngeren an, niemals umgekehrt!


Lés Lejiôes (Die Streitkräfte)

Legionär im edonischen Zentralmassiv
Schlachtschiff der "Pupulatrix"-Klasse.

Die Streitkräfte des Reiches gliedern sich in das Heer, die Legion (ephèb. "La Lejiô" und die Marine, die Classis, eine Luftwaffe existiert nicht und ist auch nicht vorgesehen.

Im Gegensatz zu den Legionen der Ladinischen Republik besteht die Mannschaftsstärke der Legion nicht aus 6000, sondern lediglich aus 4000 Mann, ausserdem verfügt das Reich nicht, wie die untergegangene Res Publica, über 12, sondern nur über 6 Legionen.

Gemessen an der Gesamtbevölkerung ist dies dennoch ein relativ hoher Prozentsatz, über eine Veminderung der Legionsstärke wird daher nachgedacht.

Da die Lage des Reiches eine insulare ist, ist die Bedeutung des Heeres geringer, die der Marine höher, als im Alten Reich.

Die Bewaffnung der Legionäre ähnelt sehr stark antiken Vorbildern, doch sind Brustpanzer und Helm, Lorica und Gallea nicht etwa aus Bronze, sondern aus Kohlenstoffasern gefertigt, ebenso verfügt der Legionär über durchaus "moderne" Handfeuerwaffen.

Die Kriegsmarine besteht aus 10 Schlachtschiffen der Pupulatrix-Klasse, sowie 200 Dromonen.

Diese Kriegsschiffe werden mittels Damfmaschinen und Schaufelrädern angetrieben, die der Pupulatrix-Klasse verfügen über je zwei Schaufelrädern backbords und steuerbords, die Dromonen über jeweils eines.

Zusammen mit den Wolkenbiremen, ehemaligen Kriegsluftschiffen, die nunmehr für die zivile Luftfahrt eingesetzt werden, spielten die Kriegsschiffe eine wichtige Rolle bei der Auswanderung von Teilen des ladinischen Volkes auf die ephèbischen Inseln.

Geschichte der Inseln

Typische Gasse in Pseudopolis.
Die kaiserliche Villa in Ephèbe.
Die kaiserliche Villa in Ephèbe.
Allegorie der befreiten Ladinia, Villa Flavia, Ephèbe.
Fresco eines festlichen Beisammenseins in der Villa Flavia

Vor 152 Jahren, nach ladinischer Zeitrechnung im Jahre 2611 (1858 n.Chr.) wurde die damalige Ladinische Republik von Seeräubern und fremden Mächten bedroht. Die durch eine ökologische Krise, die 58 Jahre zuvor stattgefunden hatte und zur De-Industrialisierung Ladiniens führte, ohnehin geschwächte Res Publica konnte diesen auswärtigen Mächten wenig entgegensetzen, der Ruf nach einem starken Mann wurde laut.

So kam es zur Einführung der Monarchie durch den Senat selbst. Um nun nicht zuviel Macht in den Händen eines Mannes zu vereinen wurden drei Kaiserreiche gegründet: Das Ost-Ladinische oder Eturäische Reich (benannt nach der im Osten herrschenden ethnischen Minderheit der Eturäer), dass Mittlere Reich, nach seiner Hauptstadt auch das "Reich von Alba Longa" genannt, sowie das West-Ladinische Reich, nach seiner Hauptstadt unter dem Namen "Tolosanisches Reich" bekannt.

Der zweite Westladinische Kaiser, Gaius Maximus Argea, entsandte eine Expedition in unbekannte Gewässer, die möglichst zum Erwerb einer Kolonie führen sollte. Unter dem Admiral Tiberius Apfelmus Schnellschuss wurde schliesslich der Archipel von Ephèbe endeckt und mit einer Garnison belegt. Rasch wurde die Nachricht nach Tolosa gesandt, doch waren die Streitkräfte des Reiches zu sehr in Abwehrkämpfe verwickelt um Nachschub liefern zu können. Das letzte, was die Kolonisten aus der Heimat hörten war, die Stellung zu halten und auf Hilfe aus dem Mutterland zu warten. In eben jenem Mutterland geriet die Kolonie allerdings in Vergessenheit.

Erst mit der Wiedervereinigung des Mittleren Reiches, inzwischen zur wiedererstarkten Republik geworden, mit dem Eturäischen Reich im Jahre 2759 und dem Wiederanschluss des Tolosanischen Reiches an die vergrösserte Res Publica Ladina, gelangte General Aulus Flavius Dentatus an Dokumente aus dem Kaiserpalast von Tolosa, die von der Kolonie Ephèbe berichteten.

Die Menschen Ephèbes lernten nun, mit Zwergen, Centauren und Wassernixen mehr oder minder einträchtig zu leben. Die Centauren und Wassernixen erkannten die Vorherrschaft der Ladiner auf Grund deren grosser Zahl bald an, lediglich die Zwerge hielten sich etwas eigenständiger, was durch ihre unterirdische Lebensweise erklärbar ist. Ladiner und Zwerge kamen sich eben selten in die Quere und gingen sich weitestgehend aus dem Wege. Nur, wenn es auf den Jahrmärkten Geschäfte abzuschliessen galt, begegneten sich die beiden Spezies.

Die Menschen vom Stamme der Amazonen hingegen, auf der Insel Nova Syrene lebend, blieben ganz unter sich und pflegten ihre traditionelle Lebensweise weiter, gelegentlich überfielen sie ladinische Siedlungen, um junge Männer, die sie zum Zwecke der Fortpflanzung brauchten, zu rauben und nach erfolgter Zeugung wieder laufen liessen.

Als nun im Oktober des Jahres 2762 etwa 200.000 Ladiner aus dem Altreich auf den Inseln ankamen, wurden sie von den Kolonisten auf das herzlichste empfangen.

Gemeinsam mit ihnen beschloss man, ein neues ladinisches Reich zu gründen. Da die allermeisten der Kolonisten am monarchischen Prinzip festhalten wollten und die Neueinwanderer mit der Res Publica nicht die besten Erfahrungen verbanden, wurde das "Reich von Ephèbe" als Kaiserreich, als absolute Monarchie begründet.

Bei Suche nach einem Kandidaten für den Thron fielen alle Blicke recht schnell auf Marcus Flavius Celtillus, der schon in der alten Heimat den Titel Princeps getragen hatte und Anführer der Auswanderungsbewegung war.

Hinzu kam noch, dass Marcus Flavius Celtillus durch seine Mutter Ariadne Flavia Reata mit dem eturäischen und durch seine Grossmutter Vipsania Flavia Argeadina mit dem tolosanischen Kaiserhaus verwandt war. Ausserdem war die neue Dynastie durch seine beiden Söhne, Gaius Flavius dem Jüngeren und Honorius Flavius gesichert, dies um so mehr, als die Kaiserin zu dieser Zeit kurz vor der Entbindung des dritten Kindes stand.

Die Beziehungen zum Nachbarreich im Westen, dem Seereich Aquatropolis, gestalten sich unterdessen positiv.

In Kürze wird die S.A.E. den Liniendienst Aquatica-Neubergen-Ephèbe und zurück aufnehmen. Es wird damit gerechnet, dass diese Luftschifflinie sowohl der Förderung des gegenseitigen Verständnisses der Völker als auch dem allgemeinen Handel dienlich sein wird.

Möglicherweise werden beide Reiche ach an einem gemeinsamen Projekt zur Herstellung Fotovoltaischer Folien arbeiten, die, auf der Hülle von Luftschiffen angebracht, dieselben von der Zufuhr fossieler Brennstoffe unabhängiger machen würde.

Prominente Ladiner

Person

Marcus Flavius Celtillus
Quintus Aurelius Spina
Claudia Flavia Rufina
Aulus Flavius Dentatus
Titus Fabius Maximus
Arsinoé von Pseudopolis
Peisinoé
Chiron
Lucius Fiscus

Tätigkeit

Kaiser des Reiches von Ephèbe
Pontifex Maximus
Kaiserin des Reiches von Ephèbe
Kaiserlicher Prinz, Bruder des Kaisers und General
Lucomone Vulci
Lucomonin von Pseudopolis
Königin der Sirenen
Häuptling der Centauren
Kaiserlicher Procurator; Lebensgefährte von Aulus Flavius Dentatus

Links