United Virtual Nations Organization: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. Oktober 2010, 16:44 Uhr
Die United Virtual Nations Organization, kurz UVNO, ist das mikronationale Pendant zur UNO. Sie wurde bereits im Jahr 1999 gegründet und ist damit eine der ältesten Organisationen in der Mikrowelt. Sitz der UVNO ist Droch Aimsir in Tir Na nÒg. In ihren Anfangszeiten wurde die Weltkarte sowie die Vorwahlen und Landeskennzeichen durch das der UVNO unterstellte BIK verwaltet.
Geschichte der UVNO
Gegründet wurde die UVNO am 10. November 1999. Innerhalb der nächsten eineinhalb Jahre diente sie hauptsächlich als Kommunikationsplattform und Sammelstelle deutscher Mikronationen.
Am 03.06.2001 übernahm König Jussi von Moncao den Vorsitz der UVNO. In seiner Amtszeit wurde die UVNO reformiert und eine völlig abgeänderte Charta von den Mitgliedern beschlossen. Die Entstehung dieser Charta ist sagenumwoben, soll sie doch im Grundsatz von den Teilnehmern eines RL-Treffen im September 2001 in Nürnberg, in den Kellergewölben eines Irish-Pub entstanden sein (Reformer unter sich). Wichtigster Grundsatz dieser Reform: Die UVNO wird eine wirkliche Welt-Organisation. Alle Micronationen können unabhängig ihres Systems Mitglied der UVNO werden; Aufnahmebeschränkungen gibt es ab sofort nur noch organisatorischer Art in Bezug auf Website, Aktivität im Staat und Zeitraum der Existenz. Darüber hinaus wurde erstmals eine Arbeitsgruppe zur Kartografie gegründet, die unabhängig vom UVNO-Gremium handeln konnte.
Die Arbeitsweise der UVNO' wurde um die Möglichkeit eines Forums erweitert, da die Nutzung der ursprünglichen EGroup] weder der neuen Arbeitsgruppe noch der wachsenden Zahl von Mitgliedern gerecht wurde, und technische Schwierigkeiten zunahmen. Die neue Charta gilt wegen ihrer wegweisenden Neuerung noch heute als Meilenstein in der UVNO-Geschichte, jedoch auch, weil sie in der operativen Führung der UVNO deutliche Schwächen zeigte. Diese wurden auf tragische Weise transparent, als König Jussi von Moncao am 03.12.2001 wegen Streitereien und Handlungsunfähigkeit des Gremiums von seinem Amt als Generalsekretär zurückgetreten ist. Seinem Rücktritt voraus ging bereits der Rücktritt des stellv. Generalsekretärs der UVNO Großrat Axel aus gleichem Grund - ohne Führungsspitze war die UVNO plötzlch handlungsunfähig. Die neue, so viel gelobte Charta berücksichtigte diesen Umstand leider nicht. Ohne Generalsekretariat konnten keine Neuwahlen veranlasst werden, was die UVNO in eine tiefe Krise stürzte.
Anfang 2002 stagnierte die Tätigkeit der UVNO. Es ließ sich niemand finden, der die verantwortungsvolle Aufgabe des Generalsekretärs übernehmen wollte. Die EGroup war inaktuell und die Homepage ebenfalls. Der Delegierte der Virtuellen Republik Hansastan, Pharaoh, wollte diesen Zustand nicht tatenlos hinnehmen und rief die Mitglieder auf, eine Neuwahl zum GS zu authorisieren. Leider konnte die vom Delegierten Hyronimus von Stratenburg hierfür geforderte Zweidrittelmehrheit zur Legitimation nicht erreicht werden, da viele Nationen inaktiv waren oder keinen Delegierten stellen konnten. Nach mehreren Wochen kontroverser Diskussion darüber, wie man weiter verfahren wollte, einigte man sich auf den Kompromiss, dass von Stratenburg am 14. Juli 2002 Generalsekretär wurde. Doch auch von Stratenburg gelang es nicht, die Tätigkeit der UVNO kontinuierlich zu steigern, aus den bereits oben genannten Gründen. Immer wieder scheiterte er an dem Bürokratieverständnis einiger Delegierter. Im April 2003 trat von Stratenburg zurück.
Sein Nachfolger wurde der Delegierte Pharaoh. Dieser schlug vor, dass die UVNO als Staatengemeinschaft übernationale Projekte schaffen sollte, da der Einsatz zur Schaffung und Erhaltung des weltweiten Friedens, entsprechend der Charta der UVNO, an der mangelnden Grundlage der Resolutionsdurchsetzung scheiterte. Mit Hinweis auf die politische Struktur der UVNO wurde dieser Vorschlag von den Delegierten nicht angenommen. Selbst eine Zusammenarbeit mit nichtpolitischen Organisationen oder deren Förderung wurde verworfen. Gleichzeitig kam es zum großen Streit, ob die Weltkarte weiterhin vom BIK verwaltet werden sollte. Nach schier endlosen Debatten einigten sich die Konkurrenzorganisation IOK und das BIK auf eine neue Organisation, die OIK.
Die UVNO befand sich politisch in einer Sackgasse, da eine Umsetzung der Ziele laut Charta unmöglich schien, andere Ziele aber, wie zum Beispiel die Einrichtung eines Internationalen Gerichtshofes, nicht die volle Zustimmung der Delegierten fand, was wiederum zur Folge hatte, dass viele Staaten keinen Sinn mehr in einer Mitgliedschaft sahen, inaktiv wurden oder sogar austraten. Die Kartenteilung in OIK und Graphein Foundation beziehungsweise später CartA und die damit einhergehende Gründung des Rates der Nationen nahm der OIK-basierten UVNO weitere Mitglieder. Bis etwa Mitte 2006 drohte mehrmals das Aus der UVNO, Wiederbelebungsversuche blieben weitestgehend folgenlos.
Aktuelle Lage
Dieser Abschnitt bezieht sich auf eine anhaltende Entwicklung.
Er spiegelt den Stand vom 13.03.2009 wider.
In den letzten Jahren hat die UVNO das Problem der inaktiven Generalsekretäre mehr oder weniger erfolgreich gelöst und kann nun auf eine aktive Organisationsleitung blicken. Mit der Charta-Reform von 20.11.2008 wurde die Anzahl der Stellvertreter von zwei auf einen reduziert, da dies von den Mitgliedsstaaten als ausreichend befunden wurde. Weitere Neuerungen, welche durch diese Charta-Reform in Kraft traten, sind die in ihr verankerten stärkeren Informationspflichten des Generalsekretariats einerseits an die Vollversammlung und andererseits an die Öffentlichkeit. Dies hat den Hintergrund, dem Vorwurf mangelnder Transparenz besser entgegen zu wirken. Desweiteren hat das Generalsekretariat nun auch die Möglichkeit Mitglieder, die gegen die Charta verstoßen, temporär von Ihrem Mitspracherecht in der Vollversammlung zu suspendieren. Diese Entscheidung kann jedoch durch einen Mehrheitsbeschluss der Vollversammlung wieder aufgehoben werden.
Bereits vor dieser Änderung der Charta traten zahlreiche andere Reformen in Kraft. So wurden zum Beispiel durch Beschluss der Vollversammlung die Ämter eines Hohen Kommissars für Menschenrechte und eines Hohen Kommissars für Entwicklungsfragen geschaffen. Ersterer wacht über die Einhaltung der Ersten Menschenrechtskonvention in den Unterzeichnerstaaten und soll mögliche Menschenrechtsverletzungen aufzeigen. Dem Hohen Kommissar für Entwicklungsfragen obliegt es zunächst den von der Vollversammlung angedachten Entwicklungsindex mit Daten zu füllen. Ebenfalls neu ist Artikel 14 der Charta, welcher den Einsatz von UVNO-Friedenstruppen näher regelt. Dabei wird zwischen Beobachtungs- und Hilfsmissionen, friedenserhaltenden und friedensschaffenden Missionen unterschieden. Zum ersten Mal wurde im Frühjahr 2009 eine Hilfsmission in Dschanabath erfolgreich durchgeführt.
Trotz dieser Errungenschaften steht die UVNO aber nach wie vor zahlreichen Problemen gegenüber, deren größtes nach wie vor der lang andauernde Entscheidungsfindungsprozess innerhalb der Vollversammlung ist. Diese Tatsache hat der UVNO Bezeichnungen wie "Laberbude" und ähnliches eingebracht, was wiederum zu einem massiven Imageverlust führte. Die UVNO-Mitgliedsstaaten sind sich dieses Problems jedoch sehr wohl bewusst und arbeiten intensiv daran, um mit diesem Vorurteil schon bald aufräumen zu können.
Generalsekretär
Der Generalsekretär ist das Oberhaupt des Generalsekretariats und Mediator sowie Verwalter der Vollversammlung und des Archivs der Vereinten Nationen. Nach aktueller Charta wird er auf sechs Monate gewählt; nach seiner Wahl wird ein Stellvertretender Generalsekretär bestimmt.
Mitgliedsstaaten
Anturien – Alemanish Empire – Aquatropolis — Drachenstein — Freie Konföderation — Fuchsen — Illyria — Kaputistan — Kush – Imperium Ladinorum – Metropolis — Nordanien — PFKanien — Kirchenstaat — Southwest Hya — Tir Na nÒg — USSRAT — Victorien – Vereinigtes Großfürstentum — Xinhai
Beobachter: Caledonien – Montaña – Empire Outremer
Mitgliedsorganisationen
Links
Homepage der UVNO
Forum der UVNO
- Historische wertvolle Dokumente