Lucius Cornelius Scipio: Unterschied zwischen den Versionen
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Scipio wurde im Juli 2002 Chef der NKFL, nach der Wahl blieb er im Amt. | Scipio wurde im Juli 2002 Chef der NKFL, nach der Wahl blieb er im Amt. | ||
Lutisanien stabilisierte sich zunächst. Nach der kurzen Notstandsphase wurde im Juli eine parlamentarische Verfassung verabschiedet. Diese wurde im Oktober wiederum mit aristokratischen Zügen versehen. Im März 2003 kam es jedoch wieder zu Unruhen, als Syndikalisten und Sozialisten im Westen des Landes Institutionen besetzten. Bereits seit Januar war es zu regierungsinternen Konflikten des christlichen Scipio mit dem neuheidnischen Armeeminister Scandia gekommen, welche Präsident Maier nicht zu schlichten vermochte. Nachdem ein Offizier, der eigenmächtig gegen die Unruhen im Westen vorgegangen war, verhaftet wurde, ging das Gerücht um, der Notstand solle wieder verhängt werden und Scipio wolle, entweder unter Mithilfe oder unter Ausschaltung von Präsident Maier, ein autoritäres Regime errichten. Dies führte am 12. März zu einem Militäraufstand in der Westprovinz Callidia unter Führung des Armeemninisters Scandia, welcher kurz darauf zum Übergangspräsidenten der Republik Callidia ernannt wurde. In der Hauptstadt Callidias, Portia, welche auch Scipios Geburtsstadt ist, kam es zu Demonstrationen gegen Scipio. Scandias Stellvertreter Konteradmiral Raeder nannte Scipio einen "christlich-fundamentalistischen Diktator". Fliegerstaffeln (der größte Teil der Luftwaffe war auf Scandias Seite getreten) bombardierten in der folgenden Nacht das Kanzleramt. In Caputinion gingen nach diesen Vorfällen Anhänger Scipios unter Führung des Lutisanienbundes, den Scipio Anfang des Jahres zur Stärkung des christlich-konservativen Elements gegründet hatte, auf die Straße. Präsident Maier stand noch hinter Scipio und versuchte, zwischen ihm und der Regierung Scandia/Raeder zu vermittel. Letztere forderten den Rücktritt Scipios als Bedingung für die Aufhebung der Abspaltung Callidias. Scipio war jedoch dazu nicht gewillt. Es kam in den folgenden Tagen zu Scharmützeln in der Grenzregion zu Callidia. Am 18. März bombardierten regierungstreue Luftwaffeneinheiten Scandias provisorischen Sitz in Portia, wobei Scandia schwer verletzt wurde. Agenten des lutisanischen Nachrichtendienstes drangen in der folgenden Nacht in das Krankenhaus ein, in das er eingeliefert worden war, und setzten ihn mithilfe von Polizisten fest, welche sich bereit erklärt hatten, der Scipio-Regierung treu zu sein. Raeder floh daraufhin aus Portia. Die Unabhängigkeit Callidas wurde für beendet erklärt. In den folgenden Wochen bemühte sich die Regierung Scipio darum, die Lage im Lande zu beruhigen. Am 10. Juni wurde Scipio als Nachfolger Maiers zum Staatspräsidenten gewählt, nachdem kurz zuvor eine neue Präsidialverfassung eingeführt worden war. Der Senat war abgeschafft worden, statt seiner gab es nun nur noch die Volksversammlung. Dem nunmehrigen Präsidenten gelang es in der Folgezeit nicht, das Land aus seiner Tiefe zu führen. Die Politik stagnierte weitgehend. Mitte Dezember 2003 flammten erneut Aufstände von links auf, diesmal überall im Lande. Gleichzeitig bildeten sich Oppositionsgruppierungen, welche Demonstrationen gegen Scipio organisierten. Terroranschläge erschütterten das Land. Am 13. 12. 2003 blockierten Aufständische den Präsidentenpalast. Es kam zu blutigen Auseinandersetzungen mit Feldjägern und Angehörigen der Schwazen Kohorte, einer Formation des Lutisanienbundes. Scipio floh am Abend mit seinem Privatjet und einigen Offiziern der Kohorte sowie einigen Staatsekretären aus Lutisanien und landete in Freiland, wo ihm Asyl gewährt wurde. Seitdem lebt Scipio dort zurückgezogen. Angebote vonseiten [[Wupperstein]]s, nach einer Intervention wuppersteinischer Truppen zurückzukehren, lehnte er ab. | Lutisanien stabilisierte sich zunächst. Nach der kurzen Notstandsphase wurde im Juli eine parlamentarische Verfassung verabschiedet. Diese wurde im Oktober wiederum mit aristokratischen Zügen versehen. Im März 2003 kam es jedoch wieder zu Unruhen, als Syndikalisten und Sozialisten im Westen des Landes Institutionen besetzten. Bereits seit Januar war es zu regierungsinternen Konflikten des christlichen Scipio mit dem neuheidnischen Armeeminister Scandia gekommen, welche Präsident Maier nicht zu schlichten vermochte. Nachdem ein Offizier, der eigenmächtig gegen die Unruhen im Westen vorgegangen war, verhaftet wurde, ging das Gerücht um, der Notstand solle wieder verhängt werden und Scipio wolle, entweder unter Mithilfe oder unter Ausschaltung von Präsident Maier, ein autoritäres Regime errichten. Dies führte am 12. März zu einem Militäraufstand in der Westprovinz Callidia unter Führung des Armeemninisters Scandia, welcher kurz darauf zum Übergangspräsidenten der Republik Callidia ernannt wurde. In der Hauptstadt Callidias, Portia, welche auch Scipios Geburtsstadt ist, kam es zu Demonstrationen gegen Scipio. Scandias Stellvertreter Konteradmiral Raeder nannte Scipio einen "christlich-fundamentalistischen Diktator". Fliegerstaffeln (der größte Teil der Luftwaffe war auf Scandias Seite getreten) bombardierten in der folgenden Nacht das Kanzleramt. In Caputinion gingen nach diesen Vorfällen Anhänger Scipios unter Führung des Lutisanienbundes, den Scipio Anfang des Jahres zur Stärkung des christlich-konservativen Elements gegründet hatte, auf die Straße. Präsident Maier stand noch hinter Scipio und versuchte, zwischen ihm und der Regierung Scandia/Raeder zu vermittel. Letztere forderten den Rücktritt Scipios als Bedingung für die Aufhebung der Abspaltung Callidias. Scipio war jedoch dazu nicht gewillt. Es kam in den folgenden Tagen zu Scharmützeln in der Grenzregion zu Callidia. Am 18. März bombardierten regierungstreue Luftwaffeneinheiten Scandias provisorischen Sitz in Portia, wobei Scandia schwer verletzt wurde. Agenten des lutisanischen Nachrichtendienstes drangen in der folgenden Nacht in das Krankenhaus ein, in das er eingeliefert worden war, und setzten ihn mithilfe von Polizisten fest, welche sich bereit erklärt hatten, der Scipio-Regierung treu zu sein. Raeder floh daraufhin aus Portia. Die Unabhängigkeit Callidas wurde für beendet erklärt. In den folgenden Wochen bemühte sich die Regierung Scipio darum, die Lage im Lande zu beruhigen. Am 10. Juni wurde Scipio als Nachfolger Maiers zum Staatspräsidenten gewählt, nachdem kurz zuvor eine neue Präsidialverfassung eingeführt worden war. Der Senat war abgeschafft worden, statt seiner gab es nun nur noch die Volksversammlung. Dem nunmehrigen Präsidenten gelang es in der Folgezeit nicht, das Land aus seiner Tiefe zu führen. Die Politik stagnierte weitgehend. Mitte Dezember 2003 flammten erneut Aufstände von links auf, diesmal überall im Lande. Gleichzeitig bildeten sich Oppositionsgruppierungen, welche Demonstrationen gegen Scipio organisierten. Terroranschläge erschütterten das Land. Am 13. 12. 2003 blockierten Aufständische den Präsidentenpalast. Es kam zu blutigen Auseinandersetzungen mit Feldjägern und Angehörigen der Schwazen Kohorte, einer Formation des Lutisanienbundes. Scipio floh am Abend mit seinem Privatjet und einigen Offiziern der Kohorte sowie einigen Staatsekretären aus Lutisanien und landete in Freiland, wo ihm Asyl gewährt wurde. Seitdem lebt Scipio dort zurückgezogen. Angebote vonseiten [[Wupperstein]]s, nach einer Intervention wuppersteinischer Truppen zurückzukehren, lehnte er ab. | ||
Die weiteren Unruhen im Lande betrachtete Scipio aus der Ferne. Nach der Einsetzung König Karls VIII. im Mai 2005 trug er sich mit dem Gedanken der Rückkehr, rückte aber davon ab, da er befürchtete, das Auftreten seiner Person in Lutisanien würde die noch schwelenden Konflikte verschärfen. Mit dem jungen König, der im Sommer 2008 ermordet wurde, und Erzbischof Ebroin stand er jedoch in inoffiziellem Kontakt. Nachdem es dem Erzbischof im Spätsommer 2010 gelungen war, gemäßigte Kreise der Linken von der Rückkehr Scipios zu überzeugen, traf dieser am 12. Oktober mit dem Flugzeug in Caputinion ein. Am 15. Oktober wurde er vom Erzbischof als Chef einer Übergangsregierung von der Rechten, darunter einige Gefährten des christlich-sozialen Lutisanienbunds, bis zur gemäßigten Linken eingesetzt. |
Version vom 15. Oktober 2010, 19:06 Uhr
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[[Kategorie:Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „mai“. Jahrhundert|∗ Mai 1956-08-]] [[Kategorie:Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „mai“|∗08]]
Lucius Cornelius Scipio | |
Geboren | August Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „mai“ in Portia, ehemaliges Lutisanien (Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „mai“ Jahre alt) |
Tätigkeit | Rechtsanwalt, Politiker |
Beachten Sie bitte den Hinweis zu Personen! |
Lucius Cornelius Scipio (geb. 08.05. 1956 in Portia, Lutisanien) ist ein ehemaliger lutisanischer Politiker.
Leben
Der von einer uralten römischen Familie abstammende Scipio trat im Alter von 17 Jahren der Christlich-Sozialen Bewegung bei, welche zu der Zeit eine Art Einheitsgruppierung im lutisanischen Ständestaat war. Nach dem Sturz des Ständestaates durch linke Offiziere und der folgenden Abschaffung der Monarchie 1978 zog sich Scipio aus der Politik zunächst zurück. Sein Jura- und Geschichtsstudium beendete er 1985 und promovierte in Geschichte zusätzlich zu seinem Dr. jur. mit einer Arbeit über den "Konservatismus in Lutisanien und seine historische Entwicklung", welche 1988 als Buch erschien. 1992 veröffentlichte der Hobbyschriftsteller ein weiteres Buch “Vom Rest einer Tradition: Adel in Lutisanien“, das bis in die Top 20 der Bestsellerliste des Jahres 1993 aufstieg.
Politik
Scipio trat 1996 der Christlich-Konservativen Allianz, einer Nachfolgepartei der ständischen Bewegung, bei und zog für diese 1997 in den Senat ein. Nach der Machtübernahme der Linkssyndikalisten unter Ottl nach bürgerkriegsähnlichen Unruhen 1998 blieb er zunächst im Lande emigrierte jedoch im August 1999 nach Wupperstein, nachdem der Staatsstreich führender Militärs gegen das Regime gescheitert war, den er als Rechtsintellektueller unterstützt hatte. Im Juni 2001 kehrte er zurück und ging in den Untergrund, um Widerstand zu leisten, was er im Lande selbst besser konnte als in Wupperstein. Im März 2002 wurde er jedoch entdeckt und musste nach Albernia fliehen. Anfang Mai erreichte ihn eine Nachricht des ehemaligen Vizeinnenministers Tiberius Scriptor, und Scipio ließ sich nach Caputinion einschleusen., wo er Scriptor am 24.5.in dessen haus traf, um Umsturzpläne zu besprechen. Der Gelehrte und Militär Florian Maier stieß mit einigen Anderen hinzu. Am 29.5 übernahm das Reserveheer die Kontrolle über die größten Garnisonen und marschierte am 30.5. in die Hauptstadt ein, wo Scriptor, Scipio und Maier die nötigen Dinge in die Wege geleitet hatten. Nach der Flucht Ottls ernannt der als Präsident vorgesehene Maier Scipio zum Übergangskanzler. Scipio wurde im Juli 2002 Chef der NKFL, nach der Wahl blieb er im Amt. Lutisanien stabilisierte sich zunächst. Nach der kurzen Notstandsphase wurde im Juli eine parlamentarische Verfassung verabschiedet. Diese wurde im Oktober wiederum mit aristokratischen Zügen versehen. Im März 2003 kam es jedoch wieder zu Unruhen, als Syndikalisten und Sozialisten im Westen des Landes Institutionen besetzten. Bereits seit Januar war es zu regierungsinternen Konflikten des christlichen Scipio mit dem neuheidnischen Armeeminister Scandia gekommen, welche Präsident Maier nicht zu schlichten vermochte. Nachdem ein Offizier, der eigenmächtig gegen die Unruhen im Westen vorgegangen war, verhaftet wurde, ging das Gerücht um, der Notstand solle wieder verhängt werden und Scipio wolle, entweder unter Mithilfe oder unter Ausschaltung von Präsident Maier, ein autoritäres Regime errichten. Dies führte am 12. März zu einem Militäraufstand in der Westprovinz Callidia unter Führung des Armeemninisters Scandia, welcher kurz darauf zum Übergangspräsidenten der Republik Callidia ernannt wurde. In der Hauptstadt Callidias, Portia, welche auch Scipios Geburtsstadt ist, kam es zu Demonstrationen gegen Scipio. Scandias Stellvertreter Konteradmiral Raeder nannte Scipio einen "christlich-fundamentalistischen Diktator". Fliegerstaffeln (der größte Teil der Luftwaffe war auf Scandias Seite getreten) bombardierten in der folgenden Nacht das Kanzleramt. In Caputinion gingen nach diesen Vorfällen Anhänger Scipios unter Führung des Lutisanienbundes, den Scipio Anfang des Jahres zur Stärkung des christlich-konservativen Elements gegründet hatte, auf die Straße. Präsident Maier stand noch hinter Scipio und versuchte, zwischen ihm und der Regierung Scandia/Raeder zu vermittel. Letztere forderten den Rücktritt Scipios als Bedingung für die Aufhebung der Abspaltung Callidias. Scipio war jedoch dazu nicht gewillt. Es kam in den folgenden Tagen zu Scharmützeln in der Grenzregion zu Callidia. Am 18. März bombardierten regierungstreue Luftwaffeneinheiten Scandias provisorischen Sitz in Portia, wobei Scandia schwer verletzt wurde. Agenten des lutisanischen Nachrichtendienstes drangen in der folgenden Nacht in das Krankenhaus ein, in das er eingeliefert worden war, und setzten ihn mithilfe von Polizisten fest, welche sich bereit erklärt hatten, der Scipio-Regierung treu zu sein. Raeder floh daraufhin aus Portia. Die Unabhängigkeit Callidas wurde für beendet erklärt. In den folgenden Wochen bemühte sich die Regierung Scipio darum, die Lage im Lande zu beruhigen. Am 10. Juni wurde Scipio als Nachfolger Maiers zum Staatspräsidenten gewählt, nachdem kurz zuvor eine neue Präsidialverfassung eingeführt worden war. Der Senat war abgeschafft worden, statt seiner gab es nun nur noch die Volksversammlung. Dem nunmehrigen Präsidenten gelang es in der Folgezeit nicht, das Land aus seiner Tiefe zu führen. Die Politik stagnierte weitgehend. Mitte Dezember 2003 flammten erneut Aufstände von links auf, diesmal überall im Lande. Gleichzeitig bildeten sich Oppositionsgruppierungen, welche Demonstrationen gegen Scipio organisierten. Terroranschläge erschütterten das Land. Am 13. 12. 2003 blockierten Aufständische den Präsidentenpalast. Es kam zu blutigen Auseinandersetzungen mit Feldjägern und Angehörigen der Schwazen Kohorte, einer Formation des Lutisanienbundes. Scipio floh am Abend mit seinem Privatjet und einigen Offiziern der Kohorte sowie einigen Staatsekretären aus Lutisanien und landete in Freiland, wo ihm Asyl gewährt wurde. Seitdem lebt Scipio dort zurückgezogen. Angebote vonseiten Wuppersteins, nach einer Intervention wuppersteinischer Truppen zurückzukehren, lehnte er ab. Die weiteren Unruhen im Lande betrachtete Scipio aus der Ferne. Nach der Einsetzung König Karls VIII. im Mai 2005 trug er sich mit dem Gedanken der Rückkehr, rückte aber davon ab, da er befürchtete, das Auftreten seiner Person in Lutisanien würde die noch schwelenden Konflikte verschärfen. Mit dem jungen König, der im Sommer 2008 ermordet wurde, und Erzbischof Ebroin stand er jedoch in inoffiziellem Kontakt. Nachdem es dem Erzbischof im Spätsommer 2010 gelungen war, gemäßigte Kreise der Linken von der Rückkehr Scipios zu überzeugen, traf dieser am 12. Oktober mit dem Flugzeug in Caputinion ein. Am 15. Oktober wurde er vom Erzbischof als Chef einer Übergangsregierung von der Rechten, darunter einige Gefährten des christlich-sozialen Lutisanienbunds, bis zur gemäßigten Linken eingesetzt.