Geschichte Dreibürgens: Unterschied zwischen den Versionen

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Einblicke in die sozialen Verhältnisse der Spätbronzezeit lassen sich vor allem über die Grabfunde gewinnen. Paarweise Bestattungen lassen auf das Vorhandensein von Eheverhältnissen schließen. Trotz der Verwendung von unterschiedlichen Urnenformen für Männer und Frauen besteht prinzipiell eine Gleichwertigkeit der Bestattungen. Es bleibt jedoch schwierig, anhand der Grabfunde Einblick in Bereiche wie Erbfolge und Verhältnisse zwischen den einzelnen Familien und den Sozialverbänden zu gewinnen. Auch soziale Oberschichten lassen sich anhand der Grabfunde, genauer gesagt, der Beigaben erkennen. Allerdings bleiben Einblicke in die Herrschafts- und Gesellschaftsformen anhand des vorhandenen Materials wenig eindeutig. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Erwachsenen betrug damals 40-45 Jahre.
Einblicke in die sozialen Verhältnisse der Spätbronzezeit lassen sich vor allem über die Grabfunde gewinnen. Paarweise Bestattungen lassen auf das Vorhandensein von Eheverhältnissen schließen. Trotz der Verwendung von unterschiedlichen Urnenformen für Männer und Frauen besteht prinzipiell eine Gleichwertigkeit der Bestattungen. Es bleibt jedoch schwierig, anhand der Grabfunde Einblick in Bereiche wie Erbfolge und Verhältnisse zwischen den einzelnen Familien und den Sozialverbänden zu gewinnen. Auch soziale Oberschichten lassen sich anhand der Grabfunde, genauer gesagt, der Beigaben erkennen. Allerdings bleiben Einblicke in die Herrschafts- und Gesellschaftsformen anhand des vorhandenen Materials wenig eindeutig. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Erwachsenen betrug damals 40-45 Jahre.


== Eisenzeit ==
== Eisenzeit ==

Version vom 16. Februar 2011, 20:27 Uhr

Der Artikel Geschichte Dreibürgens fasst die geschichtliche Entwicklung sowohl des gegenwärtigen Dreibürgen als auch seiner historischen Territorien und Regionen im Überblick zusammen. In diesem Sinn werden Gebiete mit berücksichtigt, die über das Staatsgebiet des heutigen Kaiserreiches Dreibürgen hinausgehen, und es wird auf das Geschehen aktueller oder ehemaliger Länder eingegangen, die sprachlich, kulturhistorisch oder territorialpolitisch mit dem auch als Dreibürgische Geschichte bezeichneten Thema in Verbindung stehen.

Pleistozän

2,588 Millionen Jahren bis ca. 9.600 v. Chr.

Das Pleistozän bezeichnet in der Geologie die erdgeschichtliche Serie von vor etwa 2,588 Millionen Jahren bis ca. 9.600 v. Chr. Es ist die vorletzte Serie des Känozoikums (Erdneuzeit), dem jüngsten Erdzeitalter. Geprägt ist es vor allem durch den Wechsel von Kalt- und Warmzeiten und wird vom Holozän abgelöst, der Serie, in der wir heute leben. Das Pleistozän ist die untere Serie des Quartärs.


Paläolithikum

Die Altsteinzeit, wissenschaftlich das Paläolithikum, ist die älteste und längste Periode der Vorgeschichte. Sie bezeichnet den ältesten von drei Abschnitten der Vor-Metallzeiten, als Werkzeuge aus Steinen, Holz und (in den späten Phasen) aus Knochen von Beutetieren hergestellt wurden. Vor-Menschen und frühe Menschen lebten als Jäger und Sammler.

Die Altsteinzeit beginnt mit den ersten hergestellten Steinwerkzeugen des Homo habilis und Homo ergaster vor über 2,4 Millionen Jahren in Afrika. Sie endet mit der Entwicklung von Bodenbau und Tierhaltung, was den Beginn der Jungsteinzeit (Neolithikum) markiert. Landwirtschaft entstand am frühesten vor etwa 8.000 v. Chr., in anderen Weltregionen wesentlich später. Auch in Dreibürgen vollzieht sich der Übergang zur Landwirtschaft später, so dass hier auf die Altsteinzeit zunächst die Mittelsteinzeit (Mesolithikum) folgt.

Altpaläolithikum

2,5 Millionen bis 200.000 Jahre vor heute

Das Altpaläolithikum als ältester Abschnitt der Steinzeit steht am Anfang der menschlichen Kultur, der die Zeitspanne von 2,5 Millionen bis 200 000 Jahre vor heute umfasst.

Den Beginn dieser Epoche markiert das erstmalige Auftreten einfacher Steinwerkzeuge. Als Hersteller werden Homo habilis und Homo erectus in Betracht gezogen; eine Herstellung auch durch Vertreter der Gattung Australopithecus kann jedoch nicht vollkommen ausgeschlossen werden.

Das heutige Dreibürgen war im Altpaläolithikum noch nicht durch menschliche Vorfahren besiedelt.

Mittelpaläolithikum

200.000 bis 40.000 Jahre vor heute

Das Mittelpaläolithikum ist der mittlere Abschnitt des Paläolithikums (Altsteinzeit) in Dreibürgen, der vor ca. 300.000–200.000 Jahren mit dem Einsetzen der Levallois-Technik ( Abschlagtechnik bei der Bearbeitung von Feuerstein) beginnt und vor etwa 40.000 Jahren mit der Einwanderung des Cro-Magnon-Menschen und dem Beginn des Jungpaläolithikums (Aurignacien) endet. In Dreibürgen ist das Mittelpaläolithikum mit einer frühform des Menschen assoziiert. In anderen Teilen der Welt lebten bereits um 150.000 vor heute anatomisch moderne Menschen (Archaischer Homo sapiens sowie Homo sapiens idaltu).

Jungpaläolithikum

40.000 Jahren vor heute bis 9.600 v. Chr.

Das Jungpaläolithikum bezeichnet den jüngeren Abschnitt der dreibürgischen Altsteinzeit von etwa 40.000 Jahren vor heute bis zum Beginn des Holozäns um 9.600 v. Chr. In diesen Abschnitt fällt die Einwanderung des „modernen Menschen“ (Homo sapiens) in die Gebiete des heutigen Dreibürgens sowie seiner Nachbarländer.


Holozän

9.600 v. Chr. bis heute


Mesolithikum

Die Mittelsteinzeit, wissenschaftlich das Mesolithikum (aus arch. mesos = in der Mitte, mittlere; lithos = Stein) beginnt in Dreibürgen mit dem Holozän etwa um 9.600 v. Chr. Es ist gekennzeichnet durch eine den Umweltveränderungen angepasste Lebensweise (Jagd auf waldbewohnende Säuger, verstärkte Nutzung der Gewässer, Boote, Geweihgeräte). Das Ende der Mittelsteinzeit erfolgt im Zuge der Neolithisierung mit dem Übergang zur bäuerlichen (produzierenden) Wirtschaftsweise.

Frühmesolithikum

9.600 – 7.000/6.500 v. Chr.

Spätmesolithikum

7.000/6.500 – 5.500/4.500 v. Chr.


Neolithikum

Die Jungsteinzeit, auch Neolithikum (vom arch. νέος neos „neu, jung“ und λίθος lithos „Stein“), ist eine Epoche der Menschheitsgeschichte, deren Beginn mit dem Übergang von Jäger- und Sammlerkulturen zu sesshaften Bauern mit domestizierten Tieren und Pflanzen definiert ist.

Der Übergang zum Neolithikum wird als Neolithische Revolution bezeichnet, die Verbreitung wird Neolithisierung genannt und vollzog sich weltweit unterschiedlich. Nomadische Lebensweise wurde im Zuge von Ackerbau und Viehhaltung gegen Sesshaftigkeit in Dorfgemeinschaften eingetauscht. Der Ackerbau schuf die Grundlage zu einer arbeitsteiligen Gesellschaft. Nahrungsproduktion und Vorratshaltung führten zu einer größeren Unabhängigkeit von der natürlichen Umwelt und bilden die Basis für Bevölkerungswachstum. Dieser Prozess vollzog sich vor etwa 12.000 Jahren erstmals. Dreibürgen erreicht das Neolithikum etwa ab 6.000 v. Chr., wobei die mesolithischen Kulturen schon länger unter dem Einfluss der Bauern des remisch-archaischen Kulturraumes standen.

Das Ende der Jungsteinzeit wird mit der regional einsetzenden Verarbeitung von Kupfer eingeleitet (Kupfersteinzeit), im allgemeinen wird sie aber erst durch die Bronzezeit abgelöst.

Früheolithikum

6.000 – 5.000 v. Chr.

Mittelneolithikum

5.000 – 4.300 v. Chr.

Spätneolithikum

4.300 - 3.500 v. Chr.

Chalkolithikum

3.500 – 2.200 v. Chr.


Bronzezeit

Die Bronzezeit ist die Periode in der Geschichte der Menschheit, in der Metallgegenstände vorherrschend aus Bronze hergestellt wurden. Diese Epoche umfasst in Dreibürgen etwa den Zeitraum von 2200 v. Chr. bis etwa 800 v. Chr.


Frühe Bronzezeit

2.200 - 1.600 v. Chr.

In diesem Zeitraum erreichte Mitteleuropa eine neue Technologie, die Legierung von Kupfer und Zinn zum Werkstoff Bronze. Allerdings darf dies nicht als revolutionäres Ereignis aufgefasst werden, welches einen plötzlichen Bruch mit vorangegangenen Lebensumständen bedeutet hätte. Vielmehr handelte es sich um eine kontinuierliche Entwicklung. Erst im Verlauf frühen Bronzezeit setzt sich Zinnbronze im dreibürgischen Raum allgemein als Standardlegierung durch. Ein großer Teil der frühbronzezeitlichen Metallgegenstände besteht deshalb immer noch aus Kupfer, zum Teil auch aus Legierungen von Kupfer mit anderen Metallen, wie Antimon oder Arsen, die dem Werkstoff ähnliche Eigenschaften verleihen können wie die Zugabe von Zinn.

Der Beginn der Frühbronzezeit stellt sich demnach nicht als abrupte Zäsur dar, sondern zeichnet sich eher durch eine Serie von Innovationen aus, wie durch die Aufgabe der autarken Wirtschaftsweise in Gebieten, die jetzt von Metallimporten abhängig waren, da sie selbst nicht über entsprechende Bodenschätze verfügten, durch ein sich im Zusammenhang mit diesem Import herausbildendes, zunehmend komplexes Handelsnetz und eine zunehmende handwerkliche Spezialisierung. Diese Innovationen vollzogen sich nicht unmittelbar und zeitgleich in den verschiedenen Regionen, sondern in einem längeren Prozess.

Die Angehörigen der frühbronzezeitlichern Kulturen bestatteten ihre Toten, dem neolithischen Brauchtum folgend, vorwiegend in Flachgräbern in der sogenannten Hockerstellung, bei der die Beine der Verstorbenen zum Körper hin angezogen wurden. Den Verstorbenen wurden in die Gräber meist reichlich Keramik und in geringerem Umfang auch Bronzeschmuck, -gerät und –bewaffnung beigegeben. Mit dem Übergang zur Mittelbronzezeit werden die alten Flachgräberfriedhöfe fast überall aufgegeben, und die Bestattung unter Grabhügeln wird allgemein üblich. Auch legt man die Toten dann nicht mehr in Hockerstellung, sondern in ausgestreckter Rückenlage ins Grab.

Neben den Gräbern spielen in der Bronzezeit die Hortfunde eine wichtige Rolle als Quelle für die Kulturgeschichte. Gewiss hat die Sitte ältere Tradition, ist aber für die Bronzezeit wegen der großen Zahl solcher Horte sehr bemerkenswert.


Mittlere Bronzezeit

1.600 - 1.300 v. Chr.

Datei:Grabhuegel dreibuergen.jpg
Grabhügel aus der Bronzezeit

Wegen der für die mittlere dreibürgische Bronzezeit charakteristischen Hügelgräber spricht man auch von „Hügelgräberkultur“. Hierbei gab es Körperbestattungen und Brandbestattungen, wobei in den meisten Regionen des heutigen Dreibürgens und vor allem im Westen die Körperbestattungen in dieser Zeit deutlich überwiegen. Zu den Siedlungen der Mittelbronzezeit lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur wenig sagen, da aus dieser Zeit nur relativ wenige Siedlungsspuren bekannt und noch weniger davon archäologisch erforscht sind. Auffällig ist jedoch, dass die bekannten Siedlungen meist auf Anhöhen oder Bergplateaus liegen (Höhensiedlungen), oft waren die Siedlungen befestigt.



Späte Bronzezeit

1.300 - 800 v. Chr.

Als Späte Bronzezeit bzw. Spätbronzezeit wird der jüngste Abschnitt der Bronzezeit bezeichnet, was im dreibürgischen Raum etwa dem Zeitraum von 1300-800 v. Chr. entspricht. Die Späte Bronzezeit unterscheidet sich von der vorangegangenen Mittleren Bronzezeit durch eine Veränderung der Grab- und Beigabensitten, sowie durch Änderungen in den Siedlungsstrukturen und einen Wandel im Formenschatz von Waffen, Werkzeugen und Keramik. Zu Beginn des 8 Jhd. v. Chr. wird die Spätbronzezeit von der frühen Eisenzeit abgelöst, welche sich besonders durch die bevorzugte Verwendung von Eisen als Material für Werkzeuge und Waffen auszeichnet.

Die Grabsitten der unterschiedlichen kulturellen Großräume unterscheiden sich stark. Während im Süden große Urnenfriedhöfe („Urnenfelder“) das herausragende Merkmal bilden, werden im hohenburgischen Bereich zum Teil weiterhin Grabhügel genutzt.

Über die Siedlungen der Spätbronzezeit ist in den meisten Gegenden relativ wenig bekannt. Dies liegt vor allem an der bisher eher geringen Ausgrabungstätigkeit in diesem Bereich. Es ist jedoch festzuhalten, dass zu dieser Zeit eine Wiederaufnahme der Siedlungstätigkeit in den Flusstälern stattfindet. Dabei haben die meisten Siedlungen die Gestalt kleiner Dörfer und Gehöfte. Die Ursache für die verstärkte Besiedlung der Flusstäler lässt sich in einem milderen Klima und in der verstärkten Nutzung der Gewässer als Verkehrs- und Handelswege vermuten.

Bei den Befestigungen wurden zumeist natürliche Schutzlagen ausgenutzt, so dass häufig Berg-, Hügelkuppen, Geländesporne oder Halbinseln besiedelt wurden. Diesen wurden künstliche Befestigungsanlagen hinzugefügt, wie z. B. Erdwälle. Unter den Befestigungsanlagen treten manche Höhensiedlungen besonders hervor, deren Lage an Verkehrswegen der Sicherung und Kontrolle dieser gedient zu haben scheint.

Die allermeisten Siedlungen jedoch dienten primär dem Ackerbau. Dabei ist in der Späten Bronzezeit der Anbau von Zwergweizen, Gerste, Emmer, Dinkel, Einkorn, Erbsen, Ackerbohnen, Linsen, Leinen und in geringem Umfang von Salat, Obst und Gemüse nachgewiesen. Des Weiteren wurde Viehzucht betrieben, wobei Rinder gleichermaßen als Arbeits- und Nahrungstiere, Schweine, Schafe und Ziegen vor allem als Nahrungstiere, sowie Pferde als Transportmittel und vielleicht auch als Statussymbol gezüchtet wurden.

Über die Keramik in der mitteleuropäischen Spätbronzezeit lässt sich allgemein sagen, dass Drehscheibenkeramik noch nicht vorkommt, da die Töpferscheibe erst ab der Eisenzeit verwendet wird. Eine nähere Beschreibung der spätbronzezeitlichen Keramik ist nur für die einzelnen Kulturen möglich.

Einblicke in die sozialen Verhältnisse der Spätbronzezeit lassen sich vor allem über die Grabfunde gewinnen. Paarweise Bestattungen lassen auf das Vorhandensein von Eheverhältnissen schließen. Trotz der Verwendung von unterschiedlichen Urnenformen für Männer und Frauen besteht prinzipiell eine Gleichwertigkeit der Bestattungen. Es bleibt jedoch schwierig, anhand der Grabfunde Einblick in Bereiche wie Erbfolge und Verhältnisse zwischen den einzelnen Familien und den Sozialverbänden zu gewinnen. Auch soziale Oberschichten lassen sich anhand der Grabfunde, genauer gesagt, der Beigaben erkennen. Allerdings bleiben Einblicke in die Herrschafts- und Gesellschaftsformen anhand des vorhandenen Materials wenig eindeutig. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Erwachsenen betrug damals 40-45 Jahre.


Eisenzeit

Die vorgeschichtliche Eisenzeit ist in der einfachen Gliederung des Dreiperiodensystems nach der Steinzeit und der Bronzezeit üblicherweise die dritte große, nach dem verwendeten Material zur Werkzeugherstellung benannte Periode der Menschheitsgeschichte. In dieser Zeit begann man, Eisen für Werkzeuge und Waffen zu verwenden. Auf die Eisenzeit folgen, je nach Kulturkreis, die Antike oder frühgeschichtliche Kulturen.

Das Einsetzen schriftlicher Überlieferung definiert den Beginn der Frühgeschichte. So zählt der Anfang der Eisenverhüttung und -bearbeitung in manchen Regionen zur Urgeschichte (Dreibürgen) und in manchen zur Frühgeschichte (Rem, Futuna, Chinopien). In Nordeuropa wird unterschieden zwischen vorremischer Eisenzeit (als vorgeschichtliche Periode) und remischer Eisenzeit (als teilweise frühgeschichtlicher Zeitraum, synonym zum in der dreibürgischen Forschung üblichen Begriff Remische Kaiserzeit).


Frühe Eisenzeit

800 – 450 v. Chr.

In dieser Zeit lässt sich eine deutliche Hierarchisierung der Gesellschaft feststellen, die sich besonders in reich ausgestatteten Bestattungen unter Grabhügeln, teilweise mit der Beigabe von Wagen und Pferdegeschirr (Wagengrab) niederschlug. Das alte Fernhandelssystem für den Handel mit Kupfer und Zinn brach zusammen. Es bildeten sich neue Verkehrswege mit neuen Handelsstationen. Durch den Handel mit Eisen entstand eine neue Oberschicht, die ihren erwirtschafteten Reichtum in Importe aus dem remisch-archaischen und „Fürstensitze“ investierte. Statt der in der Bronzezeit üblichen Großsiedlungen entstanden nun Einzelhöfe. Diese Herrenhöfe signalisierten einen neuen Anspruch auf Eigentum und das Bedürfnis nach Abgrenzung und Repräsentation. Der Bestattungsritus änderte sich von den einheitlichen Urnenbestattungen der späten Bronzezeit zu teils pompösen Gräbern. Auch hier machte sich mit prunkvoll ausgestatteten Großgrabhügeln ein Repräsentationsbedürfnis bemerkbar. Diese Hügel dienten einer, selten mehreren Generationen als Grabstätte.

Funde von archaischer Keramik, remischen Bronzegefäßen in reichen Gräbern und in befestigten Siedlungen und auch Weinamphoren beweisen Kontakte mit dem Raum der antiken Hochkulturen. Eisen wurde spärlich verwendet und setzte sich erst zum Ende der frühen Eisenzeit durch. Funde spezieller Pferdetrensen und von Dolchen mit durchbrochenem Griff belegen vielleicht Kontakte mit der Steppenzone der "Mostowskajer" und "Krolockskis".


Vorremische Eisenzeit

450 v. Chr. bis 1 n. Chr.

Unter dem Einfluss der nördlichen Nachbarn Rem und Archaia entstand im Bereich des heutigen Hohenburg-Lohe ein erstes, aber nicht besonders langlebiges Königreich: Hohenburg. Zuvor war es bereits zum einem Austausch von Technologien durch den Handel gekommen.


Remische Kaiserzeit

1 - 476 n. Chr.

Remische Kaiserzeit

In der sogenannten Remischen Kaiserzeit war ein Großteil des heutigen Reichsgebietes von den Remern besetzt. Mit ihr endete auch die vorgeschichtliche Zeit (Prähistorie) im dreibürgischen Raum. Der Norden des Altreiches bildete die damalige remische Provinz Trimontania Inferior ("Niedertrimontanien"), der Osten Trimontania Superior ("Obertrimontanien"). Haxagon wurde gänzlich besetzt und als Haxagonensis dem Remischen Imperium angegliedert. Lediglich ein kleiner Teil konnte sich der remischen Eroberung wiedersetzen. Die Remer errichteten zum Schutz vor Übergriffen der Trimontanen auf ihre Provinzen den Limes, ein mehr oder weniger für Handel durchlässiges Befestigungswerk.

In den 430er Jahren kommt es in den dreibürgischen Provinzen zu Aufständen gegen die Fremdherrschaft. Vor allem die mit den Remern verbündeten Stämme (foederati) fordern die Einlösung der Versprechungen der Remer nach Ländereien. Andere nahmen sich ungehindert das versprochene Land und offenbarten somit die schwäche der einst so mächtigen Legionen Rems. Das Heer war durch den wirtschaftlichen aber vor allem finanziellen Niedergang Rems und seiner Kaiser geschwächt wie nie zuvor, dies sollten sich auch die Trimontanen im unbesetzten Teil Trimontaniens zu Nutze machen. 438 brachen die Dreibürgen schließlich durch den Limes, der stellenweise un- oder nur noch durch Foederaten besetzt war, die sich schnell einem Feldzug zur Eroberung der vergleichsweise reichen remischen Provinzen anschlossen. Der als "Dreibürgensturm" bezeichnete Feldzug vertrieb die Remer aus den trimontanischen Provinzen. In den folgenden 38 Jahren kam es in Rem zu zahlreichen Reformen, welche schließlich 476 im Versuch mündeten, die trimontanischen Provinzen zurückzuerobern und die Grenzen des Imperiums zu sichern. Der darauf folgende Vorstoß der remischen Legionen kommt an der Vaase zum Erliegen und wird schließlich von einer Übermacht der Dreibürgen zurückgeschlagen.


Nachremische Eisenzeit

476 - 551 n. Chr.

Der Sieg gegen die Remer an der Vaase im heutigen Großherzogtum Hohenburg-Lohe läutete die Nachremische Eisenzeit ein, die vor allem durch Konflikte zwischen den ersten Christen und den Heiden, aber auch durch einen remischen Restaurationsversuch geprägt wird. Childerich von Hohenburg tritt 513 als erster großer Stammesführer zum Christentum über. Ihm folgt 547 Lothar von Werthen der zusammen mit Childerichs Sohn, Childerich II. ein großes Bündnis schließt, welchem sich schnell und angesichts der Bedrohung durch heidnische Reiche weitere christliche Reiche anschließen. Kurz darauf kommt es zum Krieg zwischen Christen und Heiden. Rem nutzt diese Situation aus und unternimmt einen letzten Versuch der vollständigen Reichsrestauration, welcher schließlich zu seinem Untergang beitragen sollte. 549 wird das Gebiet des heutigen Fürstentums Gemsbach besetzt. heidnische wie christliche Reiche werden von den Remern besetzt. Kurz vor Weihnachten 549 kommen Lothar von Werthen und Childerich II. von Hohenburg auf dem Hermannshügel im heutigen Reichstal (dem ehemaligen remischen Kastell "Castrum Augusta") zusammen und erneuern das alte Bündnis mit dem Schwur, die Remer für immer aus Dreibürgen zu vertreiben. Dieses Bündnis sollte über Jahrhunderte hinweg bestand haben.

Der Angriff der remischen Legionen kann 550 kurz vor Hohenburg gestoppt werden, wenngleich ein Gegenangriff durch den Einsatz von Bogenschützen, insbesonderer berittener Bogenschützen verhindert wurde. Erst im Winter 551 kam es in der Nähe des heutigen Gemsbachs zu einer Entscheidungsschlacht. Erst nach der vernichtenden Niederlage seiner Legionen in der Schlacht bei Gemsbach, gibt das Remische Imperium seine Ambitionen auf Dreibürgen endgültig auf, wodurch sich zugleich das Mittelalter in Dreibürgen ankündigt.


Mittelalter

Frühmittelalter

552 - 1000?

Nach dem Sieg über die remischen Invasoren vereinten sich die christlichen Heere und ergriffen im Krieg mit den Heiden die Initiative. Die Schlacht an der Rhone endet 552 mit der Vernichtung des heidnischen Heeres. In Greifenburg rufen Childerich II. von Hohenburg, Lothar von Werthen und Sigibert von Auersberg den "Heilige Bund der Dreibürgener" aus. Der Legende nach, hatte der Erzengel Michael Childerich und Lothar nach Schlacht an der Rhone befohlen, die Völker Dreibürgens im Namen Gottes zu einen. Aus dieser Zeit stammen zwei Schwerter, die ihnen der Engel überreicht haben soll. Das Schwert der Hohenburger ist in Bruchstücken noch erhalten, das Schwert Lothar von Werthens gilt als verschollen. Auch nach der Schlacht an der Rhone sollte die kommenden dreißig Jahre von den Kämpfen zwischen den christlichen und den verbleibenden heidnischen Reichen dominiert werden.

Ragnachar von Hohenburg siegt 580 bei Stargard über die Heiden, während der Schlacht zerbrach das legendäre Schwert der Hohenburger. Die Bruchstücke wurden dem Hohenburger Dom zur Aufbewahrung übergeben und fanden erst in der Neuzeit ihren Weg in die Schatzkammern der Hohenburger Herzöge zurück. Außerdem wurde im späten Mittelalter eine Kopie jenes Schwertes für Zeremonien angefertigt.

Datei:Schwert580.jpg
Schwert der Hohenburger (Spätmittelalterliche Replik)








Die letzten Heiden werden 825 bei Neustadt und Sagenberg geschlagen, Karl der Große von Werthen wird auf dem Schlachtfeld zum König der Dreibürgen ausgerufen.

Hochmittelalter

Spätmittelalter

Neuzeit

Moderne

Reichsgründung

Gründung des modernen dreibürgischen Kaiserreiches: 1. Juni 1873


Wichtig: Geschichte des Königreichs Haxagon, der Republik Vanezia und der Schutzgebiete nicht vergessen!