Straßenbahn Martinsthal: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Martinsthaler Straßenbahn''' ist das älteste und größte Straßenbahnnetz in der Schwyzerischen Demokratischen Republik und gehört auch zu den größten der Welt. Betrieben wird sie seit 1942 vom Verkehrswegeamt der SDR, welches an das [[Liste der Amtsinhaber in der SDR seit 2009|Innenministerium]] gekoppelt ist. Das normalspurige Netz hat eine Streckenlänge von 119,58 Kilometern. Es werden 11 Linien und 160 Haltestellen betrieben. 2011 beförderte die Martinsthaler Straßenbahn 219,3 Millionen Fahrgäste. | |||
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Am 1.März 1895 nahm die Martinsthaler [[Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft Z. Becker]] in Martinsthal die erste schwyzerische Pferdebahnlinie den Betrieb auf. Sie führte von Grünnler bis zum Areal, das heute dem [[Flughafen Martinsthal]] zugeordnet wird. Sie wurde am 28. August bis zum [[Tor der Schwyz (Martinsthal)|Tor der Schwyz]] verlängert. 1908 wurde die erste elektrische Straßenbahn der Schwyz in Betrieb genommen, die Pferdebahnlinie wurde stillgelegt. Das Netz wurde von mehreren kleineren Unternehmen betrieben und wurde stetig ausgebaut. Während der [[Schwyzerische Revolution|politischen Unruhen des Jahres 1935]] fuhren weder Straßenbahnen noch Busse. 1937 nahmen die Straßenbahnlinien wieder ihren Betrieb auf. Sie wurden 1942 verstaatlicht und werden seitdem vom Verkehrswegeamt der SDR betrieben. | |||
Wie auch im Rest des Landes wurde der Ausbau von Straßenbahnlinien durch die Regierungen der [[Sozialistische Einheitspartei|Sozialistischen Einheitspartei]] extrem gefördert. Während des 1942 nur drei betriebene Linien gab, waren es 1960 schon acht. Anfangs wurden kürzere Strecken im Zentrum der Stadt errichtet, da die Bauarbeiten durch die breiten Magistralen sehr leicht zu vollziehen waren. In den 80er-Jahren wurde die historische Strecke von Grünnler zum Flughafen elektrifiziert, neue Gleise wurden verlegt. 1981 begann diese Linie mit dem Betrieb. 1995 wurde die mit 30 Haltestellen längste Strecke des Straßenbahnnetzes Martinsthals eröffnet. Sie führt von Peltow über Nellsenstedt bis zum Betriebshof Nordost. Die jüngste Linie wurde 1998 in Betrieb genommen und führt vom Tor der Schwyz bis ins nordöstliche Kantdorf. | |||
== Liniennetz == | |||
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In Martinsthal verkehren 11 Haupt- und 2 Sonderlinien, die beispielsweise an Feiertagen dazu dienen, die Fahrgäste zu Veranstaltungen zu transportieren. In der Regel verkehren die Linien im Zentrum der Stadt 24 Stunden täglich, sieben Tage die Woche und tagsüber mindestens im 10-Minuten-Takt, zur Hauptverkehrszeit im 5-Minuten-Takt. Nachts fahren sie in einem Takt von zwischen 30 und 40 Minuten. Die übrigen Straßenbahnlinien bedienen vor allem die Randbereiche der Stadt und verkehren meist bis maximal 1 Uhr nachts. Es gibt einen offiziellen Fahrplan mit Abfahrtszeiten für jede Haltestelle und Linie. Allerdings wird diese schnell überflüssig und falsch, wenn spontan mehr Wagen eingesetzt werden, um die Linien zu verstärken und den Takt zu verkürzen. Außerdem fehlen an den meisten Haltestellen Informationstafeln, die die Abfahrtszeiten beinhalten, weshalb diese im Allgemeinen auch so gut wie nie beachtet werden. | |||
Der dichteste Betrieb findet im nördlichen Zentrum der Stadt sowie in der südlichen Vorstadt statt. In den Altbaugebieten im Nordwesten zwischen Kommwitz und dem Nordwestzentrum verkehren keine Straßenbahnen, weshalb dort eher Busse zu sehen sind. Auch gibt es drei weitere große Lücken, die keine Straßenbahnlinien vorweisen. Zwar ist der Öffentlichkeit bekannt, dass das Verkehrswegeamt diese mit zwei neuen Linien schließen wollte, man glaubt aber, dass es dazu aus finanziellen Gründen kein grünes Licht von der Partei gab. Der Flughafen Martinsthal sowie die meisten Einrichtungen der [[Sozialistische Universität Schwyz|Sozialistischen Universität Schwyz]] werden von den Straßenbahnen bestens versorgt. Es ist möglich, vom Flughafen ins Zentrum der Stadt ([[Platz der Republik (Martinsthal)|Platz der Republik]]) zu fahren, indem man nur einmal umsteigt. Auch die Linien, die in Industriegebiete führen (meist im äußeren Süden Martinsthals), sind sehr nützlich - und voll ausgelastet, da Werktätige die Straßenbahnen kostenlos benutzen dürfen, wenn sie zur Arbeit fahren. In diesen Strecken kommen die meisten Verstärker zum Einsatz. |
Version vom 22. August 2013, 17:04 Uhr
Basisinformationen | |
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Staat: | Schwyzerische Dem. Republik |
Ort: | Martinsthal (Hauptstadt) |
Betreiber: | Verkehrswegeamt der SDR |
Eröffnung: | 1895 (historisch) |
Infrastruktur | |
Streckenlänge: | 119,58 km |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Stromsystem: | 600 Volt DC Oberleitung |
Betrieb | |
Linien: | 11 Hauptlinien 2 Sonderlinien |
Haltestellen: | 160 |
Kürzester Takt: | 5 Minuten |
Fahrzeuge: | Tetra K74 Tetra KT4D Tetra T6A2 Reko S2 |
Statistik | |
Fahrgäste: | 219,3 Millionen (2011) |
Die Martinsthaler Straßenbahn ist das älteste und größte Straßenbahnnetz in der Schwyzerischen Demokratischen Republik und gehört auch zu den größten der Welt. Betrieben wird sie seit 1942 vom Verkehrswegeamt der SDR, welches an das Innenministerium gekoppelt ist. Das normalspurige Netz hat eine Streckenlänge von 119,58 Kilometern. Es werden 11 Linien und 160 Haltestellen betrieben. 2011 beförderte die Martinsthaler Straßenbahn 219,3 Millionen Fahrgäste.
Geschichte
Am 1.März 1895 nahm die Martinsthaler Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft Z. Becker in Martinsthal die erste schwyzerische Pferdebahnlinie den Betrieb auf. Sie führte von Grünnler bis zum Areal, das heute dem Flughafen Martinsthal zugeordnet wird. Sie wurde am 28. August bis zum Tor der Schwyz verlängert. 1908 wurde die erste elektrische Straßenbahn der Schwyz in Betrieb genommen, die Pferdebahnlinie wurde stillgelegt. Das Netz wurde von mehreren kleineren Unternehmen betrieben und wurde stetig ausgebaut. Während der politischen Unruhen des Jahres 1935 fuhren weder Straßenbahnen noch Busse. 1937 nahmen die Straßenbahnlinien wieder ihren Betrieb auf. Sie wurden 1942 verstaatlicht und werden seitdem vom Verkehrswegeamt der SDR betrieben.
Wie auch im Rest des Landes wurde der Ausbau von Straßenbahnlinien durch die Regierungen der Sozialistischen Einheitspartei extrem gefördert. Während des 1942 nur drei betriebene Linien gab, waren es 1960 schon acht. Anfangs wurden kürzere Strecken im Zentrum der Stadt errichtet, da die Bauarbeiten durch die breiten Magistralen sehr leicht zu vollziehen waren. In den 80er-Jahren wurde die historische Strecke von Grünnler zum Flughafen elektrifiziert, neue Gleise wurden verlegt. 1981 begann diese Linie mit dem Betrieb. 1995 wurde die mit 30 Haltestellen längste Strecke des Straßenbahnnetzes Martinsthals eröffnet. Sie führt von Peltow über Nellsenstedt bis zum Betriebshof Nordost. Die jüngste Linie wurde 1998 in Betrieb genommen und führt vom Tor der Schwyz bis ins nordöstliche Kantdorf.
Liniennetz
In Martinsthal verkehren 11 Haupt- und 2 Sonderlinien, die beispielsweise an Feiertagen dazu dienen, die Fahrgäste zu Veranstaltungen zu transportieren. In der Regel verkehren die Linien im Zentrum der Stadt 24 Stunden täglich, sieben Tage die Woche und tagsüber mindestens im 10-Minuten-Takt, zur Hauptverkehrszeit im 5-Minuten-Takt. Nachts fahren sie in einem Takt von zwischen 30 und 40 Minuten. Die übrigen Straßenbahnlinien bedienen vor allem die Randbereiche der Stadt und verkehren meist bis maximal 1 Uhr nachts. Es gibt einen offiziellen Fahrplan mit Abfahrtszeiten für jede Haltestelle und Linie. Allerdings wird diese schnell überflüssig und falsch, wenn spontan mehr Wagen eingesetzt werden, um die Linien zu verstärken und den Takt zu verkürzen. Außerdem fehlen an den meisten Haltestellen Informationstafeln, die die Abfahrtszeiten beinhalten, weshalb diese im Allgemeinen auch so gut wie nie beachtet werden.
Der dichteste Betrieb findet im nördlichen Zentrum der Stadt sowie in der südlichen Vorstadt statt. In den Altbaugebieten im Nordwesten zwischen Kommwitz und dem Nordwestzentrum verkehren keine Straßenbahnen, weshalb dort eher Busse zu sehen sind. Auch gibt es drei weitere große Lücken, die keine Straßenbahnlinien vorweisen. Zwar ist der Öffentlichkeit bekannt, dass das Verkehrswegeamt diese mit zwei neuen Linien schließen wollte, man glaubt aber, dass es dazu aus finanziellen Gründen kein grünes Licht von der Partei gab. Der Flughafen Martinsthal sowie die meisten Einrichtungen der Sozialistischen Universität Schwyz werden von den Straßenbahnen bestens versorgt. Es ist möglich, vom Flughafen ins Zentrum der Stadt (Platz der Republik) zu fahren, indem man nur einmal umsteigt. Auch die Linien, die in Industriegebiete führen (meist im äußeren Süden Martinsthals), sind sehr nützlich - und voll ausgelastet, da Werktätige die Straßenbahnen kostenlos benutzen dürfen, wenn sie zur Arbeit fahren. In diesen Strecken kommen die meisten Verstärker zum Einsatz.