Bukanien: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. Juni 2014, 10:29 Uhr

Korsarische Republik Bukanien
 
Flagge
Flag buk.png
Wahlspruch:
"Patria y Libertad";
Karte
Amtssprache bukanisch
Hauptstadt Bukania [1]
Staatsform Republik
Regierungschef
 Governatori Regenti
Elias Goff und Penelope Castagnetti
 seit dem 15. Mai 2014
Fläche 21.456 km²
Bevölkerung
  Einwohnerzahl
  Dichte

ca. 860.000
xx EW/km²
Gründung 13. März 1702
RL: 23. Januar 2014
Währung Dublone "Ð"
(1 Dublone = 100 Piaster)
 1 Dublone = 1 €
Nationalhymne Hey Ho, auf Bukanier
Nationalfeiertag 13. März (Alles-ist-Vergeben-Tag)
int. Vorwahl (+400)
int. Kennzeichen KRB
Forum Link
Homepage Link
Karte
OIK (Planquadrate U14,U15/V14,V15)
Mapwiki.jpg
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Geographie

Bukanien befindet sich auf einer Landzunge im mittleren Osten der Insel Jadaria. Der überwiegende Teil Bukaniens ist mit dichtem Laubwald bewachsen, die Hauptbesiedlung findet vor allem an den mit Mauern befestigten Küsten statt. Im Landesinneren gibt es nur wenige erschlossene Siedlungen, sodass sich hier vor allem kleine Dörfer und Weiler befinden.

Klima

Da Bukanien vom Orceanischen Meer umgeben ist, sorgen dessen warme Strömungen für ein fast ganzjährig tropisches Klima mit schwankenden Temperaturunterschieden während des Tages und einer nahezu konstanten Wassertemperatur von 25 °C. Die Niederschläge betragen ca. 850 mm wobei sich die Hauptregenzeit von April bis Juni erstreckt. In den Sommermonaten fallen nur vereinzelte Schauer, die Wintermonate sind überwiegend trocken und gemäßigt.

Bevölkerung

Die Bevölkerung Bukaniens besteht aus Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur. Da in Bukanien viele verschiedene Ansichten und Lebensgewohnheiten aufeinandertreffen, geht es sehr oft rau zu auf den Straßen und in den Kneipen. Schlägereien und Beschimpfungen sind an der Tagesordnung und bei weitem nicht die schlimmsten Vergehen. Nach Außen hin tritt die Bevölkerung jedoch geschlossen auf, denn der Umstand in der ursprünglichen Heimat ausgestoßen zu sein eint die Bukanier.

Geschichte

Die Geschichte der Korsarischen Republik Bukanien beginnt am 13. März 1702 als der alemanische Freibeuter James N. Baxter an der Südküste des heutigen Bukanien mit einigen Getreuen an Land geht und dort einen ersten Stützpunkt errichtet. Ziel ist es, einen sicheren Anlaufhafen für Freibeuter zur Verfügung zu stellen, in dem sie der Verfolgung durch Staatsmächte entgehen können. Im Laufe der Monate wächst der Stützpunkt zu einer kleinen Siedlung heran, in der der Handel mit erbeuteten Waren floriert und wo sich allerlei zwielichtige Gestalten niederlassen. Im Dezember 1702 ruft Baxter mit seinen Leuten schließlich die Korsarische Republik Bukanien aus und lässt sich zum ersten Gouverneur wählen. Als Hauptstadt dient die Siedlung die den Namen Bukania erhält, und von der aus sich die Republik in Richtung Norden vergrößert. In den folgenden Jahren versuchen die umliegenden Nationen die von ihnen verhasste "Piratenrepublik" zu zerschlagen. Eine Invasion Bukaniens scheitert jedoch immer wieder an der Hartnäckigkeit und der Aufopferungsbereitschaft seiner Bewohner, die auch bis in den Tod für die neue Heimat streiten. Schließlich lässt man von der Eroberung Bukaniens ab, vermeidet jedoch offizielle Kontakte. Dass insgeheim Verträge und Warenhandel mit Bukanien unterhalten wurden, bezeugt eine Reihe von historischen Dokumenten, die von umliegenden Herrschern selbst unterzeichnet wurden und im Staatsarchiv lagern.

Auch wenn die innere Sicherheit sowie die soziale Gesellschaft in den Anfangsjahren gefestigt sind, gibt es in der Regierung des Staates immer wieder zum Teil böse Überraschungen. Bereits der Nachfolger Baxters, Horazio Menderez, wird 1706 wegen Hochverrats gehängt, sodass Baxter daraufhin für weitere 14 Jahre die Regierung übernimmt.

1746 wird überraschend eine Frau zur Gouverneurin gewählt. Rose Gwilym, zunächst von der patriarchalisch geprägten Bevölkerung belächelt, entpuppt sich jedoch als einen der kaltblütigsten und unberechenbarsten Regierungschefs, den Bukanien hervorbrachte. Selbstbewusst verteidigt sie die territorialen Rechte Bukaniens und kann die Staatsfläche durch Plünderung und Anektierung sogar verdoppeln. Gleichzeitg führt sie jedoch auch das "Rogar" ein, eine Bitte an den Gouverneur, die von diesem in jedem Fall angehört werden muss. Sie heiratet den reichen Geschäftsmann Onesimos Patrizos, zu dessen Gunsten sie das Amt als Gouverneurin aufgibt. Patrizos bleibt jedoch nur ein Jahr im Amt, eines morgens wird er vergiftet in seinem Amtszimmer aufgefunden woraufhin seine Frau erneut zur Gouvereurin gewählt wird. Als Gerüchte aufkommen, sie habe beim tTod ihres Mannes nachgeholfen, verschwindet sie 1754 spurlos, ebenso wie die Hälfte des Staatsschatzes. Daraufhin wird Frauen verboten, sich zum Gouverneur wählen zu lassen.

Diese Regelung hindert Paula Everett 1780 jedoch nicht, sich das Amt des Gouverneurs zu erschleichen. Als Paul Everett führt sie 20 Jahre lang die Regierungsgeschäfte, bis sie plötzlich während der Parade zum Nationalfeiertag ein Kind bekommt. Ihre wahre Identität wird bekannt und Everett wird 1800 wegen Hochverrats gehängt, ihr Kind in ein Waisenhaus nach Victorien gebracht. Durch dieses Ereignis tief gespalten, zerbricht die Gesellschaft in zwei Lager. Jene, die an dem Frauenverbot festhalten und die, welche das Amt des Gouverneurs auch von Frauen besetzt sehen wollen. Der Streit, der in einem Bürgerkrieg endet, zieht sich über 13 Jahre hin, in denen man sich nicht auf einen neuen Gouverneur einigen kann.

Im Juni 1813 beenden die verfeindeten Gruppen schließlich die Kämpfe, denen in den Kriegsjahren 88.000 Bukanier zum Opfer fielen. Der Wiederaufbau und die Wiederherstellung der Gesellschaft geht in den kommenden Jahren zugüg voran, zehn Jahre nach Friedensschluss steht man sogar besser da als vor dem Krieg. 1825 kommt es zu einer weiteren Expansion des Territoriums in seinen heutigen Grenzen. 1850 wird die Hauptstadt durch ein Großfeuer infolge eines terroristischen Anschlags fast vollständig zerstört. Dadurch wurde das heutige Stadtbild im wesentlichen mitgeprägt. Historische Straßenzüge und Gebäude aus der Zeit vor dem dem großen Feuer finden sich nur noch in Hafennähe sowie in der Westhälfte der Stadt.

Verwaltung

Governatori Regenti

Die jeweiligen amtierenden Governatori Regenti sind die Regierungschefs der Republik Bukanien. Da es kein offizielles Staatsoberhaupt gibt, wird die Republik von ihnen nach Außen hin vertreten. Die Governatori Regenti werden von allen Bürgern für eine Amtszeit von 6 Monaten gewählt. Eine Wiederwahl oder mehrfache Amtszeiten sind möglich. Bisher traten nach den 38 Gouverneuren der Republik Bukanien Elias Goff und Penelope Castagnetti die Regierung als Governatori Regenti an[2].

Korsaren-Rat

Dem Korsaren-Rat gehören 12 Bürger an, die sich für fähig erwiesen haben dem Gouverneur zur Seite zu stehen. Sie beraten ihn und stehen verschiedenen Aufgabenbereichen vor.

Kultur

Die Landessprache Bukanisch

Die bukanische Sprache ist eine Mischsprache mit überwiegend ladinischen und montañischen Einflüssen. Es finden sich jedoch auch Anteile der arvlischen und kushitischen Sprache. Zurückzuführen ist dies auf die Herkunft der Siedler und Kaufleute, die zu großen Teilen aus Montaña, Ephèbe, Kush und den Ländern Anglias einreisten und so die Entstehung des Bukanischen mitprägten.

Religion

Da die Bewohner Bukaniens aus alles Kulturen und Gesellschaften stammen, ist das Land zu einem Schmelztiegel der Religionen geworden. Eine Staatsreligion gibt es daher nicht, nur ein Nebeneinander verschiedener Strömungen. Diese reichen vom Christentum, Judentum und schamanistischen Religionen bis hin zu kleinen Sekten. Das Christentum, das mit 250.000 Mitgliedern die stärkste Gruppe stellt, hat eine eigene Kathedrale in der Hauptstadt Bukania die von allen christlichen Konfessionen genutzt wird.

Wirtschaft

Da in Bukanien das Rum-Brennen sowie das Glückspiel offiziell erlaubt sind und keiner Beschränkung unterliegen, wird die Haupteinnhame des Landes durch den Verkauf und Export von Rum sowie durch die Betreibung von Casinos bestritten. Auch das Geschäft mit Liebesdiensten und die damit verbundenen Abgaben an den Staat sind wichtige Einnahmequellen. Ertragreich sind auch Strafzölle und Konfizierungen gegen ausländische Händler obwohl diese Maßnahmen nur gelegentlich angewendet werden.

Militär

Für die Wahrung der Souveränität der Republik sowie für die innere Sicherheit sorgen in Friedenzeiten 13.326 Soldaten. Deren Aufteilung erfolgt in je zwei Garnisionen der Marine, des Heeres und der Luftwaffe. Jede Garnision steht unter dem Oberbefehl eines Generals, der mit 20 Marschällen für die Verwaltung und die Leitung zuständig ist. Jedem Marschall sind 10 Offiziere zugeteilt, die für die Ausbildung und Befehligung der ihnen unterstellten Gardisten sorgen wobei jeder Offizier einen Trupp von 10 Gardisten leitet. Neben der Verteidiung des Landes nehmen die Gardisten auch polizeiliche Aufgaben wahr und sind somit auch Teil der Verbechensbekämpfung.

Sollte im Verteidigungsfall die Kapazität des Militärs nicht ausreichen geift automatisch der erste Kodex-Zusatz, Absatz a), wonach jeder Bewohner ab dem 16. Lebensjahr zur Verteidigung des Landes herangezogen werden kann.

Eine Sondereinheit des persönlichen Regiments des Gouverneurs, die Bukanische Garde, ist außerdem für den Schutz des Papstes und die Verteidigung des Kirchenstaates verantwortlich. Die Unterhaltungskosten der Bukanischen Garde werden völlig von Bukanien bereitgestellt.

Besonderheiten

"Alles-ist-Vergeben-Tag"

Eine Besonderheit stellt der Nationalfeiertag, der sogenannte "Alles-ist-Vergeben-Tag" dar, der am 23. März gefeiert wird. An ihm werden alle Inhaftierten, die sich in den Gefängnissen befinden begnadigt, ganz gleich wie hoch die Strafe ursprünglich ausfiel.

Bukanische Mauer

Die Bukanische Mauer, 1733 unter Gouverneur Anasztáz Rooijakkers als Schutzwall errichtet, trennt im Norden des Staates die Landzunge auf der sich Bukanien befindet vom jadarischen Festland und erstreckt sich dann entlang der gesamte Küstenlinie. In Auftrag gegeben wurde die Bukanische Mauer, um den damals noch jungen Staat vor den Eroberungsfeldzügen seiner Nachbarn zu schützen. 800 Arbeiter errichteten das ca. 780 km lange Bauwerk aus Naturstein innerhalb von zwei Jahren. Unterbrochen wird die Mauer nur durch die Docks der Städte Bukanien, Westport und Puerto Novo. Die mit Wachtürmen und Schießscharten verstärkte Mauer ist bis heute unüberwunden und hielt mehreren Kämpfen stand.

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Bukanische Mauer entlang der Landzunge [3]

Rogar

Rogar (bukanisch: eine Bitte aussprechen) bezeichnet eine bukanische Eigenart die jedermann das Recht zuspricht, sich mit einer Bitte an den Gouverneur zu wenden. Dieser hört sich dann das Anliegen des Bittstellers an, ganz egal wie abwegig oder unbedeutend es erscheinen mag. Auf Rogar können sich auch Verurteilte berufen, um so eine Begnadigung oder Strafmilderung vor den Gouverneur zu bringen.

Fahnen- und Hymneneid

Anders als bei Vereidigungen normalerweise üblich kommt hier zum traditionellen Fahneneid auch ein Eid auf die Hymne[4] Bukaniens dazu. Damit soll die Bedeutung des Textes[5] hervorgehoben werden.