Valorien: Unterschied zwischen den Versionen

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==Politik und Staat==
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Staatsoberhaupt Valoriens ist der Großmarschall. Seit 2004 amtiert '''Gilles de Rais''', der als Hardliner gilt. Seine beiden Vorgänger Julien Joseph Lefebvre (1990-2002) und Chrétien-Michel Le Bardet (2002-2004) hatten vorsichtige Reformen eingeleitet, die de Rais nach seinem Amtsantritt großteils wieder zurücknahm. Valorien gliedert sich in die sieben '''Départements''' Pressaq, Béarnais/Pays-du-Nord, La Côte, Pays-du-Sud, Les Thermes, Tréjus und L'Orient/Les Montagnes, die jeweils deckungsgleich sind mit einem Militärbezirk ("District militaire"). Eine förmliche Verfassung hat das Großmarschallat bis heute nicht.
Staatsoberhaupt Valoriens ist der Großmarschall. Seit 2004 amtiert '''Gilles de Rais''', der als Hardliner gilt. Seine beiden Vorgänger Julien Joseph Lefebvre (1990-2002) und Chrétien-Michel Le Bardet (2002-2004) hatten vorsichtige Reformen eingeleitet, die de Rais nach seinem Amtsantritt großteils wieder zurücknahm. Valorien gliedert sich in die sieben '''Départements''' Pressaq, Béarnais/Pays-du-Nord, La Côte, Pays-du-Sud, Les Thermes, Tréjus und L'Orient/Les Montagnes, die jeweils deckungsgleich sind mit einem Militärbezirk ("District militaire"). Eine förmliche Verfassung hat das Großmarschallat bis heute nicht.



Version vom 11. September 2019, 15:08 Uhr

Grand-Maréchalat de la Valorie
Großmarschallat Valorien
Valorien
Flagge Wappen
Amtssprache Valorisch
Hauptstadt Pressaq-sur-Renante
Staatsform Militärstaat
Staatsoberhaupt
 Grand-Maréchal
Gilles de Rais
 seit 2004
Fläche ca. 260.000 km²
Bevölkerung
  Einwohnerzahl
  Dichte

ca. 40 Mio.
153 EW/km²
Währung Valorant
Nationalhymne Maréchal, nous voilà
Nationalfeiertag Geburtstag des Großmarschalls
Karte CartA (geplant)
int. Vorwahl muss erst noch vergeben werden
int. Kennzeichen VAL
Forum [1]

Valorien – amtlich: Grand-Maréchalat de la Valorie – liegt südlich von Turanien und westlich von Barnstorvia im äußersten Westen des Kontinents Antica. Seit dem Sturz der Monarchie 1941 stellt es einen autoritären Militärstaat dar.

Politik und Staat

Skizze der (ungeschriebenen) valorischen Verfassung

Staatsoberhaupt Valoriens ist der Großmarschall. Seit 2004 amtiert Gilles de Rais, der als Hardliner gilt. Seine beiden Vorgänger Julien Joseph Lefebvre (1990-2002) und Chrétien-Michel Le Bardet (2002-2004) hatten vorsichtige Reformen eingeleitet, die de Rais nach seinem Amtsantritt großteils wieder zurücknahm. Valorien gliedert sich in die sieben Départements Pressaq, Béarnais/Pays-du-Nord, La Côte, Pays-du-Sud, Les Thermes, Tréjus und L'Orient/Les Montagnes, die jeweils deckungsgleich sind mit einem Militärbezirk ("District militaire"). Eine förmliche Verfassung hat das Großmarschallat bis heute nicht.

Ein politisches Mitbestimmungsrecht (Vollbürgerschaft) erhalten nur Valorer, die mindestens zwei Jahre in den Streitkräften gedient haben. Eine Wehrpflicht besteht nicht. Diese Vollbürger haben das aktive und passive Wahlrecht zu lokalen politischen Vertretungen und können im Rahmen der militärischen Laufbahn Offiziere und Generäle werden. Beim Tod oder Amtsverzicht eines Großmarschalls wählen die Generäle aus ihren Reihen oder aus den Reihen der Marschälle den neuen Großmarschall. Die Marschälle werden vom Großmarschall ernannt und vertreten ihn im Falle seiner Verhinderung. Männer und Frauen sind zumindest formell innerhalb der Armee gleichberechtigt. Faktisch gibt es aber kaum weibliche höhere Offiziere.

Land und Leute

Die Île de Mont Carnaq mit der Abbaye de Saint-Amand.

Valorien ist topographisch deutlich zweigeteilt. Im Osten bilden hohe Berge die Fortsetzung des turanischen Altmassivs. Sie grenzen das Land klar von seinen Nachbarn im Osten ab. Im Süden und Westen dagegen dominieren sanfte Hügel und Tiefland. Mindestens 90 Prozent der Bevölkerung Valoriens stellen die ethnischen Valorer. Sie sind sprachlich und kulturell entfernt mit Barnstorviern und Meroliern verwandt. Valorisch ist einzige zugelassene Amtssprache und wird von allen Menschen des Landes verstanden. Eine Minderheit von vielleicht fünf bis acht Prozent – offizielle Angaben gibt es nicht – bilden ethnische Turanier. Ausländer gibt es weniger als drei Prozent.

Rund drei Viertel der Valorer bekennen sich zum Christentum, knapp ein Viertel ist bekenntnislos. Sonstige Konfessionen oder Religionen spielen keine Rolle. Die wichtigsten Wallfahrtsstätten für die christlichen Valorer sind Loque Sainte-Marie bei L'Orient, Saint-Nazaire, ein Vorort von Pressaq, und die Abbaye de Saint-Amand auf dem kleinen Felseneiland Île de Mont Carnaq vor der Südspitze der valorischen Insel Lyonesse. Die Abbaye gehört staatsrechtlich nicht zum Großmarschallat, sondern bildet einen eigenen Staat unter dem Schutz Valoriens. Die Mönchsrepublik mit nur wenig mehr als 100 ständigen Bewohnern gilt als Steueroase und soll schon zahlreichen Briefkastenfirmen einen sicheren Rückzugsort geboten haben.

Nationalhymne

Offiziell hat Valorien keine Nationalhymne. Als inoffizielle Hymne des Landes, die bei Staatsbesuchen oder bei internationalen Sportereignissen gespielt wird, gilt das Lied des Großmarschalls: "Maréchal, nous voilà!" Das schmissige Lied entstand Ende der 1920er Jahre, um den späteren Kriegsminister, Großmarschall Vincent de Balzaq, zu ehren, der zuvor maßgeblich an der Niederschlagung eines kommunistischen Aufstands beteiligt war. 1941 putschte sich Balzaq an die Macht. Seither hatte das Lied semioffiziellen Charakter. Der Text lautet:

Une flamme sacrée
Monte du sol natal,
La Valorie heureuse
Te salue, Maréchal!
Tous tes enfants qui taiment
Et vénèrent tes ans,
A ton appel supreme
Ont répondu: Présent.

Refrain:
Maréchal, nous voilà!
Devant toi le sauveur de la gloire,
Nous jurons, nous tes gars
De servir et de suivre tes pas
Maréchal, nous voilà
Tu nous as a redonné l'espérance
La patrie renaîtra,
Maréchal, Maréchal
Nous voilà.

Tu as lutté sans cesse
Pour le salut commun;
On parle avec tendresse
Du héros de Merlins.
En nous donnant ta vie,
Ton génie et ta foi,
Tu sauves la patrie
Une seconde fois.

Refrain

Geschichte

Im frühen Mittelalter existierten auf dem heutigen Gebiet Valoriens drei Fürstentümer: Valoras, Réhan und Béarn. Während Valoras und Réhan früh eine dynastische Verbindung eingingen, blieb Béarn unter seinen Herzögen aus dem Haus Cédric lange unabhängig. Es näherte sich sogar zunehmend dem benachbarten Turanischen Kaiserreich an, um der Vorherrschaft des Hauses Valoras-Réhan zu entgehen. Im Hochmittelalter holte Béarn, das sich in jener Zeit bis zum Fluss Entz im Süden Turaniens erstreckte, erstmals turanische Siedler ins Land, denen der innere Landesausbau anvertraut wurde. Sie legten Sümpfe trocken und rodeten Wälder.

Im 15. Jahrhundert errang schließlich doch das valorische Königreich Valoras-Réhan die Oberhoheit über Béarn. Auf die turanischen Siedler hatte das zunächst keine Auswirkungen, da Béarn seine innere Selbstständigkeit behielt. Die turanische Zuwanderung ging sogar nahezu ungebremst weiter. Erst als die Könige von Valorien Béarn und dessen Grenzmarken enger an sich binden wollten, entzündete sich der Konflikt. Gleichzeitig hatten nämlich auch das Turanische Kaiserreich ein Auge auf jene turanisch besiedelten Gebiete geworfen. 1653 erklärte Kaiser Friedrich III. die béarnischen Grenzmarken als Südermark zu einem Teil des Reichs. Sein Sohn und Thronfolger, Erzherzog Leopold, rückte mit einem Heer in die Mark ein und besetzte sie.

Drei Jahre später erfolgte der valorische Gegenschlag: Der Achtjährige Krieg begann. Südlich und nördlich des Altmassivs rückte jeweils eine valorische Heeresgruppe auf turanisches Gebiet vor. Das Ziel des Nordheeres war das Alte Land um Turan. Das Südheer schlug zunächst die kaiserlichen Truppen unter Erzherzog Leopold, der bei den Kämpfen ums Leben kam. Dann teilte es sich in einen westlichen und einen östlichen Zweig. Der westliche sollte die Entz überqueren und das Gebiet um Freyburg erobern. Der östliche Zweig schloss Königsberg, das Zentrum der turanisch-katholischen Kirche ein. Parallel beschossen valorische Kriegsschiffe turanische Häfen.

Acht Jahre lang wurde erbittert gekämpft. Das Kriegsglück wogte hin und her. Dann gewannen die Turanier langsam die Oberhand. Mit Hilfe ausländischer Söldner drängten sie die Valorer zurück. Unter Vermittlung der Kirche wurde 1664 ein Friedensabkommen geschlossen. Valorien zog seine Truppen zurück, Turanien verzichtete auf einen Großteil der Südermark. Die béarnischen Grenzländer wurden am 48. nördlichen Breitengrad zwischen Valorien und dem Kaiserreich geteilt. Bis heute ist jene Grenze intakt geblieben.

Im ausgehenden 18. Jahrhundert verschärfte sich der Gegensatz zwischen Turanien und Valorien wieder. Valorien schnitt die turanische Halbinsel durch eine Landblockade von wichtigen Rohstofflieferungen aus dem Osten ab. Auf dem Meer kam es zu Seegefechten. 1806 beschloss Turanien den Reichskrieg gegen Valorien. Eine sogenannte Große Armee unter dem Kommando von Reichskonsul Nikolaus von Eichstätt sollte Pressaq erobern. Trotz des strategischen Geschicks des Reichskonsuls blieb der Vormarsch rasch stecken. Zwar erreichten die Turanier Pressaq. Gegen die befestigte Stadt und die Verteidiger konnten sie aber nichts ausrichten. Gedemütigt musste sich Eichstätt 1808 nach einem fast zweijährigen Stellungskrieg zurückziehen.

Genau 100 Jahre nach diesem Krieg kam es erneut zum Konflikt. 1906 machten nationalistische Kreise auf beiden Seiten der Grenze aus Anlass des Kriegsgedenkens Stimmung gegen den Nachbarn. Landkarten, in denen Turanien oder Teile Turaniens als valorische Provinz gekennzeichnet waren, machten die Runde. Auf der anderen Seiten erhoben die rechtsradikalen Allturanier Forderungen, valorische Gebiete zu annektieren. Über mehrere Jahre schwollen die Aggressionen an und wieder ab. 1912 erklärte der Turanische Bund den Kriegszustand. Zwar kam es zu einigen Schusswechseln. Und die turanische Bundesflotte drang beim Arkensprung mit zwei Kanonenbooten in den Hafen von Cité d'Arc ein. An einem echten Krieg aber waren beide Seiten nicht interessiert. Und so verhinderten eilig verschickte Depeschen eine weitere Eskalation.

Neuere Geschichte

1860: Geburt des späteren Königs François Joseph
1871: Geburt des späteren Großmarschalls Vincent de Balzaq
1892: Thronfolger Louis François wird geboren
1901: Geburt von König François Josephs Neffe Philippe Auguste
1921-23/24: Kommunistische Aufstände ("Les Révoltes")
1923: Schlacht bei Merlins (Balzaq wird zum "Héros de Merlins")
1928: Thronfolger Louis François stirbt bei einem Autounfall
1933: Balzaq wird Kriegsminister
1934: König François Joseph stirbt, sein Neffe Philippe Auguste III. wird König
ab 1934: Liberalisierungsphase
1941: Putsch Balzaqs, geplant durch die ultranationalistische Geheimgesellschaft ValSec ("La Valorie Secrète")
ab 1941: Politik der Säuberungen durch Colonel Bertrand Fache und den Service de Renseignement Spécial ("Le Fachisme")
1952: Balzaq stirbt
ab 1952: vorsichtige Liberalisierung unter Großmarschall Pierre Lavalle, Fache wird wegen Veruntreuung inhaftiert
1973: Vereinigung des Service de Renseignement Spécial und des Bureau des Études étrangers zur Direction Générale de la Sécurité Nationale

Großmarschälle ab 1941

Vincent de Balzaq (1941-1952)
Pierre Lavalle (1952-1968)
Philippe Montagnard (1968-1974)
Jean-Marie Berger (1974-1982)
Francois Pasteur (1982-1985)
Maximilien Autremont (1985-1990)
Julien Joseph Lefebvre (1990-2002)
Chrétien-Michel Le Bardet (2002-2004)
Gilles de Rais (2004-heute)

Weblinks