Geschichte des Königreichs Werthen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''''Achtung: Die Geschichte Werthens wird derzeit im Zuge der weiteren Ausgestaltung umfassend überarbeitet!'''''
==Antike==
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Aktuelle Version vom 30. April 2022, 11:50 Uhr

Die Geschichte des Königreichs Werthen geht bis remischen Antike zurück. Werthen ist heute Teil des Kaiserreichs Dreibürgen.

Achtung: Die Geschichte Werthens wird derzeit im Zuge der weiteren Ausgestaltung umfassend überarbeitet!

Antike

Vituni als Ursprung der Werthen

400 – 530

Der historische Ursprung des Werthener Volkes lässt sich auf die Witten, oder auf Remisch Vituni, einen germanischen Stammesverband zurück verfolgen, der im 4. Jahrhundert vor den Grenzen des Remischen Reiches erscheint. Die Vituni werden von den Remern südlich der Rhonemündung als Foederaten angesiedelt. Mit dem auftauchen anderer Völker beginnen die Witten Raubzüge Richtung Rem. Während ein Teil der Witten im heutigen Vanezia von angeworbenen remischen Truppen vernichtend geschlagen wird, zieht sich die Mehrheit zur Rhone zurück und bildet dort ein kleines Reich, dass durch Ankunft neuer Stämme von der Rhonemündung vertrieben wird.

Mittelalter

Christianisierung und Herausbildung des Herzogtums

530 – 825

Die Christianisierung Werthen begann im 5. Jahrhundert, zugleich durch arianische und remische Geistliche. 535 lässt sich Sigibert von Werthen von Bischoff Philippus von Almanensis nach remischem Glauben taufen. Nach der Schlacht an der Rhone, bei der die vereinigten Heere der christlichen Herzöge den Heilige Bund der Dreibürgener ausrufen. Leutfried II. der Unbarmherzige lässt in seiner Regierungszeit zwischen 669 und 690 allerdings 50 katholische Kirchen niederbrennen und zahlreiche Geistliche foltern und tritt 670 zum arianischen Glauben über. Sein Sohn, Karlmann I., lädt aber die remische Kirche wieder nach Werthen ein und beginnt eine umfassende Bautätigkeit zugunsten der Kirche und errichtet die Werthburg als Bollwerk gegen die Heiden nördlich der Rhone. Trotzdem war der heidnische Glaube in Werthen ebenfalls noch verbreitet und bekam mit der Entstehung heidnischer Königreiche östlich der Rhone wieder Zulauf. Dies zeigte sich im Wendaufstand, als einen Tag nach der Sommersonnenwende heidnische Truppen mit Unterstützung heidnischer Adeliger in das Land einfielen. Theoderich II. konnte diesen Einfall allerdings erfolgreich zerschlagen und danach die revoltierenden Gebiete wieder unter seine Kontrolle bringen. Um weitere Angriffe durch die Königreiche rechts der Rhone zu verhindern errichtete er an den Rhonefurten und -brücken Festungen als Vorposten östlich des Flusses, wie die Greifenburg. Unter Grimoald dem Heiden, eigentlich als Karlmann III. zum Herzog erhoben, erfuhr Werthen einen letzten Rückfall in den heidnischen Glauben. Das Christentum ließ sich allerdings, trotz Grimoalds brutaler Heidnisierungspolitik nicht wieder aus den Ländern der Werthen vertreiben. 804, nur zwei Jahre nach seinem Übertritt zum Heidentum wurde Griomald mit Hilfe eines Heeres der christlichen Dreibürgener abgesetzt und hingerichtet. Sein jüngerer Bruder Theobald, zu diesem Zeitpunkt Bischof von Hohenburg führte die Truppen der christlichen Allianz in die Schlacht. Nach der Schlacht bei Zwingborn legte Theobald sein Bischofsamt nieder und wurde als Theobald der Gläubige Herzog.

Dreibürgisches Königtum und Zerfall des Stammesherzogtums

825 - 1057

Mit der Schlacht an bei Eschenberg und Katzkron besiegt das vereinigte Heer der Dreibürgener die Heiden vernichtend. Am Ostersonntag des Jahres 825 wurde daraufhin Karl der Große von Werthen als Karl I. König der Dreibürgener. Mit der Vernichtung der heidnischen Königreiche im Norden ließ sich der Karl I. in Cassau, vormals einzige christliche Stadt nördlich der oberen Rhone zum König krönen. Bis 941 blieben die Herzöge von Werthen zugleich Könige von Dreibürgen. Lothar II. der Langlebige starb 941 ohne direkten Erben. Ihm folgte nach einem zweijährigen "großen Landrat", bei dem die Adeligen zwischen den Neffen Lothars einen neuen Herzog suchen sollten. Nachdem keine Einigung erreicht werden konnte, wählte die Mehrheit des Landtages den unmündigen Hermann, der von seinem Schwager, dem Herzog von Godenland an der südlichen Grenze von Werthen vertreten wurde. Gegen ihn wurde der Burggraf von Greifenburg, Heinrich I. als Gegenherzog gewählt und schaffte es 947 den größten Teil Werthens unter seine Kontrolle zu bringen. Nur drei Jahre später wurde er allerdings von einem Bündnis unzufriedener Grafen mit Hilfe des Herzogs von Auerberg vertrieben. Seine Herrschaft über Greifenburg und einige Länder an der Rhone blieb allerdings bestehen. Aus diesen Ländern entwickelte sich da Herzogtum Greifenburg, das für 700 Jahre von Werthen getrennt bleiben sollte. Der neue Herzog Rudolf, der zuvor ein unbedeutender Graf an der Esche war, wurde allerdings von einem Bündnis zwischen Cassauern und den Markgrafen der Neumark 957 geschlagen und nach seiner Gefangennahme hingerichtet. Herzog Hermann von Cassau nahm nach seinem Sieg den Titel des Herzogs von Werthen an und regierte beide Länder bis zu seinem Tod 968. Lothar der Unglückliche folgte seinem Vater 968 in Cassau und Werthen, wurde aber 970 von einer Allianz von Grafen, die Parteigänger des Herzogs von Auerberg waren, aus Werthen vertrieben. Hermann III. wurde von diesen zum Herzog gewählt, konnte sich aber nur bis zum Tod von Arnulf dem Bösen halten und wurde danach gestürzt. Mit Lothar IV., dem Rechtmäßigen kam 983 ein Verwandter Lothars des Langlebigen auf den Thron von Werthen und wurde zum ersten mal seit dessen Tode von allen Grafen und Fürsten des Landes, mit Ausnahme der Greifenburger, als solcher anerkannt. Zwischen 991 und 1057 konnte Werthen erneut die dreibürgischen Könige stellen.

Slaweneinfälle und Bedeutungsverlust

1057 - 1242

Nach dem Tod Heinrich IV., Herzog von Werthen und König von Dreibürgen wurde Arnulf der jüngere Sohn des Herzogs von Auerberg und Schwager Heinrichs IV. durch Druck auf die Adeligen zum Herzog von Werthen erklärt. Heinrich V. wurde in Greifenburg mit Hilfe der Greifenburger und Cassauer zum Gegenherzog erhoben. Arnulfs unnachgiebige Herrschaft trieb in kurzer Zeit den Landadel in die Hände des Gegenherzogs Heinrich. Nach gegenseitiger Belagerung von Burgen schlossen die beiden den Friedensvertrag von Greifenburg. Heinrich erhielt die Herzogswürde 1059, die südlichen Gebiete der Herzogtums fielen allerdings an die Landgrafschaft Hewelland, die zwar formell Teil des Herzogtums Werthen blieb, aber unter dem Einfluss Auerbergs stand und von einer Nebenlinie des Hauses Auerberg regiert wurde. Währenddessen fielen immer wieder slawische Krieger in Werthen ein. In den Gebieten östlich von Werthen entstand das Reich Igors, eines slawischen Adeligen, dessen Flusspiraten und Reiterkrieger das Rhonetal immer wieder heimsuchten. Durch Erbteilung und Kriege mit dem Herzogtum Greifenburg wurde die tatsächliche Macht der Herzöge von Werthen auf die Gebiete um Kroegersbach reduziert, während die östlichen Markgrafen durch die Abwehr der Slawen und verbliebenen Heiden an Unabhängigkeit gewannen. Trotz allem blieben die Herzöge von Werthen aufgrund ihrer historischen Bedeutung formelle Herren über weite Landstriche.

Personalunion mit Cassau und Erbteilung

1242 - 1320

Nach dem frühen Tod des Herzogs Philipp I. ging die Herzogskrone von Werthen an seinen Bruder Rudolf, der schon seit 1237 als Ehemann der Herzogin Leonora von Cassau über das Herzogtum Cassau herrschte. Die Herzöge Rudolf II., Konrad V., und Lothar V. waren alle zugleich Herzöge von Cassau und regierten Werthen von Cassau aus. Konrad V., und Lothar V. eroberten verlorene Ländereien Werthens zurück und zerschlugen die Macht der Landgrafen von des Hewellandes in einem Krieg mit Auerberg. Lothar VI. setzte mit seinem Testament seine Söhne Philipp, Lothar und Konrad als gemeinsame Herzöge für Cassau und Werthen ein. Da sich die drei Herzöge allerdings nicht auf eine gemeinsame Herrschaft einigen konnten, vereinbarten sie im Gattdorfer Erbschluss, dass Konrad VI. Werthen mit der Hauptresidenz Kroegersbach erhalten solle, Philipp II. weiterhin als Herzog von Cassau regieren solle und Konrad VI. als Graf von Assnach auch die Landgrafschaft Hewelland erhalten, zugleich aber weiterhin als Herzog von Werthen tituliert werden solle. Als der Sohn Lothars, Heinrich VI., kinderlos starb entbrannte 1318 der Vetternkrieg zwischen Werthen-Assnach und Cassau um die Herrschaft über Werthen-Kroegersbach. Der Adel von Werthen-Kroegersbach wählte, währdend Cassauer Truppen die Stadt belagerten in Kroegersbach den Herzog Ludwig von Werthen-Assnach zum Herzog. Galt zunächst der Sieg Philipp III. von Cassau als sicher, gelang es ihm zwar Kroegersbach einzunehmen, scheiterte aber bei der Belagerung von Ohnau. Sein geschwächtes Heer wurde schließlich im Januar 1320 auf dem Rückweg nach Kroegersbach bei Gissen von einem Werthener, Hohenburger und Greifenburger Heer geschlagen. Der Cassauer Herzog ertrank während der Flucht in voller Rüstung in der Rhone. Daraufhin gelang es Ludwig I. Seine Macht in Werthen zu festigen, wenn er auch während seiner gesamten Regierungszeit von den Greifenburgern abhängig war.

Der Große Friede und die Pest

1320 - 1405

Unter den Herzögen Otto IV. und Ludwig II. erlebte Werthen eine vergleichbar lange Friedenszeit. Unter dem Eindruck des päpstlich verordneten Glaubensfriedens wuchsen vor allem die Städte Kroegersbach, Manstein und Assnach stark. Große Teile der Bevölkerung wurden allerdings von Pestepidemien Heim gesucht. Anders als Greifenburg, wo fast 50% der Bevölkerung der Pest zum Opfer fielen, traf es Werthen weitaus weniger schwer. Hier starben, nach modernen Schätzungen etwa 30% der Bevölkerung an der Seuche. Während einige Städte wie Kroegersbach und Manstein fast vollständig verschont blieben, wurden Assnach, Hehmach und Nolten fast vollständig verheert. Der große Friede endete mit Herzog Ludwig III., der 1400 versuchte die östlichen Markgrafen der Herrschaft des Herzogs zu unterwerfen. Er starb während der Belagerung von Karlshof im Mai 1404 an einer Wunde. Nachdem kurz darauf in Kroegersbach die Pest erneut ausbricht stirb auch sein Bruder und Nachfolger Johann I. nach acht Monaten Regierungszeit.

Erneutes Königtum und ausgehendes Mittelalter

1405 - 1520

Mit Philipp III. wurde 1421 wieder ein Herzog von Werthen auch dreibürgischer König. Auf ihn folgte der letzte dreibürgische König aus Werthen Otto V., der vor allem durch seine Liebe zum Rittertum und Turnieren von sich reden machte und dem Rittertum zu einer letzten kulturellen Blüte verhalf. Diese Blüte wurde allerdings begleitet vom Beginn der Dreibürgischen Bauernkriege einher. 1460 erhoben sich verarmte Landadelige im Süden von Werthen. Sie wurden dabei von den Hochlandständen, einem Bund von Städten und Gemeinden im Atlasgebirge unterstützt. In der Schlacht bei der goldenen Brücke wurde das Heer der Landadeligen zwar besiegt, die Einsetzung herzogliche Administratoren und Steuereintreiber legte allerdings den Grundstein für die große Bauernerhebung von 1472. Der Aufstand breitete sich von der Markgrafschaft Deben nach Norden aus. Als Herzog Wilhelm I. in der Schlacht bei der alten Brücke von einem Heer von Bauern und aufständischen Grafen an der Rhone geschlagen wurde und sein Leben nur durch Flucht retten konnte, wurde er zugunsten seines regierungsunfähigen Bruders abgesetzt. Den Bauern wurde die Erfüllung ihrer Forderungen garantiert, wenn sie sich ohne Waffen nach Ansburg begeben würden. Dort wurden die unbewaffneten Bauern vom Regenten und späteren Herzog Philipp von Werthen niedergemacht. Mit dem Tode Philipps begann ein Erbfolgekrieg um die Herrschaft über Werthen. Während Johann von Werthen seine Herrschaft auf seinen Vater Philipp gründen konnte, akzeptierte Karl von Hohenburg die Absetzung Wilhelms von Werthen nicht und gründete seinen Anspruch auf seine Frau, die einzige Tochter des abgesetzten Herzogs Wilhelm. Im achtjährigen Krieg zwischen Hohenburg und Greifenburg auf der einen Seite und Cassau und Werthen auf der anderen Seite gelang es letztlich Johann den Sieg zu erringen und als Johann IV. 1488 den Thron zu besteigen. Seine Herrschaft währte aber nicht lange. 1490 geriet er an der Rhone in einem Waldgebiet in einen Hinterhalt aufständischer Bauern und wurde getötet. Während der Herrschaft seines Sohnes Georg I. erhoben sich die Bauern noch drei mal, 1490 nach dem Tod Johanns, 1498 im Rahmen des ewigen Landbundes und 1512 als Folge der Seligendorfer Beschlüsse, bei denen Delegationen der Bauern in Seligendorf bei Annach Forderungen nach steuerlicher Entlastung und Ende der Frondienste an den Herzog und den König übersandten.

Neuzeit

Reformation und Gegenreformation

1521 – 1630

Mit dem überraschenden Tod des jungen Herzogs Friedrich I. wurde sein Onkel Casimir I., der zugleich als Ehemann der einzigen Tochter des Markgrafen von Annach über die Mark Annach herrschte, Herzog von Werthen. Er unterstützte die Reformation und sprach auf dem Reichstag zu Reichstal mehrfach gegen die Todesstrafe für Reformatoren. Er machte zugleich auch den Bauern in Werthen Zugeständnisse, sodass eine große Erhebung im Rahmen der Reformation, wie sie in den meisten Fürstentümern des Reiches zu großer Verwüstung führte, ausblieb. Sein Sohn Johann sagte sich nach seiner Thronbesteigung schließlich von der katholischen Kirche los und schmiedete eine Allianz mit dem Herzog von Cassau, die zugleich regelte, dass im Fall des Erlöschens der Herrscherlinie eines der beiden Länder, das Herzogtum dem Herrscher des jeweils anderen zufallen sollte. Als Reaktion darauf fiel ein Heer der Hohenburger in das Land ein und setzte den Herzog mit Unterstützung katholischer Adeliger ab. Sein Bruder, Friedrich wurde als neuer Herzog eingesetzt und betrieb eine aggressive Politik der Gegenreformation.

Glaubenskriege und Entstehung des Territorialstaats

1600 – 1700

Zwischen Werthen und Cassau kam es zu vermehrten Konflikten, da sich die Cassauer als Folge des Todes von Johann die Bedingungen des Erbfolgevertrages als erfüllt ansahen und ihren Anspruch auf den Thron Werthens durchsetzen wollten. Greifenburg griff in den Krieg zunächst auf Seiten Werthens ein, wechselte aber mit dem Tode des Werthener Herzogs Casimir III. die Seiten und griff Werthen an. Herzog Joachim Casimir I. Gelang allerdings die Angriffe zurück zu schlagen. Im Frieden von Reichstal 1607 vereinbarte er eine Ehe zwischen seinem Sohn Wilhelm und der Tochter des Greifenburger Herzogs Friedrich V. um den Frieden zu sichern. Joachim Casimir starb 1608 überraschend und hinterließ seinem Sohne Wilhelm das Herzogtum Werthen. Als 1628 der noch jugendliche Herzog Ludwig von Greifenburg starb, wurde Wilhelm von Werthen Herzog von Greifenburg. Die Landstände von Greifenburg, die mehrheitlich reformierten Glaubens waren forderten allerdings, dass die Krone des Herzogtums an dessen zweiten Sohn weiter zu geben sei, sobald dieser alt genug sei und bereit wäre den reformierten Glauben anzunehmen. Dazu wurde Prinz Joachim von Kroegersbach nach Greifenburg gebracht, wo er auf der Burg vom reformierten Kleriker und Naturwissenschaftler Friedrich von Kernburg erzogen werden sollte. 1633 wurden der Prinz und sein Lehrer allerdings von katholischen Fanatikern ermordet, die in die Gemächer in der Burg eingedrungen waren. In den folgenden Jahren kam es, in Folge der Religionskriege vermehrt zu Aufständen der Greifenburger Bevölkerung. Unter Hermann von Griet, einem General der Cassauer reformierten Armee wurde Greifenburg kurzzeitig wieder zum unabhängigen Herzogtum.

Werthen als Militärmacht und Übernahme Cassaus

1700 – 1800

Bei der Herrschaftsübernahme Georg Wilhelms war Werthen wirtschaftlich und militärisch schwach. Seine Herrschaft stellte er unter das Ziel Werthens Armee zu Stärken und den Handel zu beleben. Er schaffte 1704 die Rekrutierungsmonopole der Fremdenrekrutierer ab, die bis dahin das alleinige Recht hatten Söldner aus den Hochlandständen anzuwerben. Stattdessen führte er die Landstecher ein, die in Werthen selbst die Rekrutierung von Soldaten vornehmen sollte. Innerhalb seiner 25-Jährigen Regierungszeit gelang Georg Wilhelm Werthens Armee zu einer schlagkräftigen Streitmacht aufzubauen. Er zerstörte 1711 Karlstal und Rastdorf und damit das Herz der Hochlandstände, die in der Folge des Friedens von Assnach ihre Unabhängigkeitsbestrebungen aufgeben mussten. Ein Jahr später schlug er den letzten Greifenburger Aufstand nieder. Er eroberte ferner 1722 die Territorien des Fürstentums Lehbeck und gründete dort die Stadt Cronsburg als Fernhafen für sein Reich. Friedrich III. führte die Reformen seines Vaters weiter und zerschlug die Hochlandstände, die gegen seine Politik revoltierten endgültig. 1734 bis 1741 führte er einen langen Krieg mit dem Herzogtum Auerberg um die Kontrolle der freien Reichsstätte an der Küste, der schließlich ohne Ergebnis blieb.

Als 1741 die Cassauer Herrscherdynastie ausstarb, pochte Werthen auf sein Herrschaftsrecht aus dem über 200 Jahre alten Erbschaftsabkommen. Der Herzog von Augustental hingegen beanspruchte Cassau für sich, aufgrund seiner familiären Verbindungen mit der Dynastie. Während die Cassauer Landstände noch über die Wahl eines Herzogs berieten marschierten die Augustentaler in Cassau ein und besetzten zugleich die Werthische Herrschaft Altwerthburg. Der folgende Krieg zwischen Werthen und Augustental wurde vor allem in Cassau ausgetragen. 1743 wurde Friedrich III. von Werthen zum Administrator von Cassau ernannt, nachdem er die Stadt Cassau erobert hatte. 1747 wurde zwischen Augustental und Werthen und den Cassauer Landständen ein Friedensvertrag geschlossen. Der Herzog von Werthen sollte das Herzogtum Cassau verwalten, dieses sollte allerdings besondere Vorrechte haben, das Herzogtum Augustental erhielt die Grafschaften Altwerthburg und Kattowitz sowie eine finanzielle Kompensation, die von Cassau zu zahlen war.

Nachdem der Krieg im Norden entschieden war, schlossen Hohenburg-Lohe und Werthen eine Alianz um dem steigenden Einfluss Auerbergs entgegen zu treten. Auerberg hatte zwischen 1730 und 1750 seinen Einfluss über die freien Reichsstätte an der Küste ausgebaut und die Stadt Godenhaven, damals Dreibürgens wichtigster Seehafen, faktisch übernommen und Regimenter in der Stadt stationiert. Als Auerberg 1751 auch noch drohte das Herzogtum Garnhar zu übernehmen entschieden die Herzöge von Werthen und Hohenburg-Lohe Garnhar zu besetzen. 1752 griffen die Heere der Hohenburgisch-Werthischen Allianz Auerberg an und brachten es mit der Grenzschlacht bei Theodorsstadt an den Rand der Niederlage. Die Konflikte verhinderten eine effektive Ausübung der Königsgewalt im Reich, dass sich faktisch auflöste.

Auflösung des Königreichs Dreibürgen und Revolutionen

1800 – 1860

1804 brach in Greifenburg ein Aufstand los, nachdem eine Missernte und die hohen Steuern aufgrund der Staatsverschuldung zu einer massiven Verarmung des Bürgertums führten. Der König reagierte mit einem militärischem Gegenschlag, bevor die Revolution sich formieren konnte. Revolutionäre flohen nach Cassau, wo sich eine republikanisch geprägte Unabhängigkeitsbewegung gebildet hatte. Cassau wurde zum Zentrum liberaler Unruhen, denen sich nach militärischer Repression auch weite Teile der löwenburgisch-protestantischen Minderheit anschlossen. Mit dem großen Dreibürgischen Aufstand 1808 erhoben sich auch die Liberalen in Cassau und bildeten unter der Herrschaft der kurzlebigen Dreibürgischen Republik ein eigenes Land, dass mit seiner Landwehr in einen Konflikt mit dem Herzogtum Werthen traten und erst 1811 zerschlagen werden konnte.

Nach der Niederlage der Republik wurde auch das nicht mehr handlungsfähige Königreich Dreibürgen aufgelöst. Werthen eignete sich in der Folge zahlreiche kleinere Stände an und wurde zum Großherzogtum. Cassau wurden im gleichen Zug zahlreiche Sonderrechte eingeräumt um die dortige Unruhe zu bekämpfen. Währenddessen führte Graf Hardenberg, der Erste Minister des Großherzogs Joachim Casimir II. zahlreiche Reformen durch. Die Leibeigenschaft wurde aufgehoben, die Macht im Großherzogtum Werthen zentralisiert und einer modernen Bürokratie untergeordnet, die nach militärischem Vorbild errichtet wurde und die erste Version eines zivilen Rechts wurde erlassen.

Trotz der Zugeständnisse an Cassau blieb das Herzogtum ein Unruheherd. Als Großherzog Wilhelm III. die Privilegien des Herzogtums widerriefen und unter die zentrale Verwaltung unterstellte, brach 1851 ein Aufstand los, der sich schnell wie ein Lauffeuer über ganz Werthen verbreitete. Der Ruf nach Aufhebung der adeligen Privilegien, die Verringerung der Abgabenlast und der Erlass der Verfassung fand Anklang im ganzen Land und führte zu Aufständen der Bauern und in den Städten. Der Großherzog Wilhelm verließ das Land, nachdem im ganzen Land Volkskommitees die Macht übernahmen und sein jüngerer Bruder Friedrich übernahm die Regentschaft und handelte mit bürgerlichen Liberalen und reformorientierten Konservativen einen Kompromiss aus und erließ im Namen seines Bruders die werthische Verfassung. Diese erste Verfassung des Großherzogtums war ein liberales Werk, dass einen gewählten Landtag nach Zensuswahlrecht und die Kontrolle des Militärs durch das Parlament vorsah. Radikale Demokraten erhoben sich gegen diese Verfassung und wurden mit militärischen Mitteln niedergeschlagen. Schon 1858 wurde ein neues Staats- und Grundgesetz erlassen, die viele liberale Errungenschaften der Verfassung von 1852 zurückdrehte. Das Militär wurde auch wieder offiziell unter Kontrolle des Monarchen gestellt und der Monarch erhielt die Kontrolle über die Regierung zurück.

Reichsgründung

1860 – 1874

Auf der Konferenz von Greifenburg 1862 einigten sich Werthen und Hohenburg-Lohe auf die Schaffung eines neuen, monarchistischen, dreibürgischen Staates. Die Allianz der beiden Staaten griff zunächst 1864 das Fürstentum Nauheim an um die dortige konstitutionelle Regierung abzusetzen. Gleichzeitig wurde von Werthen die Ländereien des Markgrafen östlich der Dantze einverleibt.

Mit der Zerschlagung Auerbergs durch die Allianz aus Werthen und Hohenburg-Lohe ist die Dominanz der Allianz endgültig bewiesen. Zusammen mit Augustental formten die beiden Länder, nach der Annexion der verbliebenen Klein- und Mittelstaaten das Kaiserreich Dreibürgen.