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Version vom 22. Januar 2023, 15:05 Uhr
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Amtssprache | Dreibürgisch | ||||
Hauptstadt | Ludwigsruh | ||||
Staatsform | Konstitutionelle Monarchie | ||||
Staatsoberhaupt Großherzog |
Georg III. Rufus seit dem 12. September 2016 | ||||
Regierung Staatsminister |
Dankwart von Kuhlingen-Kratun-Huckstein (FVP / NLVP) seit dem 10. Oktober 2022 | ||||
Fläche | 39.818 km² | ||||
Bevölkerung Dichte |
8,3 Mio. 208,4 Ew/km² | ||||
Gründung | 26. April 1803 | ||||
Währung | Reichstaler (= 100 Reichspfennig) | ||||
Nationalhymne | Baznerlied | ||||
Nationalfeiertag | 11. Februar (Tag der Thronbesteigung) | ||||
int. Vorwahl | -/- | ||||
int. Kennzeichen | BAZ
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Website | bazen.mikronation.de | ||||
Forum | [1] |
Das Großherzogtum Bazen ist eine konstitutionelle Monarchie auf Antica. Der regierende Großherzog Karl III. wurde am 20. August 2014 von der Landeswehr gestürzt und festgenommen. Das Militär setzte den bisherigen Staatsminister Friedrich von Werthal als Landesverweser ein. Bazen ist Mitglied der Nordischen Allianz.
Geographie
Das Großherzogtum teilt sich traditionell in die Regionen (von Süden nach Norden) Bazisch Polanien, Ulzgau, Baartal, Umschtal und Bromland. Der Tannenwald wird in den südlichen Hochtannenwald sowie den nördlichen Niedertannenwald eingeteilt.
CartA: Bazen grenzt im Osten an Haxagon (Dreibürgen).
Geologie
Der Tannenwald ist ein Mittelgebirge und das einzige Gebirge Bazens. Die höchste Erhebung ist der Zipfelmütz mit 1.643 Metern. Im Westen des Tannenwalds liegt vornehmlich flaches Gebiet, östlich des Gebirges ist es oftmals auch hügelig.
Der Tannenwald bietet reiche Vorkommen an Eisenerz, wird jedoch vornehmlich als Forstgebiet genutzt. Er trägt seinen Namen wegen der zumeist von Nadelbäumen bedeckten Berge.
Klima
Das Klima in Bazen ist kontinental und gemäßigt. Der Tannenwald schützt die westlichen (OIK) / östlichen (CartA) und deutlich stärker besiedelten Gebiete vor vom Eisernen Meer (OIK) / der Nordsee (CartA) ankommenden Ostwinden und ermöglicht ein subtropisches Klima. Im Sommer klettern die Temperaturen im Höchstfall bis auf 40 °C und liegen in der Regel bei ca. 25 °C, im Winter wird es selten kälter als -10 °C. Frühling und Herbst sind gemäßigt. Da viele Wolken am Tannenwald hängen bleiben und sich dort abregnen, wird an den Hängen des Tannenwaldes vornehmlich Weinbau betrieben, aber auch viele andere Nutzpflanzen gedeihen vorzüglich.
Gewässer
Im Westen (OIK) / Osten (CartA) wird das Gebiet des Großherzogtums vom längsten Fluss, dem Huck begrenzt. Dieser fließt von Süden nach Norden und speist an seiner Eintrittsstelle in bazisches Gebiet den größten See des Landes, den Firmsee. Aus dem Tannenwald speisen die Ziersel und die Maik den Huck, ferner im Norden die Brom und im Osten (OIK) / Westen (CartA) der Umsch.
Im Nordosten (OIK) / Nordwesten (CartA) des Tannenwaldes liegen sumpfige Gebiete, die es teils auch in der westlich gelegenen Huckebene gibt. Ganz Bazen ist von kleineren Flüssen und Bächen durchflossen; der Grundwasserspiegel ermöglicht die problemlose Bewässerung.
Humangeographie
Ludwigsruh
Ludwigsruh ist die Residenzstadt des Großherzogs, Hauptstadt des Großherzogtums und damit politisches und kulturelles Zentrum des Landes. Die Stadt hat rund 350.000 Einwohner (6,6 Prozent der Gesamtbevölkerung). Erst 1704 von Großherzog Ludwig II. gegründet, handelt es sich bei Ludwigsruh um eine Planstadt, in deren Zentrum sich der Stadtplatz, der Schlosspark und das Ludwigsruher Schloss befindet. Fünf Hauptstraßen gehen von dort in alle Richtungen ab. Aus Tradition wird diese Stadtbauweise auch bei heutigen Bauprojekten noch beibehalten.
Im großen Stadtkern Ludwigsruhs befindet sich das Hauptgebäude des Staatsministeriums sowie die Gebäude des Innen-, Außen-, Wirtschafts- und Kriegsministeriums. Ferner wurde hier die Botschaft des Kaiserreiches Dreibürgen eingerichtet. Der Landtag liegt etwas außerhalb des Stadtkerns, um seine Unabhängigkeit vom Großherzog zu symbolisieren. Der gesamte innere Stadtbereich ist als Regierungsgebiet besonders geschützt.
Ludwigsruh verfügt über einen großen Bahnhof sowie über den einzigen internationalen Flughafen in Bazen.
Werthal
Werthal ist mit 210.000 Einwohnern (3,9 Prozent der Gesamtbevölkerung) die zweitgrößte Stadt in Bazen und Hauptstadt der gleichnamigen Grafschaft Werthal. Auf Grund der Lage am Huck hat sich hier ein großer Warenumschlagplatz und Handelshafen ausgebaut. In früheren Zeiten wurde hier vor allem mit Holz aus dem Tannenwald gehandelt; in der heutigen, industrialisierten Zeit spielen hochwertige Chemie- und Elektronikprodukte die größere Rolle.
Als Standort von Bazens wichtigsten Industriebetrieben spielt Werthal die Vorreiterrolle in der bazischen Wirtschaft. Zu Hochzeiten der Industrialisierung bildeten die ärmlich lebenden Arbeiter einen Großteil der Stadtbevölkerung. Von den bazischen Herrschern wurde die Stadt deshalb schon immer als Ausgangspunkt von Revolten gefürchtet. Tatsächlich gab es im neunzehnten und beginnenden zwanzigsten Jahrhundert hier einige Versuche, in Bazen eine kommunistische Revolution anzuzetteln. Dies konnte jedoch erfolgreich verhindert werden.
Das Stadtbild Werthals ist geprägt von großen Fabrikhallen und Schornsteinen, die angesichts der zunehmenden Orientierung am Dienstleistungsgewerbe aber immer mehr an Bedeutung verlieren. Trotzdem ist Werthal das industrielle Flaggschiff Bazens.
Bromstadt
Bromstadt an der Brom wurde bereits vor etwa 900 Jahren gegründet. Ursprünglich befand sich hier eine Burg, von der aus die Brom - ein Huck-Zufluss - als wichtiger Transportweg der Flößer für Holz kontrolliert werden konnte. Die Einnahmen aus Zöllen brachten den Bromstädtern Reichtum und Wohlstand. In Bromstadt befindet sich die jüngere der beiden Bazener Universitäten. Als im zwanzigsten Jahrhundert der Bedarf an ausgebildeten Fachkräften für die Industriebetriebe im nahegelegenen Werthal anstieg, orientierte sich die Universität zunehmend an den naturwissenschaftlichen und technischen Fächern, wo sie heute noch die renommiertesten bazischen Fachleute ausbildet.
Bromstadt ist die Hauptstadt der gleichnamigen Grafschaft, zu der auch ein Teil des Tannenwaldes gehört. Die Stadt hat 170.000 Einwohner (3,2 Prozent der Gesamtbevölkerung).
Westburg
Westburg ist eine Festungsstadt an der Maik mit 90.000 Einwohnern (1,6 Prozent der Gesamtbevölkerung). Die Stadt ist nach der gleichnamigen Burg benannt, von der aus die Maik als Huck-Zufluss kontrolliert und durchgeschiffte Waren verzollt werden konnten. Die Stadt feierte vor zwei Jahren ihr eintausendjähriges Bestehen.
Die Westburger Stadthalle ist ein beliebter Veranstaltungsort für Konzerte und Theateraufführungen. Die Bazische Staatskapelle feierte hier 2009 ihre Eröffnung. Das Hofbrauhaus Kerb zählt zu den größten Brauereien des Großherzogtums. Sein Bier ist in Bazen sehr beliebt.
Das Westburger Schloss war von 1605 bis 1710 Residenzstadt der bazischen Markgrafen, bis diese in das neu errichtete Ludwigsruher Schloss umzogen. Die zahlreichen Festungsanlagen der Stadt wurden zu deren Verteidigung in der Barockzeit errichtet und zeugen noch heute von einer bewegten Geschichte an der bazischen bzw. der ehemaligen dreibürgischen Außengrenze. In der heutigen Zeit haben die Festungsanlagen nur noch historischen Wert.
Kurstetten
Kurstetten ist mit 120.000 Einwohnern (2,3 Prozent der Gesamtbevölkerung) eine der größeren Städte des Großherzogtums. Die Stadt besitzt eine landesweit berühmte und geschätzte Innenstadt mit zahlreichen historisch wertvollen Gebäuden. Als Wohnort der Burgeoisie wurde Kurstetten im neunzehnten und beginnenden zwanzigsten Jahrhundert beliebt, wovon die zahlreichen Villenviertel der Stadt zeugen.
In Kurstetten befinden sich traditionelle remische Badeanlagen, die noch heute vom Großherzogtum unterhalten werden. Sie erfreuen sich großer Beliebtheit in der Bevölkerung. Grund dafür sind die heißen Quellen unterhalb der Thermenanlage. Kurstetten wurde als erste Stadt von den Remern bereits vor rund 2.000 Jahren errichtet. Ausgrabungsexpeditionen finden noch heute immer wieder neue Zeugnisse des Altertums in Bazen.
Das Kurstettener Opernhaus zählt zu den renommiertesten in ganz Bazen. Es spielt zahlreiche klassische Stücke aus Dreibürgen, Geldern und Bazen.
Thalburg
Thalburg ist Hauptstadt der gleichnamigen Grafschaft, die sich über ein großes Gebiet in Südbazen erstreckt. Die Stadt hat rund 200.000 Einwohner (3,8 Prozent der Gesamtbevölkerung). In Thalburg befindet sich die älteste Universität des Großherzogtums, die Karl-Wilhelms-Universität. Diese ist besonders auf die geisteswissenschaftlichen und theologischen Künste spezialisiert. An der Karl-Wilhelms-Universität unterhält die Katholisch-Apostolische Kirche ein Priesterseminar. Die Studentenverbindung Landsmannschaft Aretrustia-Thalburgensis hat hier ebenfalls ihren Sitz.
Das Thalburger Münster, die größte Kirche in Bazen, wurde von 1203 bis 1514 erbaut und ist Sitz des Erzbischofs von Thalburg.
Bevölkerung
Bazen hat 5,3 Millionen Einwohner, von denen 98% auch die bazische Staatsbürgerschaft besitzen. Über 20 Prozent der Bevölkerung leben in den großen Städten im Westen (OIK) / Osten (CartA) des Tannenwaldes. Der demographische Wandel ist in Bazen weniger ausgeprägt als in anderen Ländern, findet jedoch statt. Die Geburtenrate pro Frau beträgt 2,31 und die durschnittliche Lebenserwartung 74,15 Jahre. Bazen erlebte in den letzten Jahrzehnten eine signifikante Binnenmigration aus dem ländlichen Raum in die städtischen Zentren. Ein- und Auswanderung halten sich in etwa die Waage. Bazen ist ethnisch weitestgehend homogen, viele dreibürgische und remische Einwanderer sorgen zwar für eine ethnische, jedoch nicht für eine kulturelle Differenzierung.
Der Alphabetisierungsgrad in Bazen beträgt 98,75 Prozent, wobei die männliche Bevölkerung geringfügig besser alphabetisiert ist als die weibliche. Die Kindersterblichkeitsrate liegt bei 7,5 Toten auf 1.000 Lebendgeburten. Bazen gibt jährlich 5,1 Prozent seines Bruttoinlandsproduktes für Bildung aus. Etwa 19,4 Prozent der Bevölkerung sind 14 Jahre und jünger, knapp zwei Drittel zwischen 15 und 64 Jahren alt und nur 13,1 Prozent sind 65 Jahre und älter. Das Durchschnittsalter liegt bei 39,5 Jahren.
Sprachen und Dialekte
Amtssprache in Bazen ist Dreibürgisch. Auf Grund der Loslösung von Dreibürgen Anfang des 19. Jahrhunderts wurde jedoch eine eigene sprachliche Identität entwickelt und bewahrt. So werden in den unterschiedlichen Regionen Bazens eine Reihe verschiedener Dialekte gesprochen. Im Norden dominieren huckfränkische Mundarte, inbesondere das Kurpfälzische. Im Süden hingegen werden alemannische Dialekte, vorallem Niederalemannisch gesprochen. Die Sprachgrenze verläuft in etwa am Maik. Hochalemannisch wird noch im äußersten Westen von Thalburg-Firmstedt gesprochen. Zur Unterscheidung von Nieder- und Hochalemannisch wird oft die Isoglosse Kind (niederalemannisch) - Chind (hochalemannisch) angeführt.
Religion
60 Prozent der Bazner sind katholische Christen. Die Bekehrung Bazens zum Christentum fand um 300 n. Chr. statt. Evangelische Einflüsse hielten sich über lange Zeit gering, doch insbesondere im 19. und 20. Jahrhundert nahm die Zahl der Protestanten zu, die überwiegend im Norden anzutreffen sind. Heute herrscht in Bazen Religionsfreiheit, ein Zugeständnis an größer werdende Minderheiten, die dem Asatru-Glauben und dem Islam anhängen. Ausländische Einflüsse auf die Religion werden von konservativen Kreisen nicht gerne gesehen. Jüdische Gemeinden gibt es in Thalburg und in Bromstadt. 1,4 Prozent der Bevölkerung sind jüdisch.
Großherzog Leopold unterzeichnete am 21. Juni 2009 ein Konkordat mit der Katholischen Kirche, welches am 1. Juli 2009 ratifiziert wurde. Das Konkordat trifft Regelungen zum Religionsunterricht und zu kirchlichen Bildungseinrichtungen sowie zur Mitfinanzierung der Kirche aus dem bazischen Staatshaushalt. Höchster Kirchenvertreter in Bazen ist der Erzbischof von Thalburg. Momentan bekleidet Ulrich Kardinal Metzger dieses Amt.
Kultur
Die bazische Kultur stand und steht immer noch stark unter dem Einfluss von Dreibürgen. Besonders stolz sind die Bazner auf ihre gute Küche.
Musik
Bazens Künstler verwirklichen sich in Stücken, die von staatlich geförderten Symphonieorchestern intoniert werden. Ausländische Musik, insbesondere deren Entwicklungen im 20. und 21. Jahrhundert, finden nur langsam Zuspruch in der bazischen Gesellschaft, verbreiten sich jedoch zunehmend. Insbesondere wurde in den letzten dreißig Jahren eine Art langsame kulturelle Revolution eingeleitet, die musikalisch selbstbewusster wird und auch neue Ideen umsetzt. Viele kleine Musikgruppen spielen in Bars und Restaurants.
Kunst
An künstlerischen Werken sind insbesondere die Deckenmalereien in den Kirchen und Kathedralen, zum Beispiel der Ludwigsruher Stadtkirche oder dem Thalburger Münster, zu vermerken. Diese Werke sind kirchlich gefördert worden. Heute wird die Kunst hauptsächlich von freischaffenden Künstlern geprägt, die Auftragsarbeiten wahrnehmen. Eine staatliche Förderung gibt es kaum mehr.
Küche
Die bazische Küche gilt als exzellent. Die Bazner verstanden es, positive Einflüsse aus vielen Nationen in ihre eigene Kochkunst einfließen zu lassen und so einen unverwechselbaren Geschmack zu erschaffen. Die Bazner essen in der Regel in der Familie, weshalb die Hausmannskost sehr verbreitet ist. Aber auch die vielen Gasthäuser, die sich beinahe an jeder Straßenecke finden, prägen die Küche Bazens.
Politik
Politisches System
Das Großherzogtum Bazen ist eine konstitutionelle Monarchie. Der Souverän, der Großherzog, hat sich selbst und seine Nachfolger an eine Verfassung gebunden. Eine erste Verfassung wurde bereits 1810 verabschiedet. Notwendig war diese Verfassung auf Grund der Einführung des Landtags als Ständeparlament nach der Unabhängigkeit von Dreibürgen geworden. Das Ständewesen wurde 1825 formal abgeschafft. Seit 1900 ist das Wahlrecht nicht mehr vom Einkommen abhängig und 1935 wurde das Frauenwahlrecht in Bazen eingeführt. Großherzog Leopold I. reformierte im Februar 2009 die Verfassung. Im Oktober 2009 trat dann eine vom Landtag beschlossene, neu gefasste Verfassung in Kraft, die seither einmal geändert wurde.
Der Landtag bildet die gesetzgebende Gewalt. Jede der drei Grafschaften Bazens entsendet dabei für vier Monate einen Abgeordneten. Die Abgeordneten werden nach dem Mehrheitswahlrecht gewählt: Wer die Mehrheit der Stimmen auf sich vereint, erhält das Mandat. Dabei sind auch die Bürger, die nicht in der Grafschaft wohnen, deren Abgeordneter gewählt wird, stimmberechtigt. Die Stimmen der Einwohner der Grafschaft werden jedoch im Vergleich zu den restlichen Stimmen siebenfach gewertet.
Der Landtag wählt auf Vorschlag des Großherzogs den Oberlandesrichter und die weiteren Richter am Oberlandesgericht. Zu ernennende Minister werden einer Befragung im Landtag unterzogen, anschließend stimmt der Landtag über ihre Ernennung ab. Den Abgeordneten steht außerdem das Recht zu, Anfragen an das Staatsministerium zu stellen und Untersuchungsausschüsse mit der Mehrheit der Stimmen einzusetzen. Völkerrechtliche Abkommen können nur mit Zustimmung des Landtages ratifiziert werden.
Der Ständerat ist die Vertretung der Grafschaften in der Gesetzgebung. Er besteht aus den Grafen. Den Vorsitz führt der Großherzog; dieser hat jedoch kein Stimmrecht im Ständerat. Landtag und Ständerat sind gemeinsam für die Gesetzgebung zuständig, sie bilden die Landesversammlung. Über Gesetzesanträge wird in gemeinsamer Sitzung beraten und dann getrennt abgestimmt. Wenn beide Kammern zustimmen, erlangt das Gesetz durch Unterschrift des Großherzogs Gültigkeit.
Die Regierung Bazens und damit die vollziehende Gewalt wird durch das Staatsministerium gebildet, dem vom Großherzog berufene Minister angehören. Der Großherzog selbst leitet das Staatsministerium, er kann - wie es in der Vergangenheit schon öfters geschehen ist - diese Aufgabe jedoch auch an einen Staatsminister delegieren.
Die rechtsprechende Gewalt ist einem Oberlandesgericht übertragen. In der Regel gibt es einen Oberlandesrichter. Derzeit ist dies Dr. Lothar Frank. Seine Urteile sind endgültig und rechtskräftig. Er kann Gesetze und Dekrete aufheben, wenn er sie im Widerspruch zur Verfassung sieht. Das OLG ist zuständig in allen Straf-, Zivil-, Verwaltungs- und Verfassungsangelegenheiten.
Innenpolitik
Derzeitiger Innenminister ist Dr. Ludwig Sallinger (BPB). Das Innenministerium ist für die Vergabe der Staatsbürgerschaften zuständig. In der Innenpolitik verfolgt Bazen einen gemäßigt konservativen Kurs. Im Januar 2010 wurden dem Innenminister mit dem Ordnungsschutzgesetz (OschuG) erweiterte Kompetenzen zur Aufrechterhaltung der staatlichen Ordnung verliehen: so kann der Innenminister eine Ausgangssperre verhängen, die auf Verlangen des Landtages auszusetzen ist. Außerdem kann er an den Kriegsminister das Gesuch zum Einsatz der Landeswehr im Innern richten.
Außenpolitik
Bazen orientiert sich in seiner Außenpolitik sehr stark an seinen monarchischen "Bruderstaaten", Dreibürgen und dem Heiligen Remischen Reich. Mit den beiden Staaten wurde im Oktober 2009 die Organisation für Wirtschaft und Zusammenarbeit gegründet, die das Ziel verfolgt, Grenzen zwischen den Mitgliedsstaaten abzubauen und einen einheitlichen Zoll- und Wirtschaftsraum zu bilden.
Bazen pflegt außerdem Kontakte mit der Bundesrepublik Bergen.
Parteien
In Bazen haben sich derzeit drei Parteien gruppiert. Auf der einen Seite steht die Bürgerliche Partei Bazens (BPB), die konservative Ideen verfolgt und von der Mittel- und Oberschicht bevorzugt wird. Auf der anderen Seite wurde die Sozialistische Volkspartei (SVP) von Theodor Blüm gegründet. Diese Partei verfolgt reformerische Ziele, die vor allem der Arbeiter- und Unterschicht sowie sozialen Minderheiten zugutekämen. Auf der Seite der niederen Bevölkerung steht auch die Radikaldemokratische Partei (RDP).
Militär
Hauptartikel: Großherzogliche Landeswehr
Wirtschaft
Die bazische Wirtschaft ist industrialisiert. Mit der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert erfolgte die Abschaffung des Ständewesens, da es für die neue Gesellschaftsordnung nicht mehr tragbar war. Ein großer Teil der Bevölkerung arbeitet in großen Industriebetrieben. Die Rolle der Landwirtschaft nimmt kontinuierlich ab. Der Dienstleistungssektor hingegen vergrößert sich immer mehr.
Das Wirtschaftswachstum beträgt 2,9 Prozent. Die Grundversorgung mit Nahrungsmitteln etc. erfolgt hauptsächlich durch kleine, regionale und örtliche Betriebe. Nahrungsmittel stammen entweder aus eigenem Anbau oder aus der Landwirtschaft im Dorf bzw. der Stadt. Industrielle Produkte stammen hingegen von großen Fabriken, die in der Hand weniger Unternehmer sind.
Im Rahmen der Organisation für Wirtschaft und Zusammenarbeit finden momentan massive Reformierungen in der bazischen Wirtschaft statt, die sich einem größeren Markt öffnen muss. Viele bazische Unternehmen, die insbesondere in der Entwicklung von Technologien und in der Herstellung von Maschinen oder in der Chemie tätig sind, begreifen die Öffnung des Marktes als Chance.
Firmenlandschaft
Große Industriebetriebe sind zum Beispiel die Bazischen Motorenwerke (Werthal), die Bazischen Stahl- und Betonwerke (Thalburg), die Werthal Flugzeugwerke und die Firmstedt Schiffswerften. Die Stahl- und Betonwerke befinden sich im Besitz des Großherzogs und werden von Erbgroßherzog Maximilian von Bazen geschäftsführend geleitet.
WiSim
Momentan gibt es keine Bestrebungen in Bazen, eine Wirtschaftssimulation als technisches System zu betreiben, da dafür die personellen Ressourcen fehlen.
Geschichte
VL-Geschichte
Vor dem Altertum
Erste Spuren menschlicher Besiedelung finden sich in Bazen vor etwa 8.500 bis 9.000 Jahren. Jäger und Sammler ließen sich damals im Gebiet zwischen Ludwigsruh und Thalburg nieder und vereinigten sich zum Stamm der Aretrusten, deren Geschichte in Bazen durchgängig seit 5.000 v. Chr. belegt ist. Die Aretrusten vermischten sich im Laufe der Jahrhunderte mit Volksstämmen aus dem heutigen Haxagon.
Die remische Besatzung
Die Kultur der Aretrusten kannte keine Schrift, weshalb keine schriftlichen Zeugnisse aus dieser Zeit überliefert sind. Erste historische Aufzeichnungen über das Land der Aretrusten finden sich beim remischen Geschichtsschreiber Janus. Dieser bezeichnet die Aretrusten als "wilde, unzivilisierte Barbaren, groß wie Hünen". Die Remer unternahmen mehrere Versuche, Bazen zu erobern, was ihnen schließlich um 20 n. Chr. auch gelang. Sie nannten die Bewohner des Landes "Bacii" und die Provinz westlich des Tannenwaldes folglich "Bacium".
Bacium wurde voll und ganz in die remische Zivilisation integriert. Die Remer vor Ort genossen die heißen Quellen und die Tatsache, dass sich an den Südhängen des Tannenwaldes Wein anpflanzen lässt. Sie errichteten mehrere Castelle und bauten das Castell Cora zu einer Stadt aus, die heute Kurstetten heißt. Diese Stadt wurde um etwa 20 - 30 n. Chr. gebaut.
Die Christianisierung hielt in Bazen etwa um 400 n. Chr. Einzug. Besonders erwähnenswert ist hier Heratus, ein Missionar der Katholisch-Apostolischen Kirche. Die Huldigungsstätten der alten aretrustischen Götter wurden zerstört oder zu christlichen Kirchen umgebaut. Das erste Kloster öffnete aber erst 480 n. Chr. seine Pforten in Kurstetten.
Da die militärische Stärke und Taktik der Remer der der Aretrusten überlegen war, mussten diese hohe Tributzahlungen an die remischen Statthalter abgeben und wurden teilweise auch versklavt. In mehreren Volksaufständen versuchten die Aretrusten, sich gegen die Besatzer aufzulehnen, zunächst aber ohne Erfolg.
Spätantike und Mittelalter
Das sollte sich jedoch um 450 n. Chr. ändern. Das remische Reich war durch Grenzstreitigkeiten geschwächt und das Volk der Aretrusten, das inzwischen die remische Bezeichnung "Bacii" und die remische Sprache übernommen hatte, vertrieb die letzte remische Legion aus Bazen.
Das mächtigere Dreibürgen eroberte Bazen jedoch schon wenige Jahrzehnte später, ca. 500 n. Chr. In der Folgezeit gehörte Bazen zu Dreibürgen und war Bestandteil des dreibürgischen Reiches. Für mehrere Jahrhunderte verschwand die Hochzivilisation der Remer aus Bazen und machte der primitiven Volkskultur Platz. Das Mittelalter hielt Einzug.
Zu Beginn des 5. Jahrhunderts durchzogen mehrere Stämme aus dem Westen Bazen. Das Volk der Aretrusten wurde immer mehr in den Tannenwald verdrängt. Ein Teil der Aretrusten fielen in einer Stammeskonföderation als so genannte Wechsen in Haxagon ein und errichteten dort eigene Herzogtümer. In den folgenden Jahren vermischten sich einheimische Aretrusten und neu hinzugezogene Subier in den Ebenen.
Zwischen 1049 und 1059 wurde das Gebiet des heutigen Bazen von König Konrad II. von Haxagon erobert. Er setzt seinen Bruder Ordulf als Fürsten ein. Ein Zuzug von Siedlern aus Haxagon setzte ein. 1154 wurde Bazen durch Konrad IV. zur Markgrafschaft erhoben. Die bazischen Konradiner starben allerdings 1188 aus und die Dynastie der Seidlinger, zuvor Burggrafen von Werstein wurde zur neuen Herrscherfamilie. Bazen gehörte nicht zu den Kurfürstentümern des Königreichs Haxagon und die Kuhlinger waren als einheimische Dynastie aus dem lokalen Adel nicht Teil der Verpflechtungen des haxagonischen Hochadels.
Nach dem Tod des letzten haxagonischen Konradiners bestimmten die sieben Kurfürsten von Haxagon am Weihnachtstag 1301 den ersten Regenten von Haxagon. Als Regent wurde der Fürst Karl von Lodringburg gewählt. Die Wahl des Fürsten von Tuus zum Großherzog löste auch den Hundertjährigen Krieg zwischen Stauffen und Haxagon aus, da der Fürst von Lodringburg zugleich Herzog von Weiblingen war und über diesen Titel Einfluss auf das Stauffische Königtum nehmen wollte. Bazen unterstützte in den ersten Jahren des Krieges den Regenten von Haxagon gegen Stauffen. 1418 wurde Bazen nach dem Tod des Markgrafen kurzzeitig von dessen Frau, in Regentschaft für den noch unmündigen Sohn des Markgrafen beherrscht. Sie wechselte die Seiten und unterstützte den stauffischen König. Daraufhin wurde Bazen von haxagonischen Truppen besetzt und der Onkel des unmündigen Herzogs als Regent eingesetzt. Die bisherige Regentin wurde eingekerkert und verstarb im Kerker der Stammburg Werstein. Der Regent nutzte den vorrübergehenden Friedensschluss 1425 um seinen Neffen, der bald die Volljährigkeit erreichen sollte töten zu lassen und dessen beide Schwestern in der Burg Werstein inhaftieren zu lassen. Er selbst bestieg den Thron. Die Prinzessinen von Werstein, wie der Volksmund sie nannte wurden allerdings von loyalen Gefolgsleuten des ehemaligen Markgrafen befreit und nach Stauffen gebracht, wo sie haxagonische und stauffische Adelige heirateten. Mit dem Auftreten der Jungfrau von Metz und den Siegen der stauffischen Truppen kehrten die beiden Prinzessinnen an der Seite ihrer Männer nach Bazen zurück und besiegten mit ihren stauffischen Gefolgsleuten und treuen bazischen Truppen die Armee ihres Onkels. Mit dem endgültigen Frieden von 1450 wurde Bazen unabhängig vom haxagonischen Reichsverband. Gleichzeitig teilte sich Bazen in die Markgrafschaft Bazen-Werstein regiert von den Kuhlingern und Bazen-Thalburg, regiert von der Nebenlinie der Kratunier.
Spätmittelalter und Neuzeit
Durch geschickte Heiratspolitik konnte die Dynastie der Kuhlinger die Macht über das dreibürgische Bazen gewinnen. Bazen wurde im Jahre 1540 zu einer Markgrafschaft des Kaiserreiches erhoben. 1540 fasste die Reformation in Bazen Fuß. In Bazen-Werstein konnte der Reformator Heinrich Secundus eine umfassende Klosterreform durchführen. In Bazen-Thalburg hingegen blieb die katholische Kirche, insbesondere aufgrund der Bedeutung des Thalburger Münsters dominant. Der Konfessionsgegensatz führt 1611/1612 zum Konflikt um einige bisher gemeinsam verwaltete Dörfer und die Gerichtsbarkeit in Kurstetten. Keine Seite konnte sich durchsetzen. Im 18. Jahrhundert nähherten sich die beiden Markgrafschaften wieder an und schließlich starb 1798 die katholische Linie der Kratunier aus. Ludwig von Bazen-Werstein erklärte daraufhin, er sei bereit zum katholischen Glauben überzutreten und beide Markgrafschaften zu einem Großherzogtum zu vereinen. Dafür solle allen Bürgern die Glaubensfreiheit zugesichert werden. Die Landstände beider Staaten unterstützten die Entscheidung und so konnte 1800 der Markgraf als Leopold I. zum Großherzog gekrönt werden. Gleichzeitig wurde die Residenzstadt Ludwigsruh, die 1720 als Residenzstadt der Herzöge von Bazen-Werstein gegründet wurde, Hauptstadt des neuen Großherzogtums.
Das Dreibürgen des ausgehenden achtzehnten Jahrhunderts war unruhig. Die bazischen Herrscher nutzten die Lage, um zunächst ihre Erhebung zum Großherzogtum zu fordern und durchzusetzen. In der Folge gelang des den Kuhlingern, ihre Unabhängigkeit von Dreibürgen beim Kaiserhaus durchzusetzen. Das Großherzogtum Bazen wurde mit der Unterzeichnung des Secessionsvertrags am 26. April 1803 souverän.
Industrialisierung und zwanzigstes Jahrhundert
Den Großherzögen gelang es in der Folge, mit der Beendigung der Leibeigenschaft die marode, auf Landwirtschaft beruhende Wirtschaft des Großherzogtums zu modernisieren und die Industrialisierung einzuläuten. Die zunehmende Verarmung in den Arbeitervierteln von Werthal, Bromstadt und Ludwigsruh wurde jedoch bald zu einem Problem. Um 1850 regten sich erste Arbeiterbewegungen, die einen radikalen Umsturz forderten. Das verkommende Gesellschaftsbild, das aus dem achtzehnten Jahrhundert tradiert wurde, hatte keine Zukunft mehr.
Obwohl die bazischen Großherzöge die Gründung von kommunistischen Parteien in den großen Städten nicht verhindern konnten, gelang es ihnen doch, eine Vereinigung dieser Bewegungen zu einer landesweiten KP und einen kommunistischen Umsturz zu verhindern. Liberale Politik und Reformen nahmen den Radikalen schnell den Wind aus den Segeln.
Mitte der Sechziger wurde der außenpolitische Isolationskurs von Großherzog Karl II. eingeläutet. Dieser wurde erst etwa vierzig Jahre später vom amtierenden Großherzog und Sohn Karls II., Leopold I., beendet.
Leopold erkrankte am Ende seines Lebens so schwer, dass er nicht mehr in der Lage war die Regierungsgeschäfte zu führen. Auch schien der Staatsminister verschwunden zu sein, so dass linksradikale Kräfte, unter der Führung des ehemaligen Oberst Ludwig Bodenthal und Markus Welsch, als auch konservativ-monarchistische Personenkreise, angeführt vom damaligen Oberst Friedrich von Werthal, versuchten ihre Vorstellungen eines bazisches Staates durchzusetzen. Bodenthal und Welsch riefen einen "Volksstaat Bazen" aus und die Landeswehrführung wollte als "Nationales Notstandskomitee" das Erbe des Staatsministeriums antreten. Es kam zu bürgerkriegsähnlichen Ausschreitungen. Schließlich sollte Leopolds ältester Sohn Maximilian die Amtsgeschäfte übernehmen, der jedoch kurz vor seiner Thronbesteigung psychisch erkrankte und nicht mehr regierungsfähig war. Leopolds jüngerer Sohn,Friedrich, hätte nun auf den Thron nachfolgen sollen doch er verzichtete zu Gunsten seines Sohnes Karl. Dieser wurde am 6.01.2014 als Karl III. als Großherzog inthronisiert.
Am 20. August 2014 putschte das Militär erneut unter Führung des Marschalls Friedrich von Werthal sowie des Generalstabschefs Adolf Goeler von Angelthürn. Der Großherzog, der Landtagspräsident Dr. Maximilian Gönner sowie führenden liberalen Personen wie Baldur von Thonet und Baroness Sophie von Andlau wurden als anarcholiberale Verschwörer bezeichnet, für die Verschlechterung der Beziehungen zwischen dem Kaiserreich Dreibügen und Bazen verantwortlich gemacht und unter Arrest gestellt. Ziel dieser Verschwörung soll ein Bruderkrieg zwischen Dreibürgen und Bazen gewesen sein. Diese Verschwörung war nur, so jedenfalls nach offiziellen Angaben der neuen Landesführung, durch die gute Zusammenarbeit des dreibügischen und bazischen Geheimdienstes zerschlagen worden. Graf Friedrich von Werthal-Bromstadt wurde als Landesverweser und Vorsitzender des neuen Nationalen Notstandskomitees sowie des Wohlfahrtsausschusses provisorisches Staatsoberhaupt während General von Angelthürn als Staatsminister die Kontrolle über die Regierung übernahm.
RL-Geschichte
Bazen wurde am 10. Februar 2009 von Leopold I. gegründet. Es ist auf der OIK und seit dem 7. September 2010 auch auf der CartA verzeichnet.
Links
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Sonstige Gebiete:
Fawkland Islands - Friedrich-Ferdinand-Archipel - Islas d'Arroz - Peña-Bosque