Andros Weg in die Republik
Andros Weg hin zur Republik war und ist ein langer und steiniger. Und die erste demokratische Republik entstand nicht durch eine sozialistische Revolution, wurde aber dennoch vom Großteil der Bürger getragen.
Wirtschaftskrise
Am 19.5.2009 began an den androischen Börsen eine Phase, die man am ehesten mit einem Börsencrash beschreiben kann. Dem voraus gingen Teuerungen, vor allem der Lebensmittelpreise. Eine schlechte Wirtschaftspolitik sowie überzogene Bürokratie förderten die Firmen nicht, sie schädigten sie sogar. Der Crash weitete sich bis zum 21.5. zu einer handfesten Wirtschaftskrise aus. Sprunghaft stiegen die Insolvenzen an, es kam zu ersten Entlassungswellen. Die Bürger gingen auf die Straße um die Missstände anzuprangern doch sie fanden wenig Gehör.
Konsequenz: Rücktrittswelle
Zar Nikolaj III. konnte und wollte in dieser Phase weder vermitteln noch politisch eingreifen. Als der bislang willensschwächste Zar danke er ab und ging nach Krolock ins Exil. Als nächstes trat die gesamte Regierung von Pawel Axelrod am Abend des 21.5. zurück. Er selbst verzichtete auf alle Partei- und Staatsämter. Somit war Andro ohne eine Regierung. Denn obwohl der Premierminister dazu angehalten ist, kommissarisch weiterzuregieren, tat er es nicht. Axelrod galt im nachhinein als paralysiert und überfordert. Er hatte die Probleme Jahrelang vor sich hergeschoben und ist sie nicht angegangen. Am 24.5. erklärte der Hofmarschall und zugleich per Gesetz Regent Alexander Newski ebenfalls seinen Rücktritt, auch von allen Staats- wie adligen Ämtern. Wenige Tage später erklärte er auch, dass alle Hochadligen auf ihre Titel und Länderreien verzichten. Vermutlich erinnerte er sich noch an die Folgen der Revolution vom 22.1.2007 bei der die Kommunisten jeden entmachteten. Man wollte sich so dem "Volkszorn" entziehen. Ignaf Ignawowitsch, der bisherige Dumapräsident und Mitglied der sozialdemokratischen Volksunion, übernam nun seinerseits das Amt des Staatsoberhauptes kommissarisch, was ihm per Gesetz zustand. Erste Rufe nach einer Republik kamen auf, die nicht wie unter Iwan IV. oder Juri I. sang und klanglos verhallen sollten. Diesmal waren sie lauter und stürmischer.
Der Putsch
Am 24.5.09 erklärte der Chef der Luftwaffe Boris Tschernenko, dass man die alte Ordnung aufrecht erhalten wolle und jegliche republikanische Idee energisch stoppen würde. Er stützte sich dabei auf rechte Militärkreise, zaristische und patriotische Offiziere. Da ein Gro der Luftwaffe auf seiner Seite stand, konnten sie unter anderem Ziele von der Luft aus angreifen. Im Heer meuterten immerhin knapp 20%, bei der Marine jedoch kaum ein Soldat. Die Eliteeinheit, die erste Marineinvanteriedivision, verteidigte, wie es seine Aufgabe war, das Regierungsviertel, bis Verstärkung eintreffen würde. Derweil verwickelte Maavetta die Putschisten in Kämpfe um der androischen Armee, die durch den Putsch gespalten sowie geschockt war, Zeit zu verschaffen um ihre Kräfte zum Gegenschlag sammeln konnte. Im Gegensatz zu den bisherigen Bürgerkriegen in Andro, weitete sich der Putsch diesmal nicht weiter aus. Zum Großen und Ganzen blieb er auf Koskow, sowie Nordmostowskaja beschränkt. Am 26.5.09 war der Putsch faktisch niedergeschlagen und beendet.
Die Republik kommt
Bereits jetzt beganen Teile von Volk und Staat zu erkennen, dass die Republik kommen wird. Ebenso erkannten es andere. Krolock rief seine Unabhängigkeit aus, da man an der Monarchie festhielt. Ebenso beendete das HRR sowie das Gelbe Reich alle kontakte zur künftigen Republik. Da Koskow sich nicht erlauben konnte Krolock zu verlieren, marschierte die Armee dort ein. Zar Vlad I. lenkte jedoch ein und bat um Verhandlungen. Man einigte sich am 29.5.09 auf einen Verbleib bei Andro und einen Truppenabzug. Noch am selben Tag stimmten 77% der Bürger für einen Wechsel der Staatsform hin zu einer republikanischen. Am 31.5. wählte man die letze Duma unter der alten Verfassung. Diese hatte nur die Aufgabe, eine neue Verfassung auszuarbeiten. Freies Andro, die Sozialliberalen (künftige DPA, Wosroschdenje, VU, UNP, ARP sowie die demokratische Liste bildeten das bisher pluralistischste Parlament Andros. Der Verfassungskonvent dauerte gut über einen Monat. Als die Verfassung dann Anfang Juli durch Duma und die Bürger bestätigt wurde, wurde das Parlament aufgelöst. Die Wahlen zur ersten republikanischen Duma am 13.7. brachten die Liste "Freies Andro" auf 70%. Isidor Morrow wurde ebenso stark zum Ministerpräsidenten gewählt. Er konnte die Wirtschaftsprobleme aber nicht lösen und fürhte ein autoritäres Regime ein, dass Ende August demokratisch gestürzt wurde.