Pahlawan
Kerajaan Pahlawan Königreich Pahlawan
| |||||||
Amtssprache | Pahlawanisch | ||||||
Hauptstadt | Pasaran | ||||||
Regierungssitz | Tengah | ||||||
Staatsform | Monarchie | ||||||
Staatsoberhaupt Raja |
Ali bin Abdul Razak seit 2012 | ||||||
Regierungschef Ketua Negeri |
Hussein bin Mohamad seit 2012 | ||||||
Fläche | 242.493 km² | ||||||
Einwohner | 18.600.000 | ||||||
Bevölkerungsdichte | 76,7 Einwohner je km² | ||||||
Währung | Pahlawische Rupie (PR) | ||||||
Bruttoinlandsprodukt pro Kopf |
604.028.044.636 PR 32.474,63 PR | ||||||
Gründung | 1. Januar 1750 | ||||||
Unabhängigkeit | 1. Januar 1750 | ||||||
Länderkürzel | KPW
| ||||||
RL-Daten | |||||||
Gründung | 3. Januar 2012 | ||||||
Simulationssprache | Deutsch (primär) und Malaysisch/Indonesisch (Sekundär) |
Das Kerajaan Pahlawan (Königreich Pahlawan) ist eine absolute Monarchie. Sie liegt auf einer Insel nahe und östlich von Harnar und weit westlich von Renzia. Die nächsten Nachbarn sind das Naufalitisches Kalifat, Futuna, Liga Freier Republiken und die Büyük Sergiye
Geschichte
Frühzeit
Alten Berichten zu Folge war die Insel des heutigen Pahlawan etwa 1730 v. T (v.T. entsprich etwa vor Christus) Sitz einer Klientelnation des Alegonischen Weltreiches, des heutigen Futuna. Auf Grund seiner Lage war es ein wichtiger Handelsstaat zwischen Renzia und Harnar aber auch nach Nerica. Dieser Umstand machte die Nation wohlhabend und begehrt. Viele Handelswaren die von einem Kontinent zum anderen gehandelt wurden nahmen ihren Weg über die Insel. Die Nation überdauerte jedoch nicht die Zeiten und war vor Ausrufung des heutigen Pahlawans schon lange zerbrochen. Jedoch prägte die Zeit als Handelsnation Pahlawan kulturell deutlich, schon durch diejenigen die sich auf der Insel ansiedelten und sich später mit der Bevölkerung vermischten oder alleine dadurch das sie während ihres Aufenthaltes Sitten und Gebräuche sowie Sprache ihres Herkunftslandes auf die Insel brachten. Das heutige Pahlawanisch zeigt viele Einflüsse anderer Staaten, was als Beweis dafür dient.
An seine Stelle traten viele kleine Staaten und Stadtstaaten, teilweise von außen unterstützt, was nicht selten dazu führte das auf der Insel Stellvertreterkriege geführt wurden für umliegende Mächte. Mit dem Zerbrechen der Klientelnation und der Aufgabe der Insel durch das Alegonischen Weltreich hatten auch viele Einflüsse die vorher wenig Chance hatten sich zu etablieren die Möglichkeit sich auszubreiten, wie der Islam, der bald die dominierende Religion auf der Insel wurde, tatkräftig vorrangetrieben von den islamischen Anrainern der Insel die damit ihren Einfluss stärken wollten.
Entstehung des Königreiches
Pahlawan entstand als Staat in seinen heutigen Grenzen im 18. Jahrhundert. Vor dieser Zeit bestanden auf dem Gebiet des heutigen Pahlawan viele kleinen Sultanaten und Stadtstaaten. Die Küstenregionen wurden seit dem 15. Jahrhundert von den Emiren von Abbasabad kontrolliert, von dem viele der Fürstentümer und Stadtstaaten jedoch abhängig waren, was diesem eine Machtposition einbrachte. Der Emir nutzte seinen Einfluss um die Islamisierung der Insel voranzutreiben. Wenn auch die Islamisierung auf wenig Widerstand traf, so war doch der Einfluss des Emirs bestimmten Kreisen ein Dorn im Auge. Besonders Sultan Rahmat vom kleinen Sultanat Pahlawan war bestrebt darin den Einfluss des Emirs zu beenden. Sein Vorgänger hatte noch dem Emir blind gefolgt, doch Rahmat arbeitete still daran sich vom Emir zu lösen und die Insel unter seiner Führung zu einen. Er schmiedete eine Allianz mit anderen gleichgesinnten Herrschern und begann im stillen die Herrschaft des Emirs zu unterminieren. Durch Heirat, aber auch Mordanschläge auf die Herrscher die nicht seinen Vorstellungen folgten konnte er seine persönliche Macht, auch gegen seine Bündnispartner ausbauen. Die Aktivitäten blieben nicht lange unbemerkt und bald kam es zum offenen Krieg zwischen den mit dem Emir verbündeten Herrschern und Rahmat und seinen Verbündeten, wobei die mit dem Emir verbündeten Herrscher vernichtend geschlagen wurden. Eine Verstärkung dieser durch Truppen des Emirs kam zu spät, so das der Emir den Besitz als verloren preisgab. Bis heute ist ungeklärt ob Rahmat selber Unterstützung von außen erhielt, auch wenn es Gerüchte gibt das aus dem heutigen Ashokastan Unterstützung für Rahmat gab, auch um den Einfluss konkurrierender Mächte zu schwächen. Noch im Siegestaumel seiner Verbündeten wendete Rahmat seine Truppen, die sich die meiste Zeit zurückgehalten hatten, während die Truppen der anderen Sultanate an vorderster Front gekämpft hatte, gegen die ehemaligen Verbündeten und besiegte diese und zwang sie zur Flucht oder in die Kapitulation. Auch wenn ein Teil entkommen konnte, konnten im Zuge dessen Rahmats Truppen einen Großteil des Landes erobern. Im Zuge dessen rief Rahmat das Kerajaan Pahlawan aus und sich selbst zum Raja, einem Herrschertitel der König bedeutet und eher aus dem Kulturkreis von Ashokastan stammt, und beanspruchte die Herrschaft über die gesamte Insel für sich. Während er somit als Gründervater des modernen Pahlawan gilt, sehen in ihm auch viele einen eiskalten und berechnenden Mann, der ohne Skrupel seine Verbündeten hinterging zu Gunsten seiner persönlichen Macht.
Raja Rahmat, Bapa Perpaduan (Vater der Einheit)
Kaum als neuer Raja ausgerufen machte sich Rahmat daran seine Position zu festigen und das neue Königreich zu etablieren. Das bedeutete in erster Linie eine umfangreiche Säuberung von Führungspersönlichkeiten der alten Klein- und Stadtstaaten. Mit besonderer Härte ging er gegen die Gebiete vor die bis zuletzt nicht sich gegen den Emir gewendet hatten. Hier wurden nicht nur Hinrichtungen der gesamten Führungsspitze der daran Beteiligten vorgenommen sondern auch die Bevölkerung soweit sie sich loyal zu ihren Herrschern gezeigt hatten gnadenlos unterdrückt und diskriminiert. Rahmat hatte ihnen die niedrigste Rolle im neuen Staat zugedacht, sie sollten Penjawat (Diener) sein, die den Siegern, die er als Ketetapan (Herrschende) ausrief zu Diensten sein und die Schmutzarbeiten im neuen Staat übernehmen. Nur die Ketetapan sollten die höchsten Posten, die beste Bildung und alle Privilegien geniessen, die Penjawat Soldaten und Bauern. Und beide sollten voneinander getrennt sein und die Penjawat gekennzeichnet als niedere Angehörige des Staates. Von seinen ehemaligen Allianzpartnern die er selber hintergangen hatten wurden jene, welche sich ihm schnell genug unterwarfen als Ketetapan kollektiv eingestuft, die die es nicht taten als Penjawat. Rahmat sah diese Politik als Basis für den neuen Staat an, andere bezeichneten sie als blinde Rachsucht allen gegenüber die es gewagt hatten seinen Herrschaftsanspruch auf die Insel nicht sofort anzuerkennen. Auch wenn die konsequente Anwendung des Prinzips Rahmats Herrschaftszeit nicht überdauerte, so riss doch diese Politik einen tiefen Graben in die Bevölkerung. Dies zeigte sich auch dadurch das als später das Christentum sich versuchte auf der Insel zu etablieren die Penjawat sich diesem mehrheitlich zuwendeten, anstatt weiter dem Islam dem auch die Ketetapan zugewandt waren. Ebenso isolierte er den Staat von außen, so verbat er erst allen Ausländern die Einreise und wies jene aus die im Lande waren sofern er sie nicht tötete, dann öffnete er in der Schlussphase zumindest einen damals noch kleinen Hafen, die spätere Handelsstadt Pasaran für den Handel, nach Druck aus dem Ausland. Rahmat selber regierte noch etwa 20 Jahre bevor er starb.
Raja Sulaiman, Bapa Negara (Vater des Staates)
Ein Machtkampf drohte nach dem Tode von Rahmat zu entbrennen, doch einer seiner engsten Generäle, Sulaiman bin Hussein, von Rahmat übernahm schließlich zuerst mit Hilfe der Armee die Herrschaft um sich schließlich offiziell in einer zusammengerufenen Versammlung aus Ältesten, Geistlichen, hohen Militärs und Beamten offiziell zum Raja ausrufen zu lassen. Diese erst provisorische Versammlung wurde später als Majlis Perundingan (Beratender Rat, Consultative Council) institutionalisiert und symbolisierte den Beginn einer Tradition wo der amtierende Raja bereit war sich den Ratschlag jener einzuholen die ihm untergeben waren und nicht nur Weisungen zu vergeben. Damit sollte auch deren Loyalität gesteigert werden. Raja Sulaiman war in vielen Dingen pragmatischer. Er beendete die Säuberung des Landes von Dissidenten und began das Land umzugestalten das es den Erfordernissen eines Zentralstaates gerecht werden würde. Die Infrastruktur die vorher auf die vielen Kleinstaaten ausgelegt war wurde modernisiert und umgebaut und Institutionen wie eine staatliche Armee aufzubauen. Pahlawan hatte zwar schon eine Armee besessen, doch diese war die des Sultanats Pahlawan gewesen plus Überläufer aus den anderen Heeren. Diese wurden nun in eine neue Armee integriert ebenso wie die Überreste der anderen Armeen in diese. Die Verwaltungsstruktur wurde nach ausländischen Inspirationen modernisiert. Galt Rahmat als Vater der Einheit der das Kerajaan Pahlawan ausrief, so gilt Raja Sulaiman als Vater des Staates, da er erst die Strukturen schuf die den neuen Staat als solchen lebensfähig machten.
Raja Anwar bin Amir Razak (1985 bis 1990)
Etwa 1985 folgte nach dessen Tod dem amtierenden Raja Amir bin Muhamad Razak sein ältester Sohn Anwar bin Amir Razak nach. Raja Anwar war ein sehr liberaler Monarch, der nach Protesten von demokratischen Bewegungen die zum Ende der Amtszeit seines Vaters und dem Beginn seiner Amtszeit aufkamen nur zu sehr bereit seine Macht abzugeben an andere, demokratisch gewählte Institutionen. Nach Verhandlungen stand sogar eine Verfassung fest, die eine Umwandlung in eine konstitutionelle Monarchie vorsah. Doch, so sollte es nicht kommen. Den Staat in Gefahr sehend, durch einen sich abzeichnenden Erdrutschsieg der linken Parti Rakyat Pahlawan (Volkspartei von Pahlawan), griff das pahlawanische Militär ein, rief den Notstand aus und ging gegen die demokratische Bewegung vor, die noch berauscht vom scheinbaren Sieg ihrer Ziele völlig überrascht war. Viele wurden festgenommen, getötet oder gingen in den Untergrund, sofern sie sich nicht eilig von der Bewegung distanzierten. Noch am gleichen Abend verkündete Raja Anwar seine Abdankung. In seiner Rede, die viele als unter Druck des bei der Rede anwesenden Militärs sahen, gab er als Begründung zu spät die staatszersetzende Wirkung der Demokraten genannten Aufrührer erkannt zu haben und zu schwach gewesen zu sein ihnen Widerstand zu leisten. Er übergab die Macht an seinen jüngeren Bruder Abdul, der als konservativer Hardliner galt. .
Raja Abdul bin Amir Razak (1990 bis heute)
Diese Entscheidung wurde im Eiltempo von der Majlis Perundingan bestätigt. Der neue Raja bestätigte den Notstand, der bis heute nie offiziell aufgehoben wurde und erklärte ein Verbot aller Parteien und politischen Gruppierungen. Anwar bin Amir verschwand von der Bildfläche, Gerüchten zu Folge lebt er unter Hausarrest in Tengah. Diese Vorgänge hatten gravierende Folgen in Pahlawan: Die demokratische Bewegung war weitgehend zerschlagen, die absolute Monarchie wieder auf festem Sockel. Ein Teil der ehemaligen demokratischen Bewegung radikalisierte sich als Gerakan Pembebasan Rakyat (Volksbefreiungsbewegung) die als Ziel ausgab die Monarchie zu stürzen und Pahlawan in eine Volksrepublik zu verwandeln. Ein anderer Teil blieb, durch das Verbot von politischen Gruppierungen, unorganisiert, aber mit dem gemeinsamen Vorbild des alten Raja Anwar, den sie weiter als rechtmäßigen Raja ansahen, in der Mitte der Gesellschaft. Die Bevölkerung ist gespalten zwischen der absoluten Monarchie und den radikalen sozialistischen Republikanern der Gerakan. Strömungen die sich für demokratischen Wandel aussprachen wurden schnell in eine Ecke mit der Gerakan gestellt und kriminalisiert. Die Angriffe durch die Bewegung werden als Rechtfertigung für den Fortbestand des Notstandes genutzt, der de facto immer noch gilt. Razak nutzte seine Macht um seine Position und die des Militärs immer weiter zu stärken.
Politik
Das politische System Pahlawans ist das einer absoluten Monarchie bei der der Monarch, Raja Abdul bin Amir Razak, alle Staatsgewalt und Souveränität auf sich vereinigt. Seine Macht wird dabei nur durch Traditionen, Sitten und Gebräuchen beschränkt und durch seine Berater beeinflusst. Er ernennt und entlässt alle Mitglieder des Staates, die nur ihm rechenschaftspflichtig sind und an seine Weisungen gebunden.
Sein Nachfolger ist der Raja Muda, zur Zeit Ali bin Abdul Razak, Sohn des Raja. Dabei ist Pahlawan keine richtige Erbmonarchie da die Thronfolge nicht nach Blutlinie sondern durch Ernennung des Raja mit Prüfung der Eignung und Zustimmung der Majlis Makhota (Thronrat) bzw. durch Wahl durch jene falls der Raja keinen Nachfolger ernannt hat. Damit könnte auch theoretisch jemand der nicht blutsverwandt mit dem Raja ist zum Raja werden, Blutsverwandte dagegen haben kein automatisches Anrecht, wenn der Raja auch nach Tradition einen Blutsverwandten zu seinem Nachfolger designieren wird.
Außenpolitik
Das Prinzip der pahlawanischen Außenpolitik ist gegenseitige Nicht-Einmischung in die inneren Angelegenheiten des anderen. Jede Beziehung zu einem anderen Staat steht unter diesem Vorzeichen und Pahlawan würde keine Kontakte zu Staaten suchen die dieses Prinzip nicht einhalten, etwa durch Kritik an der politischen Verfassung als Minimum. Auch sollen keine Bündnisse gesucht werden die pahlawanische Soldaten im Ausland oder ausländische Soldaten in Pahlawan bedeuten würden. Pahlawan pflegt eine regional bezogene Außenpolitik. Das Kerajaan Pahlawan ist seit dem 10. August 2012 Mitglied der Association of the Renzian States, nachdem es zuerst auf Einladung Chinopiens Beobachter wurde.
Militär
Das Militär von Pahlawan wird in der Landessprache als Tentera Diraja (Königliche Armee) genannt. Sie besteht aus den drei Teilstreitmächten die Tentera Udara Diraja (Königliche Luftwaffe), die Tentera Laut Diraja (Königliche Marine) und die Tentera Darat Diraja (Königliches Heer).
Eine inoffizielle vierte Streitmacht ist die Pengawal Diraja (Königliche Garde) die organisatorisch der Tentera mit zugeordnet, dies ist allerdings mehr für die Ausrüstung von Belang, die Pengawal untersteht ansonsten nicht der Militärführung sondern ist autonom und unter direktem Befehl des Königs. Sie ist damit beauftragt den König und seine Familie zu schützen vor unmittelbaren oder heraufziehenden Gefahren. Im Rahmen dieser Aufgabe ist sie allen anderen Staatsorganen gegenüber weisungsbefugt und darf selber Polizeibefugnisse wahrnehmen.