James Bingham
James Robert Bingham (* 3.09.1955 in Caster, Arvland) ist ein alemanischer Feldmarschall und Politiker (New Tories). Er bekleidet gegenwärtig das Amt des Supreme Lordarchchancellor, außerdem ist er Vorsitzender des Supreme Council of the Imperial and Royal Armed Forces und der Joint Chiefs of Staff.
Leben
Herkunft und Ausbildung
Bingham wurde als Sohn des Colonels der Alemanish Army Robert Bingham (* 6.06. 1925; + 2.03.2005) und der Tochter des Rechtsanwalts Sir Thomas Andrews Mathilda "Matty" Andrews (* 13.10.1927) geboren. Er hat einen jüngeren Bruder und eine jüngere Schwester. Sein Großvater James Bingham (*4.04.1889; + 7.12.1959) war General und entwickelte die sogenannte Bingham-Taktik. Bingham besuchte ganz der Familientradition folgend ab seinen 13 Lebensjahr die Sandford Military Cadets School. 1972 wechselte er dann als Officer Candidate an das Kingstone Military College. Dieses schloss er 1977 ab und wurde zum Second Lieutenant befördert und zum Platoon-Commander des 3. Platoons des 40. Infantry-Regiments der 5. Armee ernannt.
Militärische Laufbahn
1980 wurde Bingham zum First Lieutenant befördert. Im darauffolgenden Jahr ging er zur weiteren Ausbildung zu den Special Forces, den sogenannten Alphas. Dort wurde er vor allem in der Beschaffung und Sicherung von Geheimmaterialien ausgebildet. Er war aber auch bei der Befreiung von Geiseln aus der Hand der separatistischen Terrororganisation Schwarzer Löwe im Jahre 1984 beteiligt. Zum Captain wurde Bingham 1985 befördert, woraufhin er in den Aufklärungsstab der Fifth Army wechselte, den er auch leitete. Mit der Beförderung zum Major 1989 wurde er wieder als Truppenkommandant eingesetzt und führt als solcher eine Kompanie in den sogenannten Winter-Uprisings in der Kolonie Arcadia gegen die aufständischen Rebellen.
Nachdem er 1993 zum Lieutenant Colonel befördert wurden war folgte für ihn wieder der Stabsdienst. Er wurde als Senior Advisor für Aufklärungseinsätze dem Oberkommandierenden des Heeres im vereinigten Generalstab unterstellt. Damit saß er gleichzeitig auf einem der wichtigsten Aktivposten des Obersten Kommandostabes, der ihm zahlreiche Bekanntschaften mit einflussreichsten Militärs aller Teilstreitkräfte bescherte. 2000 wurde er dann zum Colonel befördert und übernahm das Kommando über die 40. Regiment der fünften Armee. 2002 wurde er als Brigardier erneut in das Oberkommando der Army beordert und übernahm dort die Leitung über die Aufklärungsabteilung. Dort blieb er bis zum Jahr 2008 bis er als General das Kommando über die 5. Army übernahm. Er führte als kommandierender General diese Armee unter dem Oberkommando des damaligen Rear Admiral MacOliver im Bretland-Feldzug. Nach Beendigung dieses Feldzuges wurde Bingham zum Field Marshal, dem höchsten zu erreichenden Rang, befördert.
Putsch und Legale Regierungszeit
Am 25.11.2011 löste der damalige Lordarchcancellor William Cromwall, Duke of Eastminster den Senate auf. Im Vorfeld war es zu heftigen Protesten gegen seine Regierung gekommen. In den nächsten 7 Monaten regierte er mit Notstandsvollmachten. Jedoch wollte Eastminster seine Machtpostition wieder aufgeben. Die Militärführung um Feldmarschall Bingham bewegte die Furcht vor einer Labour-Regierung nach einem Rücktritt Easminsters und der Aufgabe seiner Machtprivilegien. Eine Reise des Regierungschefs nutzte die Bingham-Gruppe um die Macht zu übernehmen. Am 18.05.2012 wurde er zum Lorderzkanzler ernannt. 2 Monate später verhängte er das Kriegsrecht und hob die Verfassung auf. Am 8.08. 2012 wurde Bingham sogar zum Guardian of the Empire, zum Regenten, ernannt. Somit war er de facto Staats- und Regierungschef sowie Oberbefehlshaber der Streitkräfte.
War er als Hardliner an die Regierung gekommen so wandelte er sich in seiner Amtszeit. Es gelang ihm mit Hilfe seines Vorgängers, dem Herzog von Eastminster eine Reihe von außenpolitischen Erfolgen zu erringen. 4.02.2013 trat er als Guardian zurück, blieb aber als Regierungschef im Amt. Emperor Herny XIV. ernannte am 2.04.2013 Bingham sowie eine Reihe verdienter Bürger und Adelige zu Senatoren somit wieder eine Legislative entstand. Nach den ersten freien Wahlen am 22.07.2013 verloren die New Tories, denen Bingham inzwischen vorsaß, ihre Mehrheit der bürgerlichen Stimmen. Doch dadurch, dass die meisten Adeligen der Court Party angehörten bzw ihr nahe standen, konnte er seine Kanzlerschaft erhalten. Bei der Wahl zum X. Senat konnten die New Tories unter der Führung Bingham in einem Erdrutschsieg ihre Regierungsmehrheit deutlich festigen.
politische Positionen
Außenpolitik
Binghams außenpolitische Positionierung kann in der Zeit als er das Amt des Lorderzkanzler zum ersten Mal antrat als aggressiv bezeichnet werden. Als Höhenpunkt hier für kann der Atomwaffentest vor Süd-Arethanien gesehen werden. Durch den internationalen Protest der durch diesen Test herbeigeführt wurde, kam es zu einem grundlegenden Wandel in der Außenpolitik. Um ein Zeichen der nationalen Versöhnung mit der Vorgängerregierung zu setzen wurde der abgesetzte Lordarchcancellor Eastminster zum Lordlegate ernannt und für Friedensgespräche in das Imperium Ladinorum entsandt. Dort konnte der Herzog ein Nicht-Angriffs-Pakt mit dem Imperium schließen, scheiterte jedoch an einem ähnlichem Abkommen mit Montaña, da die Regierung Bingham deren Bedingungen ablehnte. Bingham selbst reiste ebenfalls in Folge des Tests für Entspannungsgespräche in den Freistaat Fuchsen. Dort gelang es ihm seinen ersten eignen außenpolitischen Erfolg zu verbuchen und es konnte ein Grundlagenvertrag zwischen Fuchsen und dem Empire beschlossen werden.
Binghams gegenwärtige Außenpolitik ist weit weniger aufgeregt als in seiner ersten Amtszeit nach dem Putsch. Er setzt viel auf Deeskalation und Annäherung an Montaña.
Sicherheits- und Militärpolitik
Als Angehöriger der Armee spielen die Streitkräfte eine große Rolle für Bingham. Kurz nach seinem Putsch bestand die Regierung auch fast nur aus Offizieren. Seine Politik ist auf eine Stärkung der Rechte der Streitkräfte ausgelegt. So wurde in der gegenwärtigen Verfassung die Position des Supreme Council of the Imperial and Royal Armed Forces gegenüber dem Department of War (Kriegsministerium) entschieden verstärkte. Das Oberkommando ist praktisch unabhängig vom Ministerium, der Kriegminister führt jedoch die Aufsicht über dieses. Bingham konnte in der Verfassung durchsetzen, dass im Falle eines Ausnahmezustands sämtlichen zivilen Ordnungsorgane dem SCAF unterstehen.