Bereau
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Landessprachen | Loisonisch und Dreibürgisch | |
Staat | Kaiserreich Dreibürgen | |
Reichsland | Königreich Haxagon | |
Hauptstadt | Gergovinalt | |
Staatsoberhaupt König |
Maximilian IV. seit dem 22. Mai 2013 | |
Landesherr Großherzog |
Phillipe de Perigord seit dem 17. Oktober 2010 | |
Forum | Haxagonesisches Landesforum |
Béreau ist ein Kurfürstentum des dreibürgischen Reichslandes Haxagon und als solches neben seinem Kurfürsten sowohl der haxagonesischen Krone als auch dem Dreibürgener Kaiser unterstellt. Bis ins 19. Jahrhundert hinein war Béreau ein eigenständiges Großherzogtum, es fiel jedoch nach einem Bürgerkrieg an den Großherzog von Haxagon und wurde Bestandteil dessen neuen Königreiches. In den 1960er Jahren gelang es Separatisten dann erneut Béreau von Haxagon loszulösen, um eine Republik zu errichten, die aufgrund ihres autoritären Regimes von Haxagon in den 80ern wieder zerschlagen wurde. Seitdem ist Béreau wieder ein festes Bestandteil des Königreiches Haxagon, das dem Kaiserreich Dreibürgen im Jahr 2006 beitrat. Ein weiteres Streitthema war auch stets Südbéreau das im Laufe der Geschichte abwechselnd bérovesisch, stauffisch und haxagonesisch war, 2012 wurde es anlässlich seiner Wiedervereinigung mit dem Norden, auf Initiative des "Mouvement Béreau Libre" (MBL) hin, von Königin Charlotte I. von Haxagon als Großherzogtum bestätigt
Geschichte
War Béreau noch im Mittelalter ein stolzes Königreich, zerfiel es zwischen 1225 und 1228 aufgrund der stets angespannten Lage in den haxagonesisch-stauffischen Ländern, welche einem nie endenden Kampf um die Vorherrschaft gleich kam. Während sich Bereau zum einen in mehrere lokale Herrschaften aufspaltete, aus denen unter anderem ein Fürstbistum St. Julie de Sacré Coeur und später eine Bauernrepublik in Juneau hervorgingen, fielen zum Anderen auch bedeutende Teile des Landes an ausländische Fürsten. Ein Getreuer des letzten Königs, der einst von ihm mit der Grafschaft Clairmatin belehnt wurde, sein Neffe, seigneur Godfrey de Perigord, musste zusehen, wie die berovesische Kleinstaaterei dem einstigen Königtum zunehmend Probleme bereitete.
Weil es absehbar, dass die bérovesischen Adeligen, die zudem auch manche Kriege gegeneinander führten, sich so auf Dauer nicht gegen ausländische Invasoren behaupten können würden, erklärte Godfrey die Erneuerung eines berovesischen Gesamtstaates zu seinem Ziel. Zunächst sicherte er sich die Unterstützung des einflussreichen Grafen von Montluçon, weil er erkannte dass es einem Achilles Projekt gleichkäme sofort in den Norden zu marschieren.
Nachdem er ein starkes Heer ausgehoben hatte, eroberte Godfrey die Ländereien des baron de Gergovinalt und annektierte die restlichen kleineren Adelsherrschaften im Südwesten. Als der Markgraf von Touranaisse Godfrey als rechtmäßigen Nachfolger des mittlerweile verstorbenen Königs anerkannte, sah dieser sich seinem Ziel einen großen Schritt näher, indem er ein Herzogtum Béreau schaffte, das von der Heinrichsspitze bis zum Perlsberg reichte. Die folgenden Jahre nutzte der neue Herzog um seine Herrschaft sowohl innen als auch nach außen zu festigen, als neuen Herrschaftssitz wählte er Gergovinalt, das im Zentrum seines damaligen Reiches stand.
Der Sohn Godfreys, Phillipe I. wurde sein Nachfolger als Herzog von Béreau und bemühte sich um die Anerkennung seines Herzogtums durch die Nachbarstaaten. So schloss er auch die ersten Veträge mit anderen Nation seit dem Untergang des alten Königreiches und verbündete sich mit den haxagonesischen Kurfürsten. Alles in einem, sicherte er die Errungenschaften seines Vaters ab und ging als Diplomat in die Geschichte ein.Er ehelichte die stauffische Prinzessin Liliana, die einzige Tochter und Erbin des Herzogs von Ypern. Auch wenn ihre Ehe als ein geschickter politischer Schachzug war, verlief sie allgemein sehr glücklich.
Ihr gemeinsamer Sohn, Guillaume II. war schlussfolglich nicht später Herzog von Béreau, sondern auch solcher von Ypern und war bestrebt seine beiden Herrschaftsgebiete durch weitreichende Eroberungen im Norden, zu verbinden. Sein Verbündeter, Kurfürst Friedrich-Heinrich von Tuus, der zugleich Großherzog von Haxagon war, verfolgte ähnliche Ziele. Als Herzog von Weiblingen erhebte er ebenfalls Ansprüche auf Gebietserweiterungen in Stauffen, was der stauffische König Albert III. natürlich nicht zulassen konnte.
Somit läuteten die haxagonesisch-bérovesisch Verbündeten den Hundertjährigen Krieg gegen den König von Stauffen und seine Vasallen ein. Während Haxagon bei den Feldzügen in Stauffen große Erfolge erzielen konnte, rückte Guillaume II. zunächst in den Norden seines Landes vor um Béreau wieder unter einem Herrscher zu einen, doch mussten seine Truppen ja auch nach Stauffen weitermarschieren, um den haxagonesischen Verbündeten beizustehen, welche durch diese Bestrebungen des Herzogs, keinen Endsieg erzielen konnten. Doch als Guillaume III., bis auf die Grafschaft Montluçon weitgehend alle Teile Béreaus zurückerobert hatte, wurden die Truppen unter Kurfürst Otto-Christian von Lodringa, durch die Stauffen zurückgedrängt, somit mussten die Verbündeten einige Schlachten erst wieder aufholen, als die berovesischen Truppen den Haxagonesen zu Hilfe eilten. Doch der Krieg erwies sich als sehr langwierig, zunächst sah es nach einem klaren Sieg für die Allierten aus, doch dann konnten die Stauffen sie mit frischen Truppen wieder einholen, bei einer ihrer überraschenden Offensiven, gelang es ihnen viel Land wieder zurückzugewinnen, und Herzog Guy I. von Bereau auf dem Schlachtfeld zu besiegen, dieser erlag dort seinen Verletzungen vor den Augen seines Sohnes, der als großer Feldherr und eigentlicher Drahtzieher hinter dem berovesische Heer galt. Er folgte ihm als Phillipe II. auf den Thron von Béreau, und führte den Kampf mit den Kurfürsten aus Haxagon wieder fort, die Stauffen mit ihren legendären Bogenschützen doch noch schlagen konnten und weite Teile des Königreiches eroberten, doch auch Phillipe von Béreau trug seinen Teil bei, indem er z.B. comte Charles II. de Montluçon und dessen Freischärler auf seine Seite mit in den Krieg zog.
Nach der Schlacht von St. Bartholomäa schien der Sieg den Truppen aus Haxagon und Béreau sicher zu sein und den Haxagonesen gelang es sogar Hohenstauffenburg einzunehmen, doch schließlich brachte die Jungfrau von Metz im kriegszerstörten Stauffen die Wende und mobilisierte genügend Truppen um mit dem König und seinem General, dem Grafen von Colmar, Stauffen nicht nur befreien zu können, sondern auch Südbereau einzunehmen. Der Friedensschluss von Nördlich-Markstein führte schließlich zum jahrhundertelangem Ringen Haxagons und Stauffens um den nördlichen Teil Bereaus, der erst nach dem Ersten Stauffischen Krieg wieder an sein Mutterland fiel.
Auch wenn Bereau nach diesem langen Krieg wieder in den Hintergrund gedrückt wurde, und mit seinen Nachbarn nicht mehr lange mithalten konnte, brachte es in der Rennaissance wieder große Köpfe hervor, und Godfrey II. förderte Künste und Wissenschaften in seinem Herzogtum. Durch den technologischen Fortschritt, gelang es ihm auch die Region um Montluçon wieder Bereau einzuverbleiben und das Großherzogtum Béreau zu begründen, das in dieser Form bis ins 19. Jahrhundert Bestand hatte. Doch dieser liberale Geist, sollte fatale Folgen haben. 1859 lösten revolutionäre Parteien einen Bürgerkrieg aus, der seinen Höhepunkt hatte, als Großherzog Louis XI. und der Erbgroßherzog bei einem Besuch in Juneau, ermodet wurden. Damit fiel die Thronfolge an den Kurfürsten von Lodringa und Großherzog von Haxagon, Friedrich Wilhelm I., der die republikanischen Truppen in Béreau bekämpfte, doch da diese sich als überraschend zäh erwiesen, war er auf die Unterstützung des Königs von Stauffen angewiesen, der als Gegenleistung für seine Waffenhilfe, Südbéreau verlangte. Als der Krieg vorbei war, fiel der Süden auch tatsächlich an Stauffen, während Nordbéreau Haxagon unter Jean V. als Kurfürstentum in das nunmehrige Königreich Haxagon eintrat.
In den späten 60ern des 20. Jahrhunderts, nutzten bérovesische Separatisten die Verfassungskrise in Haxagon, um mit Unterstützung des stauffischen Königshauses, Béreau mit Waffengewalt aus Haxagon auszugliedern und 1969 in Nordbereau die Republik auszurufen, die sich trotz ihrer radikalen Politik immer mehr an das antihaxagonische Stauffen anlehnte. Doch bereits in den 80ern flüchteten immmer mehr Menschemmassen aus Béreau, um dem autoritären Regime zu entkommen. Haxagon reagierte darauf mit der Eroberung Béreaus und der Niederschlagung der Republik, dabei konnte ein Eingriff Stauffens durch den haxagonesischen Verbündeten, Dreibürgen, verhindert werden. Diese Jahre der Rückkehr ins Königreich, gelten für die meisten Béreauviens als Befreiung, wenngleich Separatisten dies als Eingriff in Interne Angelegenheiten der Republik, verklären.
2006 trat Béreau mit den anderen haxagonesischen Kurfürstentümern dem Kaiserreich Dreibürgen bei. Als im selben Jahr Kurfürst Godfrey IV. von Béreau verstarb, hinterließ er lediglich eine Tochter und so wurde das Kurfürstentum wegen der damaligen Thronfolge, im August per königlichem Dekret von Kaiser Friedrich Ferdinand in einen Hochstift umgewandelt. Kurfürstbischof war vom September 2006 bis zu seinem Tod am 18. Februar 2007 Guy Kardinal de Montferrat.
Sein Nachfolger als Bischof von Gergovinalt wurde Msgr. Clément Longrage, auf den Thron folgte ihm François de Perigord. François war der Sohn von Kurfürst Godfrey III. und Kurfürstin Julia von Béreau, als seine Mutter schwanger war, fürchtete sie, er sei das Ergebnis einer Affäre mit dem Kammerdiener und brachte ihn kurz nach seiner Geburt heimlich in ein Landschloss, wo de Perigord als Adoptivsohn des Kastellans ausfwuchs. Als er von seiner wahren Identität erfuhr, erhob er Anspruch auf das Erbe seines leiblichen Vaters und wurde zum Truchseßen des Kurfürstbischof, den er nach dessen Tod schließlich als Kurfürst beerbte. Er war unter den haxagonesischen Kurfürsten der jüngeren Vergangenheit, der einzige Protestant, da seine Pflegeeltern ihn in ihrem Glauben erzogen.
Doch François verschwand bereits im Sommer des selben Jahres, als er sich in Südbéreau mit dem Herzogen Karl Otto von Lodringa treffen wollte, fand man plötzlich keine Spur mehr von den beiden. Und so wie auch Haxagon lange von Reichsverwesern regiert wurde, hatte Béreau lange keinen Kurfürsten. Bis 2010 regierte der Dreibürgener Kaiser unter dem loisonisiertem Namen Frédéric-Alexandre als Kurfürst, im September ernannte er Herzog Phillipe von Montluçon aus dem Hause Perigord, zu seinem Seneschall und verzichtete schließlich am 17. Oktover zu dessen Gunsten auf den Kurhut. Mit dem Beitritt Stauffens ins Kaiserreich, wurde auch Südbereau wieder unter haxagonesischer Krone mit dem Norden vereinigt.
Ende 2011 bis Anfang 2012 rückten Separatisten unter Alexandre Salmond wieder zunehmend ans Tageslicht und stellten zahlreiche Forderungen in puncto Autonomie an Königin Charlotte von Haxagon, die ihnen schließlich zusagte Béreau wieder den historischen Status als Großherzogtum, mit Erlaubnis der Dreibürgischen Krone, zu bestätigen. Ursprünglich verlangte das "Mouvement Béreau Libre" (MBL) sogar Béreau als eigenständiges dreibürgisches Reichsland aus Haxagon auszugliedern, doch mit der Zeit verlor die Bewegung an Rückhalt in der Bevölkerung und trat trotz einst 66 Sitzen in der Ständekammer nicht mehr zu den Wahlen an.
Kultur
Die Kultur Béreaus ist von den Errungenschaften der Wissenschaften und Künste während der Rennaissance geprägt, und die Béroviens gelten als ein äußerst gebildetes Volk, das i.d.R. zweisprachig ist. Besonders beliebt ist auch der bérovesische Wein, unter welchem sich der sogenannte "Béronoble" vorfindet, ein Qualitätswein, der aus Béreau kommen und gewisse Qualitätsprüfungen bestehen muss, um diesen Namen führen zu dürfen. ´ Aber auch die bérovesischen Berge, sind als Skigebiete sehr begehrt und der Tourismus bringt viel Geld in die Staatskassen, in einem dieser Skiortschaften verunglückten 2011 der haxagonesische König Arthur I. und Kurfürst Henry von Tuus. Doch generell sind solche Unfälle nicht besonders häufig.
Seit jeher ist Béreau aber auch ein Zentrum von politisch extremen Bewegungen, was klar wird, wenn man bedenkt, dass bereits 3 Republiken auf bérovesischem Boden ausgerufen wurden und auch noch im 21. Jahrhundert die Bewegung Freies Béreau (BFB)für Aufregung sorgte. Neben der Politik, fällt das Großherzogtum aber auch in puncto Religion auf. Als einziges Kurfürstentum hat Béreau mit einem Bevölkerungsanteil von über 15%, eine größere Gemeinde von Protestanten, die absolute Mehrheit der Gläubigen stellen jedoch nach wie vor die Katholiken mit einem Gläubigenanteil von über 80%, auch zu berücksichtigen ist, der katholische Hochstift Béreau in jüngerer Vergangenheit und dass Großherzog-Kurfürst Phillipe III. durchaus katholisch ist.
Politisches System
Béreau ist als haxagonesisches Kurfürstentum ein Bestandteil des Königreiches Haxagon, welches wiederum unter dreibürgischer Suzeränität steht. Die Legislative obliegt den haxagonesischen Staatsorganen in Tuusdorf, auch ist der jeweilige König von Haxagon stets das Staatsoberhaupt aller Kurfürstentümer, schließlich wird er aus den Reihen der Kurfürsten gewählt. Die Exekutive obliegt weitgehend dem jeweiligen Kurfürsten als Landesherr, der im Ausnahmefall von Béreau auch den Titel eines Großherzogs führt, ansosnten aber keine Sonderrechte gegenüber den anderen Kurfürsten genießt.