Republik Daivan
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Amtssprache | Daivanisch | ||||
Hauptstadt | Đài Bắc | ||||
Staatsform | Republik | ||||
Regierungssystem | Pluralistische Demokratische | ||||
Staatsoberhaupt Staatspräsidentin |
Trần Thanh Lam Demokratische Partei | ||||
Fläche | ca. 53.470 km² | ||||
Bevölkerung Einwohnerzahl Dichte |
ca. 7,54 Mio. ca. 141 EW/km² | ||||
int. Vorwahl | - | ||||
int. Kennzeichen | - | ||||
Website | [1] |
Die Republik Daivan (Nước cộng hòa Đại Văn) ist der kleine demokratische Teil des Landes Đại Văn, das bis in die 1950er Jahre das Kaiserreich Hoabinh bildete. Seit einem verheerenden Bürgerkrieg, der mit der Teilung des Landes einherging, nimmt die kommunistische Volksrepublik Daivan (Cộng hòa nhân dân Đại Văn) den größten Teil des Gebiets ein. Östlich von Daivan liegt Chinopien, nördlich Andro.
Politik
An der Spitze der Republik steht der Staatspräsident (Chủ tịch nước). Er wird für zwei Jahre demokratisch gewählt. Aktuelle Amtsinhaberin ist Trần Thanh Lam von der Demokratischen Partei. Das daivanische Parlament, der Legislativrat (Hội đồng Lập pháp), wählt und kontrolliert die vom Staatspräsidenten berufene und von ihm geführte Regierung, den Exekutivrat (Hội đồng điều hành). Im Parlament vertreten sind derzeit:
- die zentristische Demokratische Partei (Đảng dân chủ)
- die rechte Nationale Partei zur Befreiung Daivans (Đảng Quốc gia giải phóng Đại Văn)
- die linke Volkspartei (Đảng nhân dân)
- unabhängige Abgeordnete
Seit ihrer Gründung, also seit dem Untergang des alten Kaiserreichs, ist die Republik Daivan politisch und militärisch vom Großmünchbergischen Reich, der einstigen Kolonialmacht abhängig.
Geschichte
Bis in die 1950er Jahre lag auf dem Gebiet des heutigen Daivan das Kaiserreich Hòa Bình. An seiner Spitze standen die Schildkrötenkaiser. Sie betrachteten sich als göttliche "Söhne des Himmels" und Säulen der Erde. 112 Kaiser verzeichnen die Annalen. Im achten Jahrhundert vor Christus soll der erste Kaiser, Lý Cao Thông, das Land geeint haben. Ob gerade die frühen Kaiser historisch sind, ist unter Wissenschaftlern umstritten. In Daivan jedenfalls gilt die Überlieferung als zuverlässig. Etwa ab dem zweiten Jahrhundert vor Christus erscheinen Herrscher von Hòa Bình unregelmäßig in chinopischen Quellen.
Im 16. Jahrhundert erreichten münchbergische Seefahrer das Kaiserreich und brachten es schrittweise wirtschaftlich und politisch unter ihre Kontrolle. Auf dem Höhepunkt des münchbergischen Einflusses war der Kaiser nicht viel mehr als ein geduldeter Befehlsempfänger. Hauptstadt zu dieser Zeit war Tây An. Im 19. Jahrhundert artikulierte sich wachsender Unmut über die Fremdbestimmung. Die Kaiser stellten sich an die Spitze der nationalen Unabhängigkeitsbewegung und erreichten schließlich 1867, dass Münchberg die formale Unabhängigkeit Hòa Bình anerkannte. Seither verband eine enge Freundschaft Münchberg und die Schildkrötenkaiser der herrschenden Đặng-Dynastie.
Kaiser Thái |
Der sechste Kaiser der Đặng-Dynastie, Thái, sollte als 112. und damit letzter Kaiser von Hòa Bình in die Geschichte eingehen. Nachdem er 1953, nicht ganz volljährig, sein Amt angetreten hatte, ergriff eine verheerende Hungersnot die nördlichen Provinzen des Reichs. Von An Giang breitete sie sich immer weiter aus. Die kaiserliche Regierung ignorierte die Not der Menschen zunächst und tat dann, als sie nicht mehr wegsehen konnte, viel zu wenig. Aus der Hungerrevolte der Menschen wurde ein kommunistischer Aufstand und schließlich ein brutaler Bürgerkrieg. Nach mehreren Jahren des Bürgerkriegs hatten die Kommunisten weite Teile des Festlands erobert. Nur in Randgebieten und auf einigen vorgelagerten Inseln hielten sich noch Anhänger des Kaisers.
Nun griff die einstige Kolonialmacht Münchberg ins Geschehen ein. Unter münchbergischer Vermittlung wurde 1959 ein Waffenstillstand geschlossen. Der Kaiser musste das Land verlassen, Hòa Bình wurde an der Waffenstillstandslinie geteilt: in die Volksrepublik unter kommunistischer Führung und die Republik Daivan, die sich eine demokratische Verfassung gab. Kaiser Thái beugte sich dem Druck, den auch die einstige Kolonialmacht ausübte, und zog sich ins Exil nach Münchberg zurück. Die Republik Daivan dagegen ist praktisch nur dank der wirtschaftlichen und militärischen Hilfe des Großmünchbergischen Reichs in der Lage zu überleben.