Reich von Ephèbe
Das Reich von Ephèbe ist als Imperium Ladinorum aus einer ehemals westladinschen Kolonie, die vor 152 Jahren durch den Admiral Tiberius Apfelmus Schnellschuss endeckt wurde, hervorgegangen und hat im Westen das Kaiserreich Drachenstein zum Nachbarn.
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Wahlspruch: Festina lente (Ladinisch, "Eile mit Weile!") | |||||
Amtssprache | Ladinisch (Ladín) | ||||
Hauptstadt | Ephèbe | ||||
Staatsform | Absolute Monarchie | ||||
Staatsoberhaupt Imperator |
Marcus Flavius Celtillus seit dem 21.11.2762/2009 | ||||
Regierungschef Imperator |
Marcus Flavius Celtillus seit dem 21.11.2762/2009 | ||||
Fläche | 270.000 km² | ||||
Einwohnerzahl | ca. 250.000 | ||||
Bevölkerungsdichte | weniger als eine Person je km² | ||||
Gründung | 21.11.2762/2009 | ||||
Währung | Ladinische Lira | ||||
Nationalhymne | Tú érés Ladínia | ||||
Nationalfeiertag | 21.04.(Gründung Alba Longas) | ||||
Website | [1](bedarf der Überarbeitung) | ||||
Forum | [2] | ||||
WiSim | [wird eingeführt] | ||||
Geographie | [Auf der Karte der CEW] | ||||
Geographie
Das Reich von Ephèbe besteht aus den drei grossen Inseln (von Nord nach Süd): Edonia Nova, Ephèbe und Nova Syrene, sowie aus etlichen kleineren und sehr kleinen Inseln.
Auf der Insel Edonia Nova, im Östlichen Zentralmassiv, liegt der mit 5682m höchste Berg des Reiches, der Mons Sùn, im folgt auf der Insel Ephèbe der am Laccus Ephèbiénsis, dem Ephèbe-See, gelegene Mon Ephèbiénsis, der Ephèbe-Berg, mit 3467m Höhe, ein aktiver Vulkan.
Nova Syrene zeichnet sich weniger durch Gebirge, sondern mehr durch fruchtbare Ebenen und den Nemi-See aus, der von Nord nach Süd etwa 100km und von Ost nach West ca.10km an seiner breitesten Stelle misst. An der schmalsten Stelle des Sees liegt die Insel Nemi, die als Heilige Stadt und Sitz des Pontifex Maximus gilt.
Die meisten Inseln des Archipels zeichnen sich durch vulkanische Aktivität aus und sind entsprechend fruchtbar.
Kultur
Die Kultur des Landes ist, entsprechend seiner 152 jahre währenden Isolierung, "ladinischer als in Alt-Ladinien", so sagt ein Sprichwort. Die aus Westladinien, dem damaligen Tolosanischen Reich stammenden ersten Kolonisten, brachten von zu Hause ihre dörflichen Stammesstrukturen, die sie aus den Provinzen Gallias kannten, mit und pflegten sie hier ganz besonders.
Die Bewohner des Reiches schätzen die Gemütlichkeit, gute Weine und gutes Essen - und von beidem reichlich! Sollte es einmal zu reichlich gewesen sein, so hilft eine Kur in Nemi und den am Nemi-See gelegenen Kurorten, denn der See und seine Zuflüsse sind für ihr gesundes, mineralhaltiges Wasser berühmt.
Ein weiteres, wichtiges Element der Kultur der Inseln ist die Berührung mit anderen intelligenten Spezies, die hier bereits vor der Ankunft der Ladiner lebten: der Zwerge, der Sirenen, der Centauren und derAmazonen.
Alle diese Völkerschaften sind an Zahl zwar klein und zählen oftmals nur wenige hundert Individuen, doch ihr blosses Vorhandensein führte zu einer Rückbesinnung auf alt-ladinische Mythen, die hier nun einmal zur Realität geworden waren. Infolgedessen konnte sich die ohnehin schon kleine christliche Gemeinde hier nicht behaupten und ging in der paganen Volksmasse auf.
Daher sind die Inseln heute einheitlich pagan unter der religiösen Führung des Pontifex Maximus
Politik
Politisches System
Das Reich von Ephèbe verfügt nicht über eine Verfassung und diese ist nach einhelliger Meinung der Stadt- und Dorfchefs, der Lucomonen, der Priesterschaft und der kaiserlichen Dynastie der Flavier weder erwünscht noch von Nutzen.
Die Krone
Der derzeitige Kaiser (Offizieller Titel: Imperator; Augustus; Caesar; Optimus Princeps; Censor; Herr der Nördlichen Äusseren Inseln; Herr der Inneren Inseln; Herr der Südlichen Äusseren Inseln) ist Marcus Flavius Celtillus, absoluter Monarch und in seiner Rolle allenfalls durch die Priesterschaft begrenzt, die mit Argusaugen überwacht, dass das Land nicht den Weg anderer Völker in die sogenannte "Moderne" geht, vor der sowohl die ursprünglichen Kolonisten, als auch die erst kürzlich hinzugekommenen Einwanderer einen tiefen Widerwillen empfinden.
Die Priesterschaft
In die Hände der Priesterschaft ist, nach ältester ladinischer Tradition, die Schul- und Gesundheitspolitik gelegt. Dort, wo die Tempel sind, sind auch die Schulen und die Krankenhäuser und Apotheken des Landes zu finden. Die Priester sind nicht nur die reliösen Führer des Volkes, sondern auch dessen Lehrer, Ärzte und Bewahrer von Geschicheten und Geschichte.
Lucomonen
Die Lucomonen sind die absoluten Oberhäupter ihrer Städte. Als Fürsten obliegt ihnen sowohl die Gesetzgebung als auch die Rechtsprechung. Da militärische und polizeiliche Gewalt nicht getrennt sind, unterstehen ihnen in Friedenszeiten auch die Stadtwachen und eventuell in der Nähe stationierten Legionen, die auch polizeiliche Aufgaben übernehmen. Die Lucomonen werden durch den Kaiser ein- aber auch abgesetzt, wenn der Monarch dies für notwendig erachtet. Grundsätzlich ist jedoch der Titel eines Lucomonen erblich, seine Träger aus der Klasse der Clarissimi erwählt.
Clarissimi
Die Adelsschicht des Reiches besteht aus den Angehörigen der kaiserlichen Dynastie, dem Pontifex Maximus, sowie aus den Lucomonen und deren Angehörigen.
Der Umgang des Volkes mit seinem Adel ist gelegentlich liebevoll-respektlos, Achtung will verdient sein und der Adel soll für den Respekt, den das Volk ihm entgegenbringt gefälligst arbeiten, so lautet die einhellige Devise!
Von den Aristokraten wird erwartet, dass sie fleissig spenden und aus eigenen Mitteln zur Wohlfahrt des Landes beitragen, so das eine "Sozialgesetzgebung" erst gar nicht notwendig wird.
Zu erkennen sind die Clarissimi an den roten, elfenbeinernen Halbmonden, die in Höhe der Fußknöchel an ihren Schuhen angebracht sind.
Lucomonien (derzeit 4)
Lucomonie Lucomonie Vulci |
Sonderstellung der Lucomonie Nemi
Wappen der Lucomonie Nemi und des Pontifex Maximus |
Gemäss einem Konkordat zwischen dem Reich und der Priesterschaft hat die Lucomonie Nemi eine Sonderstellung unter den Fürstentümern des Landes: Die festländischen, an den westlichen Ufern des Nemi-Sees liegenden Territorien der Lucomonie Nemi unterstehen, wie alle anderen Lucomonien auch, der letztendlichen Befehlsgewalt des Kaisers, die Stadt Nemi selbst, auf der gleichnamigen Insel liegend, jedoch untersteht ausschliesslich der Regierungsgewalt des Pontifex Maximus. Demzufolge hat das Reich auf der Heiligen Insel weder Polizei- noch gesetzgeberische Gewalt. Dies kommt im Worte des Kaisers, wonach "der Monarch an dieser Stelle nur wünschen, aber nicht befehlen kann" zum Ausdruck.
Im Gegensatz zu den anderen Lucomonien, denen das Recht auf die Prägung eigener Münzen in Kupfer (Semiass und Ass) und Bronze (Dupondius)zukommt, hat die Lucomonie das verbriefte Recht auf die Prägung einer vollständigen Münzreihe, bestehend aus Semiass, Ass, Dupondius, Sesterz (Silber), Denar (Silber) und Lira (Gold), wobei allerdings der Münzfuss und die Beschriftung des Reiches einzuhalten sind.
Religio Ladina
Die Religion der Ladiner ist eine polytheistische, für jeden Aspekt der Natur gibt mindestens eine Gottheit. Zu nennen sind vorrangig "Die Grossen 12", quasi die herrschende Dynastie des ladinischen Pantheon. Auf den ephèbischen Inseln tauchen allerdings viele Götter, die man unter ihren "klassischen" Namen kennt, wieder in Alt-Ladinischer Namensform auf.
Tinia , Vater der Götter und Menschen, Chef der Götterfamilie, oft auch als Jupiter bekannt.
Uni , seine Gattin und Königin des Himmels, auch als Juno bekannt
Minerva, beider Tochter, gleichermassen Göttin des Krieges und der Weisheit.
Diana, Göttin der Jagd und des Mondes, in Ladinien aber hauptsächlich als Diana Artumes die Göttin des Mondes und machvolle Beschützerin der Natur.
Laran, Gott des Krieges, auch Mars genannt. Wird in Ladinien oft als Laran Ultor oder Mars Ultor angerufen und ist unter diesem Namen der Gott der Rache und/oder Gerechtigkeit. Schutzgott der kaiserlichen Dynastie der Flavier.
La Lénga ladín
Die Neuhochladinische Sprache stammt direkt von der alt-ladinischen Sprache, dem sogenannten Ladinum ab. Im Gegensatz zu anderen Sprachen aus dem ehemaligen medianischen Sprachgebiet verzichtet das ladinische häufig auf eine Endvokalisierung und neigt zur Nasalisierung und Parentalisierung. Eine Besonderheit ist das "Voseo", dass "Ihren" und "Euchen". Vertrauten Personen bietet man das "Du" an, wobei hier Rangunterschiede und Alter zu beachten sind! Der Ranghöhere oder Ranggleiche kann das "Du" anbietet, jedoch niemals der Rangniedere. Bei Ranggleichen entscheidet das Alter, der ältere bietet das "Du" dem Jüngeren an, niemals umgekehrt!
Lés Lejiones (Die Streitkräfte)
Ladinischer Legionär im Zentralmassiv von Edonia Nova |
Die Streitkräfte des Reiches gliedern sich in das Heer, die Legion (ephèb. "La Lejion" und die Marine, die Classis, eine Luftwaffe existiert nicht und ist auch nicht vorgesehen.
Im Gegensatz zu den Legionen der Ladinischen Republik besteht die Mannschaftsstärke der Legion nicht aus 6000, sondern lediglich aus 4000 Mann, ausserdem verfügt das Reich nicht, wie die untergegangene Res Publica, über 12, sondern nur über 6 Legionen.
Gemessen an der Gesamtbevölkerung ist dies dennoch ein relativ hoher Prozentsatz, über eine Veminderung der Legionsstärke wird daher nachgedacht.
Da die Lage des Reiches eine insulare ist, ist die Bedeutung des Heeres geringer, die der Marine höher, als im Alten Reich.
Die Bewaffnung der Legionäre ähnelt sehr stark antiken Vorbildern, doch sind Brustpanzer und Helm, Lorica und Gallea nicht etwa aus Bronze, sondern aus Kohlenstoffasern gefertigt, ebenso verfügt der Legionär über durchaus "moderne" Handfeuerwaffen.
Die Kriegsmarine besteht aus 10 Schlachtschiffen der Pupulatrix-Klasse, sowie 200 Dromonen.
Diese Kriegsschiffe werden mittels Damfmaschinen und Schaufelrädern angetrieben, die der Pupulatrix-Klasse verfügen über je zwei Schaufelrädern backbords und steuerbords, die Dromonen über jeweils eines.
Zusammen mit den Wolkenbiremen, ehemaligen Kriegsluftschiffen, die nunmehr für die zivile Luftfahrt eingesetzt werden, spielten die Kriegsschiffe eine wichtige Rolle bei der Auswanderung von Teilen des ladinischen Volkes auf die ephèbischen Inseln.
Geschichte der Inseln
Allegorie der befreiten Ladinia, Villa Flavia, Ephèbe |
Vor 152 Jahren, nach ladinischer Zeitrechnung im Jahre 2611 (1858 n.Chr.) wurde die damalige Ladinische Republik von Seeräubern und fremden Mächten bedroht. Die durch eine ökologische Krise, die 58 Jahre zuvor stattgefunden hatte und zur De-Industrialisierung Ladiniens führte, ohnehin geschwächte Res Publica konnte diesen auswärtigen Mächten wenig entgegensetzen, der Ruf nach einem starken Mann wurde laut.
So kam es zur Einführung der Monarchie durch den Senat selbst. Um nun nicht zuviel Macht in den Händen eines Mannes zu vereinen wurden drei Kaiserreiche gegründet: Das Ost-Ladinische oder Eturäische Reich (benannt nach der im Osten herrschenden ethnischen Minderheit der Eturäer), dass Mittlere Reich, nach seiner Hauptstadt auch das "Reich von Alba Longa" genannt, sowie das West-Ladinische Reich, nach seiner Hauptstadt unter dem Namen "Tolosanisches Reich" bekannt.
Der zweite Westladinische Kaiser, Gaius Maximus Argea, entsandte eine Expedition in unbekannte Gewässer, die möglichst zum Erwerb einer Kolonie führen sollte. Unter dem Admiral Tiberius Apfelmus Schnellschuss wurde schliesslich der Archipel von Ephèbe endeckt und mit einer Garnison belegt. Rasch wurde die Nachricht nach Tolosa gesandt, doch waren die Streitkräfte des Reiches zu sehr in Abwehrkämpfe verwickelt um Nachschub liefern zu können. Das letzte, was die Kolonisten aus der Heimat hörten war, die Stellung zu halten und auf Hilfe aus dem Mutterland zu warten. In eben jenem Mutterland geriet die Kolonie allerdings in Vergessenheit.
Erst mit der Wiedervereinigung des Mittleren Reiches, inzwischen zur wiedererstarkten Republik geworden, mit dem Eturäischen Reich im Jahre 2759 und dem Wiederanschluss des Tolosanischen Reiches an die vergrösserte Res Publica Ladina, gelangte General Aulus Flavius Dentatus an Dokumente aus dem Kaiserpalast von Tolosa, die von der Kolonie Ephèbe berichteten.
Fresco "Festliches Beisammensein, Villa Flavia, Ephèbe |
Die Menschen Ephèbes lernten nun, mit Zwergen, Centauren und Wassernixen mehr oder minder einträchtig zu leben. Die Centauren und Wassernixen erkannten die Vorherrschaft der Ladiner auf Grund deren grosser Zahl bald an, lediglich die Zwerge hielten sich etwas eigenständiger, was durch ihre unterirdische Lebensweise erklärbar ist. Ladiner und Zwerge kamen sich eben selten in die Quere und gingen sich weitestgehend aus dem Wege. Nur, wenn es auf den Jahrmärkten Geschäfte abzuschliessen galt, begegneten sich die beiden Spezies.
Die Menschen vom Stamme der Amazonen hingegen, auf der Insel Nova Syrene lebend, blieben ganz unter sich und pflegten ihre traditionelle Lebensweise weiter, gelegentlich überfielen sie ladinische Siedlungen, um junge Männer, die sie zum Zwecke der Fortpflanzung brauchten, zu rauben und nach erfolgter Zeugung wieder laufen liessen.
Als nun im Oktober des Jahres 2762 etwa 200.000 Ladiner aus dem Altreich auf den Inseln ankamen, wurden sie von den Kolonisten auf das herzlichste empfangen.
Gemeinsam mit ihnen beschloss man, ein neues ladinisches Reich zu gründen. Da die allermeisten der Kolonisten am monarchischen Prinzip festhalten wollten und die Neueinwanderer mit der Res Publica nicht die besten Erfahrungen verbanden, wurde das "Reich von Ephèbe" als Kaiserreich, als absolute Monarchie begründet.
Bei Suche nach einem Kandidaten für den Thron fielen alle Blicke recht schnell auf Marcus Flavius Celtillus, der schon in der alten Heimat den Titel Princeps getragen hatte und Anführer der Auswanderungsbewegung war.
Hinzu kam noch, dass Marcus Flavius Celtillus durch seine Mutter Ariadne Flavia Reata mit dem eturäischen und durch seine Grossmutter Vipsania Flavia Argeadina mit dem tolosanischen Kaiserhaus verwandt war. Ausserdem war die neue Dynastie durch seine beiden Söhne, Gaius Flavius dem Jüngeren und Honorius Flavius gesichert, dies um so mehr, als die Kaiserin zu dieser Zeit kurz vor der Entbindung des dritten Kindes stand.
Prominente Ladiner
Person Marcus Flavius Celtillus |
Tätigkeit Kaiser des Reiches von Ephèbe |