Melissa Adelaide
Melissa Adelaide | |||
Geboren | 28. Dezember 1981 in Capeside (Westliche Inseln) (42 Jahre alt) | ||
Tätigkeit | Privatgelehrte | ||
Wohnort | Capeside (Westliche Inseln) | ||
Geschäftsführende Inselpräsidentin der Westlichen Inseln
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Vorgänger | Denise Valerie Chevalier | ||
Nachfolger | Joeli Veitayaki |
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Melissa Brooke Adelaide (* 28. Dezember 1981 in Capeside, Westliche Inseln) ist eine westinsulanische katholische Theologin und Politikerin (SPDU). Vom 29. April bis 27. Mai 2010 war sie geschäftsführende Inselpräsidentin der Westlichen Inseln.
Leben
Melissa Adelaide wurde am 28. Dezember 1981 in Capeside auf den Westlichen Inseln als Spross einer wohlhabenden Bauunternehmerfamilie geboren, die bereits vor Jahrhunderten von Albernia auf die Westlichen Inseln ausgewandert war.
Sie besuchte ab ihrem siebten Lebensjahr ein koedukatives, vom Jesuitenorden geführtes Internat in Christopuerto, an welchem sie bereits mit 16 Jahren die Hochschulreife erwarb. Ihr anschließendes Studium der Katholischen Theologie an der Kamhamea University schloss Adelaide mit dem akademischen Grad einer Diplom-Theologin ab.
Neben der Wahrnehmung repräsentativer Aufgaben im Unternehmenskonsortium ihrer Familie betätigt Adelaide sich als Privatgelehrte, hält Vorträge und publiziert wissenschaftliche Arbeiten..
Politik
Landesministerin auf den Westlichen Inseln
Auf der politischen Bühne trat Adelaide erstmals im März 2010 in Erscheinung, als sie die Kandidatur Denise Valerie Chevaliers für das Amt der Inselpräsidentin öffentlich unterstützte. Nach ihrem Wahlsieg berief Chevalier sie am 30. März als stellvertretende Inselpräsidentin und Ministerin für Inneres und Umwelt in die Landesregierung.
Während Adelaides Amtszeit setzten sich bereits im Wahlkampf begonnene Spannungen zwischen der neuen Landesregierung und dem früheren Inselpräsidenten, Unternehmer und FLA-Vorsitzenden Sylvain Rousseau-Mason fort, die schließlich in der Nichtzulassung Rousseau-Masons als Kandidat zur Wahl des Regierenden Bürgermeisters der Freien Hafenstadt St. Pierre gipfelten. Adelaide verteidigte diese Entscheidung mit der Begründung, Rousseau-Mason böte nicht die Gewähr dafür, dass er und eine von ihm geführte Stadtverwaltung sich an Verfassung und Gesetze der Westlichen Inseln halten würden.
Geschäftsführende Inselpräsidentin
Am 29. April trat Denise Valerie Chevalier überraschend als Inselpräsidentin zurück, und Adelaide als deren Stellvertreterin übernahm verfassungsgemäß die kommissarische Führung der Amtsgeschäfte bis zur Neuwahl eines neuen Inselpräsidenten.
Da sie angesichts der massiven Verstimmungen zwischen der Landesregierung Chevalier und der seinerzeit auf den Westlichen Inseln einflussreichen FLA nicht damit rechnete, in den Neuwahlen eine Mehrheit zu erhalten, verzichtete Adelaide auf eine Kandidatur, da jedoch auch die FLA zunächst keinen aussichtsreichen Kandidaten aufbieten konnte, blieb sie fast einen ganzen Monat lang - und somit ein Drittel der regulären Amtszeit des Inselpräsidenten - geschäftsführende Regierungschefin.
In diese Zeit fiel eine Drohung der Front de Libération, einer separatistischen Terrorgruppierung, die eine gewaltsame Abspaltung der Stadt St. Pierre von den Westlichen Inseln anstrebt, mit Anschlägen auf den Westlichen Inseln.
Adelaide reagierte darauf mit der Anforderung von Polizeikräften Roldems sowie der Union zur verstärkten Bewachung gefährdeter Objekte, was bei der insbesondere in St.Pierre stark vertretenen oppositionellen FLA auf harsche Kritik stieß. Zu einem Anschlag der FdL kam es nicht.
Mit dem Amtsantritt des schließlich gewählten neuen Inselpräsidenten Joeli Veitayaki am 27. Mai endete Adelaides Amtszeit als Landesministerin und kommissarische Regierungschefin, und sie zog sich in der Folge wieder aus der Politik zurück.