Fipsenstein LRT
Kabine des L 450 (Im Vordergrund ist die Bar ersichtlich) |
Fipsenstein Luft- und Raumfahrttechnik (Fipsenstein LRT) ist ein Hersteller von Luftfahrzeugen und Raumfahrttechnologie. Das Unternehmen verfügt über Werke in Attekarien und Freiland. Der Hauptsitz des Unternehmens ist Kalthafen.
Unternehmensgeschichte
Fipsenstein LRT ist bereits das zweite Luftfahrtunternehmen, das zum Fipsenstein Konzern gehört. Fipsenstein Flightsystems wurde 2005 an Air Freiland verkauft. Der Verkauf sollte dem damals leicht angeschlagenen Konzern ein konzentrieren auf das Kerngeschäft im Nautischen Sektor vereinfachen.
Bereits im März 2006 jedoch stieg gründete man einen neuen Luftfahrtableger um die Lücke, der durch den Zusammenbruch der Air Freiland entstanden war zu schließen und eine neue Modellpalette zu präsentieren. Vor allem im Bereich Raumfahrttechnologie engagierte sich das junge Unternehmen unter der Führung von Frode von Fipsenstein. So konnte bei der MicroBiz2006 ein Preis für das Trägerraketen System LRT 45 für das beste präsentierte Produkt gewonnen werden.
Am 12.06.2006 erfolgte erstmals der erfolgreiche Start einer LRT 45 mit Nutzlast in den Orbit. Der Satellit blieb 3 Wochen im Orbit ehe er in der Atmosphäre verglühte.
Im November 2006 erwarb Fipsenstein International den Attekarischen Flugzeugbauer Attekarische Flugzeugwerke ATW. Der im Bau von Turboprop Flugzeugen führende Hersteller leistet mit dem BAu der L 200 Serie seinen Beitrag zum Modellprogramm von Fipsenstein LRT.
Am 2.12.2006 wurde der L 300 offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt. Weitere Verkehrsflugzeuge folgten. Am 1.4.2007 wird mit dem L 450 vorerst das letzte neuentwickelte Modell vorgestellt und erstmals ausgeliefert.
Werke
Werk Kalthafen
Werksflughafen bei Kalthafen |
Der Werksflughafen Kalthafen ist ca. 10 km Nordöstlich von Kalthafen gelegen. Bislang wird an diesem Standort die L 300 Serie gebaut. Das Werk hat eine Kapazität von 8 Flugzeugen/Monat. Das Werk arbeitet nach Konzernangaben an der Auslatungsgrenze.
Das Werk Kalthafen ist ebenfalls Sitz der Raumfahrtabteilung des Unternehmens. Hier befindet sich das Satelliten Kontrollzentrum und eine Startrampe für LRT 45 Trägerraketen. Im Werk Kalthafen wird die LRT 45 endmontiert. Einzelteile werden auch in den Werken Delft und Christiansburg hergesetellt.
Derzeit arbeiten ca. 12.000 Menschen im Werk. Davon sind 1.800 in der Raumfahrtabteilung beschäftigt.
Werk Christiansburg
Das Werk Christiansburg ist am Bundesflughof Christiansburg gelegen. Hier befinden sich zwei Fertigungslinien für die Serie L 400. Bis zu 16 Flugzeuge können monatlich ausgeliefert werden. In diesem Werk ist auch das Kompetenzzentrum für Wasserstofftechnologie untergebracht.
Am Standort Christiansburg arbeiten derzeit 21.600 Menschen.
Werk Delft
Das Werk der Attekarische Flugzeugwerke ATW liegt in Delft am Bundesflughof. Hier wird die L 200 Serie hergestellt. Das Werk in Delft ist das kleinste der 3 Werke. Hier werden auch Teile der Nutzlastverkleidung der LRT 45 hergestellt.
Das Werk Delft verfügt über eine Lange Tradition als Flugzeugwerft. Es ist besonders auf die Verarbeitung von Compositmaterialien spezialisiert.
Im Werk Delft arbeiten 7.600 Werktätige.
Luftfahrt
Modellpalette
L 410 der PanNor auf dem Rollfeld des FIW |
Die Modellpallete von Fipsenstein LRT umfasst derzeit 3 Flugzeugfamilien. Diese Familien splitten sich in verschiedene Varianten, die teils Unterschiede bei Reichweite und Zuladung, teils Unterschiede in der Zelle aufweisen.
Die Nummerierung der Flugzeuge folgt einem Firmeninternen System:
A BCD
- A: Art des Luftfahrzeugs - L steht dabei für Zivile Passagiermaschinen, F für Frachter
- B: Familienzugehörigkeit
- C: Konfiguration Diese Bennenung gibt die Variante des Luftfahrzeugs an
- D: Treibstoff H steht für Wasserstoff, 0 für Kersosin
Folgende Flugzeuge werden/wurden derzeit angeboten:
- L 200 Familie
- L 250 (FL25) ehemals ATW 72
- L 300 Familie
- L 310 [Produktion eingestellt] (FL31)
- L 320 (FL32)
- L 330 (FL31)
- L 400 Familie
- L 410 (FL41)
- L 41H (FL4H)
- L 450 (FL45)
- L 460 (FL46)
- L 410 (FL41)
Die Modellpalette von Fipsenstein LRT ist äußerst ausgeglichen. Mit der L 250 gehört ein äußerst profitables Regianalflugzeug ebenso zum Programm wie ein Langstreckenjet wie die L 460. Eine Besonderheit im Programm ist die L 450 mit einem einzigartigen Kabinen Design, das besonders auf den Flug auf der Ultralangstrecke ausgelegt ist.
Fipsenstein LRT setzt bei seiner "Familienpolitik" auf eine Gleichteile Philosophie die äußerst Konsequent durchgesetzt wird. So sind u.A. die Tragwerke der L 300 und L 400 Serien so ausgelegt, dass noch ein Spielraum für Variationen der Zelle besteht. Auch die Cockpits sind ähnlich aufgebaut und ermöglichen eine schnelle Umschulung zwischen den verschiedenen Familien. So benötigt ein Pilot nur 3 Tage um vom L 410 auf den L 450 umgeschult zu werden. Beim Wechsel vom L 450 auf den L 460 entfällt die Umschulung ganz.
Derzeit bietet Fipsenstein LRT das modernste mit Wasserstoff betriebene Flugzeug an. Es ist eine modifizierte Version des L 410, das mit einem zusätzlichen Tank und speziellen Triebwerken ausgerüstet ist.
Ein spezieller Frachter ist nicht im Programm. Die L 250 kann aber schnell zu einem Frachtflugzeug umgerüstet werden.
Technische Daten
Kennwert | L 250 | L 310 | L 320 | L 330 | L 410 | L 41H | L 450 | L 460 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
IOF-Code | FL25 | FL31 | FL32 | FL33 | Fl41 | FL4H | FL45 | FL46 |
Erstflug | 12.8.2005 | 4.10.2006 | 2.11.2006 | 7.1.2006 | 10.2.2007 | 23.12.2006 | ||
Indienststellung | Jan 2006 | Jan 2007 | Februar 2007 | April 2007 | April 2007 | März 2007 | ||
Technische Daten | ||||||||
Länge | 27,1 m | 43,8 m | 48,3 m | 54,6 m | ||||
Spannweite (geo) | 27 m | 36,4 m | 47,6 m | |||||
Höhe | 7,65 m | 11,4 m | 16,2 m | 16,4 m | ||||
max. Rumpfdurchmesser | 2,75 m | 3,68 m | 5,02 m | |||||
max. Startgewicht | 22,0 t | 93,0 t m | 95,0 t | 165,5 t | 161,6 t | 230,0 t | 233,0 t | |
Triebwerke | ||||||||
Triebwerke | Rolling Royce 500 PRP (Turboprop) | Rolling Royce 900 D/E oder Admiral Electric 800 ST | Rolling Royce 900 X oder Admiral Electric 1000 ST | Admiral Electric 1000 HT | Rolling Royce 900 X oder Admiral Electric 1000 ST | |||
max. Geschwindigkeit | 687 km/h | 0,92 MACH | 0,93 MACH | 0,89 MACH | 0,92 MACH | 0,91 MACH | ||
Reisegeschwindigkeit | 580 km/h | 0,87 MACH | 0,85 MACH | 0,87 MACH | 0,87 MACH | 0,85 MACH | 0,85 MACH | 0,87 MACH |
Reichweite (Reisegeschwindigkeit) | 1.330 km | 5.300 km | 5.900 km | 5.150 km | 7.600 km | 7.330 km | 15.600 km | 12.330 km |
Passagiere | ||||||||
max. PAX | 72 | 199 | 272 | 242 | 286 | 324 | ||
standard PAX (2 Klassen) | 72 | 185 (16/169) | 199 | 255 (15/240) | 230 (15/215) | 260 (30/230) | 295 (20/275) |
Eine Übersicht mit den Bestellungen un ausgelieferten Flugzeugen finden sie im FreilandWiki.
Zukunft
Derzeit wird über Langstrecken Flugzeug mit der Zelle der L 450 und einer Kapazität von 330 PAX und einer Reichweite i nachgedacht. Dieses Modell würde dann als L 430 oder L 440 bezeichnet werden. Eine andere Variante wäre ein abermals gestreckter Rumpf, der dann als L 470 in die Modellpallete aufgenommen werden würde und standardmäßig 340 PAX über eine Strecke in der Größenordung der L 450 transportieren könnte. Diese Version könnte voll bestuhlt (ohne Sondereinbauten wie eine Bar) bis zu 380 PAX befördern. Beide Modelle sind aber noch in einem frühen Projektstadium.
Die Attekarischen Flugzeugwerke ATW überprüfen die Entwicklung eines Kleinstflugzeuges mit 10 PAX für den Verkehr zwischen kleinen Flughäfen. Diese Serie würde dann als L 100 Serie in die Modellpalette aufgenommen. Die Entwicklung dieses Modells gilt als sehr wahrscheinlich, da es bereits Interessenten dafür gäbe. Möglich wäre allerdings, das das Flugzeug in einem anderen Werk montiert wird.
Außerdem wird überprüft eine Variante des L 410 mit Flüssiggasantrieb anzubieten. Die Version könnte dann auch mit verflüssigtem Biogas betrieben werden. Diese Version soll allerdings als Bi-Fuel Version bereitstehen. Dies ermöglicht eine Nutzung auch ohne Flüssiggas Infrastruktur. Ein Versuchsträger für Triebwerkstests auf Basis des L 450 testet bereits die machbarkeit. Er ist wohl als eines der wenigen Flugzeuge mit Tri-Fuel Betrieb - allerdings müssen für den Betrieb mit Wasserstoff die Triebwerke getauscht werden.
Weiterhin ist der Bau einer reinen Frachtmaschine projektiert. Genau Leistungsdaten sind bislang nicht bekannt geworden.