Cranberra
Das Dominion Cranberra (alb. Dominion of Cranberra) ist ein Staat im Nordosten des astorischen Kontinents. Im Westen und Norden wird es vom asurischen Ozean, im Osten und Süden durch die Vereinigten Staaten von Astor begrenzt. Im Osten besteht ausserdem eine Wassergrenze zur Republic of Roldem (Demokratische Union).
Als parlamentarische Monarchie im Rahmen der League of Nations hat Cranberra den albernischen Monarchen zum Staatsoberhaupt.
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Amtssprache | Albernisch Regional (New Munswick): Nedersassonisch Regional (Sanginivut): Inurisch | ||||
Hauptstadt | Oustburgh | ||||
Staatsform | Parlamentarische Monarchie | ||||
Staatsoberhaupt Queen |
Jane II. vertreten durch Governor General Byron of Shelby | ||||
Regierungschef Prime Minister |
vakant seit dem 08. Mai 2010 | ||||
Fläche | ca. 1.705.060 km² | ||||
Einwohnerzahl | 10,3 Mio | ||||
Bevölkerungsdichte | 6,1 Einwohner pro km² | ||||
Gründung | 1871 | ||||
Währung | Cranberrisches Pfund, C₤ | ||||
Nationalhymne | God bless Great Jane our Queen! | ||||
Nationalfeiertag | 01.03. | ||||
Telefonvorwahl | n.n. | ||||
Kfz-Kennzeichen | n.n. | ||||
Website | www.cranberra.de | ||||
Forum | board.cranberra.de | ||||
Geschichte
Frühgeschichte
Wann die erste Besiedelung Cranberras stattfand ist unsicher. Verschiedene Quellen nennen Zeitspannen von 50.000 bis 15.000 Jahren in der Vergangenheit je nach Bemessung der durchschnittlichen Lebenserwartung und der Geschwindigkeit der Ausbreitung auf dem astorianischen Kontinent.
Der erste Versuch einer Besiedlung durch die Antiker erfolgte durch die Vearen unter Asmund Børg um 1200. Die Siedlung hatte jedoch nicht lange Bestand.
Beginn der Kolonisation
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts waren es dann vor allem hullandische und albernische Siedler, die sich an der großen Bucht und im Süden der heutigen Provinzen Haroldesia und Greater Tuckerton niederließen und erste, kleine Siedlungen bauten. Sie lebten in erster Linie vom Fischfang und vom Handel mit den Ureinwohnern, den Ajibwe-Stämmen im Süden der Region.
Am 5. April 1563 landete Rod van Stanliss, ein Ijsselberger in oostfieldischen Diensten, als erster namentlich bekannter Antiker im heutigen Cranberra in der Großen Bucht und erklärte das umliegende Land als Colonie Nieuw Oostfield zum Besitz der oostfieldischen Krone. Dabei trafen sie auch erstmals auf die nördlichen Ureinwohner, die Inuren.
Die Barnstorven unter der Leitung von Louis Auriol du Salle erkundeten um 1584/1585 die Île d'Acadie (heute alb. Isle of Acadia) vor der Ostküste und nahmen sie für Barnstorvia als Kolonie in Besitz. Die erste nennenswerte dauerhafte Ansiedlung auf dem Festland gründeten mit Floddingen 1599 die Oostfielder unter der Leitung des gereformeerden Paters Maik Flodder, der dort auch eine Missionsstation bauen lies.
Erste Einwanderungswelle
Mit der Zeit waren auf den hulländischen und katistanischen Handelsschiffen und Passagierkreuzern immer mehr Calenen und Pattenen (den heutigen Nedersassonen) als Oostfielder, die ihre Landsmänner um den Ort Lütt Water (das heutige Lythwater) und im Hinterland aufsuchten. Das Wachstum der oostfieldischen Gemeinde schritt deshalb eher langsam voran, während die Nedersassonen bald eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung stellten. Zudem erschlossen die Hulländer vornehmlich den Osten Nieuw Oostfields - eben um Floddingen -, während die Nedersassonen weiter nach Westen zogen und unter anderem die heutige Hauptstadt Lythwater (nds. Lüttwater) gründeten und das Hinterland erschlossen, für das sich die Oosfielder nicht so sehr interessierten.
Neben dem Wunsch nach einem wohlhabenden Leben waren religiöse Gründe vorherrschend für die Auswanderung. Die Gereformeerde Kerk im Norden Patteniens, genauer: in der Holtmark, wurde gegenüber den vorherrschenden Asatruistischen Kirchen benachteiligt und gerade diese pattenischen Nedersassonen erhofften sich in der neuen Welt ein christlicheres Leben. Katholiken aus Calenien unddem pattenischen Herzogtum Munswick die denselben Benachteiligungen ausgesetzt waren, schlossen sich den Trecks der Auswanderer an.
Zweite Einwanderungswelle
Nicht die Religion, sondern der Hunger war es, der für die zweite große Einwanderungswelle sorgte: In der zweiten Hälfte des 17.Jahrhunderts waren es vor allem Siedler aus Albernia, die in die neue Welt strömten, von den Geschichten, die man sich über den Reichtum der ausgewanderten Nedersassonen erzählte, angelockt. Nicht nur die einfachen Menschen folgten dem Ruf des Wohlstandes, sondern auch Handelsgesellschaften, wie sie schon in Renzia existierten: Mit der North-Astorian Company, gegründert im Jahre 1676, wurde der Nordteil des heutigen Cranberras planmäßig erschlossen und indirekt zum albernischen Territorium.
Im Jahre 1704 erhielt die Handelsgesellschaft das offizielle Privileg des Albernischen Königs, im beanspruchten Gebiet "Gladstone-Land", das neben dem heutigen Gladstone Territory auch das Territorium Sanginivut umfasste, Handel mit den Einheimischen zu treiben und Bodenschätze zu fördern. Schon bald kursiert im gesamtem albernischen Imperium eine Nachricht, die die Eiwanderungsströme aus dem Mutterland und den anderen Kolonien nicht abbrechen lässt: Die North-Astorian Company war auf Gold gestoßen. Es verging kein Tag, an dem kein Schiff an der Küste festmachte, das neue Siedler an Land brachte. So dauerte es nicht lange, bis Albernia eindeutig die Vormachtstellung in diesem Teil des des astorischen Kontinents einnehmen konnte. Während die neu gegründeten Kolonie Albernish North-West Astor (etwa Greater Tuckerton) wuchs und florierte, verlor New Oostfield mehr und mehr an Bedeutung.
Kolonialkrieg mit Barnstorvia
Mit dem Zweiten Kolonialkrieg zwischen Barnstorvia und Albernia (1755) kam neben der Kolonie Freeland auch die Insel Acadia an Albernia und wurde Albernish North-West Astor angegliedert. Durch die wachsende Albernische Macht in der Region verlagerte Oostfield seine Interessen immer mehr von Astor nach Nerica, so dass "Nieuw Oostfield" 1793 an die albernische Krone, die bereits im Süden und Westen Land in Besitz genommen hatte, für einen Spottpreis von 3 Millionen Gulden verkauft wurde. Den niedergelassenen Kolonisten wurde daraufhin die albernische Staatsangehörigkeit angeboten, die diese auch beinahe ausnahmslos annahmen.
Herausbildung der Autonomie
1815 kam es zwischen den seit wenigen Jahren unabhängigen USA und dem imperiansichen Roldem auf der einen Seite und den albernischen Kolonien in Cranberra auf der anderen Seite zu einem Krieg. Der Widerstand gegen die Invasoren spielte eine wichtige Rolle bei der Entstehung eines gemeinsamen Nationalgefühls. 1841 wurde das Albernische als alleinige Amtssprache eingeführt. 1871 erhielten die Kolonien eine Verfassung und eine gewisse Eigenständigkeit gegenüber Albernia.
Mit dem Erwerb des Gladstone-Lands, das die North-Astorian Company 1882 an die albernische Krone verkaufte, nachdem in Roldem einige Jahre zuvor noch bedeuterndere Goldvorkommen entdeckt wurden, erhielt Cranberra beinahe seine heutige Form.
Obwohl die cranberrische Politik auf eine völlige Unabhängigkeit abzielte, unterstützte man Albernia im Weltkrieg, in dem Cranberra schwere Opfer brachte. Im Friedensvertrag von 1940 trat Cranberra als eigenständiger Unterzeichner auf, ab 1947 entsandte es einen eigenen Botschafter in die USA.
Formal erhielt Cranberra nie die Unabhängigkeit von Albernia, die es heute faktisch besitzt, auch wenn es entsprechende politische Bestrebungen gibt.
Geografie
Eine Karte des Dominions Cranberra. |
Provinzen und Territorien
Hauptartikel: Landesteil (Cranberra)
In Cranberra bestehen die drei Provinzen Greater Tuckerton, Haroldesia und New Munswick sowie die Territorien Gladstone Territory und Sanginivut.
Städte
Hauptstadt ist Oustburgh, das an der Küste zum asurischen Ozean gelegen ist. Andere große Städte sind Armstrong, Black Rock, Oakvale, Tuckerton, Lythwater und Middleham.
Bevölkerung
Die letzte Volkszählung von 2007 ergab eine Einwohnerzahl von 10.334.400. Daraus errechnet sich eine Bevölkerungsdichte von ca. 6,1 Einwohner/km², eine der geringsten der Welt. Die Bevölkerung konzentriert sich auf einem bis zu 150 km breiten Streifen entlang der Grenze zu den USA sowie an der Westküste. Weite Teile des Nordens sind nahezu unbesiedelt. Fast vier Fünftel der Einwohner leben in Städten, die meisten in den Metropolen Oustburgh, Black Rock und Lythwater.
Der Großteil der Bevölkerung lebt in den Provinzen New Munswick (3.600.000 Ew.) und Haroldesia (3.380.000 Ew.) entlang des Stonemajor-River, das heißt rund um Lythwater, Middleham, Oakvale und Black Rock. 2.420.200 Menschen leben in Greater Tuckerton und im Gladstone-Territorium weitere 866.100 Menschen. Sanginivut mit ca. 68.000 Einwohnern ist das bevölkerungsärmste Territorium Cranberras.
Religion
In Cranberra sind 76% der Einwohner christlichen Glaubens, davon etwa 47% Albernikalisch, 15% Apostolisch-Katholisch und 14% Protestanten der Gereformeerde Kerk. Ein Anteil von 3% sind Jüdisch, 5% bezeichnen sich als Asatruisten und weitere 5% üben Naturreligionen aus. 11% der Cranberrans sind konfessionslos.
Politik
Das Dominion of Cranberra zeichnet sich gegenüber dem Königreich Albernia (formell noch "das Mutterland") dadurch aus, dass es eine zusammenhängende Verfassung besitzt. Darin werden der Staatsaufbau und die Grundrechte festgelegt, wobei die näheren Bestimmungen zu den Staatsgewalten durch die Gesetze ausgestaltet werden.
Die Krone
Da Cranberra Mitglied der League of Nations ist, erkennt es die Königin von Albernia, Jane II., als ihr Staatsoberhaupt an. Queen Jane II. ist somit auch Königin von Cranberra. Als derzeitiger Governor General dient Lord Byron of Shelby, Baron of Lionhead. Der Governor General vertritt die Krone in sämtlichen Amtsgeschäften.
Die Regierung
Die vom Premierminister, der über weitgehende Befugnisse verfügt, geleitete Regierung ist zuständig für Außenpolitik, Verteidigung, Handel, Geldwesen, Verkehr und Post sowie die Aufsicht über die Administration der bundesabhängigen Territorien Gladstone Territory und Sanginivut. Der Premierminister ist der Regierungschef. Er wird formal von der Krone ernannt, ist aber vom Vertrauen des Unterhauses abhängig. Es handelt sich daher meist um den Führer der Mehrheitsfraktion.
Das Parlament
Das Parlament besteht aus dem demokratisch gewählten House of Commons und dem Senate, dessen Mitglieder anteilig den Provinzen und Territorien entstammen und vom Premierminister ernannt werden. Die reguläre Legislaturperiode dauert vier Monate, aber der Premierminister kann den Generalgouverneur jederzeit darum ersuchen, das House of Commons vorzeitig auflösen und Neuwahlen ausrufen, und diesem Ersuchen ist zu entsprechen.
Das aktuelle House of Commons (Stand: Dezember 2007) setzt sich zu einer gleichen Zahl von Abgeordneten der Regierungsparteien Alliance For Cranberra und Social Conservative Party zusammen. Bei der vergangenen Wahl trat ebenfalls die oppositionelle Republican and Green Party of Cranberra an und gewann zwei Sitze, die gewählten Abgeordneten haben ihre Mandate jedoch wegen Inaktivität verloren und die Social Conservative Party gewann eines der Mandate in einer Nachwahl zu ihrem bisherigen Mandat hinzu, woraus die aktuelle Sitzverteilung resultiert.
Der Senate besteht aus einer jeweils gleichen Zahl von Vertretern der Provinzen und Territorien, die von ihren Vertretungskörperschaften dem Prime Minister zur Ernennung vorgeschlagen werden. Zuletzt am 25. Mai 2007 ernannte Prime Minister Wellesley die folgenden Senatoren: Kimberly Stanliss (SCP) für Gladstone Territory, Derek Fitzroy (AFC) für Greater Tuckerton, Henrietta Barkenhoff (independent) für New Munswick und Brian Okaluaq (independent) für Sanginivut. Die Ernennung neuer Senatoren wird für Januar 2008 erwartet.
Das Rechtssystem
Das in allen Provinzen geltende Common Law basiert auf Grundsätzen, die im Mittelalter in Albernia entwickelt wurden. Im Lauf der Zeit wurde das Rechtssystem an die Erfordernisse in Cranberra angepasst. Die Gerichte berücksichtigen bei der Interpretation der Gesetze auch die sich verändernden gesellschaftlichen Gegebenheiten. Die Verfassung ist die Grundlage der Rechtsordnung in ganz Cranberra.
Weblinks
Siehe auch
Astor - Cranberra
Sonstige Gebiete:
Roldem - St. Vincent - Westliche Inseln