United Virtual Nations Organization

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United Virtual Nations Organization
Die Flagge der UVNO
Sitz Droch Aimsir (Tir Na nÒg)
Gründung 10. November 1999
Auflösung
Mitglieder
 22
AquatropolisBergenKirchenstaatDezirujoDionysosDrachensteinFuchsenGreifenburgHärkelonien-AtlaniaKaputistanFreie KonföderationNordanienPFKanienSabiskoSouthwest HyaTir Na nÒgTuranienUSSRATVereinigtes GroßfürstentumWintersbrunnWolfensteinXinhai
Generalsekretär Veuxin ent Drakestrin-Rumata
 seit dem 10. Oktober 2010

Die United Virtual Nations Organization, kurz UVNO, ist das mikronationale Pendant zur UNO. Sie wurde bereits im Jahr 1999 gegründet und ist damit eine der ältesten Organisationen in der Mikrowelt sowie die älteste noch bestehende Organisation. Sitz der UVNO ist Droch Aimsir in Tir Na nÒg. In ihren Anfangszeiten wurden die Weltkarte sowie die Vorwahlen und Landeskennzeichen durch das der UVNO unterstellte Büro für Internationale Kartographie (BIK) verwaltet.

Geschichte der UVNO

Gegründet wurde die UVNO am 10. November 1999. Innerhalb der nächsten eineinhalb Jahre diente sie hauptsächlich als Kommunikationsplattform und Sammelstelle deutscher Mikronationen.

Am dritten Juni 2001 übernahm König Jussi von Moncao den Vorsitz der UVNO. In seiner Amtszeit wurde die UVNO reformiert und eine völlig abgeänderte Charta von den Mitgliedern beschlossen. Die Entstehung dieser Charta ist sagenumwoben, soll sie doch im Grundsatz von den Teilnehmern eines RL-Treffens im September 2001 in den Kellergewölben eines Irish-Pub in Nürnberg entstanden sein.[1] Wichtigster Grundsatz dieser Reform: Die UVNO wird eine wirkliche Welt-Organisation. Alle Micronationen können unabhängig ihres Systems Mitglied der UVNO werden; Aufnahmebeschränkungen gibt es ab sofort nur noch organisatorischer Art in Bezug auf Website, Aktivität im Staat und Zeitraum der Existenz. Darüber hinaus wurde erstmals eine Arbeitsgruppe zur Kartographie gegründet, die unabhängig vom UVNO-Gremium handeln konnte.

Die Arbeitsweise der UVNO wurde um die Möglichkeit eines Forums erweitert, da die Nutzung der ursprünglichen EGroup weder der neuen Arbeitsgruppe noch der wachsenden Zahl von Mitgliedern gerecht wurde, und technische Schwierigkeiten zunahmen.

Die neue Charta gilt wegen ihrer wegweisenden Neuerung noch heute als Meilenstein in der UVNO-Geschichte, jedoch auch, weil sie in der operativen Führung der UVNO deutliche Schwächen zeigte. Diese wurden auf tragische Weise transparent, als Jussi von Moncao am dritten Dezember 2001 wegen Streitereien und Handlungsunfähigkeit des Gremiums von seinem Amt als Generalsekretär zurückgetreten ist. Seinem Rücktritt voraus ging bereits der Rücktritt des Stellvertretenden Generalsekretärs der UVNO, Großrat Axel, aus gleichem Grund – ohne Führungsspitze war die UVNO plötzlich handlungsunfähig. Die neue, so viel gelobte Charta berücksichtigte diesen Umstand leider nicht. Ohne Generalsekretariat konnten keine Neuwahlen veranlasst werden, was die UVNO in eine tiefe Krise stürzte.

Anfang 2002 stagnierte die Tätigkeit der UVNO. Es ließ sich niemand finden, der die verantwortungsvolle Aufgabe des Generalsekretärs übernehmen wollte. Die EGroup war inaktuell und die Homepage ebenfalls. Der Delegierte der Virtuellen Republik Hansastan, Pharaoh, wollte diesen Zustand nicht tatenlos hinnehmen und rief die Mitglieder auf, eine Neuwahl zum Generalsekretär zu authorisieren. Leider konnte die vom Delegierten Hyronimus von Stratenburg hierfür geforderte Zweidrittelmehrheit zur Legitimation nicht erreicht werden, da viele Nationen inaktiv waren oder keinen Delegierten stellen konnten. Nach mehreren Wochen kontroverser Diskussion darüber, wie man weiter verfahren wollte, einigte man sich auf den Kompromiss, dass von Stratenburg am 14. Juli 2002 Generalsekretär wurde. Doch auch von Stratenburg gelang es nicht, die Tätigkeit der UVNO kontinuierlich zu steigern, aus den bereits oben genannten Gründen. Immer wieder scheiterte er an dem Bürokratieverständnis einiger Delegierter. Im April 2003 trat von Stratenburg zurück.

Sein Nachfolger wurde der Delegierte Pharaoh. Dieser schlug vor, dass die UVNO als Staatengemeinschaft übernationale Projekte schaffen sollte, da der Einsatz zur Schaffung und Erhaltung des weltweiten Friedens, entsprechend der Charta der UVNO, an der mangelnden Grundlage der Resolutionsdurchsetzung scheiterte. Mit Hinweis auf die politische Struktur der UVNO wurde dieser Vorschlag von den Delegierten nicht angenommen. Selbst eine Zusammenarbeit mit nichtpolitischen Organisationen oder deren Förderung wurde verworfen. Gleichzeitig kam es zum großen Streit, ob die Weltkarte weiterhin vom BIK verwaltet werden sollte. Nach schier endlosen Debatten einigten sich die Konkurrenzorganisation Internationale Organisation für Katrographie (IOK) und das BIK auf eine neue Organisation, die Organisation für internationale Kartographie (OIK).

Die UVNO befand sich politisch in einer Sackgasse, da eine Umsetzung der Ziele laut Charta unmöglich schien, andere Ziele aber, wie zum Beispiel die Einrichtung eines Internationalen Gerichtshofes, nicht die volle Zustimmung der Delegierten fand, was wiederum zur Folge hatte, dass viele Staaten keinen Sinn mehr in einer Mitgliedschaft sahen, inaktiv wurden oder sogar austraten. Die Kartenteilung in OIK und Graphein Foundation beziehungsweise später CartA und die damit einhergehende Gründung des Rates der Nationen nahm der lange Zeit OIK-basierten UVNO weitere Mitglieder. Bis etwa Mitte 2006 drohte mehrmals das Aus der UVNO, Wiederbelebungsversuche blieben weitestgehend folgenlos.

In den kommenden Jahren lösten die Delegierten der UVNO das Problem der inaktiven Generalsekretäre: Mit der Charta-Reform von 20. November 2008 wurde die Anzahl der Stellvertreter von zwei auf einen reduziert, da dies von den Mitgliedsstaaten als ausreichend befunden wurde.

Weitere Neuerungen, welche durch diese Charta-Reform in Kraft traten, waren die verankerten stärkeren Informationspflichten des Generalsekretariats einerseits an die Vollversammlung und andererseits an die Öffentlichkeit. Dies hatte den Hintergrund, dem Vorwurf mangelnder Transparenz besser entgegenzuwirken. Desweiteren hatte das Generalsekretariat nun auch die Möglichkeit, Mitglieder, die gegen die Charta verstießen, temporär von Ihrem Mitspracherecht in der Vollversammlung zu suspendieren. Diese Entscheidung konnte jedoch durch einen Mehrheitsbeschluss der Vollversammlung wieder aufgehoben werden.

Bereits vor dieser Änderung der Charta traten zahlreiche andere Reformen in Kraft. So wurden zum Beispiel durch Beschluss der Vollversammlung die Ämter eines Hohen Kommissars für Menschenrechte und eines Hohen Kommissars für Entwicklungsfragen geschaffen. Ersterer wacht über die Einhaltung der Ersten Menschenrechtskonvention in den Unterzeichnerstaaten und soll mögliche Menschenrechtsverletzungen aufzeigen. Dem Hohen Kommissar für Entwicklungsfragen obliegt es zunächst den von der Vollversammlung angedachten Entwicklungsindex mit Daten zu füllen. Ebenfalls neu war Artikel 14 der Charta, welcher den Einsatz von UVNO-Friedenstruppen näher regelt. Dabei wird zwischen Beobachtungs- und Hilfsmissionen, friedenserhaltenden und friedensschaffenden Missionen unterschieden. Zum ersten Mal wurde im Frühjahr 2009 eine Hilfsmission in Dschanabath erfolgreich durchgeführt.

Aktuelle Lage

Dieser Abschnitt bezieht sich auf eine anhaltende Entwicklung.
Er spiegelt den Stand vom 19.12.2010 wider.

Trotz dieser Errungenschaften steht die UVNO nach wie vor zahlreichen Problemen gegenüber, deren größtes der lang andauernde Entscheidungsfindungsprozess innerhalb der Vollversammlung ist. Diese Tatsache hat der UVNO Bezeichnungen wie Laberbude und ähnliches eingebracht, was wiederum zu einem massiven Imageverlust führte. Die UVNO ist sich dieses Problems sehr wohl bewusst und arbeitet intensiv daran, mit diesem Vorurteil schon bald aufräumen zu können.

Generalsekretär

Der Generalsekretär ist das Oberhaupt des Generalsekretariats und Mediator sowie Verwalter der Vollversammlung und des Archivs der Vereinten Nationen. Nach aktueller Charta wird er auf sechs Monate gewählt; nach seiner Wahl wird ein Stellvertretender Generalsekretär bestimmt.

von bis Generalsekretär 1. Stellvertreter 2. Stellvertreter
10.11.1999 31.11.1999 Tir Na nÒgGroßrat Axel
01.12.1999 10.02.2000 ImperiaDavid Meiländer
10.02.2000 25.01.2001 WolfensteinAndrés Chilavert
26.01.2001 02.06.2001 AstorJanus
03.06.2001 03.12.2001 MoncaoJussi von Moncao Tir Na nÒgGroßrat Axel
Erste Stellvertreterreform unter Jussi von Moncao
14.07.2002 15.04.2003 PFKanienHyronimus von Stratenburg
04.05.2003 19.09.2003 HansastanPharaoh
19.09.2003 09.11.2003 PottylandOberster Hirte
10.11.2003 31.05.2004 PuertovigaMiguel Fernando Chavez TuranienPaulina Dietz
01.06.2004 11.01.2005
10.01.2006 10.04.2006 CondoriaStefan Hellbusch VaneziaGiovanni di Lamberti ArcorCarmen de Mora-Trauenstein
25.04.2006 06.09.2006 VaneziaGiovanni di Lamberti ArcorCarmen de Mora-Trauenstein
07.09.2006 05.11.2006 Vereinigtes GroßfürstentumGeiserich Crippen von Seibelsberg TropicaliDomingo Vecino Abdonez
17.12.2006 13.03.2007 DionysosRichard von Rüdenberg
14.03.2007 25.08.2007 KaputistanFunkenmarichen DreibürgenFabian von Gerlach ArcorMaya Mausal
26.08.2007 23.08.2008 ArcorMaya Mausal FutunaAfaslizo Draron BergenWilhelm von Graubünden
NøresundThor Hellbørg FutunaAfaslizo Draron
Zweite Stellvertreterreform unter Mehregaan
23.08.2008 26.12.2008 TargaMehregaan TargaTariq al Asuad
26.12.2008 14.03.2010 ArcorMaya Mausal ArcorSven Schröter jr.
TargaMehregaan
14.03.2010 10.10.2010 ArcorSven Schröter jr.
10.10.2010 heute DrachensteinVeuxin ent Drakestrin-Rumata DreibürgenFabian von Gerlach
ArcorMaya Mausal

Mitgliedsstaaten


Mitgliedsorganisationen

Ehrungen und Auszeichnungen

Am 31.12.2006 verlieh Großrat Siddârtha im Namen Tir Na nÒgs der UVNO den Titel Held der Arbeit.

Anhang

Quellen

Links

Historisch wertvolle Dokumente: