Norrby

Aus MN-Wiki
Zur Navigation springenZur Suche springen
Herzogtum Norrby
skanderborgwappen200.jpg
[ Details ]
Wahlspruch:Text
Hauptstadt Skanderborg
Herzog Viktor af Sundstrom
Fläche xxx km²
Einwohnerzahl 772.579
(Stand: September 2010)
Bevölkerungsdichte xxx Ew / km²

Das Herzogtum Norrby liegt im Norden des Kongerigets Lillemark. Es ist das hügeligste Herzogtum, dessen nördlicher Teil durch die Mittelgebirgskette der Norren dominiert wird. Die südliche Grenze zu den Herzogtümern Kystland und Lindencrone verläuft in West-Ost-Richtung südlich der Stadt Ættborg, in einem Bogen nördlich um den Vandåren herum und schließlich südlich der letzten Ausläufer der Norren.
Die Hauptstadt und damit der Familiensitz des Herzogs af Norrby ist Skanderborg, Lillemarks nördlichste Stadt.

Geographie

Das Landschaftsbild Norrbys wird von den Norren, welche entlang der nördlichen Staatsgrenze verlaufen, dominiert. Der St. Kathrinen, mit 879 Metern der höchste Berg Lillemarks, befindet sich in Norrby. Im Südwesten ragt die Halbinsel Norrland ins Westmeer.

Flüsse

Der Lille Belt verläuft zu großen Teilen durch Norrby und bildet eine der Lebensadern des Herzogtums. Die Mayå, im Herzogtum auch liebevoll die "kleine Schwester des Lille Belt" genannt, durchschneidet den Norren etwas weiter nördlich. Geologen vermuten, dass die Mayå in prähistorischer Zeit in den Lille Belt mündete, sich jedoch aufgrund von Sedimentablagerungen schließlich einen anderen Weg ins Meer suchen musste.

Flora und Fauna

Norrbys Flora und Fauna sind hauptsächlich vom Wechsel zwischen großflächigen Wäldern und offener Mittelgebirgsheide geprägt. Diese bieten kleineren Raubtieren wie Füchsen, Dachsen und Mardern, verschiedenen Vogelarten, aber auch Rotwild, Kleinsäugern sowie zahlreichen Amphibien und Reptilien eine Heimat.
Bei den Wäldern handelt es sich größtenteils um Mischwald aus Buchen, Ahornbäumen, Ulmen, Espen, Linden und Kastanien, auf kargeren Böden auch Kiefern und Birken. Die Heideflächen sind neben verschiedenen Kräutern und Gräsern (besonders auffällig: der gelbe Ginster) hauptsächlich von Hasel- und Wacholdersträuchern bewachsen.
Die Flüsse Norrbys sind bekannt für ihren Fischreichtum, wozu auch mehrere Renaturierungsprogramme in den vergangenen Jahren beigetragen haben. Davon konnten auch die früher weit verbreiteten Schwertlilien profitieren.
Norrland hat dagegen die typische Tier- und Pflanzenwelt eines lillischen Küstengebiets. Diese besteht zum einem aus niedrigwüchsigen Kleinsträuchern, Flechten und Gräsern, zum andern aus Seevögeln, einzelnen Robbenkolonien und Meeresfischen.

Boljon Nationalpark

Rund um den St. Kathrinen als zentralen Punkt befindet sich der Boljon Nationalpark. Am Fuße des Berges liegt ein kleiner See (Kathrinensø), der durch verschiedene Quellen und Bäche in der Region gespeist wird. Im Nationalpark kann man die größte Artenvielfalt an Tieren und Pflanzen in Norrby beobachten und bestaunen.

Skanderborger

Bis zum frühen Mittelalter lebten auf den Heideflächen Norrbys Wildpferde in großer Zahl. Durch die langwierigen kriegerischen Auseinandersetzungen (s. Geschichte) ging deren Bestand jedoch aufgrund von Zähmung zu Reit- bzw. Arbeitspferden und Bejagung als ergiebige Fleischquelle drastisch zurück. Zum Ende der Kämpfe um die Krone Lillemarks war die Wildpopulation de facto zusammengebrochen. Um den Fortbestand der bei Militär, Handel, Land- und Forstwirtschaft inzwischen sehr geschätzten Tiere zu sichern, übernahmen die Grafen bzw. Herzöge von Norrby per Dekret deren planmäßige Züchtung. Das Stud af Skanderborg (inzwischen nach Hjorr verlegt) gilt daher als das älteste und traditionsreichste in ganz Lillemark.
Es entwickelten sich zwei Haupt-Zuchtlinien:

  • die Ur-Skanderborger, welche im Vergleich den ursprünglichen Wildpferden nahekommen (daher der Name). Sie sind als stämmige, robuste Kaltblüter ausgelegt. Bis zur Industrialisierung leisteten sie harte Arbeit auf den Äckern, in den Wäldern und den Manufakturen des Herzogtums. Heute sieht man sie nur noch gelegentlich bei Festumzügen und als Rückepferde in der naturnahen Forstwirtschaft.
  • die Nye-Skanderborger, die als Warmblüter mehr auf die Anforderungen von Militär, Polizei, Jägern und Sportlern zugeschnitten sind. Diese Zuchtform entwickelte sich ca. zu Beginn der Neuzeit. Durch den Wegfall der schweren Ritterpanzerungen, den immer besseren Ausbau der Straßen und die zunehmende Begeisterung für Pferdesport im Adel und aufstrebendem Bürgertum gewann diese Rasse schnell an Bedeutung. Heute stellen sie mit ca. 70% der Tiere die Mehrheit im Gestüt dar und wurden selbst im Wappen des Herzogtums verewigt.

In den letzten Jahren wird in Norrby immer wieder darüber diskutiert, eine geeignete Gruppe Zuchtpferde auszuwildern. Bislang blieben die Debatten darüber jedoch ohne Ergebnis.

Bevölkerung

Die Bevölkerung Norrbys beträgt 772.579 Einwohner (Stand: September 2010). Von allen Herzogtümern ist es am wenigsten dicht besiedelt.

Demographische Struktur und Entwicklung

Die Bevölkerungsentwicklung im Herzogtum ist durch eine starke Urbanisierung gekennzeichnet: Groß- (Skanderborg, Himmerland) und Mittelstädte (Njolvik, Ættborg) verzeichnen einen starken Einwohnerzuwachs - insbesondere von jungen Menschen. Die Kleinstädte und Dörfer schrumpfen und überaltern hingegen. Wegen der stark zentrierten Infrastruktur des Herzogtums konnte dieser Trend bisher nicht wirkungsvoll gebremst oder aufgehalten werden.

Geschichte

Frühgeschichte

Das fruchtbare Urstromtal des Lille Belt und die fischreiche Küste um Norrland waren von Beginn an begehrter Siedlungsraum. Zahlreiche archäologische Funde (Werkzeuge, Tonscherben) rund um Himmerland und Njolvik zeugen davon. Die beiden Orte zählt man daher zu den "Wiegen der lillischen Kultur".

Mittelalter

Diese Epoche war gekennzeichnet von Kriegen und Konflikten um die Macht im Land. Das Norrengebirge bis hinunter zu Lille Belt und Mayå wurde vom Adelsgeschlecht der Norrby von ihrer Stammburg Skanderborg aus beherrscht. Diese waren ab dem 15. Jahrhundert zu einer der vier mächtigsten Herrscherdynastien aufgestiegen. Durch zahlreiche Eroberungszüge und geschickte Heiratspolitik hatten sie ihr Einflussgebiet immer weiter nach Süden und Westen ausweiten können. Mehrere Burgen (um die sich Städte wie Blomsterborg und Ættborg entwickelten) schützten ihren Ländereien und demonstrierten ihren Machtanspruch. Allerdings war ihr Auftreten höchst zwiespältig: Einerseits präsentierten sie sich gern als Verteidiger der lillischen Halbinsel gegen Angriffe räuberischer Reiternomaden aus dem Norden, andererseits plünderten sie in Hungers- und Notzeiten selbst rücksichtslos die südlichen Lande. Diese Raubzüge brachten natürlich ihre Nachbarn gegen sie auf. Insbesondere mit den Bernadøtts zu Ballerup entwickelte sich schon bald eine blutige Fehde, unter der das einfache Landvolk in den Grenzgebieten sehr zu leiden hatte. So wurde zum Beispiel die kleine Stadt Vanden bis zum ersehnten Frieden im Jahre 1643 ganze zwölf Mal von Heeren beider Seiten belagert, erobert und gebrandschatzt.

Neuzeit

Der fast 100 Jahre währende Lillische Krieg hinterließ der noch jungen Grafschaft Norrby ein schweres Erbe: Das Volk hungerte, weil sämtliche Nahrung vom Miltär konfisziert worden war. Holz-, Berg- und Ackerbau, aber auch Handwerk und Bildung lagen durch die Kriegsverluste darnieder. Viele Städte mussten auf verbrannter Erde von Grund auf neu errichtet werden. Nur mit viel Mühe konnte die Grafenfamilie ihre Herrschaft aufrechterhalten.
Beeinflusst durch neue Entwicklungen wie den Absolutismus, die zunehmende Bedeutung von Geschützen in der Kriegsführung und die Frühindustrialisierung erlebten Skanderborg und Blomsterborg einen nachhaltigen Wandel. So wurde Skanderborg zur repräsentativen Schloss- und Festungsstadt ausgebaut, während in und um Blomsterborg zahlreiche Manufakturen (und später auch die ersten Fabriken) angesiedelt wurden. Himmerland und die umliegenden Auen wurden dank Wasserkanalbau und neuen Anbaumethoden zur Kornkammer Norrbys.
Die Neustrukturierung und der dadurch erreichte Aufschwung weckten jedoch bald wieder alte Begehrlichkeiten nach Macht und Besitz, die selbst durch die Ernennung zum Herzogtum 1701 nicht befriedigt werden konnten. So lieferte die ungeklärte Thronfolge im Jahre 1785 einen willkommenen Anlass, erneut in den Krieg zu ziehen. Jedoch unterschätzte Herzog Carl Frederik II. die Kriegsmüdigkeit in seinem Land, und kaum war er an der Spitze seines Heeres in Lindencrone eingefallen, probten Bauern und Bürger den Aufstand. Die schlechten Neuigkeiten erreichten den Herzog erst im Feldlager bei Vakaborg, woraufhin er gezwungen war, eine beträchtliche Truppenzahl zurück nach Norrby zu führen, um dort die Ordnung wieder herzustellen. Der verbliebene Heeresteil konnte von der Armee der Thronfolgerin wenige Tage später vernichtend geschlagen geben. Zähneknirschend musste sich Carl Frederik mit dem Sitz im neu gegründeten Adelsråd zufrieden geben und die Armee des Herzogtums als Zeichen der Friedfertigkeit drastisch verkleinern.
Dieser Schritt ermöglichte jedoch die zunehmende Kooperation und den Ausbau der Verkehrsnetze zwischen den Herzogtümern, so zum Beispiel die erste Eisenbahnlinie Årphus-Frederikshavn-Blomsterburg in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Norrby setzte so seine starke Wachstumsphase bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts fort.

Moderne

Unter Herzog Henrik Christian af Sundstrom (19xx-1997) und seinem Sohn Herzog Mathis Henrik af Sundstrom (ab 1997) erlebte Norrby eine spürbare Liberalisierung und Demokratisierung der Politik. Insbesondere letzterer hat sich als Reformer und Bürger-Vertreter im Adelsråd hervorgetan, auch gegen den Widerstand der anderen Herzöge und Königin Mette-Marit I. Jedoch verschwand der Herzog Mitte des Jahres 2011. Seitdem führt sein Bruder Viktor kommissarisch die Amtsgeschäfte.

Wirtschaft

Allgemein ist Blomsterborg das ca. seit dem 17. Jahrhundert gewachsene, wirtschaftliche Zentrum Norrbys. Zahlreiche Industrie- und Gewerbegebiete (auch mit historischen, teilweise aufwendig modernisierten Werkshallen) in und rings um die Stadt bezeugen dies. So verwundert es auch nicht, das in Blomsterborg die Børs af Norrby, die älteste Börse Lillemarks, zu finden ist.

Landwirtschaft

Für den Agrarsektor spielt die fruchtbare Flussauenlandschaft im Bereich des Lille Belt und der Mayå die wichtigste Rolle. Hier befinden sich große Anbauflächen für verschiedene Getreidearten (Roggen, Gerste, Hafer) und andere Nutzpflanzen(Mais, Rüben, Flachs). Die Stadt Himmerland ist der zentrale Markt- und Handelsort für sämtliche landwirtschaftlichen Produkte der Umgebung. Alljährlich findet dort auch die Argrarmesse Grøn Uge statt.
Wie auch im restlichen Lillemark haben sich die Landwirte Norrbys zu großen Genossenschaften zusammengeschlossen. Dies erlaubt es auch kleineren, produktionsschwächeren Familienbetrieben, auf dem Markt zu bestehen und angemessene Preise zu verlangen.

Forstwirtschaft

Nachdem die Wälder während des Krieges und anschließenden Wiederaufbaus im 18. Jahrhundert größtenteils gerodet worden waren, hatte die Landbevölkerung mit starker Erosion der Acker- und Weideböden zu kämpfen. Um die damit verbundenen Wirtschaftszweige (und deren Steuern und Abgaben) zu schützen, veranlassten die Landesherren eine großangelegte Wiederaufforstung der kahlgeschlagenen Ländereien. Gleichzeitig begann man an der eigens gegründeten Herzöglichen Forstakademie mit dem Lehrbetrieb, um die Ausbildung qualifizierter Forstbeamter sicherzustellen.
Auf dieser Basis entwickelte sich das holzverarbeitende Gewerbe - insbesondere im landwirtschaftlich und industriell wenig erschlossenen Norden - zum mit wichtigstem Industriezweig.

Tourismus

Der Tourismus in Norrby konzentriert sich auf folgende "Hochburgen":

  • Njolvik - Die kleine Stadt an der südwestlichen Küste Norrbys mit dem bekannten, historischen Hafen hat dank des Umstiegs auf vielfältige Tourismusangebote die andauernde Krise der Küstenfischerei gut überstanden. So prosperiert sie mehr und mehr in diese Richtung - allerdings zum wachsenden Missfallen eines immer größer werdenden Teils der Einwohner.
  • Skanderborg - Die altehrwürdige Hauptstadt des Herzogtums ist berühmt für ihre umfangreiche Stadtbefestigung samt vorgelagerter Forts, die heute frei besichtigt werden können. Die einen sehen darin ein besonderes Geschichtsbewusstsein und Gespür für Denkmalschutz, die anderen eine nach wie vor sehr starke Furcht vor einem Angriff auf die Stadt. Der alljährliche Touristenansturm ist jedoch gern gesehen.
  • Boljon Nationalpark - Der Nationalpark ist bei allen Lillen, insbesondere aber bei den Einwohnern Norrbys, als Naherholungsgebiet sehr beliebt. Vom 40 Kilometer westlich gelegenen Fylkirvig aus fährt ein Shuttlebus-Express im Halbstunden-Takt zum Nationalpark und wieder zurück. Die Verbindung wurde eingerichtet, um den gerade an Wochenenden schnell überfüllten Parkplatz vor Ort zu entlasten. Eine Besonderheit des Nationalparks ist, dass er nur zu Fuß erkundet werden kann. Fahrzeuge sind nur mit Sondergenehmigung gestattet, das Campen dagegen an jedem Ort (unter Berücksichtigung der Regeln zum Naturschutz).

Abseits dieser Zentren ist Norrby für den Fremdenverkehr nur wenig erschlossen, was es jedoch speziell für Individualtouristen und Rucksackreisende sehr reizvoll macht.

Kultur

Gartenfest des Herzogs

Einmal im Jahr, genauer gesagt am letzten Augustwochenende, öffnet der Herzog af Norrby die Tore seines Anwesens für Gäste aus ganz Lillemark. Kommen darf, wer immer kommen mag und die Gelegenheit nutzen will das stattliche Anwesen der af Sundstroms genauer unter die Lupe zu nehmen.
Fixer Bestandteil des Abends sind: die Eröffnungsansprache des Herzogs, ein sehr reichhaltiges Buffet und eine Band aus dem Herzogtum, welche für die Gäste zum Tanz aufspielt.

Pferderennen von Skanderborg

Festival von Blomsterborg

Persönlichkeiten