Georgi Elmandi

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Georgi Elmandi
Bekannt als El Tirano V.
Geboren 16. November 1904
 in Veran (Cuello)
Gestorben 2. August 2006
 in Urbe Igual (Cuello)
 im Alter von 101 Jahren
Tätigkeit {{{BERUF}}}
Wohnort Urbe Igual (Cuello)

El Presidente Cuellos
April 1936 — 2. August 2006

Vorgänger Christoph Almento
Nachfolger Tenoxilatl

Beachten Sie bitte den Hinweis zu Personen!

Georgi Elmandi (∗ 16. November 1904 bei Veran, Cuello; † 2. August 2006 in Urbe Igual, ebd.), besser bekannt als El Tirano V., war der letzte Alleinherrscher Cuellos, oberster Heerführer und der cuellonischen Streitkräfte und selbsternannter Hassgegner der indigenen Cuellos.

Leben

Herkunft, Kindheit und Jugend

Der Sohn des Viehzüchters García Elmandi und seiner Frau Joséphina war einziger männlicher Nachkomme der Elmandis. Er hatte noch eine ältere Schwester mit dem Namen Inés (∗ 1902) und zwei jüngere Schwestern mit den Namen Lucía Maria (∗ 1936) und Mona Raphaelita (∗ 1937). Der eifrige Bauernjunge war durch die Mundpropaganda aus dem Süden zu einem schnellen Feind der Indios herangewachsen, die, so der Volksmund, das Volk tyrannisierten, den Fortschritt verhinderten und die Behausungen der cuellonischen Einwandererbevölkerung zerstörte. In seiner Jugend besuchte er als einziger Sohn der Familie eine gute Schule und wurde ausgebildet im Geschichtsunterricht. Eines der Themen, das ihn am meisten faszinierte, war der Aufstieg des Alessandro Pampillo, der bereits im Alter von acht Jahren ein Idol in Fondo Sur war.

Deshalb engagierte sich der junge Georgi Elmandi früh in der städtischen Politik von Veran und hängte bereits im Alter von zehn Jahren Wahlplakate auf. Er engagierte sich auch in der Politik von Christoph Almento und arbeitete dort ab 1916 als Laufbursche mit den Militärs zusammen, wodurch er sich früh die Gepflogenheiten des heimischen Soldatentums aneignen konnte. Dabei entfernte er sich immer weiter von seiner Familie und widmete seinen kompletten Lebensstil der heimischen Politik. 1922, im Alter von 18 Jahren bekam er seinen ersten Frauenabend von einem Untermann des El Tirano geschenkt, als Dank für die Verdienste für die cuellonische Politik.

Zeit als Cocinero

1930 übernahm Elmandi das Amt eines Cocinero für Presse- und Aufklärungswesen. Dieser Posten wurde später als Cocinero für Propaganda verunglimpft. Der junge Politiker war damit beauftragt, Massen an Jugendlichen für das cuellonische Militär in Sierra Norte gewinnen. Bis März 1934 organisierte er mit Militärsmännern des El Presidente eine Streitmacht, die im Herbst desselben Jahres einen Vorstoß gegen das Indiogebiet wagen sollten. Da sich die Indios jedoch schneller fortbewegt hatten als zuerst gedacht, fiel Urbe Igual in einer langen Schlacht an die Quexal.

Mit dem dazugehörigen Tod von Christoph Almento war das cuellonische Volk der Sierra Norte und von Fondo Sur ohne einen Anführer und die Indios ohne weiteren Gegner. Sie besetzten die Hochlandsenke vollständig. Der Cocinero erfuhr später, dass seine Familie aus Veran nach Torra geflüchtet war und sich dort eine neue Existenz aufgebaut hatte. Torra war letztendlich dann auch die Stadt, die als neue Hauptstadt des cuellonischen Volkes deklariert wurde. Die ihm treu ergebenen Soldaten zwangen die Bevölkerung zur Wahl. Potentielle Gegenkandidaten von Elmandi wurden ausgeschaltet, ehe diese eine richtige Chance auf den Gewinn von potentiellen Wählern verbuchen konnten, und der mittlerweile als Cocinero für Propaganda bezeichnete Georgi Elmandi gewann die Wahl.

Herrscher über Cuello

Nach Ausgang der Wahl Anfang April 1936 und der Selbsterhebung als El Presidente in Torra wurde Elmandi bereits als El Tirano V. bezeichnet; seine militärischen Aktivitäten setzten noch im selben Monat ein. Rasch konnte er die Indios bis zu den heutigen Grenzen von Coxatl zurückdrängen und dabei die Hochlandsenke wieder in den Besitz des cuellonischen Staates zu nehmen. Die Waffen, die Elmandi benutztem waren kurze Zeit später auch auf Seiten der Indios zu finden. Die Kriegsfronten verhärteten sich und es entstand ein Stellungskrieg, der fünfzig Jahre andauern sollte.

In dieser Zeit war Georgi Elmandi darin bestrebt, Waffentechnik und Industrialisierung mit Hilfe ausländischer Kontakte in Cuello zu modernisieren. Mit Ende des Jahrtausends, um 2000, zeichnete sich eine übermäßige Bildung an bürgerlichen Organisationen ab, die sich in weiter Folge autonom einstufen wollten. Über die Bildung der sogenannten Loco Alindar, einer Arbeiterbewegung aus Industriellen, Wissenschaftlern und Fabriksarbeitern, begann der nunmehr über neunzig Jahre alte Georgi Elmandi zu begreifen, dass der gesamte Waffenmarkt ein Geschäft entwickelt hatte, das den Krieg zwischen den Indios und den Cuellos über mehrere Jahrhunderte immer wieder aufgewärmt hatte. Seine Bemühungen, hinter den Aufbau dieser Organisation zu blicken, waren schlussendlich erfolgreich. Georgi Elmandi erkannte die Funktion und Arbeitsweise einer Drogenmafia, die bereits unter Raul de Fungho agiert haben soll und die unter den nahen Verwandten und Nachfahren des Christoph Almento ständig im Austausch von indigenen Giften die neuesten Waffen, die auch dem cuellonischen Militär zugänglich waren, an die Indios verkauften.

Diesem Umstand konnte El Tirano V. 2005 ein endgültiges Ende setzen. Die Bosse der Loco Alindar und der Drogenmafia wurden in einer Geheimoperation getötet. Die darauffolgenden Bestrebungen, das Militär zu verstärken, führten dazu, dass der altersschwache Herrscher diese Aufgaben zunehmend weiter delegierte. Eine klare Herrschaft war nur noch im Namen des El Tirano V. zu sehen, der keinen Nachfolger bestimmt haben wollte.

Im Alter von 102 Jahren, nach siebzig Herrschaftsjahren, wurde er von einem LKW-Fahrer namens Paolo el Loco zusammen mit einem Trupp Quexal-Indios unter Führung von Tenoxilatl im Barrio Administrativo erschossen. Diese riefen daraufhin ein demokratisches Cuello aus.

Andenken

Die Soldaten des El Tirano V. desertierten zunehmend, wurden zu Söldnern oder schlossen sich den mit Paolo el Loco als Anführer neu erstarkten Loco Alindar an. Die Bestrebungen zur Vernichtung der Drogenmafia hatten keine weiteren Ausleger dieser Organisation zur Folge und gelten bis in die heutige Zeit als vernichtet oder zumindest als unerkannt.

Außerdem ist bekannt, dass die Mutter des Georgi Elmandi zusammen mit den jüngsten Schwestern nach dem Tod des Vaters 1929 und der Flucht aus der Hochlandsenke in Torra eine neue Heimat gefunden haben sollen. Dort heiratete die alte Frau den damaligen Hafenvorsteher Estefan Coumollos. Mona Raphaelita und Lucía Maria haben den Namen aufgrund des prestigeträchtigen Postens des Mannes angenommen und genossen dadurch mehr Ansehen, als sie es mit dem Namen Elmandi gekonnt hätten. Mona Raphaelita heiratete später Juan Miguel Jesus de Tejada, deren Kind Juanita Graciela de Tejada aktuelle Bürgermeisterin von Torra ist.

Das Volk sieht Georgi Elmandi, anders als Alessandro Pampillo, als Tyrann und abschreckendes Beispiel eines Menschen gegen sein eigenes und gegen andere Völker. Ihm sind keine Trophäen oder Statuen gewidmet. Jedoch wurden schon um 1950 in der Haciendaszene einige Beleidigungen geläufig:

  • »es tu tonto es elmandi« (»Du bist dumm wie ein Elmandi«)
  • »Elmandi propagandi es infami« (»Wenn Elmandi propagiert ist das eine Schande«)
  • »beber, fiesta, Elmandi cachondearse – la vida hace sentido« (»Saufen, Feiern, Elmandi verarschen - Das Leben macht Sinn«)

Das war mitunter auch ein Grund, warum die restliche Familie den Namen abgelegt hatte. Familien mit dem Namen Elmandi werden noch heute in Cuello misstrauisch behandelt.


Tiranos von Cuello

meltanisches Königshaus (bis 1732) -
Alessandro Pampillo (1732-1776) - Raul de Fungho (1776-1862) - Sebastian Granata (1866-1912) - Christoph Almento (1912-1934) - Georgi Elmandi (1936-2006)
- Demokratisierung und Sturz der Tiranos (2006)