Von Attinghausen
Familie von Attinghausen | |
Motto: Seid einig - einig - einig! | |
Staaten | Demokratische Union (Freistein) Steyern |
Titel | Herr auf Katzberg Vogt von Atting Kaiserlicher Erzbannerherr |
Gründer | Werner I. von Attinghausen |
Hauschef | Gustav Alberich Zobel von Attinghausen |
Gründung | 1241 |
Zweige | Zobel und Wiesel |
Die Familie Attinghausen ist ein freisteinisch-steyrisches Adelsgeschlecht, wobei weitere Linien in anderen Staaten bestehen. Der Stammsitz des Gesamthauses ist Burg Katzberg, in Freistein. Innerhalb des Hauses gilt das Senioratsprinzip, nachdem das jeweils älteste männliche Mitglied der Hauptlinien zugleich auch Chef des Gesamthauses ist. Die Vorstände der Haupt- und Nebenlinien werden unter den männlichen Nachkommen nach dem Recht der Primogenitur vererbt.
Geschichte
Die Ursprünge der Familie bleiben für das frühe Mittelalter im Dunklen. Sie entstammt möglicherweise von dem bereits 1054 belegten comes Werheri de pagi Leitomeri. Die im Osten Steyerns ansässige Familie ist gesichert erstmals für das Jahr 1230 belegt, als ein gewisser ‚dominus Wernher‘ das Kloster Atting (Benediktiner) begründete. Die Vogtei über die Abtei fiel der Gründerfamilie zu und wurde dem Wernher dictus de Attingenhusen am 12. September 1230 Papst Honorius V. urkundlich bestätigt.
Der hochmittelalterliche Landesausbau in Freistein ging einher mit einem massiven Ausbau von Burgen, die als Zentralorte das entsprechende Umland erschließen sollten. Um diese mit fachkundigem Personal zu besetzen, wurde auch im Ausland nach entsprechenden Personen Ausschau gehalten, die als potentielle Burgmannen und Lokatoren in Frage kamen. So rückten auch die Vögte von Atting in das Blickfeld der Freisteiner, die schließlich 1241 mit der Burg Katzberg belehnt wurden und hier im Gebirge die Besiedelung weiter voranzutreiben.
Als Werner I. 1257 auf dem Sterbebett lag, verfügte er, dass seine beiden ältesten Söhne, Werner II. und Gozmar I. den Familienbesitz jeweils zur Hälfte erben sollten. Seinem dritten Sohn Ulrich wurde der Abtsstuhl des Hausklosters zugedacht. Damit teilte sich das Haus nach der sogenannten "Ersten Teilung" in die von Attinghausen ältere Linie (Werner) und von Attinghausen jüngere Linie (Gozmar). Mit den Worten "Seid einig – einig – einig –" beschloss der Stammvater der Familie sein Leben.
1523: Ernennung zum Erzbannerherr des freisteinischen Kaisers
1627: Gründung der Linie Dachs
1633: Aufhebung des Kloster Atting und Umbau zum Schloss
1698: Große Teilung in die Linien Zobel und Wiesel
1704: Gründung der Linie Marder
1808: Gründung der Linie Whitrat o Addinghoose
1953: Beschließung der Linie Dachs
Wappen
Das Ur-Wappen der Familie zeigt im bekrönten Schild Hermelin, welches als Bestandteil der Wappen der Haupt- und Nebenlinien dient.
Titel und Orden
Der jeweilige Chef des Hauses führt den Titel Herr auf Katzberg, Vogt von Atting und Kaiserlicher Erzbannerherr. Alle weiteren Mitglieder des Hauses führen den Titel Edler bzw. Edle von Attinghausen. Die Anrede lautet Euer Hochwohlgeboren. Innerhalb der verschiedenen Linien sind weitere Titel gebräuchlich. Derzeitiger Chef des Gesamthauses ist Gutav Alberich Zobel von Attinghausen.
Personen, die sich im besonderen Maße um die Familie verdient gemacht haben, können mit dem einklassigen Hausorden - dem sogenannten Katzenorden - ausgezeichnet werden. Derzeitige Träger sind:
- Gutav Alberich Zobel von Attinghausen (als Ordenspräsident)
- Helene Lukardis Wiesel von Attinghausen
- Francis Derek Whitrat o Addinghoose
Hauskonvent
Oberstes Entscheidungsgremium des Gesamthauses ist der Attiinghäuser Konvent, in dem jede blaue und rote Linie durch seinen jeweiligen Vorstand vertreten ist. Gemäß dem Familienmotto werden alle Entscheidungen nach dem Prinzip der doppelten Mehrheit getroffen. Demnach bedarf es nicht nur einer Mehrheit aller Stimmen, sondern auch einer Mehrheit aller Stimmen innerhalb einer Hauptlinie. Kommt es innerhalb einer Hauptlinie zur Stimmgleichheit entscheidet die Stimme der jeweiligen Hauptlinie.
Derzeitige Zusammensetzung:
Linie | Vorstand | |
---|---|---|
Zobel von Attinghausen | Gutav Alberich Zobel von Attinghausen | |
Marder von Attinghausen | Felix Alarich Marder von Attinghausen | |
Wiesel von Attinghausen | Leopold Gunderich Wiesel von Attinghausen | |
Whitrat o Addinghoose | Francis II. Derek Whitrat o Addinghoose |
Linien
Hauptlinien
Das Haus von Attinghausen gliedert sich seit der Großen Teilung im Jahre 1698 in zwei gleichberechtigten Hauptlinien, die jeweils in Freistein (Zobel) und Steyern (Wiesel) beheimatet sind.
Gesamthaus (bis 1698)
Stammlinie des Hauses:
- Werner I. von Attinghausen
- Werner II. von Attinghausen (ältere Linie) | Gozmar I. von Attinghausen (jüngere Linie)
- ältere Linie
- jüngere Linie
- Ruprecht I. von Attinghausen
- Balderich der Große von Attinghausen
- ...
- Wilhelm II. Gunderich von Attinghausen
- Wilhelm III. Childerich von Attinghausen
Zobel von Attinghausen (Freistein)
Die Hauptlinie Zobel von Attinghausen hat ihren Sitz auf Burg Katzberg, dem Sitz des Gesamthauses, bei St. Peter.
Wiesel von Attinghausen (Steyern)
Die Hauptlinie Wiesel von Attinghausen hat ihren Sitz auf Schloss Atting, dem ehemaligen Kloster Atting, bei Leitmeritz.
Nebenlinien
Die Nebenlinien unterscheiden sich in blaue (Zobel) und rote (Wiesel) Linien, um so die Abstammung von der jeweiligen Hauptlinie kenntlich zu machen. Die Bezeichnung ist den Wappenfarben der Hauptlinien entnommen. Nebenlinien, die sich bereits vor der Großen Teilung abgetrennt hatten, oder Nebenlinien des Gesamthauses darstellen, werden als weiße Linien bezeichnet.
Jазавац од Аттингхаусен (Vesteran)
Die vesteranische Nebenlinien (Dachs von Attinghausen) wurde 1627 von Kasimir Theoderich von Attinghausen begründet und zählt zu den weißen Linien. Kasimir Theodrich zog es während der 1623er-Unruhen nach Vesteran, wo er sich Radovan dem Großen anschloss und kurz darauf zum Obristen aufstieg. Da er maßgeblich zur Eroberung Vinašis beitrug, ernannte Radovan ihn zum Župan und schickte ihn als seinen Statthalter nach Prezren, wo er die dortige Burg bezog. Fortan nannte er sich Kazimir Dachs von Attinghausen und heiratete 1627 Ljudmila, eine Nichte des Fürsten von Prezren. Die Jазавац од Аттингхаусен pflegten stets gute Beziehungen zum vesteranischen Zarenhof und standen oftmals in dessen Diensten. Auch nach dem Vesteran 1701 an Imperia gefallen war, übten Familienmitglieder Staatsämter und militärische Funktionen aus.
Der Familie entstammte mit Vojislav Jazavac od Attinghausen auch der (valsantinische) Bischof von Bechtograd, der zunächst als Kardinal unter Papst Johannes XXI. an der Kurie wirkte und schließlich von 1776 bis 1799 als Papst Bonifatius VI. selbst auf den Stuhl Petri gelangte. Da er sich im Vorfeld der Wahl aus den kirchlichen Konflikten mit den anticäischen Großmächten weitgehend herausgehalten hatte, galt er bei seiner Wahl als Kompromisskandidat.
Die Familie hatte ihren Sitz auf Burg Prezren im heutigen Oblast Bechtograd und starb 1953 im Mannesstamm aus. Die Erbtochter Nataša Jazavac od Attinghausen heiratete in die Hauptlinie Zobel von Attinghausen ein, so dass diese in das Erbe der Linie eintrat.
Stammlinie des Hauses:
- Kazimir Jazavac od Attinghausen oo Ljudmila od Prezren
- ...
- Nataša Jazavac od Attinghausen (➔ Zobel von Attinghausen)
Marder von Attinghausen (Freistein)
Die zweite freisteinische Nebenlinien wurde bereits 1704 von Karl Geiserich Zobel von Attinghausen begründet und zählt zu den blauen Linien.
Im Besitz der Familie befindet sich die 1911 von Felix Geiserich Marder von Attinghausen begründete Privatbank Marder von Attinghausen.
Die Familie hat ihren Sitz im Schloss Muxtaue bei Krebsburg und besteht zum heutigen Tage fort.
Stammlinie des Hauses:
- Karl Geiserich Zobel von Attinghausen (1681 - 1744)
- Karl II. Alarich Marder von Attinghausen (1705 - 1790)
- Felix I. Geiserich Marder von Attinghausen (1727 - 1801)
- Felix II. Geiserich Marder von Attinghausen (1745 - 1819)
- Felix III. Alarich Marder von Attinghausen (1771 - 1832)
- Karl III. Alarich Marder von Attinghausen (1800 - 1879)
- Karl IV. Childerich Marder von Attinghausen (1822 - 1897)
- Michael I. Childerich Marder von Attinghausen (1846 - 1924)
- Felix IV. Geiserich Marder von Attinghausen (1869 - 1956)
- Michael II. Childerich Marder von Attinghausen (1893 - 1981)
- Michael III. Childerich Marder von Attinghausen (1920 - 2001)
- Michael IV. Geiserich Marder von Attinghausen (1949 - 2012)
- Felix V. Alarich Marder von Attinghausen (1975 - heute)
Whitrat o Addinghoose (Glenverness)
Die vernische Nebenlinie wurde 1808 von Johann Wiesel von Attinghausen (Ian Whitrat o Addinghoose) begründet und zählt zu den roten Linien.
Ian war mit Herrschaftsantritt des damaligen Königs Lachlan zu dessem Regierungschef berufen worden. Beide kannten sich aus Jugendtagen und hatten gemeinsam militärische Erfahrungen in der albernischen Armee gesammelt. Da das damalige vernische Recht für die Übernahme des Amtes einen einheimischen Adelstitel erforderte erhob der König Ian in den Rang eines Baron o Drakemyre. Für seine Dienste im vernischen Staatsdienst wurde er als Royal Knight mit dem Most Exalted and Most Distinguished Royal Midsummer Night’s Order ausgezeichnet.
Die Familie hat ihren Sitz auf Drakemyre Castle und besteht zum heutigen Tage fort.
Stammlinie des Hauses:
- Ian Whitrat o Addinghoose (1775 - 1849)
- Lachlan Whitrat o Addinghoose (1802 - 1863)
- Lachlan II. Whitrat o Addinghoose (1820 - 1899)
- Donald Whitrat o Addinghoose (1849 - 1912)
- Ian II. Whitrat o Addinghoose (1871 - 1938)
- Ian III. Whitrat o Addinghoose (1900 - 1950)
- Francis Whitrat o Addinghoose (1919 - 2007)
- Ian IV. Whitrat o Addinghoose (1940 - 2013)
- Francis II. Derek Whitrat o Addinghoose (1966 - heute)