Edén
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Amtssprache | Alto-Meltanisch | ||||
Hauptstadt | Grifcar de facto, Ordensresidenzen de jure | ||||
Staatsform | Hierokratie | ||||
Gliederung | 4 Orden | ||||
Staatsoberhaupt Jerarc |
Garciá Jiménez seit dem 17. Solár 517 | ||||
Fläche | niemals vermessen | ||||
Bevölkerung Einwohnerzahl Dichte |
niemals erhoben | ||||
Gründung | 1. Cambió 16 | ||||
Währung | Medalla | ||||
Website | N/A | ||||
Forum | N/A | ||||
Die 4 Orden und ihre Residenzen | |||||
Orden de Águila | Romeaq | ||||
Orden de Raya | Amatis | ||||
Orden de Lagarto | Bocadura | ||||
Orden de Lobo | Bifurcia |
Das Concilio el Ordros Altos de Edén (imperianisch Konzil der Hohen Orden von Edén) ist die völkerrechtliche Vertretung vierer kolonialer Orden, die gemeinsam die Herrschaft über ein Gebiet im Norden Salvagitis halten. Das Staatsgebiet begründet sich aus den Besitzungen der jeweiligen Ordensgemeinschaften. Der Name des Gebietes wurde in Anlehnung an den Garten Eden gewählt.
Geographie
Das Gebiet der Ordensherrschaft liegt im Norden Salvagitis und ist geprägt durch eine lange Halbinsel, die Piedra Precio Península, die im Süden durch das Borde-Massiv begrenzt wird. Im Norden werden zwei Inselgruppen, die Isla de Confianca und die Islas de Sororis Oscura beansprucht.
Landschaft
Der Norden der Piedra Precio Península ist geprägt durch ein karges Hochland mit steil abfallenden Küsten, das vor allem reich an Malachit und Amethysten ist. Der Süden wird durch weite Urwälder unterbrochen von Gebirgszügen geprägt. Teilweise wurden Flächen des Urwaldes zur landwirtschaftlichen Nutzung gerodet. Die südliche Grenze des Landes bildet das Borde-Massiv, dass nur an wenigen Stellen eine Passage weiter in den Süden Salvagitis hinein ermöglicht. Die beiden beanspruchten Inselgruppen bestehen aus durchgehend flachen Inseln, mit üppiger Vegetation.
Klima
Das Klima kann als durchgehend tropisch bezeichnet werden, wenngleich insbesondere die Inseln und die küstennahen Gebiete stark vom Seeklima beeinflusst werden. Jahreszeitliche Schwankungen sind minimal und als wichtigstes jahreszeitliches Ereignis darf die Regenzeit angesehen werden. Der in fünf Jahreszeiten unterteilte Kalender orientiert sich hierbei jedoch an denen Anticas, also der Herkunft der Orden, angepasst an den Rythmus der südlichen Jahreszeiten (Sommer ist in Edén also wenn in Antica Winter ist und umgekehrt). Die Temperaturschwankungen im ganzen Jahr belaufen sich auf maximal 5° Celsius.
Geschichte
Der für die heutige Geschichtsschreibung relevante Beginn der Geschichte des Gebietes ist das Jahr 1492, in der meltanische Seefahrer erstmals in dem Gebiet anlandeten. Bereits sieben Jahre später trafen die ersten Missionare aus Antica ein und wenig später gründeten sie vor Ort die ersten christlichen Ritterorden, aus denen sich die heutigen vier Orden entwickelten. Nach blutigen Unabhängigkeitskriegen gegen die zivile meltanische Kolonialverwaltung in der Mitte des 16. Jahrhunderts, in dem es den Ordensherren vor allem um Gewinn von Einfluss und Macht denn um die Missionsarbeit ging, schlossen die vier wichtigsten Orden des Gebietes, nachdem sie im vorigen Krieg bereits Seite an Seite standen, einen Pakt ein gemeinsames Staatswesen zu etablieren um gemeinsam stärker gegen äußere Bedrohungen gewappnet zu sein. In der darauf folgenden Zeit nahm das Ziel der Missionierung der einheimischen Bevölkerung immer mehr an Bedeutung ab und es wurden teilweise sogar indigene Rituale von den Orden in ihre Kulte aufgenommen. Ebenso unterlag die Sprache einem Verfall, da das meltanische quasi willkürlich von den Ordensgelehrten modifiziert wurde. Diese Veränderungen wurden unterstützt durch die weltpolitische Isolation des Gebietes: In Antica, das zu dieser Zeit größtenteils aus Staaten mit Kolonialbesitzungen bestand, war es unpopulär mit einer abtrünnigen Kolonie gemeinsame Sache zu machen und auch der Papst war, spätestens ab eigenen kirchenpolitischen Reformen durch die Ordensherren, nicht wirklich mehr ein Unterstützer des Gottesstaates. Im weiteren Verlauf der Weltgeschichte spielte Edén nie eine große Rolle: Das Verhältnis mit Meltania (und damit auch all seinen Nachfolgestaaten) ist nach wie vor angespannt, die katholische Kirche missbilligt die Ordensherrschaft noch immer, während einigen Nationen der Staat zu sehr auf die Religion ausgelegt ist, als dass man mit ihm gemeinsame Sache machen wollte.
Politik
Das Politische System Edéns basiert auf den Grundlagen des Pacto Creyente, sowie weiteren ergänzenden Statuten und Edikten die das Konzil im Laufe der Jahrhunderte verordnet hat. Es stellt im Grunde eine Hierokratie dar, da das Land durch religiöse Institutionen, also die Orden, beherrscht wird. Laien, also solche, die nicht Mitglied eines der vier Orden sind, sind grundsätzlich von der politischen Mitwirkung ausgeschlossen.
Konzil
Das Konzil ist das höchste Organ des Ordensstaates. Es besteht aus den vier Ordensherren der jeweiligen Orden, ihr exakter Titel ist je nach Orden unterschiedlich. Aus seiner Mitte wird der Jerarc gewählt, er herrscht im Namen des Konzils, insbesondere zwischen deren Tagungen, und führt dessen Beschlüsse aus. Da der Emperador dauerhaft an die Hauptstadt Grifcar gebunden ist werden die alltäglichen Amtsgeschäfte seines Ordens meist durch einen Stellvertreter wahrgenommen. Das Konzil fasst seine Beschlüsse grundsätzlich demokratisch, bei Stimmgleichheit gilt der Antrag als abgewiesen.
Jerarc
Der Jerarc (Hierarch) ist nominell das Staatsoberhaupt, wenngleich seine Befugnisse streng limitiert sind. So kann er keine Anordnungen machen, ohne dass ihn das Konzil nicht zuvor bereits explizit dazu berechtigt hat. In Kriegszeiten ist er Schlachtherr der vereinten Streitkräfte der Orden, in Friedenszeiten unterhält jeder der vier Orden seine eignen Ordnungstruppen.
Die Orden
Die weitaus wichtigste Rolle in der Alltagspolitik spielen die vier Orden, die ihre Gebiete selbstständig verwalten. Die jeweiligen Ordensverfassungen weichen dabei teils erheblich voneinander ab, sodass die politischen Systeme je nach geografischer Lage erheblichen Unterschieden unterworfen sein können. Allen Orden ist jedoch die Unterteilung ihrer Mitglieder in Grade gemein. So beginnt die Laufbahn bereits im Kindesalter als Paje (Page), im Jugendalter folgt dann der Escudero (Knappe), ehe nach erwiesener Mannhaftigkeit die Aufnahme in den Ritterstand (Caballero) folgt. Als besondere Ehre für besonders verdiente Mitglieder der Ordensgemeinschaft vergeben die Orden teilweise noch den Grad des Paladín, der teilweise auch eine Zugangsvoraussetzung für die höheren Ämter darstellt.
Inquisition
Die Inquisition hat, neben den kirchengerichtlichen Aufgaben, im Ordensstaat die gesamte Rechtssprechung in ihrer Hand. Vom Konzil wird der Großinquisitor benannt, der weitere Inquisitoren berufen kann, sofern nötig. Die Inquisitoren fungieren dabei als Ermittler und Richter, Verfahren werden jedoch nur aufgenommen wenn eine Beschuldigung durch einen Laien oder ein unbeteiligtes Ordensmitglied erhoben wurde.