Aerovial

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Aerovial Flugzeugwerke AG

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Unternehmensform Aktiengesellschaft
Gründungsdatum 1932
Unternehmenssitz Reddock (Cranach), Dreibürgen
Unternehmensführung Paul Friedrich Gericke
(Generaldirektor)
Umsatz 7,7 Mrd. Reichstaler (2018)
Mitarbeiterzahl 12.560 (2019)
Branche Luft- und Raumfahrt

Die Aerovial Flugzeugwerke AG ist ein dreibürgischer Flugzeugbauer mit Sitz in Reddock im Reichsland Cranach. Aerovial produziert sowohl für den militärischen als auch für den zivilen Sektor. Darüber hinaus ist Aerovial ein bedeutender Zulieferer für Luft- und Raumfahrttechnologie und produziert unter anderem eigene Triebwerke und Raketenantriebe.

Die Gesellschaft ist nicht börsennotiert und zu 92 % in Besitz der Habsbach & Planena AG, mit der ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag besteht.

Geschichte

Aerovial AV-1

Der Erfinder, Pilot und Flugpionier Johannes Habemann gründete 1932 zusammen mit adligen Geldgebern in der Cranacher Hafenstadt Reddock eine Motoren- und Flugzeugfabrik, um an der Entwicklung der zu dieser Zeit stark prosperierten Luftfahrtbranche teilzuhaben. Habemann, der zuvor im Dienst der churfürstlichen Armee stand und bereits an der Konstruktion von Militärmaschinen federführend beteiligt war, brachte maßgebliches Wissen und Kontakte ein. Zunächst lag der Schwerpunkt in leichten Flugzeugen für Militär- und Postdienste. Erst drei Jahre nach Gründung der Gesellschaft wurde die AV-1 vorgestellt. Dieses Modell wurde ein großer kommerzieller Erfolg und fand weltweiten Absatz sowohl in der zivilen als auch militärischen Luftfahrt.

1947 wurde das erste Turbojet-Triebwerk entwickelt und in Karlsbach ein eigenes Werk für die Produktion von Motoren und Triebwerken eröffnet. 1951 begann Aerovial zusammen mit anderen Cranacher Unternehmen im Auftrag der Cranacher Staatsregierung mit der Entwicklung eines Passagierjetflugzeugs. Dieses Flugzeug wurde dann als AV-03 in das Serienprogramm übernommen. Der Erstflug fand bereits 1954 statt und die verbesserten Jet-Triebwerke aus der Produktion in Karlsbach brachten soviel Leistung auf, dass der Flugzeugentwurf zweistrahlig ausgelegt werden konnte. So entstand die seinerzeit im Flugzeugbau revolutionäre Auslegung mit zwei Hecktriebwerken und einem sauberen Flügel mit mäßiger Pfeilung. Die für zunächst für bis zu 80 Passagiere konstruierte Maschine wurde ein voller Erfolg und wurde in mehreren Varianten, auch größeren Versionen, bis Mitte der 1970er Jahre gebaut. Gleichzeitig wurde sie auch Vorbild für später entwickelten Maschinen wie AV-23 und AV-30.

Die 1970er Jahre entwickelten sich für Aerovial zu einem Krisenjahrzehnt. Die Direktion versäumte es umfassend in Neuentwicklungen zu investieren und durch die Rückstellung von staatlichen Rüstungsausgaben, brachen Aufträge im militärischen Sektor weg. Dies führte zu einer Kooperation mit dem dreibürgischen Flugzeughersteller Weichsel Aerospace, der im Auftrag des Militärs ein neues großes Transport- und Tankflugzeug entwickeln sollte. Da Weichsel mit der alleinigen Entwicklung finanziell überfordert war, wurde eine Kooperation und Gemeinschaftsentwicklung beschlossen. Aerovial brachte das Wissen für Triebwerke und zivile Flugzeuge ein. So entstand die später sehr erfolgreiche AV-38.

Standorte

  • Hauptwerk Reddock (Cranach)

9.150 Mitarbeiter Flugzeugkonstruktion und -Endfertigung, Entwicklung, Teilkomponenten und Hauptverwaltung

  • Triebwerksfabrik Karlsbach (Cranach)

1.900 Mitarbeiter Triebwerke und Motoren

  • Werk Le Ron (Losonien)

630 Mitarbeiter Komponenten

880 Mitarbeiter Teilkomponenten

Zivile Flugzeuge

Nachfolgend sind die aktuellen zivilen Flugzeugmodelle des Herstellers Aerovial aufgeführt.

AV-23

Aerovial AV-23

Die Aerovial AV-23 ist ein zweistrahliges Regionalflugzeug, das mit einer Reichweite von bis zu 6.500 km, je nach Ausstattung, auch auf Mittelstrecken eingesetzt werden kann. Im Linieneinsatz wird typischerweise eine Reichweite von 3.750 km erreicht und es können 50 Passagiere befördert werden. Die Entwicklung des kleinsten Flugzeugs der zivilen Angebotspalette begann 1988 und der Jungfernflug fand 1993 statt.

Bisher wurden 163 Exemplare gefertigt und die Maschinen werden als Privatflugzeuge und im Liniendienst eingesetzt.

Technische Daten

Typ Regionaljet
Länge 29,9 m
Spannweite 25,25 m
Höhe 6,5 m
max. Startgewicht 21,9 t
Triebwerke 2 * MWT 18i3
Reisegeschwindigkeit 850 km/h
Reichweite 3.750 km - 6.500 km
max. Passagierkapazität 50

AV-30

Aerovial AV-30

Die Aerovial AV-30 ist ein zweistrahliges Schmalrumpfflugzeug, das für Kurz- und Mittelstrecken konzipiert wurde. Der Jet kann bis zu 175 Passagiere befördern und hat eine Reichweite 5.495 km. Die AV-30 ist mit werkeigenen Triebwerken der Bauart "Super30" ausgestattet, die speziell für das Flugzeug entworfen wurden.

Den Erstflug absolvierte die AV-30 1985 und bisher wurden 845 Flugzeuge produziert. Es ist damit das erfolgreichste Muster des Herstellers. Inzwischen wird eine modernisierte Variante angeboten, die über ein modernes elektronisches Fluginstrumentensystem verfügt. Auch können ältere Flugzeuge durch den Hersteller modernisiert werden.

Einer der größten Flotten betreibt die dreibürgische Fluggesellschaft Nordflug.

Technische Daten

Typ Kurz- und Mittelstreckenjet
Länge 45,1 m
Spannweite 32,8 m
Höhe 9,3 m
max. Startgewicht 72,752 t
Triebwerke 2 * AV-Super30
Reisegeschwindigkeit 811 km/h
Dienstgipfelhöhe 11.299 m
Reichweite 5.495 km
max. Passagierkapazität 175

AV-40

Aerovial AV-40

Die AV-40 ist eine verbesserte Version der inzwischen nicht mehr vertriebenen AV-38. Die AV-38 wie auch die AV-40 waren Gemeinschaftsentwicklungen zusammen mit der dreibürgischen Weichsel-Aerospace, der diese Modelle unter eigenem Namen als WA 21 vertrieben hat.

Der dreistrahlige Jet wurde ab 1985 aus der AV-38 weiterentwickelt. Neben einem modernen Glas-Cockpit, Winglets und verbesserten Triebwerken, wurde auch der Rumpf der Maschine verlängert. Das dreistrahlige Maschine wird vor allem im transozeanischen Verkehr genutzt und ist auch bei Frachtfluglinien sehr beliebt.