Sint Billart
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Amtssprache | Voorlands und Albernisch | ||
Hauptstadt | Groenpoort/Greenport | ||
Staatsoberhaupt Koning |
Willem IV. | ||
Regierungschef Gouverneur |
Bruno van Oortsteen | ||
Fläche | ca. 35 900 km² | ||
Bevölkerung Einwohnerzahl Dichte |
267.320 7,4 EW/km² | ||
Währung | Rijksgulden | ||
Karte | CartA | ||
Forum | [1] |
Sint Billart ist einer von drei gleichberechtigten Rijksdeelen (Reichsteilen) des Grootmonikbergse Rijk. Das Archipel liegt südöstlich von Hanshû auf dem Nördlichen Breitengrad. Die Inseln wurden im 16. Jahrhundert entdeckt, gehören seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert zu Monikberg und werden von einem Gouverneur geführt.
Land und Leute
Das Archipel, das wie die gleichnamige Hauptinsel den Namen Sint Billart trägt, besteht aus mehreren Dutzend, teils winzigen Inseln. Großteils handelt es sich um Korallenriffe, deren Ausläufer über die Meeresoberfläche ragen. Einen festen Felsenkern haben nur die drei größten Inseln. Höchste Erhebung des gesamten Archipels ist der Schichtvulkan Mount Landschap mit einer Höhe von 877 Metern.
Größte Stadt des Archipels ist Groenpoort, das die Albernier Greenport nennen. Hier haben Gouverneur Bruno van Oortsteen und seine Regierung ihren Sitz. Bürgermeister von Groenpoort ist Rouven Verbeek. Unweit von Groenpoort liegt direkt am Meer die Touristenhochburg King's Beach, ein Ort, der praktisch nur aus Hotelanlagen, Bettenburgen und einem fantastischen Sandstrand besteht. Weitere, vor allem touristisch bedeutsame Orte sind St. Johns mit seinem alten Kloster, Botte am Fuße des Mount Landschap, und das nach dem Inselentdecker benannte Thiel, eine weitere Touristensiedlung.
Bereits 1887 haben sich Teile des Archipels zu einem eigenen Staat erklärt. Sie bildeten fortan die formell eigenständige (Piraten-)Republik Poyas, die aber ohne jegliche Anerkennung blieb. Aus den gut organisierten Rebellen von einst sind längst gescheiterte Existenzen geworden. Heute tummeln sich auf dem Gebiet der einstigen Piratenrepublik abgehalfterte Existenzen, Schurken, Schmuggler, Kriminelle, Terroristen und ihre Handlanger, eine zentrale Organisiation ist nicht mehr zu erkennen. Seit einem Militäreinsatz der monikbergischen Marine Anfang 2019 herrscht angespannte Ruhe.
Ebenfalls nur pro forma unter der Herrschaft Monikbergs stehen die Inseln, die von den Toina bewohnt werden. Die Eingeborenen lehnen den Kontakt zur Zivilisation weitgehend ab und reagieren oft aggressiv gegenüber Fremden. In der Vergangenheit hat das bereits zu vielen Konflikten geführt. Die Regierung von Sint Billart toleriert dieses Verhalten heute und versucht, die Toina und ihren Lebensraum zu schützen.
Geschichte
Der monikbergische Seefahrer Jan Thiel umsegelt 1564 bis 1568 im Auftrag des Königshauses die Welt. Von Nicolaasburg geht es über Vestreyja und Eldeyja nach Astor und an dessen Ostküste entlang nach Süden. Dann wendet Thiels Flotte sich nach Westen und segelt auf dem Nördlichen Breitengrad über den Asurik. 1565 stößt die Flotte auf die „Honderd Eilanden“ (Hundert Inseln), ein Archipel, zu dem das heutige Sint Billart gehört. Thiel geht an Land und verbringt den Winter vor Ort, bevor er weitersegelt und nach Zwischenstationen in Daivan, Alzstyna und Dreibürgen wieder den Nordwesten Anticas erreicht. Kurz darauf, 1574, nimmt eine valorische Flotte unter Admiral Pierre Michel Dubois die Inseln in Besitz und nennt sie fortan „L‘Archipel de Saint Baillard“. Hauptinsel mit der Siedlung Port Royal, dem heutigen Groenpoort, wird Grande Île (heute: Sint Billart). 1586 gründet das Grote Monikbergse Handelshuis mit Duldung der Valorer eine erste Niederlassung auf Sint Billart.
1790 wird der Archipel albernische Kolonie, Monikberg behält seine Handelsprivilegien. 1805 vertreiben indigene Freiheitskämpfer die albernischen Kolonialtruppen, woraufhin 1809 monikbergische und albernische Truppen auf der Hauptinsel landen, um sie zurückzuerobern. Nach dem Sieg 1811 teilen Albernia und Monikberg die Insel unter sich auf. 1836 gründen beide Inselteile die albernisch geprägte Handelsliga von Billart als gemeinsames Dach. Mit dem Verlust des wirtschaftlichen Einflusses in der Region beginnt 1878 der Niedergang der Handelsliga. 1880 spricht das Grote Monikbergse Handelshuis aufgrund von Streitigkeiten ein Embargo gegen die Handelsliga aus. Zwei Jahre später wird der Präsident der Handelsliga, Gregorius Richards, 14 Tage nach seinem Amtsantritt erschossen. Bei den nachfolgenden Wahlen verliert die wirtschaftsliberale Regierungspartei. Ab 1885 baut Lloyd Arthur eine Diktatur auf und lebt trotz leerer Kassen ein pompöses Leben. Mit dem faktischen Staatsbankrott der Handelsliga 1889 geht ein Aufstand gegen Diktator Arthur einher, der von Monikberg unterstützt wird. 1890 wird Arthur von den Rebellen festgenommen und gehängt.
Daraufhin erwirbt Monikberg 1891 formell das gesamte Gebiet der Handelsliga und unterstellt es einem königlichen Gouverneur, der in Groenpoort residiert. 1923 wird Sint Billart eine begrenzte politische Eigenständigkeit zugesprochen. Die Autonomie reicht den Einheimischen nicht. Und so kommt es 1956 zu einem Aufstand von Nationalisten und Indigenen gegen die monikbergische Herrschaft. Nach der Beilegung des Konflikts 1964 wird Sint Billart gleichberechtigter Rijksdeel des Grootmonikbergse Rijk, die Kolonialzeit endet.