Freie Stadt Underbergen

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Freie Stadt Underbergen
 
Flagge Wappen
Amtssprache Somanisch
Hauptstadt Underbergen
Staatsform parlamentarische Demokratie
Staatsoberhaupt Der OberÖrf
Regierungschef Der OberÖrf
Fläche 2001 qkm
Bevölkerung
 
  Dichte
ca 80.000
Gründung Mai 2016
Währung Somataler
Nationalhymne keine
Nationalfeiertag keiner
int. Kennzeichen UD
Website nicht vorhanden
Forum [1]

Die Freie Stadt Underbergen ist ein kleiner Stadtstaat südlich von Schwion. Er ging hervor aus dem untergegangenen Königreich Soma.

Landesinfos

Stadtplan (Skizze)

Kernpunkt der Nation ist die Stadt Underbergen. Mehr oder weniger die gesamte Politik findet hier, vornehmlich im Rathaus und im Gasthaus "Zum Goldenen Hasen" statt. Eine Haushaltswarenmanufaktur, und eine Hygieneartikelfabrik, deren Produktion allerdings kaum den Eigenbedarf des Landes decken kann, sind die wichtigsten Betriebe. Im Umland wird ein wenig Ackerbau und Viehwirtschaft betrieben, in geringem Umfang auch Fischfang.

Am Sendrak, dem Fluss der weiter oben in den Bergen entspringt, liegt ein Hafen, der in früheren Jahren einmal von Bedeutung war, mittlerweile allerdings kaum noch angefahren wird. Dennoch wird er Instand gehalten, um für einen eventuellen Aufschwung gerüstet zu sein.

Im Norden des Staates, unweit der Grenze zu Schwion, befindet sich das Andorak-Tal, dessen Name sich vom gleichnamigen Gewässer ableitet. Hier haben sich einige Siedler niedergelassen, die unabhängig von der Stadt Underbergen leben und zu dieser auch wenig Beziehung pflegen.

Käme man als Tourist nach Underbergen, wäre der Besucher schnell durch: Zwar gibt es - allen Zerstörungen der Hochwasser-Katastrophe 2017 zum Trotz - eine Rehie von sehenswerten, alten Gebäuden. Dergleichen gibt es allerdings auch in anderen Ländern, und Underbergen hatte wie das alte Soma auch nie einen landestypischen Baustil entwickelt. Einzig das ehemalige Kurhaus, einst überdimensionierte Sommerresidenz eines Kaisers, später aufgrund einer nahegelegenen Thermalquelle zu neuer Blüte gelangt, bietet einen optischen Anreiz. Seit 2007 ist das Gebäude vorwiegend als Wohnraum mit integriertem Ärztehaus in Verwendung. Gemessen an allem anderen im Land, ist die medizinische Versorgung durchaus auf hohem Niveau, was die Qualifizierung von Ärzten und Pflegepersonal betrifft. Das eingesetzte medizinische Gerät ist jedoch im benachbarten Schwion deutlich moderner. Bis 2007 konnte man zwecks Medizinstudium ans Kurhaus gehen und dort auch einen hochwertigen Abschluss machen. Theoretisch ist dies nach einigen Jahren Unterbrechung wieder möglich, in der Praxis sind derzeit aber keine Studenten eingeschrieben. Das Land hat andere Sorgen.

In früheren Jahren war die Region bekannt für das "Underberger Gras", das als Tee verarbeitet wurde. Auch Weinbau wurde hier lange betrieben, aber beides endete 2007 kriegsbedingt. Seit 2015 ist der Weinbau in geringsten Mengen wieder möglich.

Allen Widrigkeiten und radikalen Veränderungen zum Trotz sind die Menschen hier in der Regel sehr freundlich, auch Fremden gegenüber. Wirklich ungehalten werden sie, wenn man sie nicht "Underberger" nennt. Wer von fliegenden Gegenständen getroffen werden möchte, sollte den Begriff "Underbergener" verwenden.

Oftmals findet man seltsam anmutende Namen in der Bevölkerung: Bis 2007 war es üblich, dass Namen -mar oder auf -mir endeten, wobei -mar für "bürgerlich" steht und -mir für adlig. Familiennamen gab es nicht, und seit den 1960er Jahren waren die Grenzen zwischen -mar und -mir weitgehend offen und stellten keine Standesbezeichung mehr dar.

Nach 2007 gaben sich die verbliebenen Bewohner noch Herkunftsbezeichnungen. Beispielsweise der spätere Underberger Bürgermeister Jonschomar, der sich den Beinamen "vom Sendrak" gab, da er sein Haus an jenem Fluss hatte. So wurden Verwechslungen mit namensgleichen Personen, die aus anderen Regionen nach Underbergen kamen, ausgeschlossen. Kinder die ab 2008 geboren sind wurden aber oft nicht mehr nach dem altsomanischem System benannt sondern eher nach in Turanien üblichen Mustern.

Flagge und Wappen

Die Underberger Flagge entspricht jener des untergegangenen Königreichs. Ein stilisierter schwarzer Hase ziert das Feld oben links. Diese obere Hälfte ist in Gelb gehalten, die untere in einem hellen Grünton. Der Hase steht dabei als Symbol der Fruchbarkeit. Es ist ebenso Symbol des Eostretums, der ehemaligen Staatsreligion Somas. Die grüne Farbe symbolisiert die Fruchtbarkeit des Landes und die unberührte Natur. Das Gelb steht als Symbol für die Sonne. Die Flagge wurde allerdings bereits kurz nach Gründung der Freien Stadt Underbergen nicht mehr als Staatssymbol verwendet. Eine offizielle Abschaffung gab es nicht, es hat sich jedoch das Wappen als offizielles Symbol durchgesetzt.

Grün-Gelb in anderen Helligkeitsstufen sind auch mit derselben Symbolik die Farben der Stadt Underbergen. Sie wurden in das offizielle Wappen übernommen. Inmitten des Wappenschilds symbolisiert das an Berghängen wachsende Mäuseblümchen ebenfalls Fruchtbarkeit. Der Hase als Wappenträger wurde ebenso wie das Banner unter dem Wappenschild hinzugefügt, als Underbergen zum eigenständigen Staat wurde.

Geschichte

Dargestellt ist hier nur die Geschichte der Stadt Underbergen. Für das ehemalige Land Soma siehe dort

Die älteste Erwähnung einer Siedlung "Unter den Bergen" datiert aus dem Jahr 1268 (nach alter somanischer Zeitrechung 358 ÄZ.). Nach der Zerstörung der Stadt Hork gründeten Überlebende weiter nördlich eine neue Siedlung. Weinbau wurde den wenigen vorhandenen Quellen zufolge zunächst nicht betrieben. Der Vorläufer des späteren Hafens entstand um 1450.

Unabhängig davon oder durch Abwanderung aus dem Underberger Siedlungsverband, das kann nicht zweifelsfrei geklärt werden, entstand im frühen 16. Jahrhundert eine Siedlung im Andorak-Tal. Formal gehörten die dortigen Höfe zur Gemarkung Underbergen, faktisch war sie jedoch unabhängig. Offiziell nie eigenständig, mischten sich die beiden Siedlungen zu keiner Zeit in die jeweils anderen Angelegenheiten. In Underbergen geriet die Bergsieldung, die bis heute weitgehend auf dem technischen Stand der Gründerjahre funktioniert, zum Teil sogar in Vergessenheit.

Ebenfalls aus dem 16. Jahrhundert stammen Fundament und Teile des erhaltenen Baus des ehemaligen EostreZentrums, mithin zusammen mit einem Wohnhaus in der Nähe die ältesten erhaltenen Bauten Underbergens.

Kleinere überregionale Bedeutung erlangte Underbergen im 17. Jahrhundert, als das "Underberger Gras" bekannt wurde. Dessen medizinische Wirkung gilt als einer der Hauptgründe, weshalb Kaiser Brigomir im Jahr 1628 in Underbergen eine Sommerresidenz erbauen ließ. Stark überdimensioniert, nutzte keiner seiner Nachfolger mehr die Residenz, so dass sie verfiel. Die Entdeckung einer Thermalquelle unweit der Residenz begünstigte Ende der 1820er Jahre deren Umgestaltung zum Kurhaus, welches bald landesweit bekannt wurde. Underbergen entwickelte sich in der Folgezeit zum Kernpunkt des landesweiten Gesundheitswesen.

Zu dieser Zeit erlebte die Stadt eine wirtschachftliche Blüte, nachdem in einer längeren Aufschwungsphase des Gesamtlandes seit etwa den 1760er Jahren mit dem Weinbau begonnen wurde. Wenngleich der Wein an Menge und Qualität keine überregionale Bedeutung erlangte, gilt er als Ausdruck für den örtlichen Wohlstand in diesen Jahrzehntzen.

Das 19. Jahrhundert brachte Underbergen zunächst ein sehr langsames, dafür aber kontinuierliches Wachstum. Daran änderte der massive Ausbau des Hafens ab etwa 1835 zunächst wenig. Er geht zurück auf den als bauwütig bezeichneten Kaiser Ondamir, der zwar den Frieden im Land sicherstellte, aber wenig Sinn für wirtschaftliche Zusammenhänge hatte. Erst unter seinen Nachfolgern siedelten sich rund um den Hafen kleinere Industriebetriebe an, die über den Sendrak ihre Waren ins Land brachten.

Aber der Bedeutung des Hafens zum Trotz war Underbergen einer der letzten Orte des Landes, welcher mit moderner Infrastruktur ausgestattet wurde: Erst 1930 waren alle Häuser des Ortes ans Stromnetz angeschlossen, ähnlich langsam schritt der Bau einer ortsumfassenden Straßenbefestigung und der zentralen Wasserversorgung voran.

Der Erste somanische Krieg (1935-1937), dessen Kriegshandlungen fernab Underberger Gebiete stattfanden, brachte es mit sich, dass die Wirtschaft erlahmte. Erstmals wurde der Weinbau eingestellt und das Land, soweit brauchbar, für andere Anbauten genutzt. Die aus dem Krieg resultierende slezkoisierung einiger Landesteile wurde in Underbergen besorgt zur Kentnis genommen. Schwerer wog jedoch der Bau einer Kaserne, von der Bevölkerung ungeliebt und trotz wenig später erfolgter Aufhebung allgemeiner Wehrpflicht noch bis 1993 voll durch Truppen besetzt.

Im Zweiten somanischen Krieg, ausgebrochen zwanzig Jahre nach dem Ersten, kam es dann auch zu Übergriffen Kaisertreuer Soldaten auf die Zivilbevölkerung, nachdem in Underbergen eine der zwei Keimzellen der kurzlebigen Republik Soma entstanden war. Einige Republikaner flohen ins Andorak-Tal und blieben dort, um in der Freiheit der Abgeschiedenheit neue Gutshöfe zu errichten.

Wenige Jahre später wurde Underbergen unerwartet und ungewollt zur Hauptstadt der neu gebildeten Provinz Underbergen. Der Bürgermeister wurde zum Vorsteher, genannt "Larsch" der neuen Provinz erhoben, sein bisheriger Stellvertreter zum neuen Bürgermeister. Die Provinz umfasste neben der historischen Ortsgemarkung auch auch weite Teile Nordsomas, die bislang keiner Gemarkung zugeordnet waren, sowie einige kleinere Dörfer Richtung Landesinnere.

Innerorts war die Ortskernsanierung Mitte der 1960er Jahre zunächst von größerer Bedeutung. Ein neuer Friedhof, zeitgemäße Infrastruktur, Restaurierung einiger städtischer Gebäude: Hierfür war nun im Zuge allgemeiner Modernisierungsbemühungen durch König Velmar Geld vorhanden. Auch der Hafen wurde modernisiert und entwickelte sich hinter der Hafenstadt Sunnbay zum zweitwichtigsten des Landes. Auch der Weinbau wurde wieder aufgenommen.

Danach allerdings stagnierte Underbergen zunehmend, mit Ausnahme des Gesundheitswesen, das einigermaßen auf dem jeweils aktuellen Stand der Zeit blieb. Im Lauf der Zeit ging man aus Kostengründen jedoch dazu über, gebrauchte Geräte aus Sleszko oder Schwion zu übernehmen und soweit möglich aufzurüsten.

Mitte der 2000er Jahre geriet Underbergen unmittelbar in den Fokus gesamtsomanischer Politik: Als es darum ging, gegen den ungeliebten König Ungamir aufzubegehren, schlossen sich die Larsche aller Provinzen zunächst zusammen. Aus dem darauf folgenden Machtkampf der Provinzvorsteher ging Isomir aus Hork als Sieger hervor. Er ertablierte eine Zentralregierung, Underbergen wurde wieder zum einfachen Grenzstädtchen. Zunächst unbeteiligt an der weiteren politischen Entwicklung des Landes, nahm die Stadt Mitte 2006 nach der Zerstörung der Stadt Hork zahlreiche Flüchtlinge auf, die in der alten Kaserne untergebracht wurden.

Als im April 2007 in einem kurzen, heftigen Krieg gegen Sleszko das Königreich unterging, kam es zu radikalen Umwälzungen für die unvorbereitete Kleinstadt. Sie musste binnen kurzer Zeit den Überlebenden des Landes Obdach bieten und sie versorgen. Da das Land faktisch aufhörte zu existieren und unbewohnbar war, wurde Underbergen zur letzten verbliebenen Siedlung, die sich kurzerhand „Freie Stadt Underbergen“ nannte und fortan als Staatswesen bestand.

Stadt und Land waren kaum in der Lage die gestellten Aufgaben zu bewältigen. Um Wohnraum zu schaffen, wurden viele städtische Grünanlagen aufgegeben, der Kurhausbetrieb wurde zwangsweise eingestellt. Bis heute dient es als Notunterkunft sowie als Ärztehaus.

Der Einfachheit halber wurde aus dem bisherigen Stadtrat - erweitert um stimmberechtigte Flüchtlingsabgeordnete - das Underbergener Parlament, der Bürgermeister wurde Präsident. Radikale Veränderungen ergaben sich dadurch, dass viele Underberger, die bislang dem nur im somanischen Gebitet bedeutenden Eostretum angehörten, sich den in Schwion bekannten Religionen zuwandten oder atheistisch wurden.

Allem entstandenen Chaos zum Trotz blieben die politischen Verhältnisse stabil. Ab 2009 regierte Jonschomar vom Sendrak den neu entstandenen Staat, mit Haromar von Hagog als Stellvertreter und Flüchtlingsvertreter. Nach anfänglicher Stabilisierung im Innern (Man hatte die Übernahme des alten Somas duch Sleszko zu verarbeiten und sich selbst die Eigenständigkeit zu bewahren) orientierte sich Jonschomar zunehmend nach Schwion. Als durch langanhaltenden Regen im Sommer 2017 die Stadt und große Teile des Umlands von einer Hochwasserkatastrophe heimgesucht wurde, arbeitete er offen auf eine Vereinigung mit dem Nachbarn hin. Damit stieß er auf Widerstand der Bevölkerung und trat in letzter Konsequenz vom Amt zurück, das erst eineinhalb Jahre später neu besetzt werden konnte.

Der 2007 eingestellte Weinbau kam 2015 und trotz der Regenfälle langsam wieder ins Laufen, vorangetrieben durch den Weinbauer Egomar. Dieser stellte in der nachjonschomarischen Zeit ein wichtiger politischer Faktor dar. Nach verlorener Bürgermeisterwahl Ende 2019 wurde er Wortführer einer neosomaischen Gruppierung. Widerwillig koalierte er mit dem Wahlsieger, dem aus der Einsiedlei zurückgekehrten geistlichen Führer des Eostrekultes.

RL-Geschichte

Nach dem Ende der MN Soma Anfang 2007 entstand eine mit Aquatropolis gemeinsam durchgeführte Sim, die die Zerstörung des Landes mit sich geführt hatte und auch den Tod einer der Hauptfiguren, des zwielichtigen Valmir, beinhaltete. Zwar wurde von allen Beteiligten diese Sim später als nicht geschehen betrachtet, die Idee, die Historie des Landes in Form einer "Freien Stadt Underbergen" fortzuführen, wohin sie die Überlebenden des Kriegs geflüchtet hatten, bestand zunächst jedoch weiter. Entsprechende Verhandlungen mit Drachenstein, wo die Sim hätte integriert werden können, liefen. Als keine Einigung erzielt wurde, blieb das Ganze zunächst ruhen.

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Gründung Somas wurde das Projekt im Mai 2016 erneut aufgenommen. Um eine simtechnische Anbindung an Turanien/Schwion zu ermöglichen, wurden die Fantasy-Elemente aus der somanischen Sim-Historie allerdings ignoriert. Das 2006 simulierte Technik-Verbot ist in der neuen Version nicht mehr vorhanden, ebenso wenig die Drachen und andere RL-untauglichen Figuren. Underbergen setzte bei seiner Neuauflage da an, wo auch Soma im März 2006 begonnen hatte: In einem technisch extrem rückständigen und weitgehend mit sich selbst beschäftigten Staat. Einzig das in Alt-Soma als zentrales Gestaltungselement eingeführte Eostretum, eine Phantasie-Religion, blieb erhalten, wurde aber bewusst in den Hintergrund gedrängt.

Die politische Simulation der 2000er-Jahre gilt jedoch weiter als gegeben und ist Teil der VL-Geschichte. Angepasst wurde aber, soweit nötig und in sich stimmig, im Nachgang die VL-Geschichte Somas, um mit den neuen Nachbarn in Einklang zu kommen.

Underbergen ist nicht auf Power-Simulation ausgelegt. Längere Ruhephasen können RL-bedingt vorkommen und kamen auch schon vor.