Montary (Adelsgeschlecht)

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Haus Montary
Wappen des Hauses Montary
Staaten Albernia
Imperia (Roldem)
Teil von Montarini
Titel Reichsgraf von Montary
Herzog von Foxbury
Weltlicher Dyarch der Heiligen Episkopalen Kirchen des Sankt Benedikt
Gründer Reichsgraf Perry I. von Montary
Amtierendes Oberhaupt Reichsgraf Perry II. von Montary
Gründung 1838
Machtverlust 1905
Zweige Weltliche Dyarchen der Heiligen Episkopalen Kirchen des Sankt Benedikt
  • Josephianer
  • Tiberianer

Foxville-Montary

Das Haus Montary [ˈmɔ̠ˑntɜri], ursprünglich [monˈtaːri] ist ein imperianisch-roldemisches Adelsgeschlecht. Es regierte ab 1838 die Reichsgrafschaft Montary in der Kronkolonie Roldem. Stammsitz des Hauses ist Schloss Montary im heutigen Perrytown, Montary City. Das Haus Montary ist eine Linie des Hauses Montarini, welches die Fürsten von Castelsavino im heutigen Heroth stellte.

Geschichte[Bearbeiten]

Schloss Montary, Stammsitz des Reichsgrafen von Montary

Das Haus Montarini stammt aus Castelsavino im ehemaligen Königreich Estarien und heutigen Heroth. Die beiden ältesten Kinder des damaligen Fürsten Andrea Montarini, Giovanni (*1768) und Ferdinanda (*1773) wurden im Januar 1788 aus der Familie verstoßen. Es wird heute vermutet, dass der Grund dafür im gemeinsamen Beischlaf lag. Die Geschwister wanderten ins albernische Galloway aus. Giovanni Montarini, der mittlerweile den Namen John Montary angenommen hatte, heiratete 1790 Julia Silverman (*1771). Bei der Geburt des gemeinsamen Sohnes am 3. März 1791 war Montary nicht anwesend, als er aber erfuhr, dass dieser den Namen Samuel tragen sollte, ließ er die Mutter totschlagen, da er richtigerweise vermutete, dass sie Jüdin war. Montary spielte den trauernden Ehemann, der Auftragsmord konnte ihm erst 1812 nachgewiesen werden, wofür er 1813 gehenkt wurde.

Nach dem Tod der Silvermans heiratet Montary 1792 erneut, diesmal die fairnische Großbauerntochter Elizabeth Fitzgerald (*1770). Am 5. Dezember 1793 erblickte dann Sohn Perry Fitzgerald Montary das Licht der Welt. Weitere Kinder konnte John Montary aufgrund einer zwischenzeitlich zugezogenen Verletzung nicht zeugen. Angewiedert von dem 1812 aufdeckten Mord seines Vaters sagte sich Sohn Perry von ihm los und wanderte nach ins imperianische Merx aus. Er begann 1813 ein Studium der Philosophie und schloss es schon drei Jahre später mit dem Magister ab. Anschließend verpflichtete sich Perry Montary für den Militärdienst beim Kaiserlich-Imperianischen Heer. Bereits 1825 wurde er dort General und wurde in die neue Kronkolonie Roldem entsandt, um dort die letzten albernischen Siedlungen ausfindig zu machen und zu besiegen. Im Jahr 1829 ließ sich der General mit den ihm untergebenen an der Mündung des Franks River in den Wehen River nieder und gründete die Siedlung Montary, die bereits 1832 das Marktrecht erhielt.

Im Jahr 1833 desertierte Montary und mit ihm seine untergebenen Soldaten, die nunmehr größtenteils ihre Familien nach Roldem geholt hatten, und gründete die Republik Montary. Die Bekämpfung des neuen Staates fiel dem Kaiserreich schwer, da sie seitens der Vereinigten Staaten unterstützt und versorgt wurde. Unter der Verhandlungsführung des Generals Graf Clemens F. A. von Metternich wurde die Republik 1838 allerdings wieder in das Kaiserreich eingegliedert. Im Gegenzug erhielt Perry Montary die Reichsgrafenwürde für das Gebiet der vormaligen Republik mit Schatz-, Ehren- und Spolienrecht, der Markt Montary Stadtrecht. Montarys Halbbruder Samuel, der sich inzwischen Nephi nannte und sich zum Bischof seiner eigenen Kirche machte, erhielt nun auch noch weltliche Macht als Freigraf von Sankt Benedikt.

Nachdem das imperianische Herrenhaus am 1. November 1905 die Roldemische Acte in Kraft setzte, bildeten die Bürger des Fürstentums Metternich, der Reichsgrafschaft Montary und des reichsunmittelbaren nordroldemischen Gebiets einen Republikanischen Rat, der am 12. September 1906 die Verfassung des Commonwealth of Roldem verabschiedete. Durch diese wurden die Adelsfamilien entmachtet und größtenteils gegen Entschädigung enteignet. Seinen Stammsitz Schloss Montary und den herumgelagerten Burgberg konnte sich das Adelshaus allerdings sichern.

Bis zum Jahr 1945 war es früheren Adeligen und ihren Nachfahren verboten sich für öffentliche Ämter aufstellen zu lassen. Von der dann eingeräumten Möglichkeit machte allerdings erst 1974 Arthur T. Washington, ein Nachfahre Nephis von Sankt Benedikt Gebrauch, als er sich erfolglos um ein Stadtratsmandat in Montary City bewarb. Zwischen 1993 und 1997 war er Bürgermeister der Stadt. Das Amt hatten nach ihm auch Reichsgraf Perry II. von Montary von 2002 bis 2003 und dessen Bruder Fabian von 2003 bs 2009 inne. Letzterer war auch von 2007 bis 2009 Premierminister Roldems.

Seit dem 1. Februar 2010 existiert ein Parlamentswahlkreis mit dem Namen Reichsgrafschaft Montary and Hospicia.

Religion[Bearbeiten]

John Montary wurde katholisch getauft und siedelte darum nach seiner Verbannung nach Albernia in das mehrheitlich katholische Eihlann. Sein Sohn Nephi (Samuel), der von einem puritanischen Pfarrer aufgezogen und für den Kirchendienst angemeldet wurde, entwickelte nach seinem Theologiestudium im Kloster des Heiligen Benedikt in Roldem eine eigene christliche Konfession. Nachdem er zufällig seinem Halbbruder Perry in Roldem begegnete ließ auch er 1836 vom katholischen Glauben ab, da er das Aufeinandertreffen der Halbbrüder als göttliches Zeichen ansah. Er erklärte 1838 die benediktinisch-episkopalen Kirchen zu Staatskirchen seiner Reichsgrafschaft.

Die Herzöge von Foxbury sind davon unabhängig Mitglieder der albernikanischen Kirche.

Inzest[Bearbeiten]

Im Haus Montary ereignete sich ein bekannter Fall des Inzests in einer Nebenlinie. Der Enkel Perrys I. Patrick R. Franks misshandelte Weihnachten 1873 seine Schwester Julia sexuell. Das schwerbehinderte gemeinsame Kind wurde am 9. September 1874 geboren und starb bereits am 13. Oktober 1874. Just am selben Tag wurde Richard P. Franks hingerichtet.

Ab 2006 waren mit Justine Sutherbury und Perry Alexander von Montary zwei entfernte Verwandte der Familie – Sutherbury war seine Tante 6. Grades – verlobt. Diese Liaison endete allerdings 2009 durch den Tod den jungen Mannes.

Wappen[Bearbeiten]

Wappen des Hauses Montarini und der Stadt Castelsavino

Das Wappen des Hauses Montary ist geviert. Auf dem ersten und dem vierten Feld zeigt es die Heilige Sophia von Castelsavino auf goldenem Grund, eingefasst von einem blauen Bord mit vier silbernen Wehrtürmen. Im zweiten und dritten Feld wurde das Wappen um das Attribut der Heiligen Sophia, die blaue Rose auf goldenem Grund erweitert. Das Wappen zeigt weiterhin einen Herzschild mit dem schwarzen imperianischen Adler und der schwarzen imperianischen Kaiserkrone auf silbernem Grund.

Bei den Darstellungen im ersten und vierten Feld handelt es sich um eine Abwandlung des Wappens des Stammhauses Montarini bzw. der Stadt Castelsavino. John Montary tauschte die Metalltingierung. Mit der Gründung des Grafenhauses 1838 fügte Reichsgraf Perry I. von Montary dem persönlichen Wappen des Vaters das Herzschild hinzu, welches die Reichsunmittelbarkeit seiner Herrschaft anzeigte, und übernahm es als sein Hauswappen.

Titel und Orden[Bearbeiten]

Reichsgraf von Montary[Bearbeiten]

Der amtierende Reichsgraf Perry II. von Montary

Der Reichsgraf von Montary ist das Oberhaupt der Familie und Souverän des Montaryer Reichsgrafenordens und des

Ordens von der Blauen Rose. Er herrschte autokratisch. Im Jahr 1892 gab Reichsgraf Donald allerdings seiner Reichsgrafschaft eine demokratische Verfassung. Vererbt wird der Titel unabhängig vom Geschlecht an die Nachkommen des Reichsgrafen, soweit diese nicht durch Heirat bereits einen höheren Titel innehaben. Die Reichsgrafen waren bisher die folgenden:

  • 1838-1872: Perry I.
  • 1872-1913: Donald I.
  • 1913-1938: Johann I.
  • 1938-1989: Carl I.
  • 1989-1996: Reginald I.
  • 1996-2000: Reginald II.
  • seit 2000: Perry II.

Derzeitige Erbreichsgräfin ist die zweite Tochter der Reichsgrafen Perry II. Aimée von Montary, da sein ältester Abkömmling Perry Alexander im Jahr 2009 verstorben ist. Die älteste Tochter Renée schied wegen ihrer Erhebung zur Kaiserin von Imperia an der Seite von Heinrich Julius I. aus.

Weltlicher Dyarch der Heiligen Episkopalen Kirchen des Sankt Benedikt[Bearbeiten]

Das Amt des Weltlichen Dyarchen der Episkopalischen Kirchen des Heiligen Benedikts der Reichsgrafschaft Montary ist ebenfalls erblich an das Haus Montary gebunden. Der Titel wird nur ein eheliche, männliche Erben weitergegeben und auch nicht an weibliche Linien vererbt. Darum konnte er auch nicht an den unehelichen Sohn von Jean-Claude de Saint-Pierre-Montary weitergegeben werden, sondern ging an den Zweig der Tiberianer.

  • 1838-1865: Nephi von Sankt Benedikt
  • 1865-1902: Joseph I. von Sankt Benedikt
  • 1902-1963: Joseph II. von Sankt Benedikt/Joseph Montary
  • 1963-1979: Jean-Claude de Saint-Pierre-Montary
  • 1979-1994: Tiberius Washington, Sr.
  • 1994-2006: Tiberius Washington, Jr.
  • 2006-2012: Arthur T. Washington
  • seit 2012: Neville T. Washington

Herzog von Foxbury[Bearbeiten]

Wappen des Herzogs von Foxbury (seit dem Amtsträger Harold Foxville-Montary, 2. Herzog von Foxbury)

Der wegen der Liebschaft zur Tochter des Reichsgrafen Carl, Anne von Montary zurückgetretene albernische König Harold III. erhielt nach seinem Verzicht auf den Thron am 17. November 1940 den Titel des Herzogs von Foxbury in dessen zweiten Kreation. Durch die Erhebung Anne von Montarys in den Adelstand kurz vor Harolds Abdankung wurde sie 1. Viscountess Montary. Mit ihrem Tod wurde der Titel mit der Erbschaft durch den 2. Herzog von Foxbury diesem Adelstitel untergeordnet.

Derzeitiger Viscount Montary ist Kenneth Foxvilles ältester Sohn Philip Foxville-Montary (*1986). Er ist verheiratet, aber bisher kinderlos.

Ordenssystem[Bearbeiten]

Der Reichsgraf von Montary kann würdige Personen in Orden aufnehmen. Diese sind gemäß Sondervereinbarungen mit dem imperianischen Kaiser nach albernischem Vorbild als Ordensgemeinschaften organisiert und stellen keine reinen Ehrenzeichen dar. Auch tragen die Mitglieder ein Kürzel hinter ihrem Namen. Noch heute wird auch aktive Ordensarbeit geleistet.

Orden des Reichsgrafen von Montary[Bearbeiten]

Der Orden des Reichsgrafen von Montary wurde 1840 als enges Beratungsgremium des Reichsgrafen geschaffen und galt als Regierung des Reichsgrafschaft. Die Mitglieder werden durch den Reichsgrafen ernannt. Neben dem Reichsgrafen als Souverän gilt auch der jeweils amtierende benediktinische Bischof von Montary City als gesetztes Ordensmitglied. Die Mitglieder können ein RM (Ritter des Ordens des Reichsgrafen von Montary) bzw. DM (Dame des Ordens des Reichsgrafen von Montary) hinter ihren Namen setzen. Derzeit sind folgende Ritter und Damen des Ordens bekannt:

Orden von der Blauen Rose[Bearbeiten]

Der Orden von der Blauen Rose gilt als zweithöchster Orden und wird an „verdiente Bürgerinnen und Bürger der Reichsgrafschaft“ verliehen. Er wird traditionell während eines großen Zeremoniells vergeben. Unter dem reichsgrafschaftlichen Grundgesetz von 1847 fungierte der Orden von der Blauen Rose als erweitertes Beratungsgremium, ab den demokratischen Änderungen von 1892 als Oberhaus der Gesetzgebung. Ordensmitglieder sind berechtigt, hinter ihrem Namen RBR (Ritter des Ordens von der Blauen Rose) bzw. DBR (Dame des Ordens von der Blauen Rose) tragen. Lebende Mitglieder des Ordens sind heute unter anderem:

siehe auch[Bearbeiten]