Koretić-Regime

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Als Koretić-Regime wird die von General Radovan Koretić im August 2008 errichtete Militärregierung Kaysterans bezeichnet, welche bis November 2008 große Teile des Landes kontrollierte.

Vorgeschichte[Bearbeiten]

Tod des Präsidenten[Bearbeiten]

Nach dem überraschenden Tod des kaysteranischen Präsidenten Arnost Susly ml. am 20. Mai 2008, geriet Kaysteran in einen Richtungsstreit. Die amtierende Regierung um den verstorbenen Susly, nun unter der Führung von Vizepräsidenten Marijan Peladić, musste sich den Vorwürfen einer nicht zielführenden und inaktiven Regierungsarbeit aussetzen. Unter dem zunehmenden Druck und Zuspruch in der Bevölkerung für die in den Wochen zuvor unterlegenen sozialistischen SOCA, kündigte Marijan Peladić Wahlen zum Präsidenten an für die Zeit nach den Neuwahlen zum Dom Republike im Juni 2008.

Wahlen zum Dom im Juni[Bearbeiten]

Der Wahlkampf verlief trotz harter Fronten zwischen regierender KU und oppositioneller SOCA ohne besondere Auffälligkeiten, so wählte Kaysteran den Dom Republike vom 17. bis 22. Juni 2008. Am Abend des letzten Wahltages kam es bereits am späten Nachmittag zu Berichten über Unregelmäßigkeiten bei der Abgabe von Stimmen in den Gebieten Duranjes, Vranjas, großen Teilen Aztherans und dem harnarischen Jadharr.

Das offizielle Endergebnis wurde mit vier Tagen Verzögerung am 26. Juni von Wahlamtsleiterin Marija Sanader verkündet. Es unterschied sich um mehrere Prozentpunkte vom ersten vorläufigen Wahlergebnis am 22. Juni.

Vorwürfe der Manipulation[Bearbeiten]

Bereits am Tag nach den Wahlen erhob Präsident Peladic schwere Vorwürfe der Manipulation gegenüber der SOCA. Sie ging als vermeintlicher Wahlsieger aus den Wahlen hervor und konnte für den Dom die absolute Mehrheit erlangen. Im abschließenden Bericht der Wahlleitung wurde folgenden Vorwürfen nachgegangen:

  • Verzögerung der Stimmauszählung in Aztheran
  • Verzögerung der Stimmauszählung in Duranje durch problematische Wahlutensilien (schlechte Kugelschreiberminen)
  • Verzögerung der Verkündung der Wahlergebnisse in Vranja durch Verschwinden des dortigen Wahlamtleiters bis 19:30 des letzten Wahltags

Die Vorwürfe zur Manipulation in Aztheran wurden von der Wahlleitung nach erneuter Auszählung ausgeräumt, in den Fokus des darauf folgenden Streites zwischen KU und SOCA kamen vielmehr die Ergebnisse aus Duranje und Vranjas.

Mit dem Verschwinden des Wahlleiters der Region Kravnice (Vranja), Radoslav Pikić, war vor allem dieser Skandal im Fokus der Öffentlichkeit. Bis heute ist unklar, ob es tatsächlich zu eingreifenden Wahlmanipulation in den dortigen Wahlbezirken kam oder ob lediglich die Nachzählung Ziel einer Sabotage war. Die Ergebnisse konnten dort aufgrund des Einbruchs und Diebstahls sämtlicher Wahlzettel nicht erneut gezählt werden. Im Fokus der Ermittlungen stand Ljubomir Koretić, ehemaliger Policijageneral und verurteilter Hochverräter des Putschversuchs aus dem Jahre 2006.

Insgesamt 39% der abgegebenen Stimmen wurden im Großraum Duranje für ungültig erklärt, die Tatsache, dass vor allem in den äußeren Wahlbezirken der Agglomeration Duranjes, welche traditionell starke KU Bezirke sind, waren eine weitere Grundlage für Präsident Peladic, am 5. Juli zu verkünden den neuen Dom nicht einzuberufen, trotz offiziellen Endergebnisses. Im gleichen Zuge rief er nach dem damaligen Artikel 18 den Notstand für das Land aus, in Gemeinschätzung der Wahlfälschung, Gewalt und eines nicht vorhandenen Doms.

Notstand und Protestwellen[Bearbeiten]