Stadt

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Eine Stadt ist eine größere menschliche Ansiedlung - eine genaue Zahl, ab der ein Ort als Stadt zählt ist nicht anzugeben, liegt aber sicherlich jenseits von 1000 Einwohnern. Städte sind in der Regel deutlich größer als Dörfer oder Weiler.

Erste Städte bildeten sich bereits vor dem Ackerbau an besonders begünstigten Orten wie zum Beispiel an religiösen Brennpunkten, an Handelsstraßen, in dauerhaft sehr wildreichen Gebieten oder am Fundort von großen Mineralienvorkommen. Da sie auch große Mengen an Gütern horteten, waren Sie besonders dem Angriff von Nomaden ausgesetzt, deshalb entwickelte sich schon früh die Befestigung von Städten mit Stadtmauern. Auf Grund des engen Raumes wurden mehrstöckige Häuser gebaut und die Betätigung der Bewohner war stark spezialisiert.

Im Mittelalter wurden Orte von Herrschern zu Städten erhoben (Verleihung des Stadtrechts) und mit besonderen Privilegien versehen, um sie an sich zu binden und zu Kristallisationspunkten ihrer Macht zu machen. Die häufig vergebenen Rechte zum Abhalten eines Marktes (Marktrecht), zur zwangsweisen Umladung von Gütern (Stapelrecht) und zur Erhebung von Zöllen (Zollrecht) bildeten die Grundlagen des Reichtums vieler Städte. Da Bewohner von Freien Städten nicht den örtlichen Machthabern unterstanden, flohen viele Landbewohner in die Städte (Landflucht). Wenn sie sich eine gewisse Zeit dort aufhielten, wurden sie von der Herrschaft der örtlichen Machthaber frei ("Stadtluft macht frei").

Auch heute haben Städte immer noch eine große Anziehungskraft, weil hier viel Macht, Kapital und Wirtschaftskraft konzentriert liegt. Darum wachsen Städten noch immer weiter und bilden bei großer Konzentration von Städten eine Megalopolis. Städte stellen große logistische Anforderungen, da einerseits viel Verkehr bei Städten entsteht und andererseits die Stadt mit großen Mengen an Gütern (besonders auch Lebensmitteln) versorgt werden und die Abfälle beseitigt werden müssen.


Siehe auch: Liste von Städten