Systemfehler

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Systemfehler
Gründung: 1975
Gründungsort: Freie Stadt Bergen
Genre: Punk
Gründungsmitglieder
Gitarre, Gesang: Harry D.
Schlagzeug: Jojo
Weitere ehem. Mitglieder
Bass, Gesang: Gruen Fisch
Aktuelle Besetzung
Gitarre, Gesang: Harry D.
Bass: Gonzo
Gitarre, Gesang: Roddie
Schlagzeug: Jojo

Systemfehler ist die berühmteste Punk-Rockband aus Bergen. Ihre Mitglieder sind Harry D.(Gesang, Gitarre), Roddie (Gitarre), Gonzo (Bass) und Jojo (Schlagzeug)

Geschichte

Gründung

1975 gründete Harry D. zusammen mit Jojo die Band Systemfehler in der Freien Stadt Bergen. Ihnen schlossen sich später Roddie und Gruen Fisch. Die Band war musikalisch sehr unbegabt und verdiente sich anfangs ihr Geld, durch Gelegenheitsauftritte in linksalternativen Jugendclubs. Ihr Musikstil war eine sehr dissonante Form des Punk. Die Texte schrieben Harry D. und Gruen, meistens nach ein par Joints und einigen Flaschen Wodka. Dementsprechende sind die Texte sehr wirr. Trozdem wurden diese bald zum Kult in der Punkszene der Hauptstadt.

Queeeeeeeeeeeer........

Aus der Orientierungslosigkeit half ihnen das alternative Radioprogramm Rädio, in dessen Studios sie, 1976, ihr erstes Album aufnahmen: Queeeeeeeeeeeer........, mit dem sie bald über die Grenzen des Landes hinaus bei Anarchos bekannt wurden. Die Texte fordern vorallem zum gewaltsamen Kampf gegen alle staatlichen Organe und Nazis auf. Einige Lieder wurden indiziert, da sie gewaltverherrlichenden waren.
Die Band ging auf eine Skandaltour, die schließlich abgebrochen wurde, da es nach jedem Konzert zu Sraßenschlachten zwischen Konzertbesuchern und Polizisten kam, die mehrere Schwerverletzte auf beiden Seiten forderten. Zudem gab während der Auftritte stets einen florierenden Drogenhandel und Konsum. Nachdem die Band bei einem Konzert in St.Nina sogar die indizierten Songs Nazis auf`s Maul und Kiffen bis zum Ende gespielt hatte, wurden sie von der Polizei inhaftiert, jedoch nach 15 Stunden wieder auf freien Fuß gesetzt.

Der Wechsel am Bass

Gruen wollte mehr für die Anarchie tun und war mit den Ergebnissen unzufrieden. Er schloss sich der Liberatären Aktionsfront an und legte den Bass nieder.
Auf Nachschub musste die Band nicht lange warten. Ein alter Kumpel, namens Gonzo, von Roddie übernahm die Position und fand gut in die Gruppe hinein und bereits im Frühjahr 1977 veröffentlichte die Band ihr zweites Album Fuck the Police, mit dem sie an ihre Erfolge mit Fisch anknüpfen konnten.

Die Kampfband der Autonomen

Systemfehler wurde, während der brutalsten Straßenschlacht 1977, mit seinen Texten zu der ideologischen Schmiede der Autonomen. Lieder wie Unsere Antwort wurden zu Hymnen der extremen Linken. Nachdem sich auch die Terrororganisation RKB auf Texte der Band berief, versuchte die Staatsanwaltschaft die Gruppe zu verbieten. Dies konnte nur dadurch abgewendet werden, dass die Band die Single Blind veröffentlichte, mit welcher sie den Terror gegen die Zivilbevölkerung anprangerte. Die Band beschloss sich umzuorientieren und nie wieder zu Gewalt aufzurufen.

Erfolge bei der breiten Bevölkerung

1983 landete die Band mit ihrem Album Unterwegs auf der Topposition in den Charts. Große Teile der Bevölkerung gehörten nun zu ihrer Anhängerschaft. Die Single Aber eigentlich war die meistverkaufte in der Landesgeschichte.
Viele ihrer alten Fans waren enttäuscht, da sie in den Erfolgen einen Verrat an der Ideologie der Band sahen. Dies wurde durch den plötzlichen Reichtum der Bandmitglieder untermauert: War früher das wenige Geld, was mit den extrem preiswert angebotenen Platten erziehlt werden konnte, für die nächste Produktion wieder aufgebraucht, konnten die Musiker sich nun Millionen bei Seite schaffen. Bald lebten alle nicht mehr in besetzten Häusern oder angemieteten Garagen, sondern in herrschaftlichen Villen.

Unplugged

1998 veröffentlichte die Band ein Platte mit Aufnahmen eines Unplugged-Konzertes, dass sie am 8.August 1997 in der ehemaligen Haftanstalt von Lormünde aufgenommen hatten. Auf dem Album sind sowohl Klassiker zu finden, sowie auch Rarietäten, die alle in völlig neuen Interpretationen präsentiert wurden. Bei vielen Fans gilt diese Platte, als die beste der Band.

Die Band heute

Die Band veröffentlichte 2004 ein Best-Of-Album und tourt momentan mit ihrer Jetzt schlägst 13-Tour durch Ratelon. Die Tour wurde bereits in Bergen zum Mega-Erfolg. Um die Nachfrage zu befriedigen gab die Band noch 3 Extra-Konzerte in Port Catier. Mit ihrem neuen Hit Blick zurück zieht sie selbstkritisch Bilanz der eigenen Geschichte.
Laut Angaben der Band wollen sie in der Omsker Staatskanzlei demnächst ein Unplugged-Konzert aufzeichnen.

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Systemfehler-Konzert in Renslö


Politisch ist sie immer noch stark umstritten. Sie forderte bei den letzten Bundestagswahlen dazu auf die Grüne Partei Bergens zu wählen, da diese die einzig wahre Linke in Bergen sei. Beim Landtagswahlkampf in Lorertal trat sie für ihr ehemaliges Mitglied Gruen Fisch, welches dort für die GPB kandidierte, auf.

Texte

Hier sind einige Textausschnitte, die einen Überblick über die Attittüde der Band gibt.

Jetzt oder nie - Anarchie!

Wir wollen keine Bullen die uns prügeln
Wir wollen keine Gesetzt die uns zügeln
Wir wollen keine Städte in denen wir ersticken
Wir wollen keine Bürger, die Reichen, Fiesen, Dicken
Jetzt oder nie - Anarchie!
Wir brauchen keine Sprays mehr, Die klaun uns die Ozonschicht Wir brauchen kein Morgen-, Keine Mittag-, keine Nachtschicht Wir brauchen kein Fernsehen, das uns nur dumm macht Wir brauchen keine Richter, Soldaten, keine Staatsmacht [...]

Freunde

Mit 15 schrieben wir noch Parolen an die Wand,
die keiner von uns damals so ganz genau verstand.
Wir waren mit 20 klar dagegen, egal was es grad war,
hauptsache zusammen und mit dem Kopf durch die Wand.
Das Leben kam oft anders und selten wie gedacht, doch wir haben all die Kompromisse nie mit uns gemacht. Wir würden füreinander lügen, notfalls auch vor Gott. Wir haben nie drüber geredet, doch wir halten unser Wort.
Alles, weil wir Freunde sind, weil wir Freunde sind.
Manche sind gestorben, andere gingen weg, doch wir hier haben einfach immer alles überlebt. Wir sind anders als die Anderen, auch wenn’s keine Anderen gibt. Wir schwören uns immer wieder, dass das Beste vor uns liegt. Die Jahre ließen Spuren – man kann sie deutlich sehen. Wir würden uns das so nie sagen, weil wir Freunde sind. [...]