Geschichte Dreibürgens: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kategorie:Dreibürgen]][[Kategorie:Dreibürgische Geschichte]]
Der Artikel Geschichte Dreibürgens fasst die geschichtliche Entwicklung sowohl des gegenwärtigen [[Dreibürgen]] als auch seiner historischen Territorien und Regionen im Überblick zusammen. In diesem Sinn werden Gebiete mit berücksichtigt, die über das Staatsgebiet des heutigen Kaiserreiches Dreibürgen hinausgehen, und es wird auf das Geschehen aktueller oder ehemaliger Länder eingegangen, die sprachlich, kulturhistorisch oder territorialpolitisch mit dem auch als Dreibürgische Geschichte bezeichneten Thema in Verbindung stehen.
<div align="justify"> Der Artikel Geschichte Dreibürgens fasst die geschichtliche Entwicklung sowohl des gegenwärtigen [[Dreibürgen]] als auch seiner historischen Territorien und Regionen im Überblick zusammen. In diesem Sinn werden Gebiete mit berücksichtigt, die über das Staatsgebiet des heutigen Kaiserreiches Dreibürgen hinausgehen, und es wird auf das Geschehen aktueller oder ehemaliger Länder eingegangen, die sprachlich, kulturhistorisch oder territorialpolitisch mit dem auch als Dreibürgische Geschichte bezeichneten Thema in Verbindung stehen.


= Pleistozän =
= Überblick =
<small>2,588 Millionen Jahren bis ca. 9.600 v. Chr.</small>


Das Pleistozän bezeichnet in der Geologie die erdgeschichtliche Serie von vor etwa 2,588 Millionen Jahren bis ca. 9.600 v. Chr. Es ist die vorletzte Serie des Känozoikums (Erdneuzeit), dem jüngsten Erdzeitalter. Geprägt ist es vor allem durch den Wechsel von Kalt- und Warmzeiten und wird vom Holozän abgelöst, der Serie, in der wir heute leben. Das Pleistozän ist die untere Serie des Quartärs.
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! colspan="2" style="text-align:center"| Urgeschichte
== Paläolithikum ==
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| colspan="2" | '''Steinzeit'''
Die Altsteinzeit, wissenschaftlich das Paläolithikum, ist die älteste und längste Periode der Vorgeschichte. Sie bezeichnet den ältesten von drei Abschnitten der Vor-Metallzeiten, als Werkzeuge aus Steinen, Holz und (in den späten Phasen) aus Knochen von Beutetieren hergestellt wurden. Vor-Menschen und frühe Menschen lebten als Jäger und Sammler.
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|style="font-size:90%;"| '''Paläolithikum''' || style="font-size:90%;"| '''2,5 Mio. bis 9.600 v. Chr.'''
Die Altsteinzeit beginnt mit den ersten hergestellten Steinwerkzeugen des Homo habilis und Homo ergaster vor über 2,4 Millionen Jahren in Afrika. Sie endet mit der Entwicklung von Bodenbau und Tierhaltung, was den Beginn der Jungsteinzeit (Neolithikum) markiert. Landwirtschaft entstand am frühesten vor etwa 8.000 v. Chr., in anderen Weltregionen wesentlich später. Auch in Dreibürgen vollzieht sich der Übergang zur Landwirtschaft später, so dass hier auf die Altsteinzeit zunächst die Mittelsteinzeit (Mesolithikum) folgt.
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|style="font-size:85%;"| Altpaläolithikum || style="font-size:85%;"| 2,5 Mio. - 200.000 Jahre v. u. Z.
=== Altpaläolithikum ===
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<small>2,5 Millionen bis 200.000 Jahre vor heute</small>
|style="font-size:85%;"| Mittelpaläolithikum || style="font-size:85%;"| 200.000 - 40.000 Jahre v. u. Z.
 
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Das Altpaläolithikum als ältester Abschnitt der Steinzeit steht am Anfang der menschlichen Kultur, der die Zeitspanne von 2,5 Millionen bis 200 000 Jahre vor heute umfasst.
|style="font-size:85%;"| Jungpaläolithikum || style="font-size:85%;"| 40.000 Jahren v. u. Z. - 9.600 v. Chr.  
 
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Den Beginn dieser Epoche markiert das erstmalige Auftreten einfacher Steinwerkzeuge. Als Hersteller werden Homo habilis und Homo erectus in Betracht gezogen; eine Herstellung auch durch Vertreter der Gattung Australopithecus kann jedoch nicht vollkommen ausgeschlossen werden.
|style="font-size:90%;"| '''Mesolithikum''' || style="font-size:90%;"| '''9.600 bis 5.000 v. Chr. '''
 
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Das heutige Dreibürgen war im Altpaläolithikum noch nicht durch menschliche Vorfahren besiedelt.
|style="font-size:85%;"| Frühmesolithikum  || style="font-size:85%;"| 9.600 – 6.800 v. Chr.
 
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=== Mittelpaläolithikum ===
|style="font-size:85%;"| Spätmesolithikum || style="font-size:85%;"| 6.800 – 5.000 v. Chr.
<small>200.000 bis 40.000 Jahre vor heute</small>
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|style="font-size:90%;"| '''Neolithikum''' || style="font-size:90%;"| '''5.000 bis 2.200 v. Chr.'''
Das Mittelpaläolithikum ist der mittlere Abschnitt des Paläolithikums (Altsteinzeit) in Dreibürgen, der vor ca. 300.000–200.000 Jahren mit dem Einsetzen der Levallois-Technik (Abschlagtechnik bei der Bearbeitung von Feuerstein) beginnt und vor etwa 40.000 Jahren mit der Einwanderung des Cro-Magnon-Menschen und dem Beginn des Jungpaläolithikums (Aurignacien) endet. In Dreibürgen ist das Mittelpaläolithikum mit einer frühform des Menschen assoziiert. In anderen Teilen der Welt lebten bereits um 150.000 vor heute anatomisch moderne Menschen (Archaischer Homo sapiens sowie Homo sapiens idaltu).
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|style="font-size:85%;"| Früheolithikum || style="font-size:85%;"| 5.000 – 4.400 Chr.  
=== Jungpaläolithikum ===
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<small>40.000 Jahren vor heute bis 9.600 v. Chr.</small>
|style="font-size:85%;"| Mittelneolithikum || style="font-size:85%;"| 4.400 – 3.500 v. Chr.  
 
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Das Jungpaläolithikum bezeichnet den jüngeren Abschnitt der dreibürgischen Altsteinzeit von etwa 40.000 Jahren vor heute bis zum Beginn des Holozäns um 9.600 v. Chr. In diesen Abschnitt fällt die Einwanderung des „modernen Menschen“ (Homo sapiens) in die Gebiete des heutigen Dreibürgens sowie seiner Nachbarländer.
|style="font-size:85%;"| Spätneolithikum || style="font-size:85%;"| 3.500 - 2.800 v. Chr.  
 
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|style="font-size:85%;"| Chalkolithikum || style="font-size:85%;"| 2.800 – 2.200 v. Chr.
= Holozän =
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<small>9.600 v. Chr. bis heute</small>
| colspan="2" | '''Metallzeit'''
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|style="font-size:90%;"| '''Bronzezeit''' || style="font-size:90%;"| '''2.200 bis 800 v. Chr.'''
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|style="font-size:85%;"| Frühe Bronzezeit || style="font-size:85%;"| 2.200 - 1.600 v. Chr.  
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|style="font-size:85%;"| Mittlere Bronzezeit || style="font-size:85%;"| 1.600 - 1.300 v. Chr.  
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|style="font-size:85%;"| Späte Bronzezeit || style="font-size:85%;"| 1.300 - 800 v. Chr.
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|style="font-size:90%;"| '''Eisenzeit''' || style="font-size:90%;"| '''800 v. Chr. bis 551 n. Chr.'''
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|style="font-size:85%;"| Frühe Eisenzeit || style="font-size:85%;"| 800 - 450 v. Chr.  
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|style="font-size:85%;"| Späte Vorremische Eisenzeit || style="font-size:85%;"| 450 v. Chr. - 1 n. Chr.  
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|style="font-size:85%;"| Remische Kaiserzeit || style="font-size:85%;"| 1 - 476 n. Chr.  
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|style="font-size:85%;"| Nachremische Eisenzeit  || style="font-size:85%;"| 476 - 551 n. Chr.  
|}


= Vorgeschichtliche Zeit =


== Mesolithikum ==
== Mesolithikum ==


Die Mittelsteinzeit, wissenschaftlich das Mesolithikum (aus arch. mesos = in der Mitte, mittlere; lithos = Stein) beginnt in Dreibürgen mit dem Holozän etwa um 9.600 v. Chr. Es ist gekennzeichnet durch eine den Umweltveränderungen angepasste Lebensweise (Jagd auf waldbewohnende Säuger, verstärkte Nutzung der Gewässer, Boote, Geweihgeräte). Das Ende der Mittelsteinzeit erfolgt im Zuge der Neolithisierung mit dem Übergang zur bäuerlichen (produzierenden) Wirtschaftsweise.
Das Mesolithikum, auch als Mittelsteinzeit bekannt (aus arch. mesos = in der Mitte, mittlere; lithos = Stein), beginnt in Dreibürgen mit der Warmzeit des Holozän vor etwa 10.000 Jahren. Die Jäger- und Sammlerkulturen des Paläolithikums spezialisierten sich während die Phase der menschlichen Entwicklung zunehmend und legten die Grundsteine für die späte Neolithisierung in Dreibürgen, der Sesshaftwerdung mit dem Übergang zu einer bäuerlichen Lebensweise.


=== Frühmesolithikum ===
Mit dem Anstieg der Temperaturen im Norden, konnte sich der Wald über die ehemaligen Kaltsteppen im heutigen Dreibürgen ausbreiten. Mit dem Wald wanderten auch Waldtiere wie Auerochse, Rothirsch, Reh und Wildschwein nach Norden und wurden in den Wäldern bestimmend. Rentiere, die noch im Paläolithikum eine wichtige Jagdbeute des Menschen war, verschwanden vollständig aus dieser Region. Im frühen Mesolithikum dominierten Kiefernwälder mit Birken, aber auch Ulmen und Erlen die ersten, lichten Wälder. Die Eiche trat nur vereinzelnd auf, die Linde folgte sehr spät. Im Unterholz konnte sich der Hasel massiv ausbreiten und wurde durch den Menschen nun als neue Nahrungsquelle intensiv genutzt. In Dreibürgen finden sich zahlreiche sogenannte "Haselnussröstplätze" die von der Bedeutung der Haselnuss für die menschliche Ernährung zeugen. Durch das Rösten wurde die Nuss zudem zu einem gut konservierbaren, fett- und nährstoffreichem Energieträger für die Menschen, die zum Jahresende verfügbar wurde. Die pflanzliche Nahrung wurde zudem durch Beeren und Früchte ergänzt.
<small>9.600 – 7.000/6.500 v. Chr.</small>
Die Sammeltätigkeit spielte im Mesolithikum daher eine große Rolle, wurde jedoch durch den Fischfang und nach wie vor die Jagd ergänzt. Die Lagerplätze des Mesolithikums finden sich bevorzugt am Wasser. Hier wurden Angelhaken, aber auch Harpunen aus Knochenspitzen sowie Netze zum Fischfang verwendet, was zahlreiche Funde, darunter gut erhaltene Funde aus dem Feuchtbodenmilieu, belegen. Die Jagd wurde mit Pfeil und Bogen ausgeübt und war die dritte, bedeutende Nahrungsquelle der mesolithischen Menschen. Ein mesolithischer Bogen konnte dabei bis zu 1,80 m lang sein und wurde aus Ulmenholz gefertigt. Die kleinen Pfeilspitzen aus Flint, die sogeannten Mikrolithen, stehen Sinnbildlich für das Mesolithikum an sich. Besonders im Winter waren Jagd und Fischfang die wichtigsten Nahrungsquellen.
 
=== Spätmesolithikum ===
<small>7.000/6.500 – 5.500/4.500 v. Chr.</small>


Im Spätmesolithikum setze sich schließlich der flächendeckende Eichenmischwald durch, in dem zu Beginn noch viele Haseln anzutreffen waren. Die Durchschnittstemperaturen stiegen und das Klima wurde etwas milder, als es heute der Fall ist. Die zu Anfang des Spätmesolithikum noch häufig vorkommende Haselnuss ging drastisch zurück, was die Lebensweise der Menschen weiter veränderte. Die Steingeräte wurden feiner und waren besser verarbeitet. In anderen Teilen der Welt setzte sich bereits die Landwirtschaft durch, wie im Süden Hanars und setze sich im heutigen Dreibürgen zunächst in den wärmeren, von maritimem Klima geprägten Regionen des heutigen Rem und Vanezia durch, von wo aus sie sich schließlich über das heutige Dreibürgen ausbreiten sollte. Die geschah zunächst im Binnenland, während sich an den restlichen Küsten zunächst noch das Mesolithikum halten konnte. Hier spezialisierten sich die Menschen auf eine Lebensweise am Meer, der Fischfang nahm an Bedeutung stark zu, ebenso die Nutzung von Wasserfahrzeugen wie Einbäumen, deren Anfänge schon im Frühmesolithikum liegen. Dies belegten zahlreiche Paddelfunde, aber auch Reste von Einbäumen die gefunden wurden. Auch die Keramik setzte sich nun im heutigen Dreibürgen durch. Im Mittelpunkt steht hier der Handel mit neolithischen Kulturen, aber auch über das Remische Meer. Um 5.000 v. Chr. endet schließlich das Mesolithikum in Dreibürgen, die bäuerliche Lebensweise setzt sich endgültig und flächendeckend durch.


== Neolithikum ==
== Neolithikum ==
Das Neolithikum setzt sich in Dreibürgen ab etwa 5.000 v. Chr. durch, wobei die mesolithischen Kulturen schon länger unter dem Einfluss der Bauern des remischen Kulturraumes standen und die Ausbreitung der bäuerlichen Lebensweise nicht abrupt, sondern über einen Zeitraum von etwa 500 Jahren stattfindet. Das Neolithikum wird häufig als ein revolutionärer Schritt in der menschlichen Entwicklung bezeichnet (Neolithische Revolution) und ist eine der folgenreichsten Entwicklungen in der Menschheitsgeschichte - die planmäßige Nahrungsproduktion. Das Neolithikum "erreicht" Dreibürgen erst relativ spät und hat seine Ursprünge im Süden. Im wesentlichen bedeutend ist die Haltung und Züchtung einer kleinen Auswahl an Tieren- und Pflanzenarten durch den Menschen, durch Zucht und Selektion wurden bestimmte, von den Menschen für Vorteilhaft befundene Merkmale, gezielt gefördert. Hierdurch entstanden die Ersten Nutzplanzen und Haus/Nutztiere. Für das Neolithikum sinnbildlich stehen Einkorn und Emmer sowie Schafe und Ziegen, aber auch die Keramik. Die Symbiose des Menschen mit seinen Haustieren und Nutzpflanzen ließ sich schließlich nicht mehr auflösen.


Die Jungsteinzeit, auch Neolithikum (vom arch. νέος neos „neu, jung“ und λίθος lithos „Stein“), ist eine Epoche der Menschheitsgeschichte, deren Beginn mit dem Übergang von Jäger- und Sammlerkulturen zu sesshaften Bauern mit domestizierten Tieren und Pflanzen definiert ist.
Die unaufhaltsame Ausbreitung der neuen, bäuerlichen Lebensweise und löste im 5. Jahrtausend v. Chr. schließlich die Jäger- und Sammlerkulturen gänzlich ab, die noch einige Zeit lang (mindestens 500 Jahre) ihre eigene Lebensweise bewahren konnten und mit den ersten Neolithikern in Dreibürgen in Konkurrenz, aber auch in regem Austausch und Handel lebten.
 
Der Übergang zum Neolithikum wird als Neolithische Revolution bezeichnet, die Verbreitung wird Neolithisierung genannt und vollzog sich weltweit unterschiedlich. Nomadische Lebensweise wurde im Zuge von Ackerbau und Viehhaltung gegen Sesshaftigkeit in Dorfgemeinschaften eingetauscht. Der Ackerbau schuf die Grundlage zu einer arbeitsteiligen Gesellschaft. Nahrungsproduktion und Vorratshaltung führten zu einer größeren Unabhängigkeit von der natürlichen Umwelt und bilden die Basis für Bevölkerungswachstum. Dieser Prozess vollzog sich vor etwa 12.000 Jahren erstmals. Dreibürgen erreicht das Neolithikum etwa ab 6.000 v. Chr., wobei die mesolithischen Kulturen schon länger unter dem Einfluss der Bauern des remisch-archaischen Kulturraumes standen.
 
Das Ende der Jungsteinzeit wird mit der regional einsetzenden Verarbeitung von Kupfer eingeleitet (Kupfersteinzeit), im allgemeinen wird sie aber erst durch die Bronzezeit abgelöst.
 
=== Früheolithikum ===
<small>6.000 – 5.000 v. Chr.</small>
 
=== Mittelneolithikum ===
<small>5.000 – 4.300 v. Chr.</small>
 
=== Spätneolithikum ===
<small>4.300 - 3.500 v. Chr.</small>
 
=== Chalkolithikum ===
<small>3.500 – 2.200 v. Chr.</small>


Das Chalkolithikum (Kupfersteinzeit) oder auch Endneolithikum beschreibt die letzte Phase der Jungsteinzeit und den Beginn der Metallbearbeitung, somit den langsamen Übergang in die Bronezeit.


== Bronzezeit ==
== Bronzezeit ==


Die Bronzezeit ist die Periode in der Geschichte der Menschheit, in der Metallgegenstände vorherrschend aus Bronze hergestellt wurden. Diese Epoche umfasst in Dreibürgen etwa den Zeitraum von 2200 v. Chr. bis etwa 800 v. Chr.
== Eisenzeit ==


= Frühgeschichte =


=== Frühe Bronzezeit ===
== Remische Kaiserzeit ==
<small>2.200 - 1.600 v. Chr.</small>
<small>1 - 476 n. Chr.</small>


In diesem Zeitraum erreichte Mitteleuropa eine neue Technologie, die Legierung von Kupfer und Zinn zum Werkstoff Bronze. Allerdings darf dies nicht als revolutionäres Ereignis aufgefasst werden, welches einen plötzlichen Bruch mit vorangegangenen Lebensumständen bedeutet hätte. Vielmehr handelte es sich um eine kontinuierliche Entwicklung. Erst im Verlauf frühen Bronzezeit setzt sich Zinnbronze im dreibürgischen Raum allgemein als Standardlegierung durch. Ein großer Teil der frühbronzezeitlichen Metallgegenstände besteht deshalb immer noch aus Kupfer, zum Teil auch aus Legierungen von Kupfer mit anderen Metallen, wie Antimon oder Arsen, die dem Werkstoff ähnliche Eigenschaften verleihen können wie die Zugabe von Zinn.
[[Bild:Dbrem.png|thumb|Remische Kaiserzeit]]


Der Beginn der Frühbronzezeit stellt sich demnach nicht als abrupte Zäsur dar, sondern zeichnet sich eher durch eine Serie von Innovationen aus, wie durch die Aufgabe der autarken Wirtschaftsweise in Gebieten, die jetzt von Metallimporten abhängig waren, da sie selbst nicht über entsprechende Bodenschätze verfügten, durch ein sich im Zusammenhang mit diesem Import herausbildendes, zunehmend komplexes Handelsnetz und eine zunehmende handwerkliche Spezialisierung. Diese Innovationen vollzogen sich nicht unmittelbar und zeitgleich in den verschiedenen Regionen, sondern in einem längeren Prozess.
In der sogenannten Remischen Kaiserzeit war ein Großteil des heutigen Reichsgebietes von den Remern besetzt. Mit ihr endete auch die vorgeschichtliche Zeit (Prähistorie) im dreibürgischen Raum. Der Norden des Altreiches bildete die damalige remische Provinz [[Trimontania Inferior]] ("Niedertrimontanien"), der Osten [[Trimontania Superior]] ("Obertrimontanien"). Das weitere Vordringen der Remer wurden mit der Frontoschlacht 7 n. Chr. vereitelt. Die Remischen Legionen wurden an der Rhone westlich des heutigen Greifenburg vernichtet und zogen sich dauerhaft hinter die Vasse zurück. Der remische General Iulius Placidus Fronto wird während der Schlacht getötet. Ausschlaggebend für den Sieg war ein Bündnis der Stämme unter dem Fürsten Segimundus.
In der Folge errichten die Remer in den nächsten Jahrzehnten den Limes und besetzen weitere Teile des heutigen Reiches auf beiden Kontinenten. Der [[Limes]] war dabei ein mehr oder weniger für den Handel durchlässiges Befestigungswerk, das sogenannte Barbaricum konnte von den Remern nie besetzt werden. Strafexpeditionen kamen jedoch hin und wieder vor. Haxagon wurde gänzlich besetzt und als [[Haxagonensis]] dem [[Remischen Imperium]] angegliedert. Lediglich ein kleiner Teil konnte sich der remischen Eroberung wiedersetzen.


Die Angehörigen der frühbronzezeitlichern Kulturen bestatteten ihre Toten, dem neolithischen Brauchtum folgend, vorwiegend in Flachgräbern in der sogenannten Hockerstellung, bei der die Beine der Verstorbenen zum Körper hin angezogen wurden. Den Verstorbenen wurden in die Gräber meist reichlich Keramik und in geringerem Umfang auch Bronzeschmuck, -gerät und –bewaffnung beigegeben.
In den 170er Jahren kommt es zu einer Reihe von Übergriffen und vereinzelten Wanderungsbewegungen in Richtung des remischen Reichsgebietes. Die mangelnde Achtung der Remer für die Trimontanen und die Weigerung des Kaisers Marcus Septimus Flüchtlinge innertrimonantischer Streitigkeiten aufzunehmen, oder deren Ansiedlung hinter den Grenzen des Imperiums zu dulden, führt zu den Septimischen Trimontannenkriegen (160-169). Anfangs wurde lediglich ein Kleinkrieg mit Übergriffen beider Parteien geführt, der erst um das Jahr 165 zu einem größeren Konflikt eskalierte. Nach anfänglichen Erfolgen der Trimonaten und dem Vorstoß bis auf remisches Reichsgebiet des heutigen Losoniens und Vanezias, wendete sich das Blatt nahe Vanezia, dem damaligen Aquileia. Das Aufgebot von mehreren remischen Legionen bringt den Vormarsch der trimontanischen Stämme im Reichsgebiet zum erliegen und vernichtet diese nahe Vanezia. Laut der Marcus-Säule in Vanezia gelingt den Remern der Sieg durch ein von Kaiser Marcus Septimus beschworenem Gewitter. Andere Quellen berichten davon, dass die frühen Christen unter den Truppen dieses Wunder erbeten haben, als sie vor dem Einschluss durch feindliche Krieger standen.
Mit dem Übergang zur Mittelbronzezeit werden die alten Flachgräberfriedhöfe fast überall aufgegeben, und die Bestattung unter Grabhügeln wird allgemein üblich. Auch legt man die Toten dann nicht mehr in Hockerstellung, sondern in ausgestreckter Rückenlage ins Grab.
Marcus Septimus überschritt daraufhin den Limes, verheerte und besetzte weitere Teile des Grenzgebietes. In der Folge plante Marcus Septimus die Ausdehnung des Imperiums und die Annexion der besetzten Gebiete. Nach seinem Tod 169 kam es jedoch zu einem Friedensschluss zwischen den Stämmen und seinem Nachfolger Kaiser Avidius Septimus.


Neben den Gräbern spielen in der Bronzezeit die Hortfunde eine wichtige Rolle als Quelle für die Kulturgeschichte. Gewiss hat die Sitte ältere Tradition, ist aber für die Bronzezeit wegen der großen Zahl solcher Horte sehr bemerkenswert.  
Die Remische Heeresreform des 4. Jahrhunderts führt auch zur Ansiedlung trimontanischer Stämme aus dem Barbaricum als sogenannte Foederati (Föderaten). Die Hohenburger waren solche Föderaten die sich freiwillig, aber nicht ohne Gegenleistung in den Grenzprovinzen ansiedelten und in remischen Diensten standen, teil der Armee waren. Sie verstärkten vor allem die Kavallerie, denn die hohenburgischen Stämme waren ein Reitervolk. Daneben wurden auch von den Remern unterworfene Völker oder Volksgruppen, die sogenannten Laeten, mehr oder weniger zwangsweise angesiedelt. Sie befanden sich im Rechtsstatus der Hörigkeit und hatten Kriegsdienst für das Remische Reich zu leisten.


In den 430er Jahren kommt es in den dreibürgischen Provinzen zu Aufständen gegen die Fremdherrschaft. Vor allem die mit den Remern verbündeten Stämme (foederati) fordern die Einlösung der Versprechungen der Remer nach Ländereien. Andere nahmen sich ungehindert das versprochene Land und offenbarten somit die schwäche der einst so mächtigen Legionen Rems. Das Heer war durch den wirtschaftlichen aber vor allem finanziellen Niedergang Rems und seiner Kaiser geschwächt wie nie zuvor, dies sollten sich auch die Trimontanen im unbesetzten Teil Trimontaniens zu Nutze machen. 438 brachen die Dreibürgen schließlich durch den Limes, der stellenweise un- oder nur noch durch Foederaten besetzt war, die sich schnell einem Feldzug zur Eroberung der vergleichsweise reichen remischen Provinzen anschlossen. Der als "Dreibürgensturm" bezeichnete Feldzug vertrieb die Remer aus den trimontanischen Provinzen. In den folgenden 38 Jahren kam es in Rem zu zahlreichen Reformen, welche schließlich 476 im Versuch mündeten, die trimontanischen Provinzen zurückzuerobern und die Grenzen des Imperiums zu sichern. Der darauf folgende Vorstoß der remischen Legionen kommt an der Vaase zum Erliegen und wird schließlich von einer Übermacht der Dreibürgen zurückgeschlagen.


=== Mittlere Bronzezeit ===
== Nachremische Eisenzeit ==
<small>1.600 - 1.300 v. Chr.</small>
<small>476 - 551 n. Chr.</small>


[[Datei:Grabhuegel_dreibuergen.jpg|200px|thumb|left|Grabhügel aus der Bronzezeit]] Wegen der für die mittlere dreibürgische Bronzezeit charakteristischen Hügelgräber spricht man auch von „Hügelgräberkultur“. Hierbei gab es Körperbestattungen und Brandbestattungen, wobei in den meisten Regionen des heutigen Dreibürgens und vor allem im Westen die Körperbestattungen in dieser Zeit deutlich überwiegen. Zu den Siedlungen der Mittelbronzezeit lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur wenig sagen, da aus dieser Zeit nur relativ wenige Siedlungsspuren bekannt und noch weniger davon archäologisch erforscht sind. Auffällig ist jedoch, dass die bekannten Siedlungen meist auf Anhöhen oder Bergplateaus liegen (Höhensiedlungen), oft waren die Siedlungen befestigt.
Der Sieg gegen die Remer an der Vaase im heutigen Großherzogtum Hohenburg-Lohe läutete die Nachremische Eisenzeit ein, die vor allem durch Konflikte zwischen den ersten Christen und den Heiden, aber auch durch einen remischen Restaurationsversuch geprägt wird. Childerich von Hohenburg tritt 513 als erster großer Stammesführer zum Christentum über. Ihm folgt 547 Lothar von Werthen der zusammen mit Childerichs Sohn, Childerich II. ein großes Bündnis schließt, welchem sich schnell und angesichts der Bedrohung durch heidnische Reiche weitere christliche Reiche anschließen. Kurz darauf kommt es zum Krieg zwischen Christen und Heiden. Rem nutzt diese Situation aus und unternimmt einen letzten Versuch der vollständigen Reichsrestauration, welcher schließlich zu seinem Untergang beitragen sollte. 549 wird das Gebiet des heutigen Fürstentums Gemsbach besetzt. heidnische wie christliche Reiche werden von den Remern besetzt. Kurz vor Weihnachten 549 kommen Lothar von Werthen und Childerich II. von Hohenburg auf dem Hermannshügel im heutigen Reichstal (dem ehemaligen remischen Kastell "Castrum Augusta") zusammen und erneuern das alte Bündnis mit dem Schwur, die Remer für immer aus Dreibürgen zu vertreiben. Dieses Bündnis sollte über Jahrhunderte hinweg bestand haben.


Der Angriff der remischen Legionen kann 550 kurz vor Hohenburg gestoppt werden, wenngleich ein Gegenangriff durch den Einsatz von Bogenschützen, insbesonderer berittener Bogenschützen verhindert wurde. Erst im Winter 551 kam es in der Nähe des heutigen Gemsbachs zu einer Entscheidungsschlacht. Erst nach der vernichtenden Niederlage seiner Legionen in der [[Schlacht bei Gemsbach 551|Schlacht bei Gemsbach]], gibt das Remische Imperium seine Ambitionen auf Dreibürgen endgültig auf, wodurch sich zugleich das Mittelalter in Dreibürgen ankündigt.


= Mittelalter =


== Frühmittelalter ==
<small>552 - 1160</small>


In Dreibürgen etablierte sich eine neue Gesellschaftsordnung, in der schließlich die Grundherrschaft und das Lehnswesen eine wichtige Rolle spielten, mit dem Adel und der hohen Geistlichkeit als führende Schichten. Bildung blieb ganz überwiegend auf die Geistlichkeit beschränkt. Wirtschaftlich begann wieder eine Phase des Aufschwungs, an dem die Städte großen Anteil hatten, wenngleich das Frühmittelalter wirtschaftlich überwiegend agrarisch geprägt war. Im religiösen Bereich wurde die Christianisierung vorangetrieben. Nach 825 waren die dreibürgischen Stämme lose in einem Königreich vereint. Das Wahlkönigtum war bis ins 10. Jahrhundert wenig ausgeprägt, so dass erst 942 ein König bestimmt wurde, der nicht aus dem Hause Werthen stammte. Das war notwendig geworden, weil es zum Streit zwischen den fünf großen Stammesherzogtümern über die Einsetzung und die Wahl eines Königs gekommen war. Nach dem Tod Lothars II. des Langlebigen sollte ein Jahr vegehen, bevor die Stämme sich auf einen Kandidaten einigen konnten.


Die ursprünglichen Stämme: Die Werthener, die Hohenburger, die Cassauer, die Gemunduren und die Ostgeldrer.


Nach dem Sieg über die remischen Invasoren vereinten sich die christlichen Heere und ergriffen im Krieg mit den Heiden die Initiative. Die Schlacht an der Rhone endet 552 mit der Vernichtung des heidnischen Heeres. In Greifenburg rufen Childerich II. von Hohenburg, Lothar von Werthen und Sigibert von Auersberg den "Heilige Bund der Dreibürgener" aus. Der Legende nach, hatte der Erzengel Michael Childerich und Lothar nach Schlacht an der Rhone befohlen, die Völker Dreibürgens im Namen Gottes zu einen. Aus dieser Zeit stammen zwei Schwerter, die ihnen der Engel überreicht haben soll. Das [[Cantherius|Schwert der Hohenburger]] ist noch erhalten, das Schwert Lothar von Werthens gilt als verschollen, auch wenn manche Wissenschaftler der Ansicht sind, dass es sich dabei um das heutige Staatsschwert Werthens handelt, welches wiederum später datiert wird. Auch nach der Schlacht an der Rhone sollte die kommenden dreißig Jahre von den Kämpfen zwischen den christlichen und den verbleibenden heidnischen Reichen dominiert werden.


Ragnachar von Hohenburg siegt 580 bei Stargard über die Heiden, das legendäre Schwert der Hohenburger wurde dem Hohenburger Dom zur Aufbewahrung übergeben und fand erst in der Neuzeit ihren Weg in die Schatzkammern der Hohenburger Herzöge zurück. Außerdem wurde im späten Mittelalter ein zweites Schwert für Zeremonien angefertigt. Im März 825 wird das vereinte Heer der heidnischen Stämme Dreibürgens bei [[Schlacht bei Eschenberg und Katzkron|Eschenberg und Katzkron]] von den vereinten christlichen Armeen besiegt. Am Ostersonntag, dem 9. April des Jahres 825 wird Karl von Werthen auf dem Schlachtfeld zum König ausgerufen. Damit beginnt die Zeit des [[Liste dreibürgischer Könige|Dreibürgischen Königtums]], welche formal bis 1810 andauert.


=== Späte Bronzezeit ===
941 bis 942 - Interregnum. Nach dem Tod Lothars II. der Langlebigen, bestehen die Fürsten auf ihre zugesicherte Mitsprache bei der Königsfrage. Der Streit dauert fast ein Jahr an, bis man sich auf die grundsätzliche Wiedereinführung des Wahlkönigtums einigen kann und Otto I. von Hohenburg 942 per Akklamation im Dom zu Cassau zum König ausruft. 970 wird Arnulf I. der Böse in Auerberg zum Gegenkönig ausgerufen. Arnulf wird drei Jahre später, nach dem Tod Ottos II. zwar von den Fürsten legitimiert, gilt jedoch als grausamer Herrscher und schlägt sich in den drei Jahren seines Gegenkönigtumes als Brigant (in den Landen der anderen Fürsten) durch. Die Furcht vor weiteren Überfällen Arnulfs, aber auch der zunehmende Einfluss des Herzogtums Auerberg ermöglichen seine Bestätigung als König.
<small>1.300 - 800 v. Chr.</small>


Als Späte Bronzezeit bzw. Spätbronzezeit wird der jüngste Abschnitt der Bronzezeit bezeichnet, was im dreibürgischen Raum etwa dem Zeitraum von 1300-800 v. Chr. entspricht. Die Späte Bronzezeit unterscheidet sich von der vorangegangenen Mittleren Bronzezeit durch eine Veränderung der Grab- und Beigabensitten, sowie durch Änderungen in den Siedlungsstrukturen und einen Wandel im Formenschatz von Waffen, Werkzeugen und Keramik. Zu Beginn des 8 Jhd. v. Chr. wird die Spätbronzezeit von der frühen Eisenzeit abgelöst, welche sich besonders durch die bevorzugte Verwendung von Eisen als Material für Werkzeuge und Waffen auszeichnet.
13. August 1243 - Philipp I. der Alte von Lohe stirbt, Beginn der Personalunion zwischen den Herzogtümern Hohenburg und Lohe. Kurz vor Philipps Tod heiratete seine einzig überlebende Tochter Mathilde von Lohe (* 1214 † 1265), den hohenburgischen Herzog Friedrich von Hohenburg (später König, * 1212 † 1267). Dadurch wurde das bis heute bestehnde [[Haus Hohenburg|Haus Hohenburg-Lohe]] und die Personalunion zwischen den beiden Herzogtümern begründet.


Die Grabsitten der unterschiedlichen kulturellen Großräume unterscheiden sich stark. Während im Süden große Urnenfriedhöfe („Urnenfelder“) das herausragende Merkmal bilden, werden im hohenburgischen Bereich zum Teil weiterhin Grabhügel genutzt.
5. September 1159 - Reichsbulle, das dreibürgische Königtum wird definiert. Das folgende Jahr 1160, wir in der historischen Forschung allgemein für den Beginn des Hochmittelalters in Dreibürgen angesetzt.


Über die Siedlungen der Spätbronzezeit ist in den meisten Gegenden relativ wenig bekannt. Dies liegt vor allem an der bisher eher geringen Ausgrabungstätigkeit in diesem Bereich. Es ist jedoch festzuhalten, dass zu dieser Zeit eine Wiederaufnahme der Siedlungstätigkeit in den Flusstälern stattfindet. Dabei haben die meisten Siedlungen die Gestalt kleiner Dörfer und Gehöfte. Die Ursache für die verstärkte Besiedlung der Flusstäler lässt sich in einem milderen Klima und in der verstärkten Nutzung der Gewässer als Verkehrs- und Handelswege vermuten.
== Hochmittelalter ==


Bei den Befestigungen wurden zumeist natürliche Schutzlagen ausgenutzt, so dass häufig Berg-, Hügelkuppen, Geländesporne oder Halbinseln besiedelt wurden. Diesen wurden künstliche Befestigungsanlagen hinzugefügt, wie z. B. Erdwälle. Unter den Befestigungsanlagen treten manche Höhensiedlungen besonders hervor, deren Lage an Verkehrswegen der Sicherung und Kontrolle dieser gedient zu haben scheint.
Das Hochmittelalter bedeutet für Dreibürgen einen großen sozialen, wirtschaftlichen und mit der neuen Reichsbulle auch einen politischen Wandel. Bisher wenig betrachtete Regionen werden erschlossen, die Bevölkerung wächst stetig und Handel und Handwerk florieren. Das Bürgertum und der Stadtadel gewinnen an Einfluss und Macht, die Zahl der Stadtgründungen nimmt stetig zu, aber auch die Orden und Klöster blühen auf. Unter der Ägide der Kirche entstehen Universitäten, das antike Wissen der Remer und anderer Hochkulturen wird entdeckt und es kommt nicht zuletzt durch den Handel, aber auch durch die Kreuzzüge, neues Wissen nach Dreibürgen. Diese Epoche war auch die Blütezeit des Rittertums, das sich in Folge eben jener Kreuzzüge neu definierte.


Die allermeisten Siedlungen jedoch dienten primär dem Ackerbau. Dabei ist in der Späten Bronzezeit der Anbau von Zwergweizen, Gerste, Emmer, Dinkel, Einkorn, Erbsen, Ackerbohnen, Linsen, Leinen und in geringem Umfang von Salat, Obst und Gemüse nachgewiesen.
(Irgendwann um 1300) führt das dreibürgische Königtum Krieg gegen die Republik Vanezia zur Ausdehnung des Reichsverbandes. Das katastrophale Scheitern fürt zum Vanezianisch-Dreibürgischen Dualismus bis ins 16. Jahrhundert. Der Königliche Einfluss schwindet ab der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, der Reichsverband wird weitgehend handlungsunfähig.  
Des Weiteren wurde Viehzucht betrieben, wobei Rinder gleichermaßen als Arbeits- und Nahrungstiere, Schweine, Schafe und Ziegen vor allem als Nahrungstiere, sowie Pferde als Transportmittel und vielleicht auch als Statussymbol gezüchtet wurden.


Über die Keramik in der mitteleuropäischen Spätbronzezeit lässt sich allgemein sagen, dass Drehscheibenkeramik noch nicht vorkommt, da die Töpferscheibe erst ab der Eisenzeit verwendet wird. Eine nähere Beschreibung der spätbronzezeitlichen Keramik ist nur für die einzelnen Kulturen möglich.
== Spätmittelalter ==


Einblicke in die sozialen Verhältnisse der Spätbronzezeit lassen sich vor allem über die Grabfunde gewinnen. Paarweise Bestattungen lassen auf das Vorhandensein von Eheverhältnissen schließen. Trotz der Verwendung von unterschiedlichen Urnenformen für Männer und Frauen besteht prinzipiell eine Gleichwertigkeit der Bestattungen. Es bleibt jedoch schwierig, anhand der Grabfunde Einblick in Bereiche wie Erbfolge und Verhältnisse zwischen den einzelnen Familien und den Sozialverbänden zu gewinnen. Auch soziale Oberschichten lassen sich anhand der Grabfunde, genauer gesagt, der Beigaben erkennen. Allerdings bleiben Einblicke in die Herrschafts- und Gesellschaftsformen anhand des vorhandenen Materials wenig eindeutig. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Erwachsenen betrug damals 40-45 Jahre.
Das Spätmittelalter war die Epoche der Pest und anderer Seuchen, aber auch der mächtigen Kaufmannsliga, Schauplatz von großen Kriegen und eine Zeit des Niedergangs für das Dreibürgische Königtum. Der Handel nahm vorher nie gekannte Dimensionen an und ermöglichte Seefahrern große Entdeckungsreisen. Vor allem Vanezia und Rem blühten auch kulturell, im Geiste der Antike auf, so dass es zu einem künstlerischen und wissenschaftlichen Fortschritt kam. Der Buchdruck und die Kirchenreformation läuteten im Reich letztendlich eine neue Epoche ein - die Neuzeit.


1397 wird die "Kaufmannsliga" gegründet. Die reichen Küstenstädte ringen dem geschwächten Königtum, auch in Folge ihres Machtzuwachses im Rahmen des Ligaverbundes, ab 1401 die Reichsunmittelbarkeit ab.


== Eisenzeit ==
= Neuzeit =


Die vorgeschichtliche Eisenzeit ist in der einfachen Gliederung des Dreiperiodensystems nach der Steinzeit und der Bronzezeit üblicherweise die dritte große, nach dem verwendeten Material zur Werkzeugherstellung benannte Periode der Menschheitsgeschichte. In dieser Zeit begann man, Eisen für Werkzeuge und Waffen zu verwenden. Auf die Eisenzeit folgen, je nach Kulturkreis, die Antike oder frühgeschichtliche Kulturen.
== Frühe Neuzeit ==


Das Einsetzen schriftlicher Überlieferung definiert den Beginn der Frühgeschichte. So zählt der Anfang der Eisenverhüttung und -bearbeitung in manchen Regionen zur Urgeschichte (Dreibürgen) und in manchen zur Frühgeschichte (Rem, Futuna, Chinopien). In Nordeuropa wird unterschieden zwischen vorremischer Eisenzeit (als vorgeschichtliche Periode) und remischer Eisenzeit (als teilweise frühgeschichtlicher Zeitraum, synonym zum in der dreibürgischen Forschung üblichen Begriff Remische Kaiserzeit).
1520 - Beginn der Reformation


um 1640-1665 - Glaubenskriege (25jähriger Krieg)


=== Frühe Eisenzeit ===
Vanezia wird im Verlauf der Glaubenskriege und mit dem Niedergang der "Kaufmannsliga" zur dominierenden Handelsmacht in der Region.  
<small>800 – 450 v. Chr.</small>


In dieser Zeit lässt sich eine deutliche Hierarchisierung der Gesellschaft feststellen, die sich besonders in reich ausgestatteten Bestattungen unter Grabhügeln, teilweise mit der Beigabe von Wagen und Pferdegeschirr (Wagengrab) niederschlug. Das alte Fernhandelssystem für den Handel mit Kupfer und Zinn brach zusammen. Es bildeten sich neue Verkehrswege mit neuen Handelsstationen. Durch den Handel mit Eisen entstand eine neue Oberschicht, die ihren erwirtschafteten Reichtum in Importe aus dem remisch-archaischen und „Fürstensitze“ investierte. Statt der in der Bronzezeit üblichen Großsiedlungen entstanden nun Einzelhöfe. Diese Herrenhöfe signalisierten einen neuen Anspruch auf Eigentum und das Bedürfnis nach Abgrenzung und Repräsentation. Der Bestattungsritus änderte sich von den einheitlichen Urnenbestattungen der späten Bronzezeit zu teils pompösen Gräbern. Auch hier machte sich mit prunkvoll ausgestatteten Großgrabhügeln ein Repräsentationsbedürfnis bemerkbar. Diese Hügel dienten einer, selten mehreren Generationen als Grabstätte.
1665 - Reichstal wird in Folge der Glaubenskriege als letzte Freie Reichsstadt gegründet und zum neutralen Zentrum im Königreich bestimmt.  


Funde von archaischer Keramik, remischen Bronzegefäßen in reichen Gräbern und in befestigten Siedlungen und auch Weinamphoren beweisen Kontakte mit dem Raum der antiken Hochkulturen. Eisen wurde spärlich verwendet und setzte sich erst zum Ende der frühen Eisenzeit durch. Funde spezieller Pferdetrensen und von Dolchen mit durchbrochenem Griff belegen vielleicht Kontakte mit der Steppenzone der "Mostowskajer" und "Krolockskis".
1700-1800 - Hochzeit des Absolutismus in Dreibürgen aber auch Zeit der Aufklärung


1750-1770er Jahre - Erstarken Hohenburgs und Werthens, Reichskrise (Ersatz Schlesische Kriege)


=== Vorremische Eisenzeit ===
1750 - Im Herzogtum Garnhar stirbt mit Degenhardt VI. die männliche Blutlinie des Hauses Garharn aus. Degenhardt VI. hinterlässt nur drei Töchter und ein Land was wirtschaftlich stagniert und militärisch schwach ist. Herzogin Gudrun I. plant einen Vermählung mit Gottfried II. von Auerberg, eine Personalunion zwischen beiden Ländern soll Garnhar vor der Aufteilung durch andere Mächte, oder unter den Verwandten einer Nebenlinie und somit der Zersplitterung schützen.  
<small>450 v. Chr. bis 1 n. Chr.</small>
 
Unter dem Einfluss der nördlichen Nachbarn Rem und Archaia entstand im Bereich des heutigen Hohenburg-Lohe ein erstes, aber nicht besonders langlebiges Königreich: [[Hohenburg]]. Zuvor war es bereits zum einem Austausch von Technologien durch den Handel gekommen.
 
 
=== Remische Kaiserzeit ===
<small>1 - 476 n. Chr.</small>
 
[[Bild:Dbrem.png|thumb|Remische Kaiserzeit]]
 
In der sogenannten Remischen Kaiserzeit war ein Großteil des heutigen Reichsgebietes von den Remern besetzt. Mit ihr endete auch die vorgeschichtliche Zeit (Prähistorie) im dreibürgischen Raum. Der Norden des Altreiches bildete die damalige remische Provinz [[Trimontania Inferior]] ("Niedertrimontanien"), der Osten [[Trimontania Superior]] ("Obertrimontanien"). Haxagon wurde gänzlich besetzt und als [[Haxagonensis]] dem [[Remischen Imperium]] angegliedert. Lediglich ein kleiner Teil konnte sich der remischen Eroberung wiedersetzen. Die Remer errichteten zum Schutz vor Übergriffen der Trimontanen auf ihre Provinzen den [[Limes]], ein mehr oder weniger für Handel durchlässiges Befestigungswerk.
 
In den 430er Jahren kommt es in den dreibürgischen Provinzen zu Aufständen gegen die Fremdherrschaft. Vor allem die mit den Remern verbündeten Stämme (foederati) fordern die Einlösung der Versprechungen der Remer nach Ländereien. Andere nahmen sich ungehindert das versprochene Land und offenbarten somit die schwäche der einst so mächtigen Legionen Rems. Das Heer war durch den wirtschaftlichen aber vor allem finanziellen Niedergang Rems und seiner Kaiser geschwächt wie nie zuvor, dies sollten sich auch die Trimontanen im unbesetzten Teil Trimontaniens zu Nutze machen. 438 brachen die Dreibürgen schließlich durch den Limes, der stellenweise un- oder nur noch durch Foederaten besetzt war, die sich schnell einem Feldzug zur Eroberung der vergleichsweise reichen remischen Provinzen anschlossen. Der als "Dreibürgensturm" bezeichnete Feldzug vertrieb die Remer aus den trimontanischen Provinzen. In den folgenden 38 Jahren kam es in Rem zu zahlreichen Reformen, welche schließlich 476 im Versuch mündeten, die trimontanischen Provinzen zurückzuerobern und die Grenzen des Imperiums zu sichern. Der darauf folgende Vorstoß der remischen Legionen kommt an der Vaase zum Erliegen und wird schließlich von einer Übermacht der Dreibürgen zurückgeschlagen.
 
 
=== Nachremische Eisenzeit ===
<small>476 - 551 n. Chr.</small>
 
Der Sieg gegen die Remer an der Vaase im heutigen Großherzogtum Hohenburg-Lohe läutete die Nachremische Eisenzeit ein, die vor allem durch Konflikte zwischen den ersten Christen und den Heiden, aber auch durch einen remischen Restaurationsversuch geprägt wird. Childerich von Hohenburg tritt 513 als erster großer Stammesführer zum Christentum über. Ihm folgt 547 Lothar von Werthen der zusammen mit Childerichs Sohn, Childerich II. ein großes Bündnis schließt, welchem sich schnell und angesichts der Bedrohung durch heidnische Reiche weitere christliche Reiche anschließen. Kurz darauf kommt es zum Krieg zwischen Christen und Heiden. Rem nutzt diese Situation aus und unternimmt einen letzten Versuch der vollständigen Reichsrestauration, welcher schließlich zu seinem Untergang beitragen sollte. 549 wird das Gebiet des heutigen Fürstentums Gemsbach besetzt. heidnische wie christliche Reiche werden von den Remern besetzt. Kurz vor Weihnachten 549 kommen Lothar von Werthen und Childerich II. von Hohenburg auf dem Hermannshügel im heutigen Reichstal (dem ehemaligen remischen Kastell "Castrum Augusta") zusammen und erneuern das alte Bündnis mit dem Schwur, die Remer für immer aus Dreibürgen zu vertreiben. Dieses Bündnis sollte über Jahrhunderte hinweg bestand haben.
 
Der Angriff der remischen Legionen kann 550 kurz vor Hohenburg gestoppt werden, wenngleich ein Gegenangriff durch den Einsatz von Bogenschützen, insbesonderer berittener Bogenschützen verhindert wurde. Erst im Winter 551 kam es in der Nähe des heutigen Gemsbachs zu einer Entscheidungsschlacht. Erst nach der vernichtenden Niederlage seiner Legionen in der [[Schlacht bei Gemsbach 551|Schlacht bei Gemsbach]], gibt das Remische Imperium seine Ambitionen auf Dreibürgen endgültig auf, wodurch sich zugleich das Mittelalter in Dreibürgen ankündigt.
 
 
== Mittelalter ==
 
=== Frühmittelalter ===
<small>552 - 1000?</small>
 
Nach dem Sieg über die remischen Invasoren vereinten sich die christlichen Heere und ergriffen im Krieg mit den Heiden die Initiative. Die Schlacht an der Rhone endet 552 mit der Vernichtung des heidnischen Heeres. In Greifenburg rufen Childerich II. von Hohenburg, Lothar von Werthen und Sigibert von Auersberg den "Heilige Bund der Dreibürgener" aus. Der Legende nach, hatte der Erzengel Michael Childerich und Lothar nach Schlacht an der Rhone befohlen, die Völker Dreibürgens im Namen Gottes zu einen. Aus dieser Zeit stammen zwei Schwerter, die ihnen der Engel überreicht haben soll. Das Schwert der Hohenburger ist in Bruchstücken noch erhalten, das Schwert Lothar von Werthens gilt als verschollen. Auch nach der Schlacht an der Rhone sollte die kommenden dreißig Jahre von den Kämpfen zwischen den christlichen und den verbleibenden heidnischen Reichen dominiert werden.
 
Ragnachar von Hohenburg siegt 580 bei Stargard über die Heiden, das legendäre Schwert der Hohenburger wurde dem Hohenburger Dom zur Aufbewahrung übergeben und fand erst in der Neuzeit ihren Weg in die Schatzkammern der Hohenburger Herzöge zurück. Außerdem wurde im späten Mittelalter ein zweites Schwert für Zeremonien angefertigt.
 


1751 - Werthen rückt acht Wochen vor der Hochzeit zwischen Gottfried II. und Gudrun I. im Herzogtum Garnhar ein. Die schwachen Truppen Garnhars werden in zwei Schlachten zerstreut.


1752 - Begründung der Hohenburgisch-Werthen'schen Allianz.


1752 - Hohenburg-Lohe rückt in die Grafschaft Amalien und die Freie Reichsstadt Amalien. Das Fürstentum Gemsbach und das Herzogtum Stargard verbünden sich daraufhin u.a. mit dem Herzogtum Auerberg und erklären der Hohenburgisch-Werthen'schen Allianz den Krieg.


12. August 1752 - [[Grenzschlacht bei Theodorsstadt]].


Wer ist Kaiser? Reichsexekution? Usw.


um 1800 - Revolutionen und Unruhen, teilweise Neuordnung des alten Reiches


== Moderne ==


um 1809 - Reichsabschied des Fürstentages in Reichstal, der seit 1808 tagt und der 1810 in Kraft tritt. Die geistlichen Fürstentümer werden mediatisiert. Der Reichsabschied bestätigt nach der Besetzung Reichstals durch Hohenburg-Lohe und Werthen deren Standeserhöhungen zu Großherzogen. Die kleineren Reichsstände werden unter den Herzogtümern und Fürstentümern aufgeteilt.


1810 - Das Königtum wird abgeschafft, der Dreibürgische Bund ausgerufen.


1850er - Erneute revolutionäre Unruhen


1862 - Konferenz von Greifenburg. Hohenburg-Lohe und Werthen erneuern ihre Allianz und fassen den Beschluss, die dreibürgische Einigung und die Gründung eines mächtigen Nationalstaates zu vollziehen.


1863 - Beginn der Einigungskriege, Zerschlagung mehrer dreibürgischer Klein- und Mittelstaaten. Die Eisenbahn und das in Werthen entwickelte Zündnadelgewehr ([http://dreibuergen.mikronation.de/dbma/index.php?title=Z%C3%BCndnadelgewehr Gewehr M/39]), ermöglicht den Armeen Hohenburg-Lohes und Werthens schnelle Siege.


===Reichsgründung===


Gründung des modernen dreibürgischen Kaiserreiches: 1. Juni 1874


=== 20. Jahrhundert ===


Die letzten Heiden werden 825 bei [[Schlacht bei Neustadt und Sagenberg|Neustadt und Sagenberg]] geschlagen, Karl der Große von Werthen wird auf dem Schlachtfeld zum [[König der Dreibürgen]] ausgerufen.
15. November 1921 - Eine Volksfrontregierung aus Sozialdemokraten und Kommunisten kommt an die Macht. Erste Reformversuche werden von einer späteren Handlungsunfähigkeit der Regierung überschattet, die aus einem Dauerstreit resultiert. Die Arbeiterbewegung erhält trotz und wegen des Streits weiteren Zulauf und Kommunisten und Sozialdemokraten buhlen um die Führung der Regierung und um das Konzept für das zukünftige Dreibürgen.


=== Hochmittelalter ===
27. Mai 1929 - Die Volksfrontregierung wird durch einen Militärputsch beseitigt, nachdem sich die Vernachlässigung der Regierungsarbeit im Einstürzen der Kuppel des Reichstagsgebäudes manifestiert. Schon 1920 waren bauliche Mängel und dadurch resultierende, erhebliche Schäden am Kuppelbau festgestellt worden. Sozialdemokraten und Kommunisten konnten sich jedoch nicht auf einen Entwurf für einen Neubau der Kuppel verständigen. In den Abendstunden des 22. Mai 1929 brach die Konstruktion schließlich zusammen. Provisorische Reparaturen und Versuche die Kuppel ab 1920 mit einer Holzkonstruktion zu halten, wurden durch einen erheblichen Holzwurmbefall zunichte gemacht. Dieser Zeit entstammt auch der Ausdruck des "Kommunistischen Holzwurms", der sprichwörtlich staatstragendes Gebälk befallen würde.


=== Spätmittelalter ===
Mai 1931 - Aus den ersten Wahlen seit dem Militärputsch geht die NLP als stärkste Kraft hervor.


== Neuzeit ==
1. November 1947 - Heinrich von Werthen wird als Heinrich III. zum Kaiser gekrönt. Er setzt die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers fort. Unter ihm steigt der Wohlstand des gesamten Volkes weiter, Kultur und Wissenschaft werden gefördert wie nie zuvor.
 
== Moderne ==
 
===Reichsgründung===


Gründung des modernen dreibürgischen Kaiserreiches: 1. Juni 1873
= Siehe auch =


*[[Liste dreibürgischer Könige]]
*[[Dreibürgische Ostland-Compagnie]]
*[http://dbma.dreibuergen.de/index.php?title=Portal:Milit%C3%A4rgeschichte Militärgeschichte Dreibürgens (Portal)]


''Wichtig: Geschichte des Königreichs Haxagon, der Republik Vanezia und der Schutzgebiete nicht vergessen!''
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Aktuelle Version vom 19. September 2015, 21:47 Uhr

Der Artikel Geschichte Dreibürgens fasst die geschichtliche Entwicklung sowohl des gegenwärtigen Dreibürgen als auch seiner historischen Territorien und Regionen im Überblick zusammen. In diesem Sinn werden Gebiete mit berücksichtigt, die über das Staatsgebiet des heutigen Kaiserreiches Dreibürgen hinausgehen, und es wird auf das Geschehen aktueller oder ehemaliger Länder eingegangen, die sprachlich, kulturhistorisch oder territorialpolitisch mit dem auch als Dreibürgische Geschichte bezeichneten Thema in Verbindung stehen.

Überblick

Urgeschichte
Steinzeit
Paläolithikum 2,5 Mio. bis 9.600 v. Chr.
Altpaläolithikum 2,5 Mio. - 200.000 Jahre v. u. Z.
Mittelpaläolithikum 200.000 - 40.000 Jahre v. u. Z.
Jungpaläolithikum 40.000 Jahren v. u. Z. - 9.600 v. Chr.
Mesolithikum 9.600 bis 5.000 v. Chr.
Frühmesolithikum 9.600 – 6.800 v. Chr.
Spätmesolithikum 6.800 – 5.000 v. Chr.
Neolithikum 5.000 bis 2.200 v. Chr.
Früheolithikum 5.000 – 4.400 Chr.
Mittelneolithikum 4.400 – 3.500 v. Chr.
Spätneolithikum 3.500 - 2.800 v. Chr.
Chalkolithikum 2.800 – 2.200 v. Chr.
Metallzeit
Bronzezeit 2.200 bis 800 v. Chr.
Frühe Bronzezeit 2.200 - 1.600 v. Chr.
Mittlere Bronzezeit 1.600 - 1.300 v. Chr.
Späte Bronzezeit 1.300 - 800 v. Chr.
Eisenzeit 800 v. Chr. bis 551 n. Chr.
Frühe Eisenzeit 800 - 450 v. Chr.
Späte Vorremische Eisenzeit 450 v. Chr. - 1 n. Chr.
Remische Kaiserzeit 1 - 476 n. Chr.
Nachremische Eisenzeit 476 - 551 n. Chr.

Vorgeschichtliche Zeit

Mesolithikum

Das Mesolithikum, auch als Mittelsteinzeit bekannt (aus arch. mesos = in der Mitte, mittlere; lithos = Stein), beginnt in Dreibürgen mit der Warmzeit des Holozän vor etwa 10.000 Jahren. Die Jäger- und Sammlerkulturen des Paläolithikums spezialisierten sich während die Phase der menschlichen Entwicklung zunehmend und legten die Grundsteine für die späte Neolithisierung in Dreibürgen, der Sesshaftwerdung mit dem Übergang zu einer bäuerlichen Lebensweise.

Mit dem Anstieg der Temperaturen im Norden, konnte sich der Wald über die ehemaligen Kaltsteppen im heutigen Dreibürgen ausbreiten. Mit dem Wald wanderten auch Waldtiere wie Auerochse, Rothirsch, Reh und Wildschwein nach Norden und wurden in den Wäldern bestimmend. Rentiere, die noch im Paläolithikum eine wichtige Jagdbeute des Menschen war, verschwanden vollständig aus dieser Region. Im frühen Mesolithikum dominierten Kiefernwälder mit Birken, aber auch Ulmen und Erlen die ersten, lichten Wälder. Die Eiche trat nur vereinzelnd auf, die Linde folgte sehr spät. Im Unterholz konnte sich der Hasel massiv ausbreiten und wurde durch den Menschen nun als neue Nahrungsquelle intensiv genutzt. In Dreibürgen finden sich zahlreiche sogenannte "Haselnussröstplätze" die von der Bedeutung der Haselnuss für die menschliche Ernährung zeugen. Durch das Rösten wurde die Nuss zudem zu einem gut konservierbaren, fett- und nährstoffreichem Energieträger für die Menschen, die zum Jahresende verfügbar wurde. Die pflanzliche Nahrung wurde zudem durch Beeren und Früchte ergänzt. Die Sammeltätigkeit spielte im Mesolithikum daher eine große Rolle, wurde jedoch durch den Fischfang und nach wie vor die Jagd ergänzt. Die Lagerplätze des Mesolithikums finden sich bevorzugt am Wasser. Hier wurden Angelhaken, aber auch Harpunen aus Knochenspitzen sowie Netze zum Fischfang verwendet, was zahlreiche Funde, darunter gut erhaltene Funde aus dem Feuchtbodenmilieu, belegen. Die Jagd wurde mit Pfeil und Bogen ausgeübt und war die dritte, bedeutende Nahrungsquelle der mesolithischen Menschen. Ein mesolithischer Bogen konnte dabei bis zu 1,80 m lang sein und wurde aus Ulmenholz gefertigt. Die kleinen Pfeilspitzen aus Flint, die sogeannten Mikrolithen, stehen Sinnbildlich für das Mesolithikum an sich. Besonders im Winter waren Jagd und Fischfang die wichtigsten Nahrungsquellen.

Im Spätmesolithikum setze sich schließlich der flächendeckende Eichenmischwald durch, in dem zu Beginn noch viele Haseln anzutreffen waren. Die Durchschnittstemperaturen stiegen und das Klima wurde etwas milder, als es heute der Fall ist. Die zu Anfang des Spätmesolithikum noch häufig vorkommende Haselnuss ging drastisch zurück, was die Lebensweise der Menschen weiter veränderte. Die Steingeräte wurden feiner und waren besser verarbeitet. In anderen Teilen der Welt setzte sich bereits die Landwirtschaft durch, wie im Süden Hanars und setze sich im heutigen Dreibürgen zunächst in den wärmeren, von maritimem Klima geprägten Regionen des heutigen Rem und Vanezia durch, von wo aus sie sich schließlich über das heutige Dreibürgen ausbreiten sollte. Die geschah zunächst im Binnenland, während sich an den restlichen Küsten zunächst noch das Mesolithikum halten konnte. Hier spezialisierten sich die Menschen auf eine Lebensweise am Meer, der Fischfang nahm an Bedeutung stark zu, ebenso die Nutzung von Wasserfahrzeugen wie Einbäumen, deren Anfänge schon im Frühmesolithikum liegen. Dies belegten zahlreiche Paddelfunde, aber auch Reste von Einbäumen die gefunden wurden. Auch die Keramik setzte sich nun im heutigen Dreibürgen durch. Im Mittelpunkt steht hier der Handel mit neolithischen Kulturen, aber auch über das Remische Meer. Um 5.000 v. Chr. endet schließlich das Mesolithikum in Dreibürgen, die bäuerliche Lebensweise setzt sich endgültig und flächendeckend durch.

Neolithikum

Das Neolithikum setzt sich in Dreibürgen ab etwa 5.000 v. Chr. durch, wobei die mesolithischen Kulturen schon länger unter dem Einfluss der Bauern des remischen Kulturraumes standen und die Ausbreitung der bäuerlichen Lebensweise nicht abrupt, sondern über einen Zeitraum von etwa 500 Jahren stattfindet. Das Neolithikum wird häufig als ein revolutionärer Schritt in der menschlichen Entwicklung bezeichnet (Neolithische Revolution) und ist eine der folgenreichsten Entwicklungen in der Menschheitsgeschichte - die planmäßige Nahrungsproduktion. Das Neolithikum "erreicht" Dreibürgen erst relativ spät und hat seine Ursprünge im Süden. Im wesentlichen bedeutend ist die Haltung und Züchtung einer kleinen Auswahl an Tieren- und Pflanzenarten durch den Menschen, durch Zucht und Selektion wurden bestimmte, von den Menschen für Vorteilhaft befundene Merkmale, gezielt gefördert. Hierdurch entstanden die Ersten Nutzplanzen und Haus/Nutztiere. Für das Neolithikum sinnbildlich stehen Einkorn und Emmer sowie Schafe und Ziegen, aber auch die Keramik. Die Symbiose des Menschen mit seinen Haustieren und Nutzpflanzen ließ sich schließlich nicht mehr auflösen.

Die unaufhaltsame Ausbreitung der neuen, bäuerlichen Lebensweise und löste im 5. Jahrtausend v. Chr. schließlich die Jäger- und Sammlerkulturen gänzlich ab, die noch einige Zeit lang (mindestens 500 Jahre) ihre eigene Lebensweise bewahren konnten und mit den ersten Neolithikern in Dreibürgen in Konkurrenz, aber auch in regem Austausch und Handel lebten.

Das Chalkolithikum (Kupfersteinzeit) oder auch Endneolithikum beschreibt die letzte Phase der Jungsteinzeit und den Beginn der Metallbearbeitung, somit den langsamen Übergang in die Bronezeit.

Bronzezeit

Eisenzeit

Frühgeschichte

Remische Kaiserzeit

1 - 476 n. Chr.

Remische Kaiserzeit

In der sogenannten Remischen Kaiserzeit war ein Großteil des heutigen Reichsgebietes von den Remern besetzt. Mit ihr endete auch die vorgeschichtliche Zeit (Prähistorie) im dreibürgischen Raum. Der Norden des Altreiches bildete die damalige remische Provinz Trimontania Inferior ("Niedertrimontanien"), der Osten Trimontania Superior ("Obertrimontanien"). Das weitere Vordringen der Remer wurden mit der Frontoschlacht 7 n. Chr. vereitelt. Die Remischen Legionen wurden an der Rhone westlich des heutigen Greifenburg vernichtet und zogen sich dauerhaft hinter die Vasse zurück. Der remische General Iulius Placidus Fronto wird während der Schlacht getötet. Ausschlaggebend für den Sieg war ein Bündnis der Stämme unter dem Fürsten Segimundus. In der Folge errichten die Remer in den nächsten Jahrzehnten den Limes und besetzen weitere Teile des heutigen Reiches auf beiden Kontinenten. Der Limes war dabei ein mehr oder weniger für den Handel durchlässiges Befestigungswerk, das sogenannte Barbaricum konnte von den Remern nie besetzt werden. Strafexpeditionen kamen jedoch hin und wieder vor. Haxagon wurde gänzlich besetzt und als Haxagonensis dem Remischen Imperium angegliedert. Lediglich ein kleiner Teil konnte sich der remischen Eroberung wiedersetzen.

In den 170er Jahren kommt es zu einer Reihe von Übergriffen und vereinzelten Wanderungsbewegungen in Richtung des remischen Reichsgebietes. Die mangelnde Achtung der Remer für die Trimontanen und die Weigerung des Kaisers Marcus Septimus Flüchtlinge innertrimonantischer Streitigkeiten aufzunehmen, oder deren Ansiedlung hinter den Grenzen des Imperiums zu dulden, führt zu den Septimischen Trimontannenkriegen (160-169). Anfangs wurde lediglich ein Kleinkrieg mit Übergriffen beider Parteien geführt, der erst um das Jahr 165 zu einem größeren Konflikt eskalierte. Nach anfänglichen Erfolgen der Trimonaten und dem Vorstoß bis auf remisches Reichsgebiet des heutigen Losoniens und Vanezias, wendete sich das Blatt nahe Vanezia, dem damaligen Aquileia. Das Aufgebot von mehreren remischen Legionen bringt den Vormarsch der trimontanischen Stämme im Reichsgebiet zum erliegen und vernichtet diese nahe Vanezia. Laut der Marcus-Säule in Vanezia gelingt den Remern der Sieg durch ein von Kaiser Marcus Septimus beschworenem Gewitter. Andere Quellen berichten davon, dass die frühen Christen unter den Truppen dieses Wunder erbeten haben, als sie vor dem Einschluss durch feindliche Krieger standen. Marcus Septimus überschritt daraufhin den Limes, verheerte und besetzte weitere Teile des Grenzgebietes. In der Folge plante Marcus Septimus die Ausdehnung des Imperiums und die Annexion der besetzten Gebiete. Nach seinem Tod 169 kam es jedoch zu einem Friedensschluss zwischen den Stämmen und seinem Nachfolger Kaiser Avidius Septimus.

Die Remische Heeresreform des 4. Jahrhunderts führt auch zur Ansiedlung trimontanischer Stämme aus dem Barbaricum als sogenannte Foederati (Föderaten). Die Hohenburger waren solche Föderaten die sich freiwillig, aber nicht ohne Gegenleistung in den Grenzprovinzen ansiedelten und in remischen Diensten standen, teil der Armee waren. Sie verstärkten vor allem die Kavallerie, denn die hohenburgischen Stämme waren ein Reitervolk. Daneben wurden auch von den Remern unterworfene Völker oder Volksgruppen, die sogenannten Laeten, mehr oder weniger zwangsweise angesiedelt. Sie befanden sich im Rechtsstatus der Hörigkeit und hatten Kriegsdienst für das Remische Reich zu leisten.

In den 430er Jahren kommt es in den dreibürgischen Provinzen zu Aufständen gegen die Fremdherrschaft. Vor allem die mit den Remern verbündeten Stämme (foederati) fordern die Einlösung der Versprechungen der Remer nach Ländereien. Andere nahmen sich ungehindert das versprochene Land und offenbarten somit die schwäche der einst so mächtigen Legionen Rems. Das Heer war durch den wirtschaftlichen aber vor allem finanziellen Niedergang Rems und seiner Kaiser geschwächt wie nie zuvor, dies sollten sich auch die Trimontanen im unbesetzten Teil Trimontaniens zu Nutze machen. 438 brachen die Dreibürgen schließlich durch den Limes, der stellenweise un- oder nur noch durch Foederaten besetzt war, die sich schnell einem Feldzug zur Eroberung der vergleichsweise reichen remischen Provinzen anschlossen. Der als "Dreibürgensturm" bezeichnete Feldzug vertrieb die Remer aus den trimontanischen Provinzen. In den folgenden 38 Jahren kam es in Rem zu zahlreichen Reformen, welche schließlich 476 im Versuch mündeten, die trimontanischen Provinzen zurückzuerobern und die Grenzen des Imperiums zu sichern. Der darauf folgende Vorstoß der remischen Legionen kommt an der Vaase zum Erliegen und wird schließlich von einer Übermacht der Dreibürgen zurückgeschlagen.

Nachremische Eisenzeit

476 - 551 n. Chr.

Der Sieg gegen die Remer an der Vaase im heutigen Großherzogtum Hohenburg-Lohe läutete die Nachremische Eisenzeit ein, die vor allem durch Konflikte zwischen den ersten Christen und den Heiden, aber auch durch einen remischen Restaurationsversuch geprägt wird. Childerich von Hohenburg tritt 513 als erster großer Stammesführer zum Christentum über. Ihm folgt 547 Lothar von Werthen der zusammen mit Childerichs Sohn, Childerich II. ein großes Bündnis schließt, welchem sich schnell und angesichts der Bedrohung durch heidnische Reiche weitere christliche Reiche anschließen. Kurz darauf kommt es zum Krieg zwischen Christen und Heiden. Rem nutzt diese Situation aus und unternimmt einen letzten Versuch der vollständigen Reichsrestauration, welcher schließlich zu seinem Untergang beitragen sollte. 549 wird das Gebiet des heutigen Fürstentums Gemsbach besetzt. heidnische wie christliche Reiche werden von den Remern besetzt. Kurz vor Weihnachten 549 kommen Lothar von Werthen und Childerich II. von Hohenburg auf dem Hermannshügel im heutigen Reichstal (dem ehemaligen remischen Kastell "Castrum Augusta") zusammen und erneuern das alte Bündnis mit dem Schwur, die Remer für immer aus Dreibürgen zu vertreiben. Dieses Bündnis sollte über Jahrhunderte hinweg bestand haben.

Der Angriff der remischen Legionen kann 550 kurz vor Hohenburg gestoppt werden, wenngleich ein Gegenangriff durch den Einsatz von Bogenschützen, insbesonderer berittener Bogenschützen verhindert wurde. Erst im Winter 551 kam es in der Nähe des heutigen Gemsbachs zu einer Entscheidungsschlacht. Erst nach der vernichtenden Niederlage seiner Legionen in der Schlacht bei Gemsbach, gibt das Remische Imperium seine Ambitionen auf Dreibürgen endgültig auf, wodurch sich zugleich das Mittelalter in Dreibürgen ankündigt.

Mittelalter

Frühmittelalter

552 - 1160

In Dreibürgen etablierte sich eine neue Gesellschaftsordnung, in der schließlich die Grundherrschaft und das Lehnswesen eine wichtige Rolle spielten, mit dem Adel und der hohen Geistlichkeit als führende Schichten. Bildung blieb ganz überwiegend auf die Geistlichkeit beschränkt. Wirtschaftlich begann wieder eine Phase des Aufschwungs, an dem die Städte großen Anteil hatten, wenngleich das Frühmittelalter wirtschaftlich überwiegend agrarisch geprägt war. Im religiösen Bereich wurde die Christianisierung vorangetrieben. Nach 825 waren die dreibürgischen Stämme lose in einem Königreich vereint. Das Wahlkönigtum war bis ins 10. Jahrhundert wenig ausgeprägt, so dass erst 942 ein König bestimmt wurde, der nicht aus dem Hause Werthen stammte. Das war notwendig geworden, weil es zum Streit zwischen den fünf großen Stammesherzogtümern über die Einsetzung und die Wahl eines Königs gekommen war. Nach dem Tod Lothars II. des Langlebigen sollte ein Jahr vegehen, bevor die Stämme sich auf einen Kandidaten einigen konnten.

Die ursprünglichen Stämme: Die Werthener, die Hohenburger, die Cassauer, die Gemunduren und die Ostgeldrer.

Nach dem Sieg über die remischen Invasoren vereinten sich die christlichen Heere und ergriffen im Krieg mit den Heiden die Initiative. Die Schlacht an der Rhone endet 552 mit der Vernichtung des heidnischen Heeres. In Greifenburg rufen Childerich II. von Hohenburg, Lothar von Werthen und Sigibert von Auersberg den "Heilige Bund der Dreibürgener" aus. Der Legende nach, hatte der Erzengel Michael Childerich und Lothar nach Schlacht an der Rhone befohlen, die Völker Dreibürgens im Namen Gottes zu einen. Aus dieser Zeit stammen zwei Schwerter, die ihnen der Engel überreicht haben soll. Das Schwert der Hohenburger ist noch erhalten, das Schwert Lothar von Werthens gilt als verschollen, auch wenn manche Wissenschaftler der Ansicht sind, dass es sich dabei um das heutige Staatsschwert Werthens handelt, welches wiederum später datiert wird. Auch nach der Schlacht an der Rhone sollte die kommenden dreißig Jahre von den Kämpfen zwischen den christlichen und den verbleibenden heidnischen Reichen dominiert werden.

Ragnachar von Hohenburg siegt 580 bei Stargard über die Heiden, das legendäre Schwert der Hohenburger wurde dem Hohenburger Dom zur Aufbewahrung übergeben und fand erst in der Neuzeit ihren Weg in die Schatzkammern der Hohenburger Herzöge zurück. Außerdem wurde im späten Mittelalter ein zweites Schwert für Zeremonien angefertigt. Im März 825 wird das vereinte Heer der heidnischen Stämme Dreibürgens bei Eschenberg und Katzkron von den vereinten christlichen Armeen besiegt. Am Ostersonntag, dem 9. April des Jahres 825 wird Karl von Werthen auf dem Schlachtfeld zum König ausgerufen. Damit beginnt die Zeit des Dreibürgischen Königtums, welche formal bis 1810 andauert.

941 bis 942 - Interregnum. Nach dem Tod Lothars II. der Langlebigen, bestehen die Fürsten auf ihre zugesicherte Mitsprache bei der Königsfrage. Der Streit dauert fast ein Jahr an, bis man sich auf die grundsätzliche Wiedereinführung des Wahlkönigtums einigen kann und Otto I. von Hohenburg 942 per Akklamation im Dom zu Cassau zum König ausruft. 970 wird Arnulf I. der Böse in Auerberg zum Gegenkönig ausgerufen. Arnulf wird drei Jahre später, nach dem Tod Ottos II. zwar von den Fürsten legitimiert, gilt jedoch als grausamer Herrscher und schlägt sich in den drei Jahren seines Gegenkönigtumes als Brigant (in den Landen der anderen Fürsten) durch. Die Furcht vor weiteren Überfällen Arnulfs, aber auch der zunehmende Einfluss des Herzogtums Auerberg ermöglichen seine Bestätigung als König.

13. August 1243 - Philipp I. der Alte von Lohe stirbt, Beginn der Personalunion zwischen den Herzogtümern Hohenburg und Lohe. Kurz vor Philipps Tod heiratete seine einzig überlebende Tochter Mathilde von Lohe (* 1214 † 1265), den hohenburgischen Herzog Friedrich von Hohenburg (später König, * 1212 † 1267). Dadurch wurde das bis heute bestehnde Haus Hohenburg-Lohe und die Personalunion zwischen den beiden Herzogtümern begründet.

5. September 1159 - Reichsbulle, das dreibürgische Königtum wird definiert. Das folgende Jahr 1160, wir in der historischen Forschung allgemein für den Beginn des Hochmittelalters in Dreibürgen angesetzt.

Hochmittelalter

Das Hochmittelalter bedeutet für Dreibürgen einen großen sozialen, wirtschaftlichen und mit der neuen Reichsbulle auch einen politischen Wandel. Bisher wenig betrachtete Regionen werden erschlossen, die Bevölkerung wächst stetig und Handel und Handwerk florieren. Das Bürgertum und der Stadtadel gewinnen an Einfluss und Macht, die Zahl der Stadtgründungen nimmt stetig zu, aber auch die Orden und Klöster blühen auf. Unter der Ägide der Kirche entstehen Universitäten, das antike Wissen der Remer und anderer Hochkulturen wird entdeckt und es kommt nicht zuletzt durch den Handel, aber auch durch die Kreuzzüge, neues Wissen nach Dreibürgen. Diese Epoche war auch die Blütezeit des Rittertums, das sich in Folge eben jener Kreuzzüge neu definierte.

(Irgendwann um 1300) führt das dreibürgische Königtum Krieg gegen die Republik Vanezia zur Ausdehnung des Reichsverbandes. Das katastrophale Scheitern fürt zum Vanezianisch-Dreibürgischen Dualismus bis ins 16. Jahrhundert. Der Königliche Einfluss schwindet ab der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, der Reichsverband wird weitgehend handlungsunfähig.

Spätmittelalter

Das Spätmittelalter war die Epoche der Pest und anderer Seuchen, aber auch der mächtigen Kaufmannsliga, Schauplatz von großen Kriegen und eine Zeit des Niedergangs für das Dreibürgische Königtum. Der Handel nahm vorher nie gekannte Dimensionen an und ermöglichte Seefahrern große Entdeckungsreisen. Vor allem Vanezia und Rem blühten auch kulturell, im Geiste der Antike auf, so dass es zu einem künstlerischen und wissenschaftlichen Fortschritt kam. Der Buchdruck und die Kirchenreformation läuteten im Reich letztendlich eine neue Epoche ein - die Neuzeit.

1397 wird die "Kaufmannsliga" gegründet. Die reichen Küstenstädte ringen dem geschwächten Königtum, auch in Folge ihres Machtzuwachses im Rahmen des Ligaverbundes, ab 1401 die Reichsunmittelbarkeit ab.

Neuzeit

Frühe Neuzeit

1520 - Beginn der Reformation

um 1640-1665 - Glaubenskriege (25jähriger Krieg)

Vanezia wird im Verlauf der Glaubenskriege und mit dem Niedergang der "Kaufmannsliga" zur dominierenden Handelsmacht in der Region.

1665 - Reichstal wird in Folge der Glaubenskriege als letzte Freie Reichsstadt gegründet und zum neutralen Zentrum im Königreich bestimmt.

1700-1800 - Hochzeit des Absolutismus in Dreibürgen aber auch Zeit der Aufklärung

1750-1770er Jahre - Erstarken Hohenburgs und Werthens, Reichskrise (Ersatz Schlesische Kriege)

1750 - Im Herzogtum Garnhar stirbt mit Degenhardt VI. die männliche Blutlinie des Hauses Garharn aus. Degenhardt VI. hinterlässt nur drei Töchter und ein Land was wirtschaftlich stagniert und militärisch schwach ist. Herzogin Gudrun I. plant einen Vermählung mit Gottfried II. von Auerberg, eine Personalunion zwischen beiden Ländern soll Garnhar vor der Aufteilung durch andere Mächte, oder unter den Verwandten einer Nebenlinie und somit der Zersplitterung schützen.

1751 - Werthen rückt acht Wochen vor der Hochzeit zwischen Gottfried II. und Gudrun I. im Herzogtum Garnhar ein. Die schwachen Truppen Garnhars werden in zwei Schlachten zerstreut.

1752 - Begründung der Hohenburgisch-Werthen'schen Allianz.

1752 - Hohenburg-Lohe rückt in die Grafschaft Amalien und die Freie Reichsstadt Amalien. Das Fürstentum Gemsbach und das Herzogtum Stargard verbünden sich daraufhin u.a. mit dem Herzogtum Auerberg und erklären der Hohenburgisch-Werthen'schen Allianz den Krieg.

12. August 1752 - Grenzschlacht bei Theodorsstadt.

Wer ist Kaiser? Reichsexekution? Usw.

um 1800 - Revolutionen und Unruhen, teilweise Neuordnung des alten Reiches

Moderne

um 1809 - Reichsabschied des Fürstentages in Reichstal, der seit 1808 tagt und der 1810 in Kraft tritt. Die geistlichen Fürstentümer werden mediatisiert. Der Reichsabschied bestätigt nach der Besetzung Reichstals durch Hohenburg-Lohe und Werthen deren Standeserhöhungen zu Großherzogen. Die kleineren Reichsstände werden unter den Herzogtümern und Fürstentümern aufgeteilt.

1810 - Das Königtum wird abgeschafft, der Dreibürgische Bund ausgerufen.

1850er - Erneute revolutionäre Unruhen

1862 - Konferenz von Greifenburg. Hohenburg-Lohe und Werthen erneuern ihre Allianz und fassen den Beschluss, die dreibürgische Einigung und die Gründung eines mächtigen Nationalstaates zu vollziehen.

1863 - Beginn der Einigungskriege, Zerschlagung mehrer dreibürgischer Klein- und Mittelstaaten. Die Eisenbahn und das in Werthen entwickelte Zündnadelgewehr (Gewehr M/39), ermöglicht den Armeen Hohenburg-Lohes und Werthens schnelle Siege.

Reichsgründung

Gründung des modernen dreibürgischen Kaiserreiches: 1. Juni 1874

20. Jahrhundert

15. November 1921 - Eine Volksfrontregierung aus Sozialdemokraten und Kommunisten kommt an die Macht. Erste Reformversuche werden von einer späteren Handlungsunfähigkeit der Regierung überschattet, die aus einem Dauerstreit resultiert. Die Arbeiterbewegung erhält trotz und wegen des Streits weiteren Zulauf und Kommunisten und Sozialdemokraten buhlen um die Führung der Regierung und um das Konzept für das zukünftige Dreibürgen.

27. Mai 1929 - Die Volksfrontregierung wird durch einen Militärputsch beseitigt, nachdem sich die Vernachlässigung der Regierungsarbeit im Einstürzen der Kuppel des Reichstagsgebäudes manifestiert. Schon 1920 waren bauliche Mängel und dadurch resultierende, erhebliche Schäden am Kuppelbau festgestellt worden. Sozialdemokraten und Kommunisten konnten sich jedoch nicht auf einen Entwurf für einen Neubau der Kuppel verständigen. In den Abendstunden des 22. Mai 1929 brach die Konstruktion schließlich zusammen. Provisorische Reparaturen und Versuche die Kuppel ab 1920 mit einer Holzkonstruktion zu halten, wurden durch einen erheblichen Holzwurmbefall zunichte gemacht. Dieser Zeit entstammt auch der Ausdruck des "Kommunistischen Holzwurms", der sprichwörtlich staatstragendes Gebälk befallen würde.

Mai 1931 - Aus den ersten Wahlen seit dem Militärputsch geht die NLP als stärkste Kraft hervor.

1. November 1947 - Heinrich von Werthen wird als Heinrich III. zum Kaiser gekrönt. Er setzt die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers fort. Unter ihm steigt der Wohlstand des gesamten Volkes weiter, Kultur und Wissenschaft werden gefördert wie nie zuvor.

Siehe auch