Grenzschlacht bei Theodorsstadt
Grenzschlacht bei Theodorsstadt | |
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Daten | |
Datum: | 13. - 16. August 1752 |
Ort: | Theodorsstadt, heute Hohenburg-Lohe |
Ergebnis: | Taktischer Rückzug der Allianz. Späterer strategischer Gesamtsieg.
Taktischer Sieg Auerbergs, stratgische Niederlage. |
Konfliktparteien | |
Hohenburg-Lohe Werthen |
Auerberg |
Befehlshaber | |
Siegmund von Konradin |
Gotthold von Mairingen |
Text.
Vorgeschichte
Eine Strafexpedition Hohenburgs und Werthens sollte die strategisch wichtige Hafenstadt Theodorsstadt besetzen und die freie Reichsstadt Godenhaven sichern. Auerberg sollte frühzeitig zum Einlenken gebracht und für den bevorstehenden Krieg neutralisiert werden. Das Ziel war es, Werthens Landheer im Osten zu entlasten und alle Kräfte für den Krieg im Norden und Westen freizumachen. Aus diesem Grund wurde ein Hohenburg-Loh'sches Expeditionsheer in Cronsburg eingeschifft und vereinte sich vor der Schlacht mit den Regimentern aus Werthen.
Verlauf
Am 12. August überschritten etwa 20.000 Soldaten der Allianz die Grenze nach Auerberg, ihr Ziel; Theodorsstadt. 12.000 Mann aus Hohenburg-Lohe und 8.000 aus Werthen. Die Invasionsarmee stand unter dem Kommando des hohenburger Generals Siegmund von Konradin. Kurz vor Theodorsstadt tauchten am 13. August überraschend etwa 25.000 Auerberger unter General von Mairingen auf und verwickelten die Truppen der Allianz in ein Gefecht nahe eines Waldstückes. Aufgrund der günstigen Position der werthener Artillerie, zogen sich die auerberger Truppen bis kurz vor die Stadt zurück. Nahe eines vor der Stadt gelegenen Gutshofes traf das 13. Hohenburgische Linieninfanterieregiment auf Auerberger Linientruppen. Nach etwa vier Stunden erfolgloser Angriffe und Belagerung, zog sich das 13. Linieninfanterieregiment zurück. Der darauffolgende Sturmangriff der Allianz am Morgen des 14. August, unter Umgehung des Guthofes und mit überlegener Kavallerie und Artillerie wurde zurückgeschlagen. Die Stadt wurde daraufhin zwei Tage lang erfolglos beschossen. Als am 16. August etwa 8.000 Mann an auerberger Verstärkung erwartet wurden, entschloss Konradin sich eine Verteidigungsposition einzurichten und den Sturm abzuwehren. Nach 12 Stunden stellte General Wolfgang von Mairingen seine erfolglosen Angriffe ein. Zwar hatte die Allianz schwere Verluste zu beklagen, doch auch die auerberger Truppen waren zu keinem weiteren Angriff mehr fähig. Einsetzender Dauerregen machte taktische Operationen unmöglich. Nur mit Mühe konnte die Artillerie aus dem Schlamm gezogen werden, als Konradin den Rückzug nach Cronsburg anordnete.