Bleichenberg

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Haus Bleichenberg
Heiliges Remisches Reich, Lothian, Attekarien, Imperianisches Archipel
hauswappenbleichenbergva3.png
Land: Heiliges Remisches Reich, Attekarien
Titel: Herzog von Lothian, König und Vizekönig von Imperia, Herzog von Delft
Freiherr von Bleichenberg
Gründer: Ludipold
Letzter Herrscher: Johann Georg VII. in Attekarien
George II. in Lothian
Leopold Maximilian auf dem Imp. Archipel
Oberhaupt: Constantin von Bleichenberg (inoffiziell)
Gründungsjahr: Um 1020
Ablösung: 1918 in Attekarien
2001 in Lothian (2007 wiederhergestellt)
1918 auf dem Imp. Archipel
Nationalität: Attekarisch, Geldrisch, Lothianisch
Seitenlinien: Bleichenberg-Carlyle, Bleichenberg-Leclercq-Alexandrinsburg

Das Haus von Bleichenberg ist ein Adelsgeschlecht in Terek Nor, dessen Name sich vom bleichen Berg zwischen Turrach und Delft (Attekarien) herleitet. Auf diesem Berg befand sich die Stammburg der Bleichenbergs. Die Bleichenbergs sind seit dem 11. Jahrhundert in Besitz des Grafentitels (später Fürst & Herzog) von Delft und stellten damit bis 1918 einen der wichtigsten Fürsten des Landes. Eine Nebenlinie der Bleichenbergs hatte von 1467 bis 2001 (mit Unterbrechungen) die Königskrone Lothians inne. Zwischen 1866 und 1918 regierten sie ebenfalls als Könige über das Imperianische Archipel.

Im Heiligen Remischen Reich stellt die Familie noch heute eine der mächtigsten Adelsfamilien dar, sodass die Familie unter anderem in Besitz der Kurwürde ist. Nachdem Lothian 2006 Unabhängigkeit an das HRR verloren hatte, wurde die bleichenbergische Herrschaft über Lothian vom Kaiser in Form eines Herzogtums wiederhergestellt.

Geschichte

Erste Bleichenbergs

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Ruine der Bleichenburg

Um 1020 taucht in der Chronik des attekarischen Hofschreibers zum ersten Mal ein attekarischer Adliger namens Ludipold auf. Er erbat beim König um die Belehnung mit einem Stückchen Land zur Errichtung einer Burg zwischen den Flecken Turriz (Turrach) und der Siedlung Delv (Delft). Der König belehnte ihn daraufhin mit diesem Land und erteilte ihm den Auftrag zur Errichtung einer Burg auf dem bleichen Berg. Erst 1056 wird die Burg erneut urkundlich erwähnt. Als Besitzer der Burg werden dort die von Bleichenburgs angegeben.

Durch die Burg gewann die Familie schnell an Einfluss, da man wichtige Handelswege und die Region um Turrach und Delft kontrolliert. 1096 oder 1097 richtet der attekarischen König die Grafschaft Delv ein erhebt den Freiherren von Bleichenberg zum Grafen. Dies brachte diesen nicht nur das Zollrecht, sondern auch die Herrschaft über die inzwischen florierenden Städtchen Turriz und Delv. Anfang des 12. Jahrhunderts ist die Erweiterung der Burg belegt, die bis dahin noch nicht einmal belagert wurde.

Familienteilung

1106 ist ein Erbstreit zwischen den Brüdern Ludwig und Otto belegt, nachdem der Erstgeborene Ludwig Otto dessen zugesicherten Teil des Erbes verweigerte. Otto flieht zuerst in die benachbarte Grafschaft Wilhelmstein. Ihm gelingt es, dem dortige Grafen von einem Feldzug wider seinen Bruder zu überzeugen. Nach mehrjähriger Belagerung konnte dieser die Bleichenburg erstürmen. Ludwig floh zum attekarischen König, der ihn aber verstieß. Otto hatte inzwischen Häscher ausgeschickt, um seinen Bruder festzusetzen. Dieser floh nun bis zum remischen-geldrischen Kaiser Ludwig IV., der ihn unter seinen Schutz stellte. Otto wurde in der Zwischenzeit als rechtmäßiger Graf von Bleichenberg anerkannt und wurde 1113 sogar gefürstet.

Ludwig hingegen wurde vom Kaiser zum Herr der Burg Cronauwörth berufen. Dort begründete er den geldrischen Zweig der Familie, aus welchem später die heute bedeutendere Seitenlinie Bleichenberg-Carlyle hervorging.

Attekarische Geschichte

Der Erbstreit in der Familie tat dem weiteren Aufstieg aber keinen Abbruch. Das Herrschaftsgebiet vergrößerte sich im 13. Jahrhundert enorm. 1276 wird die Familie in den Herzogsstand erhoben. Das Herzogtum erstreckte inzwischen über fast das gesamte heutige attekarische Bundesland Delfter Land. 1342 kam es sogar zum Konflikt mit dem König, der versuchte seine Hausmacht auf Kosten der Bleichenbergs zu vergrößern. Bei diesem Konflikt wurde die Bleichenburg 1346 erobert und geschleift. Trotzdem verlor der König den Krieg und musste den Status der Bleichenbergs anerkennen. Sie hatten sich als Reichsfürsten profiliert.

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Herzog Rudolf III. war bekannt
als großer Mäzen

Zu Beginn des 15. Jahrhunderts verbesserten sich die Beziehungen zum Königshaus schlagartig. Der Einfluss auf die Krone stieg weiter. 1421 finanzierte der König den Wiederaufbau der Bleichenburg. Das Vorhaben wurde aber nach einer Epidemie 1431 aufgegeben. In Delft errichteten sich die Bleichenbergs ein Schloss, das die neue Residenz wurde.

Ab dem 15. Jahrhundert stellte das Herzogtum ein kulturelles Zentrum in Attekarien dar. Unter anderem gründeten sie gleich zwei Universitäten. Sowohl in Delft, als auch in Turrach. Die Bleichenbergs traten nun vermehrt als Mäzene auf und förderten die attekarischen Künstler stark.

Im 18. Jahrhundert setzte allmählich der Machtverfall der Bleichenbergs ein. Der König schuf größere Einheiten, sodass das Herzogtum stark an Macht einbüßte. Auch verlagerte sich der Handel zusehens von Delft noch Osten und vor allem nach Danzig. Die herzöglichen Einnahmen schrumpften zusammen und die Universität Turrach musste geschlossen werden. Auch die Mäzentätigkeit beschränkte sich 1785 nur noch auf die Unterhaltung einer Hofkapelle.

1778 konnte die Familie noch einmal ihre alte Machtposition ausnutzen und den König dazu bewegen Viktor von Bleichenberg zum erblichen Vizekönig des Imperianischen Archipels zu berufen. Aber die Macht war längst gebrochen. 1806 wurde das Herzogtum als eigenständiger Stand aufgehoben und dem neugeschaffenen Großherzogtum Danzig-Delft unterstellt. Trotzdem blieben die Bleichenbergs wichtige Hofberater des Königs. 1871 wurde das Herzogtum vom König restauriert, allerdings nur noch mit einem Zehntel der früheren Fläche. 1918 dankte der letzte Herzog Johann Georg VII. ab. Das Herzogtum wurde daraufhin in einem Freistaat umgewandelt und ging 1920 im Delfter Land auf.

Imperianische Geschichte

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Imperianisches Archipel

Auf dem Archipel entwickelten sich die Dinge anders als auf dem Festland. Die Macht der neubegründeten Seitenlinie Bleichenberg-Leclercq-Alexandrinsburg wuchs über das gesamte attekarische Kolonialreich. Viktor seine Nachkommen schafften es sich langsam aber sicher der Macht der attekarischen Könige im fernen Danzig zu entziehen. Die Könige beobachteten dies mit Missfallen, konnten aber nicht viel dagegen ausrichten, da ihre Kräfte im Heimatland gebündelt waren.

Trotz der Fähigkeit der Vizekönige verkleinerte sich das Kolonialreich um 1820 schnell. 1829 waren nur noch die Inseln des Imperianischen Archipels übrig. 1835 entsandte König Maximilian II. deshalb eine Flotte nach Imperia und ließ das Vizekönigreich endgültig auflösen. Die Bleichenbergs wurden mit der Herrschaft Alexandrinsburg und der Insel Firsten entschädigt und sie durften den Titel des Vizekönigs von Imperia weiterhin im Titular tragen.

Nachdem der attekarische Krongouvernor Harald Ümlinger 1866 die Sezession wagte und die Ausrufung der Republik versuchte, wurde er von monarchistischen Truppen ermordet. Trotzdem waren die Adligen des Archipels von der Idee der Unabhängigkeit angetan, sodass diese am 12.12.1866 Viktor VI. von Bleichenberg zum imperianischen König ausriefen. Der attekarische König akzeptierte die Unabhängigkeit einen Monat später, nachdem das Flagschiff der Kolonialflotte von den eigenen desertierenden Truppen versenkt wurde und sich die Flotte den Sezessionisten anschloss.

Auch nach der Unabhängigkeit wurde Attekarien immer noch als Heimatland von vielen einfachen Leuten gesehen. Nachdem im Heimatland 1918 die Republik ausgerufen wurde, rebellierten sie ebenfalls und zwangen König Leopold Maximilian zur Abdankung. Ein Anschluss des Archipels konnte aufgrund des attekarischen Desinteresses nicht realisiert werden.

Geldrisch-lothianische Geschichte

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Constantin von Bleichenberg

Unterhalb der bleichenbergischen Burg Cronauwörth entstand die gleichnamige Stadt, die dem Burgherren unterstellt wurde. Auch im HRR stieg die Familie schnell auf. Für die Teilnahme Ludwigs an einem Feldzug gegen die aufständigen Durochérer wurde Ludwig mit der Markgrafschaft Geldern belehnt. In weiteren blutigen Konflikten konnte die Markgrafschaft weiter ausgedehnt werden. 1154 fällt den Markgrafen durch Erbschaft das Herzogtum Carlyle in Lothian zu. Lothian wird dadurch Mitglied mit alten Heiligen Remischen Reich.

In blutigen Kämpfen gelingt es den Bleichenbergs Lothian zu einigen. 1466 wird Richard II. von Kaiser Wilhelm III. zum König von Lothian gekrönt. Der Name Lothian leitet sich dabei von Richards Vorfahren Lothar V. ab, der als Herzog von Carlyle große Teile des Landes bereits im 14. Jahrhundert geeint. Ein Jahr nach der Krönung endet die Existenz des HRRs und Lothian wird unabhängig. 1499 führt das Königshaus offiziell den Namen "Bleichenberg-Carlyle".

Über Jahrhunderte schafften es die Bleichenbergs ihre Macht in Lothian zu bewahren. Im 17. Jahrhundert regierten sie absolut, aber im 18. Jahrhundert begann die Demokratisierung. Der Senat wurde eingerichtet und stellte die Vertretung des Adels und des Großbürgertums dar. Schnell bildete sich ein stabiles System heraus, das mit kleinen Änderungen bis 2001 Bestand hatte.

Im sogenannten Septemberputsch 2001 wurde das Königreich in Lothian beendet und die Landadlige Catherine von Denbigshire, bekannt auch als Auslöserin des androsischen Bürgerkrieges, setzte sich an die Spitze der Regierung. Sie regierte absolut und brachte das Land an den Abgrund. Die Wirtschaft brach zusammen, sodass sie 2006 gezwungen war Lothian dem Königreich Groß-Geldern zu unterstellen. Doch der König tolerierte ihre grausame Herrschaft nicht lange, sodass sie im Mai 2007 abgesetzt wurde und Constantin von Bleichenberg wieder die Herrschaft über Lothian erhielt. Dieser rekonstruierte die alte Monarchie und führte auch wieder den Senat ein.

Familienname

Der Familie stammt wie beschrieben von einem Berg in der Nähe von Turrach und Delft. Allerdings wurde in der Frühgeschichte der Familie immer Bleichenburg verwendet, sodass der Name auch von der Burg abgeleitet sein kann. Es ist nicht klar, wie es zu dieser Veränderung des Namens kommen konnte, man geht allerdings von einem Fehler bei der Übertragung des Namens von Chronik zu Chronik.

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Hauswappen mit lothianischen Adler

Wappen

Das Familienwappen der Bleichenbergs teilt sich in drei Felder auf. Die linke Seite des Wappens ist gespalten und ist im oberen Feld golden, während das untere Feld rot ist. Die rechte Seite des Wappens ist silber bzw. weiß und zeigt in der oberen Hälfte den Delfter Adler. Auf der linken Seite wird das obere Feld von einer weißen Rose ausgefüllt und das untere Feld von einer roten Rose. Die Herkunft der Rosen ist nicht bekannt, aber noch heute ist die weiße Rose im Stadtwappen von Turrach und die rote Rose im Stadtwappen von Delft zu finden. Ebenfalls ist besteht die turracher Stadtflagge aus den Familienfarben der Bleichenbergs.

Die Linie Bleichenberg-Carlyle hat in ihrem Wappen nicht den Delfter Adler, sondern den lothianischen Adler, welcher aber vermutlich aus dem Delfter Adler entstanden ist. Auch die Linie Bleichenberg-Leclercq-Alexandrinsburg führt nicht mehr den Delfter Adler im Wappen, sondern den attekarischen Bundesadler.

Titulatur

Die Titulaturen der drei Linien sind sehr verschieden. Während die Linie Bleichenberg-Carlyle immer noch eine sehr stattliche Titulatur vorweißt, vor allem durch die Verwendung alter Titel, haben die attekarische Hauptlinie Bleichenberg-Delft und die Linie Bleichenberg-Leclercq-Alexandrinsburg ihr Titulatur auf die Grundtitel der Familie eingeschränkt.

Bleichenberg-Delft

Diese Linie führt nur noch den Titel des Herzogs von Delft und den Freiherrentitel von Bleichenberg.

Bleichenberg-Carlyle

Seine höchstkatholische und herzögliche Hoheit
N.N.
von Gottes Gnaden dem Allmächtigen und der Bevölkerung aller lothianischen Gebiete Herzog von Lothian,
erster Anwärter auf die Königskrone Lothians;
Erzkämmerer und Kurfürst des Heiligen Remischen Reiches;
weiterhin Markgraf von Geldern-Durochér;
Herzog von Rosbeigh und Carlyle;
Prinz in Cumberland, Erbherzog von Durochér;
Graf von Lovitz, Herrscher aller Ländereien ober- und unterhalb des Jackson Rivers;
Freiherr von Bleichenberg, Cronauwörth und anderer geldrischer Ländereien;
High Lord von Fort Perth, Herr von Hartenfels und Whitesand und all der anderen geldrischen Herrschaften;
Ritter von Stempington und Stepfort;
Protektor von Fenwick und Bonnie, Verteidiger der Lothianmen;
Großmeister des königlichen Ordens der Rose;
Vizekönig in Imperia (auch: Vizekönig auf dem Imperianisches Archipel);
Herzog in Delft, Vizegraf in Firsten, Herr in Alexandrinsburg;
etc., etc., etc.

Einige Titel wie der Titel des Vizekönigs von Imperia gehen auf den attekarischen Ursprung der Familie zurückgehen. Diese Titel sind allerdings umstritten.

Bleichenberg-Leclercq-Alexandrinsburg

Auch diese Linie führt nur noch den Freiherrentitel sowie den Herrentitel von Alexandrinsburg.

Hausvorstand

Offiziell hat das Gesamthaus Bleichenberg keinen Hausvorstand. Nur die Linie Bleichenberg-Carlyle hat einen organisierten Hausvorstand und ein Hausgesetz. Oberhaupt der Linie ist zurzeit Constantin von Bleichenberg, der sich auch als Familienoberhaupt aller Bleichenbergs sieht. Dies führte immer wieder zu Konflikten mit dem attekarischen Linien. Inzwischen ist der Konflikt aber abgeklungen, da sich die Linien gegenseitig ignorieren. Die attekarischen Linien können sich zum Teil nicht organisieren, da sie dafür zu klein wären. Die Linie Bleichenberg-Leclercq-Alexandrinsburg weißt zum Beispiel nur noch fünf Familienmitglieder auf.

Das letzte gemeinsame Familienoberhaupt war Fürst Johann Georg VII. von Delft-Turrach, der 1932 verstarb.

Persönlichkeiten

Die folgenden Personen stammen oder stammen aus dem Hause Bleichenberg:

  • Constantin von Bleichenberg, Herzog von Lothian und Kurfürst des HRRs (Bleichenberg-Carlyle)
  • Hilda von Bleichenberg, Bundespräsidentin von Attekarien (Bleichenberg-Leclercq-Alexandrinsburg)
  • Gregor von Bleichenberg, Erzbischof von Danzig (Bleichenberg-Delft)