Bleichenberg
Haus Bleichenberg | |
Motto: ACTA NON VERBA (Taten statt Worte) | |
Stammhaus | Angevin |
Staaten | Dreibürgen |
Titel | Remischer Kayser König von Bellinghouse Churfürst von Cranach |
Gründer | Lothar |
Hauschef | Constantin I. |
Gründung | 1124 |
Zweige | Bleichenberg-Alexandrinsburg Porquerolles |
Das Haus von Bleichenberg ist ein Adelsgeschlecht in Dreibürgen, das über das Churfürstentum Cranach und die Nördlichen Inseln als Bundesfürsten des Kaiserreichs Dreibürgen regiert. Es entstammt als Seitenlinie dem historischen Geschlecht der Angevinier und kann so auf eine über tausenjährige Geschichte zurückblicken. Stammsitz ist die Burg Bleichenberg unweit der Cranacher Hauptstadt Leibach.
Bis zum Dezember 2010 stellte das Haus mit seinem Oberhaupt Constantin I. außerdem den Remischen Kayser. Nachdem das Heilige Remische Reich Ende 2010 aufgelöst wurde und sich die Reichsländer dem Kaiserreich Dreibürgen angeschlossen hatten, verlor der Kaisertitel seine Bedeutung, wird aber dennoch weiterhin unverändert durch das Haus geführt.
Titel
Der ursprüngliche Haustitel ist jener des Freiherren von Bleichenberg, der sich vom Besitz der Burg Bleichenberg nahe Leibach ableitet. Alle Mitglieder des Hauses und auch aller Nebenlinien sind berechtigt den Titel zu führen. Der Titel darf allerdings nur innerhalb des Hauses Bleichenberg geführt werden. Bei einer Heirat außerhalb des Hauses sind die Nachkommen eines Bleichenbergers in einer anderen Dynastie nicht titelberechtigt. Die hochadlige Position leitet sich vom Titel des Grafen von Leibach ab, der nur wenige Jahre nach der Ersterwähnung in einer kaiserlichen Urkunde aufgeführt wurde. Dieser Titel wird zumeist vom Erben des Hauschefs getragen.
Geschichte
Entstehung des Hauses
Das Haus Bleichenberg entstammt dem Geschlecht der Angevinien, die nach dem Zusammenbruch des antiken Remischen Reiches im 3. Jahrhundert nach Christus im Norden des heutigen Dreibürgens (Region Cranach und Geldern) ein Herrschaftsgebiet sichern konnten. Nach der Vertreibung der Remer 556 entwickelte sich in diesem Gebiet das angevinische Königreich. Die Burg Bleichenberg wird erstmals in einer Urkunde um 950 auf einer Anhöhe nahe des Flusses Daube erwähnt, wobei ein Vetter des damaligen Königs als Verwalter der Burg benannt wird. Mit der Reichsgründung des Heiligen Remischen Reiches im Jahr 800 wird Angevinien Teil des Reiches. 1124 wird ein Bruder des angevinischen Herzogs Radebrecht in einer Chronik als "Lothar, Herr der Bleichenburg und Leibach" geführt. Lothar erhielt die Burg und die umliegenden Ländereien als Schenkung von seinem Bruder und gilt damit als Stammvater des Hauses. In einer Chronik des Hoftages des Remischen Kaisers von 1140 ist ebenso die Rede von einem freien Herrn Lothar vom Bleichenberg aus dem Hause Angevinien.
Am Ende des 12. Jahrhunderts zerfällt die angevinische Dynastie in Erbschaftsstreitigkeiten. Zunächst wird das Königreich Angevinien unter den zwei Brüdern Jobst und Heinrich aufgeteilt. Nachdem diese sich allerdings die Erbschaft des jeweils anderen einverleiben wollten und damit einen blutigen Krieg provozierten, schritt der Remische Kaiser aus dem Hause der Geldrer ein und besiegte die beiden geschwächten angevinischen Herzoge. Heinrich starb dabei während einer Schlacht. Jobst wurde in ein Kloster verbannt. Der Kaiser löste die angevinischen Herzogtümer auf. Daraus entstanden die Landgrafschaft Wirtenstein, das Herzogtum Reichstett, das Herzogtum Cranach und viele weitere kleinere Ländereien. Das Haus Bleichenberg wurde schließlich 1195 als Seitenlinie der Angevinier mit dem Herzogtum Cranach belehnt. Erster Cranacher Churfürst wurde 1195 Konrad von Bleichenberg.
Aufstieg der Cranacher Herzoge
(Bild Herrschaftsgebiet einfügen)
Nach dem Ende des angevinischen Herzogtums war es in viele kleine Gebiete verfallen. Auch das Herzogtum Cranach war eines dieser Gebiet, welches aber noch neben dem Herzogtum Reichstett das größte dieser Gebiete war. Dennoch war von einen homogenen Hoheitsgebiet nicht zu sprechen, war doch durchbrochen von vielen kleinen reichsunmittelbaren Grafschaften und Fürstentümer. Trotzdem war die größere Masse an Besitzungen und der Herzogstitel selbst ein Unterpfand dafür, dass Cranach sogleich zu den wichtigeren Fürstentümern des Heiligen Remischen Reiches gehörte. In dieser Zeit des Hochmittelalters etablierte ich allerdings auch ein starkes geldrisches Kaisertum, welches die weiteren Ausbreitungsbestrebungen Cranachs Einhalt gebot. Zu dieser Zeit konnten lediglich einige kleinere Herrschaften durch Heirat oder Kauf an das Haus Bleichenberg gebunden werden. Besonders bekannt ist noch heute die die Heirat des Cranacher Herzogs Lothar II. mit dem Erbfräulein Jolande von Schwarzbach 1262, um die Grafschaft Schwarzbach zu erhalten. Lothar war zuvor verheiratet, ließ seine vorherige Frau allerdings ermorden.
Hildegardische Ära
Gegenwart
Wappen
Das Wappen des Hauses Bleichenberg ist gespalten und rot und hinten golden blasoniert. Vorne zeigt das Wappen eine weiße Rose und hinte eine rote Rose als Zeichen des Hauses. Auf dem Schildhaupt ruht ein Helm mit weiß-schwarzer Helmzier, der von einem Kurhut als Zeichen der Kurwürde des Heiligen Remischen Reiches gekrönt wird. Unterhalb des Wappens findet sich der Wahlspruch des Hauses ACTA NON VERBA, "Taten statt Worte".
Die Rosen als Zeichen des Hauses Bleichenberg entstammen wahrscheinlich dem kräftigen Bewuchs von Hunds-Rosen (rosa canina) an den Hängen der Stammburg. Diese Rosenart kann extrem langlebig sein, sodass vermutlich noch immer die gleichen Rosen am Hang der Burg blühen wie zur Zeit der Begründung des Hauses vor 900 Jahren. Das Symbol der weißen Rose rührt daher, dass innerhalb des rotblühenden Rosenhains immer wieder weiße Blüten erscheinen, die aufgrund einer Mutation der rotblühenden Rose entstanden ist. Diese Rosenart wird heute als Rosa bleichenbergera bezeichnet.
Das Wappen wird von der Hauptlinie des Hauses Bleichenberg verwendet. Die Nebenlinien erhalten abgewandelte Varianten des Wappens.
Familienmitglieder
Die Hauptlinie des Hauses umfasst alle Nachkommen Richards IV., dem Vater des derzeitigen Kaysers. Töchter, die in andere Familien eingeheiratet haben, werden formal als Teil des Hauses betrachtet, währenddessen deren Kinder Teil des eingeheirateten Hauses sind. Trotzdem sind diese Kinder thron- und erbberechtigt. Die Brüder Richards IV. haben Seitenlinien des Hauses begründet.
Rang der Thronfolge | Familienmitglied | verheiratet mit | Bemerkungen |
---|---|---|---|
Constantin I. 1942 – heute |
Margarethe von Fürstenstein 1947 – heute |
Familienoberhaupt, Remischer Kayser und Churfürst von Cranach | |
(Nr. 1) | Richard von Bleichenberg 1969 – heute |
Erstgeborener Zwillingssohn (mit Ulrich) Constantins, Ehe mit Juliana Plantagenet geschieden. Von der Thronfolge ausgeschlossen | |
Nr. 1 | Julius von Bleichenberg 1989 – heute |
Sohn Richards und Julianas | |
Nr. 2 | Amalie von Bleichenberg 1993 - heute |
Tochter Richards und Julianas | |
Nr. 3 | Ulrich von Bleichenberg 1969 – heute |
Violaine Comtesse de Malfete 1973 - heute |
Sohn Constantins |
Nr. 4 | Dion von Bleichenberg 2001 – heute |
Sohn Ulrichs und Violains | |
Nr. 5 | Ottilie von Bleichenberg 2003 – heute |
Tochter Ulrichs und Violaines | |
Nr. 6 | Constantin Wilhelm von Bleichenberg 1975 – heute |
Sohn Constantins und Margarethes | |
Nr. 7 | Amalie von Bleichenberg 1971 - heute |
Tochter Constantins und Margarethes | |
Nr. 8 | Gregor von Bleichenberg 1968 - heute |
Wilhelmine von Krakau 1970 - 2014 |
Neffe des Kaysers, Sohn Prinz Lothars (†) |
Nr. 9 | Karl von Bleichenberg 1990 - heute |
Friederike von Oeynitz 1991 - heute |
Großneffe des Kaysers, Sohn Gregors |
Nr. 10 | Nepomuk von Bleichenberg 1997 - heute |
Großneffe des Kaysers, Sohn Gregors | |
Nr. 11 | August von Bleichenberg 1975 - heute |
Neffe des Kaysers, Sohn Prinz Lothars (†) | |
Nr. 12 | Katharina von Zottornik 1970 - heute |
Johannes von Zottornik | Nichte des Kaysers, Tochter Prinz Lothars (†) Übergang auf das fürstliche Haus Zottornik. Ihre Kinder sind erbberechtigt |
Nr. 15 | Amalie von Zechensteyn 1943 - heute |
Leopold von Zechensteyn | Schwester des Kaysers Übergang auf das fürstliche Haus Zechensteyn, Ihre Kinder sind erbberechtigt |
Nr. 21 | Ludovika von Fürstenstein 1945 – heute |
Gilbert II. Luitpold | Schwester des Kaysers Übergang auf das churfürstliche Haus Fürstenstein, Ihre Kinder sind erbberechtigt |
Nebenlinien
Bleichenberg-Alexandrinsburg
Souveräne Geschlechter: Bayern - Bleichenberg - Fürstenstein - Hohenburg - Hohenburg-Kuhlingen - Lodringa - Schönburg - Werthen
Fürstliche Geschlechter: von Berg - Hardenberg
Weitere Geschlechter: von Lichtburg - Lodringa-Grafenheim - Kuhlingen-Kratun-Huckstein - Nerz von Attinghausen - Schaumbad-Nippel
Historische Geschlechter: Trede