Nördliche Inseln
Nördliche Inseln Bellinghaus-Archipel | |||||
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Amtssprache weitere Sprachen |
Dreibürgisch Losonisch, Kreolsprachen | ||||
Hauptstadt | Port Royal | ||||
Staatsform | Dreibürgisches Überseeterritorium mit Selbstverwaltung | ||||
Staatsoberhaupt Dreibürgener Kaiser |
Friedrich Alexander I. seit 2008 | ||||
Regierungsoberhaupt Gouverneur |
Prinz Richard von Bleichenberg seit dem 11.07.2010 | ||||
Fläche | 40.000 km² | ||||
Bevölkerung Einwohnerzahl Dichte |
1.129.000 28,2 Einwohner/km² | ||||
Währung | Dreibürgischer Reichstaler | ||||
Forum | Forum | ||||
Karte der Nördlichen Inseln |
Die Nördlichen Inseln sind eine aus zehn Inseln bestehende und zu Dreibürgen zugehörige Inselgruppe. Das Archipel liegt im Sudanik und ist dem Kontinent Salvagiti vorgelagert. Die Inseln sind auch unter dem Namen Bellinghouse-Archipel bekannt, benannt nach ihrem Entdecke und Besiedler Douglas Bellinghouse.
Namensherleitung
Der Name Nördliche Inseln scheint auf den ersten Blick verwirrend, da sich die Inseln vor allem im Bezug auf das Mutterland Dreibürgen weit südlich befinden. Es ist nicht genau überliefert warum der Entdecker Douglas Bellinghouse die Insel so benannte, aber es bestehen mehrere Theorien. Eine Theorie geht davon aus, dass Bellinghouse zunächst die Küste des Kontinents Salvagiti sichtete und auf der Rückfahrt die nördlich davon liegenden Inseln entdeckte. Eine andere Theorie geht davon aus, dass Bellinghouse die Inseln so benannte, weil sie immer noch nördlich des Äquators liegen. Letztlich lässt sich keine Theorie belegen, da die Aufzeichnungen Bellinghouse' verschollen sind.
Um Verwirrungen vorzubeugen wurden die Inseln auch ab dem 19. Jahrhundert als Bellinghouse-Archipel bezeichnet.
Geographie
Lage und Größe
Die Inseln gehören topografisch zum Kontinent Salvagiti und bilden ein Atoll am Rande des salvagitianischen Kontinentalschelfs. Dieser Ausläufer des Kontinents wird als der "Feuerrücken" bezeichnet. Die Inseln sind ca. 7.300 km (Luftlinie) vom Reichsgebiet entfernt.
Der Archipel besteht aus den zehn Inseln Dagobertsfels, Neusüdangevinien, Kaiser-Wilhelm-Land, Montflorence, Muskatinsel, Neu-Delft, Saint Leonards, Saint Rémy, San Andrés und der Toteninsel. Sie umfassen zusammen eine Fläche von ca. 41.969 Quadratkilometern. Nach der Geologie sind Neusüdangevinien, Kaiser-Wilhelm-Land, Neu-Delft, Saint Leonards, Saint Rémy, San Andrés und die Toteninsel Granitinseln vulkanischen Ursprungs. Dagobertsfels, Montflorence und Muskatinsel sind Koralleninseln. Die Vulkane des Archipels sind seit sehr langer Zeit nicht mehr aktiv, weshalb heute die meisten ehemaligen Vulkane, aufgrund von Erosion, nicht mehr zu erkennen sind.
Aufgrund ihrer Lage und historischen Gegebenheiten teilt man die Inseln in den Inneren Archipel (Dagobertsfels, Neusüdangevinien, das Kaiser-Wilhelm-Land und die Muskatinsel), die südlichen Bellinghouse-Inseln (Montflorence, Saint Rémy, Saint Leonards) und die Nördlichen Bellinghouse-Inseln (Neu-Delft, San Andrés und die Toteninsel).
Orte
Die größten Orte auf dem Archipel sind:
Rang |
Stadt | Einwohner | Insel |
---|---|---|---|
1 | Port Royal | 356.000 | Neusüdangevinien |
2 | Valparaiso | 160.100 | San Andrés |
3 | Fort Carlyle | 159.700 | Saint Leonards |
4 | Königshafen | 102.500 | Neu-Delft |
5 | Alexandrinshafen | 72.900 | Neusüdangevinien |
Klima
Auf Meereshöhe ist das Klima tropisch heiß und humid, mit einer jährlichen Durchschnittstemperatur von 27° Celsius. Die Temperaturen schwanken im Tagesverlauf wenig. In den höhergelegenen Gebirgslagen beträgt die Durchschnittstemperatur noch 20° Celsius, wobei die Nächte kühler sind als die Tage. Der jährliche Niederschlag variert von 4.000 mm luvseitig der Berge auf den Inseln und 1.000 mm leeseitig. Aus bisher ungeklärten Gründen, bleibt durchschnittlich alle fünf Jahre die kalte Luftströmung vom Meer aus. Die warme Luft vom Kontinent kann nun ungehindert weiter auf das Meer vordringen, sodass riesige Wassermassen verdampfen und sich tropische Wirbelstürme (auch Hurrikans genannt) bilden. Diese Stürme führen vorallem zu Verwüstungen auf dem Archipel.
Flora und Fauna
Bedingt durch die Lage des Archipels in den inneren Tropen sind circa 62% der Landfläche mit tropischen Regenwald bedeckt. Über 95 bekannte Pflanzenarten sind ausschließlich auf dem Archipel zu finden. Darunter befinden sich mehrere Orchideenarten, Farne und Baumriesen. An der Küsten finden sich Mangrovenwälder. Während auf den Inseln des inneren Archipels der Regenwald größtenteils durch Plantagen und Sekundärwald verdrängt wurde, hat er sich besonders auf den Inseln Neu-Delft, Montflorence und der Muskatinsel erhalten. Diese drei Inseln bilden den Bellinghouse Nationalpark, aber auch der Regenwald- und Mangrovenbestand der anderen Inseln ist heute unter strengen Naturschutz gestellt.
Die Mehrheit der tropischen Frucht- und Nutzpflanzen können auf dem Archipel gedeihen, zu ihnen gehören unter anderem: Bananen, Avocados, Ananas, Papayas, Mangos, Passionsfrüchte und Zuckerrohr. Außerdem Gewürze wie Zimt und Muskatnuß sowie in den Höhenlagen Kaffee und Kakao.
Die einheimische Vogelwelt des Bellinghouse Archipels ist sehr vielfältig und sehr artenreich. Durch die Entfernung zum Kontinent Salvagiti haben sich hier 12 Arten und 21 Unterarten entwickelt, welche es nur auf dem Archipel gibt. Besonders bekannt ist der blaue Bellinghouse-Sperling, der in Antica lange Zeit als Ziervogel sehr beliebt war. Nachdem er Ende des 80er Jahre kurz vor der Ausrottung stand, haben sich die Bestände, vorallem im Nationalpark, wieder erholt, sodass der Bellinghouse-Sperling nicht länger als gefährdet gilt. Auf der Muskatinsel hat sich eine Unterart entwickelt, die scharlachrotes Gefieder hat. Dieser Rote Bellinghouse ist heute immer noch akut vom Aussterben bedroht.
Bevölkerung
Demographie
Die Nördlichen Inseln waren zum Zeitpunkt ihrer Entdeckung und Besiedlung durch den Entdecker Bellinghouse nicht besiedelt, aber vorhandene Ruinen lassen auf eine präkoloniale Besiedlung schließen. Aus der Durchmischung der Kulturen anticaischer Siedler und necarischer Sklaven bildete sich auch eine neue kreolische Kultur. Heute leben fast 1,2 Millionen Menschen auf dem Archipel.
Auf der Insel Neusüdangevinien leben etwa die Hälfte der Archipelbewohner.
Sprachen
Die offizielle Amtssprache ist Dreibürgisch. Insgesamt 81 % der Archipelbewohner sprechen Dreibürgisch als ihre Muttersprache. Der Innere Archipel und die nördlichen Bellinghouse-Inseln sind heute fast ausschließlich von Dreibürgischsprachigen bevölkert. Das Losonische, welches zumeist auf Saint Rémy, Montflorence und Saint Leonards gesprochen wird, hat einen Anteil von 11 %. Rund 8 % der Archipelbewohner sprechen Kreol als Muttersprache.
Circa 85 % der Archipelbewohner sprechen neben dem Dreibürgischen auch Losonisch oder Kreol. Der Anteil der dreisprachigen Einwohner liegt bei 63 %. An den Schulen des Archipels wird heute neben Dreibürgisch auch Albernisch und Losonisch gelehrt.
Geschichte
Vorkoloniale Zeit
Die ersten Spuren von menschlicher Besiedlung reichen bis in das vierte Jahrhundert vor Christus zurück. Sie erfolgte sehr wahrscheinlich vom Kontinent Salvagiti aus, wo sich zu diesem Zeitpunkt das Reich der Takatuka-Kultur ausbreitete. Es wird vermutet, dass die ersten Entdecker des Archipels die kurze Seepassage auf einfachen Flößen bewältigt haben. Auf den drei südlichsten Inseln Dagobertsfels, Muskatinsel und Kaiser-Wilhelm-Land bildeten sich daraufhin mehrere Siedlungen aus, die sich überwiegend vom Fischfang und Ackerbau ernährten.
Aufgrund der Entfernung zum Reich der Takatuka blieb die politische Bindung dorthin schwach. Dennoch gab es Handel zwischen den Takatuka und den Archipelbewohnern, da in einigen Siedlungen der Takatuka Perlen von Muscheln gefunden wurden, die nur in den Korallenriffen des Archipels heimisch sind. Spätestens ab dem 7. Jahrhundert nach Christus lösten sich die Siedlungen wieder auf. Der Hintergrund dafür könnte eine verheerende Folge von tropischen Stürmen oder anderen Naturkatastrophen sein.
Erst für das 1300 nach Christus finden sich plötzlich wieder Besiedlungsspuren einer relativ hoch entwickelten Kultur, die auch die großen Hauptinseln Neusüdangevinien und Neu-Delft besiedelt hat. Zur gleichen Zeit befand sich auf dem nahen Kontinent Salvagiti, im heutigen Alcasalsa das Reich der Alsa auf einem Höhepunkt. Eine Besiedlung des Archipels durch die Alsa ist nicht bewiesen, liegt aber nahe. Die weiteren Verbindungen zum Reich der Alsa sind ebenso nicht bekannt. Das beeindruckteste Zeugnis dieser Besiedler ist die Tempelstadt Chipotles an der Südspitze der Insel Neusüdangevinien. Die Bauwerke der Stadt befinden sich auf über 80 künstlich angelegten Inseln auf einem Korallenriff. Zum Zeitpunkt der Entdeckung der Inseln durch den Entdecker Douglas Bellinghouse 1558, war Chipotles aber bereits verlassen und die nach ihr benannte Chipotles-Kultur untergegangen.
Kolonialisierung
Im Jahr 1558 beauftragte die Cranacher Churfürstin und Remische Kayserin Hildegard den vernische Seefahrer Douglas Bellinghouse, der vorher bereits als Freibeuter im Dienste der Kayserin stand, mit einer Expedition in südliche Gefilde. Dort sollte er neue Ländereien zum Ruhme Cranachs erwerben, um so auch die Machtposition der Kayserin im Heiligen Remischen Reich zu stabiliseren. Ob Bellinghouse auf seiner Expedition auch bis Salvagiti gelangte, ist nicht bekannt. Dies liegt aber nahe, da er die Inseln als Nördliche Inseln bezeichnete und diese vielleicht auf der Rückfahrt entdeckte. Aufgrund fehlender Aufzeichnungen ist dies heute nicht mehr nachzuvollziehen.
Da einige Schiffe der Expedition schwer beschädigt waren, ließ Bellinghouse diese mit der Besatzung zurück in einer Bucht an der Nordspitze von Neusüdangevinien zurück, die dort die erste Siedlung Port Royal gründeten. Nach der Rückkehr des Entdeckers beauftragte Hildegard dieser 1559 mit einer neuen Mission zur Besiedlung der restlichen Inseln. Auch diese Mission war von Erfolg gekrönt, sodass Port Royal weiter wachsen konnte. Auf der gleichen Insel wurden außerdem die Siedlungen Feste Aydestin und Alexandrinshafen gegründet. Auf dem Kaiser-Wilhelm-Land wurden Staufen und Baquastel gegründet. Die wenigen noch vorhandenen Siedlungen der Urbevölkerung wurden zerstört, die Bevölkerung starb an den eingeschleppten Krankheiten.
Die ersten Jahre befand sich der Archipel ausschließlich unter der staatlichen Gewalt Cranachs. Nachdem die Kayserin 1566 in finanzielle Schwierigkeiten geriet, verkaufte sie die Oberhoheit über die Inseln an das Heilige Remische Reich, sicherte sich aber die Verwaltungsrechte an den meisten Inseln. Die Inseln Mountflorence, Saint Leonard und Saint Rémy wurden zur Besiedlung an den Kurfürsten von Monschau verpachtet. Die Toteninsel und Sankt Andreas wurden an den Herzog von Hohenburg verpachtet. Kurz vor ihrem Tod 1569 ernannte Hildegard den Entdecker Douglas Bellinghouse zum Reichsgubernator für die Nördlichen Inseln.
Handelsgesellschaften
Mit der weiteren Entwicklung des Archipels entwickelte sich ein starker Handel mit dem Heiligen Remischen Reich und den Ländereien im heutigen Dreibürgen. Mit dem Handel gewannen mehrere Handelsgesellschaften an entscheidendem Einfluss auf den Archipel. Das waren zum einen die Südangevinische Handelscompagnie, die aus Cranach stammte, sowie die Dreibürgische Ostland-Compagnie (DOC), welche ihren Einfluss vor allem auf die Hohenburgischen Inseln Sankt Andreas und Toteninsel ausdehnte. In Folge dessen verloren die Reichsgubernatoren faktische alle Kontrolle über die Inseln. Auch die anderen Mächte Cranach und Hohenburg überließen ihren Handelsgesellschaften weitgehend die politische und militärische Verwaltung der Inseln. Nur der Kurfürst von Monschau widersetzte sich der Südangevinischen Handelscompagnie, woraufhin diese 1691 die Monschauer Inseln ohne große Gegenwehr besetzte. Aufgrund politischer Schwierigkeiten war es den Monschauern nicht möglich gegen die Besetzung vorzugehen.
Auf Beschluss der Großdiät des Heiligen Remischen Reiches wurde 1709 schließlich sogar das Reichsgubernariat aufgehoben. Der Monschauer Kurfürst verkaufte seine Rechte an einigen Inseln daraufhin an den Cranacher Churfürsten, der diese wiederum offiziell in Verwaltung durch die Südangevinische Handelscompagnie gab. Dies führte zur Blütezeit der Handelsgesellschaften. Die Südangevinische Handelscompagnie und Dreibürgische Ostland-Compagnie (DOC) schlossen sich zu einem Kartell zusammen, sodass dieses nicht nur Ostland sondern auch das gesamte Bellinghaus-Archipel beherrschte. In Port Royal errichtete die Südangevinische Handelscompagnie einen Palast, der fortan Hauptsitz der Gesellschaft war. Als das erste Heilige Remische Reich 1712 endete, rief sich der Cranacher Churfürst Rudolf zum König von Angevinien (Cranach) aus und erklärte das Archipel zu einem Vizekönigreich ausschließlich der zwei Inseln, die dem dreibürgischen Herzog von Hohenburg gehörten. Rudolf setzte seinen Bruder Alexander als Vizekönig ein.
Vizekönigreich
Archipelinseln
Neusüdangevinien
Die größte Insel des Archipels ist Neusüdangevinien, die zugleich auch die bevölkerungsreichste Insel des Archipels ist. Auf der Nordspitze der Insel breitet sich die Stadt Port Royal aus, die zugleich Hauptstadt und auch größte Stadt des Archipels ist. Als größte Stadt des Archipels mit dem wichtigsten Hafen, dem Regierungssitz, den obersten Staats- und Regierungsbehörden und der Universität ist Port Royal das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Diese Insel bietet also gleich mehrere Superlative. Auf ihr findet sich der höchste Berg des Archipels, der inaktive Vulkan Apis, welcher eine Höhe von 2.336 Metern erreicht. Außerdem verfügt Port Royal über die zwei einzigen Autobahnen. Die Autobahn 1 verbindet die Stadt Port Royal mit der südlichen Hafenstadt Alexandrinshafen. Die Autobahn 2 ist Jekatrinsburger Stadtautobahn, die einen vollständigen Ring um die Stadt schließt.
Saint Leonards
Die drittgrößte Insel des Landes ist Saint Leonards. Außerdem befindet sich sich die drittgrößte Stadt des Archipels, Fort Carlyle, auf der Insel. Der höchste Punkt ist der Mont Alan mit 1.354 Metern über Normalnull. Die Insel verfügt im Landesinneren immer noch über einen großen Urwald, der unter Naturschutz steht. Außerdem weißt die Insel mehrere Fließgewässer auf, darunter den Leonards Creek.
Fort Carlyle die größte Stadt der südlichen Bellinghouse-Inseln und ursprünglich eine losonische Kolonie. Fort Carlyle wurde 1693 errichtet. Es sollte die Insel vor Übergriffen schützen. Schnell bildete sich unterhalb des Forts eine gleichnamige Siedlung. Aufgrund des günstigen Lage wuchs die Siedlung schnell an und übertraf bereits 1721 Henryville an Einwohnern. Daraufhin verlagerte sich auch die Politik und die Verwaltung der Kolonie von Henrytown nach Fort Carlyle. Obwohl die Stadt 1800 in Cranacher Hände fiel, würde sie im 19. Jahrhundert beliebter Urlaubsort für den dreibürgischen Adel und für das Großbürgertum. Es entstanden eine Reihe von Villenvierteln im losonischen Kolonialstil, die noch heute ein Markenzeichen der Stadt sind.
Heute ist Fort Carlyle wieder komplett touristisch erschlossen. Es existieren mehrere hundert kleinere und größere Hotels sowohl für Pauschal- wie auch gehobenen Tourismus. Etwas 10 km vor den Toren der Stadt befindet sich der internationale Bleichenberg-Airport, über welchen die meisten Touristen die Inseln erreichen. Außerdem verfügt Fort Carlyle über einen modernen Hochseehafen sowie einer Raffinerie im Hafengebiet. Weiterhin ist die Stadt für ihren feinen Sandstrand bekannt, an dem sich die bekannte Strandpromenade anschließt. Sie ist die Flanier- und Erlebnismeile der Stadt und an spielt sich das Nachtleben in vielen kleinen Clubs ab.
Toteninsel
Wirtschaft
Bergbau und Industrie
Größere industrielle Anlagen finden auf den großen Inseln Neusüdangevinien und Saint Leonards. Auf letzter befindet sich eine moderne Erdölraffinierie und ein Hochseecontainerhafen von untergeordneter internationaler Bedeutung. Von wirtschaftlicher Bedeutung sind außerdem die Hüttenwerke in Port Royal, die das auf den Inseln geförderte Kupfer und seltene Erden weiterverarbeiten. Aufgrund dieser günstigen Bedingungen an Rohstoffe haben mehrere Hersteller von elektrotechnischen Komponenten Werke auf dem Archipel eröffnet. Auf dem gesamten Archipel hat sich weiterhin eine starke Lebensmittelindustrie entwickelt, die die landwirtschaftlichen Produkte weiterverarbeiten. So ist dies auf der Insel Saint Rémy eine Großrösterei für Kaffee und auf der Muskatinsel Werke für Gewürzfabrikation.
Besonders die Inseln vulkanischen Ursprungs haben stark mineralhaltige Böden. Auf den Insel Saint Rémy und dem Kaiser-Wilhelm-Land existieren größere Tagebaue, in denen vor allem Kupfer, aber auch Molybdän und Silber gefördert werden. Auf Neusüdangevinien werden im geringem Umfang seltene Erden gefördert. Auf Neu-Delft werden noch größere Vorkommen von Kupfer und seltenen Erden vermutet, aber zurzeit nicht abgebaut.
Tourismus
Der Tourismus hat in den letzten Jahren die Einnahmen aus Landwirtschaft, Industrie und Bergbau bei weitem übertroffen. Besonders auf den Inseln Neusüdangevinien und Saint Leonards haben sich blühende Touristenzentren gebildet. Der exzessive Tourismus auf diesen Inseln hat auch schon negative Effekte aufgetan, wie die zunehmende Zersiedlung der Landschaft durch Hotels und Ferienhäuser, die Entsorgung des anfallenden Mülls und Abwässer und die Trinkwasserversorgung. Trotzdem ziehen die weißen Sandstrände und das milde Wetter jährlich Millionen von Touristen an. Neben dem Hoteltourismus ist das Archipel auch ein wichtiger Anlaufpunkt von Kreuzfahrtschiffen aus der ganzen Welt.
Neben den vorgenannten touristischen Hochburgen, findet Tourismus auf den anderen Inseln kaum statt. Viele Inseln weisen nicht notwendige Infrastruktur für diese Form des Tourismus auf. So sind unter anderem die Ruinenstädte der Chipotle-Kultur auf Neu-Delft und Saint Rémy nicht touristisch erschlossen.
Landwirtschaft
Da viele Inseln vulkanischen Ursprungs sind, sind die Böden auf den Inseln sehr fruchtbar und die meisten tropische Nutzpflanzen gedeihen auf den Inseln. Heute herrscht vielerorts die industrielle Plantagenwirtschaft vor, die aber zunehmend mit Problemen wie der Bodendegradation und nicht duldbaren hohen Umweltverschmutzung einhergeht. Die Haupterzeugnisse der Plantagenwirtschaft sind Bananen, Kaffee, Zitrusfrüchte und Zuckerrohr.
Im Gewürzanbau, der vor allem auf der Muskatinsel, dem Kaiser-Wilhelm-Land und San Rémy betrieben wird, wurde schon vor vielen Jahren auf einen nachhaltigen Anbau umgestellt, da eine große Qualitätssteigerung bei den angebauten Produkten zu erzielen war. Zu den Hauptanbauprodukten gehört Muskatnuss, Vanille und Zimt. Im nachhaltigen Anbau wird weiterhin Kakao und Tee angepflanzt. Viele Anbauprodukte werden in örtlichen Fabriken weiterverarbeitet.
Infrastruktur
Die Inseln sind hauptsächlich durch Straßen erschlossen, deren Ausbauzustand von Insel zu Insel sehr unterschiedlich ist. Auf der Hauptinsel Neusüdangevinien existieren sogar zwei Reichsautobahnen. Dies ist zu einen der Stadtring von Port Royal und die Verbindung zwischen Port Royal und Alexandrinshafen. Auch die Straßen in Saint Leonard und Kaiser-Wilhelm-Land sind gut ausgebaut. Die Verbindungen zwischen den einzelnen Inseln werden durch Autofähren und Wasserflugzeuge sichergestellt. Ein reguläres Eisenbahnnetz besteht auf den meisten Inseln nicht. Auf Montflorence existiert eine regelspurige Eisenbahn mit ca. 15 Kilometern Länge, die heute zumeist als touristische Attraktion dient. Auf dem Kaiser-Wilhelm-Land existiert eine weitere regelspurige Eisenbahn, die noch dem Güter- und Militärtransport dient. Auf der Hauptinsel Neusüdangevinien gibt es Planungen zur Errichtung eines innovativen Stadtbahnkonzepts, der auf die einzige Straßenbahn des Archipels in Port Royal einschließt.
In Alexandrinshafen befindet sich außerdem ein internationaler Container- und Frachthafen.
Luftverkehr
Jede Insel der Nördlichen Inseln ist zumindest mit einem Flugplatz ausgerüstet. Für den internationalen Flugbetrieb sind der Flughafen "Friederike Fresse" in Port Royal in Neusüdangevinien und Marigot auf Montflorence ausgerüstet. Der wichtigste Flughafen ist jedoch der Flughafen "Friederike Fresse". Auf Kaiser-Wilhelm-Land befindet sich außerdem der ausschließlich militärische Flughafen Baquastel als Teil des gleichnamigen Militärstützpunktes.
Der Flughafen von Port Royal verfügt über einen schwierigsten und gleichzeitig spektakulärsten Anflüge weltweit: Der Flughafen befindet sich Zentrum des Stadtteils Feodorahafen, direkt am Ufer der Feodorabucht, in welche der Flughafen bereits durch Landaufschüttung verlängert wurde. Aufgrund umliegender Gebirgsketten ist ein direkter Anflug auf die aus Gründen der Windrichtung hauptsächlich genutzte Landebahn 13 nicht möglich. Der Anflug erfolgt aus Richtung Süden direkt über das dichtbebaute Stadtgebiet auf einen Hügel in der Stadt, der durch ein rot-weißes Schachbrett, das sogenannte "Checkerboard", gekennzeichnet ist. Kurz vor Erreichen des Hügels muss der Pilot das Flugzeug im Sichtflug in einer scharfen Rechtskurve auf die Landebahn ausrichten. Zwischen dem Flugmanöver und der Landung verbleiben dem Piloten nur wenige Sekunden Zeit um die Maschine auf die Landebahn auszurichten. Häufige Seitenwinde von den flankierenden Hügeln erschweren die Landung zudem. Ein Instrumentenlandesystem (ILS) ist zwar für den Anflug vorhanden, allerdings nicht auf die Landebahn ausgerichtet, sondern auf das Checkerboard. Aus diesem Grund wird es hier als IGS (Instrument Guided System) bezeichnet. Für diesen Anflug bedürfen die Piloten eines besonderen Trainings und einer Erlaubnis. Aufgrund der geringen Anflughöhe, der den Fluggästen oft einen Blick in die begrenzenden Wohnzimmer erlaubt, und des schwierigen Anflugs, wird dieser Anflug oft als "Friedas letzte Rache" bezeichnet, denn ein Flughafenneubau wurde unter Friederike Fresse im Jahr 2012 noch verhindert.
Politik
Die Inseln sind ein dreibürgisches Überseeterritorium mit teilweiser Selbstverwaltung. Es verfügt mit dem Inselrath über ein eigenes legislatives Organ. Der Generalgouverneur ist Oberhaupt der Kolonie und bestimmt die Richtlinien der Politik. Der wird durch den Dreibürgener Kaiser ernannt.
Der Inselrath ist ein Einkammerparlament, das auf eine Legislaturperiode von 90 Tagen durch alle volljährigen Archipelbewohner in freier, gleicher und geheimer Wahl, bestimmt wird. Der Inselrath wird durch den Gouverneur sowohl einberufen, vertagt als auch aufgelöst.
Militär
Bis Ende September 2010 waren die Nördlichen Inseln Standort der VII. Dreibürgischen Flotte. Aufgrund von Spannungen im Asurik wurde das Gros der Flotte nach Neu-Friedrichsruh verlegt. Der Militärstützpunkt Baquastel ist mit den übrigen Einheiten der Marine, sowie der Luftwaffe und des Heeres, aber weiterhin die größte Militärbasis der Region. Die Marine ist zur Zeit nur noch mit der 1. Kreuzerkampfgruppe vertreten, angeführt vom Schweren Kreuzer S.M.S. Angevinien, den Zerstörern Leberecht Maass, Oryx, der Fregatte Triomphant und den U-Booten 55 und 66. Häufiger Gast ist auch das Amphibische Angriffsschiff Malino. Die Basis liegt 28 Kilometer nördöstlich der Hafenstadt Staufen.
Reichstal (Reichshauptstadt)
Reichsländer: Bazen - Cranach - Geldern-Veldoril - Haxagon - Hohenburg-Lohe - Rem - Stauffen - Werthen
Reichskolonien: Ostland - Neu-Friedrichsruh - Nördliche Inseln - Friedrich-Ferdinand-Archipel (Überseegebiet)