Mengguesische Sprache
Das Mengguesisch – auch Mengü genannt – bilden eine in Midgard und speziell im Zentralgebirge weit verbreitete Sprache der mengguesischen Kultur. Die Mengü Sprache wird in Hansastan, vor allem in den Bezirken Zentralgebirge und in Teilen von Khorasan und Khuzestan gesprochen.
Die wichtigsten mengguesischen Dialekte
Die Sprachen der mengguesischen Bewohner im Zentralgebirge werden als Hoch-Mengü bezeichnet, welches sich in zwei Dialekte unterteilt.
- Nord-Mengü (oder Oghuz-Mengü), gesprochen von Oghuzen im Norden des Zentralgebirges
- Kara-Mengü, gesprochen von den Kara Tai im Süden des Zentralgebirges und im Plateau von Lhaze
Die beiden mengguesischen Dialekte außerhalb des Zentralgebirges in Khorasan und Khuzestan werden als "niederes Mengü" bezeichnet, weil sie meist sich mit dem Bihari bzw. dem Kemeti sich vermischten.
- Kiman-Mengü gesprochen in Khuzestan ist mit biharischen Lehnwörtern durchsetzt, aber wird mit dem Kemeti-Alphabet geschrieben
- Kipcak-Mengü gesprochen in Khorasan ist stark mit kemetischen Lehnwörtern durchsetzt, und benutzt ebenfalls das kemetische Alphabet
Verwandtschaft der mengguesischen Dialekte
Wie eng die Mengü-Sprachen miteinander verwandt sind, zeigt bereits ein Blick auf die folgende Tabelle, die einige Wortgleichungen des Grundwortschatzes für die Sprachen Nord-, Kara-, Kipcak- und Kiman- Mengü enthält.
Hansastans | Nord Mengü | Kara Mengü | Kiman Mengü | Kipcak Mengü |
---|---|---|---|---|
Mutter | anne | ene | ona | ona |
Nase | burun | burun | burun | burun |
Arm | kol | kul | qu`l | kol |
Wasser | ak | ak | aq | aq |
Rot | kizil | qizil | qizil | kizil |
Sprachliche Charakteristika der Mengü Dialekte
- Mittelgroße Phoneminventare (20-30 Konsonanten, 8 Vokale) und einfache Silbenstruktur, kaum Konsonantencluster
- Vokalharmonie, die auf verschiedenen Vokaloppositionen beruht: vorne-hinten, gerundet-ungerundet, hoch-tief
- Ein Beispiel aus dem Kara-Mengü: elma-lar "Äpfel", aber ders-ler "Lektionen". Der Pluralmarker heißt /lar/ oder /ler/, je nachdem, welche Art von Vokal ihm vorausgeht
- Die Vokalharmonie ist in nahezu allen Mengguesischen Sprachen erhalten, teilweise allerdings nur in den gesprochenen Varianten, während sie nicht mehr im Schriftbild deutlich wird
- Eine durchgehend agglutinative Wortbildung und Flexion, und zwar nahezu ausschließlich durch Suffixe. (Präfixe kommen allenfalls in der Wortbildung vor.) Dies kann zu sehr langen und komplexen Bildungen führen (allerdings werden im Normalfall selten mehr als drei bis vier Suffixe verwendet). Jedes Morphem hat eine spezifische Bedeutung und grammatische Funktion und ist - abgesehen von den Erfordernissen der Vokalharmonie - unveränderlich.
- Adjektive werden nicht flektiert, sie zeigen keine Konkordanz mit ihrem Bestimmungswort, dem sie vorausgehen.
- Bei der Verwendung von Quantifizierern (Zahlwörter, Mengenangaben) entfällt die Pluralmarkierung
- Es gibt keine Artikel.
- Es gibt kein grammatisches Geschlecht, nicht einmal bei den Pronomina.
- Relativsätze werden durch Partizipial- und Gerundivkonstruktionen ersetzt. Generell werden statt Nebensätzen nominalisierte komplexe Verbalformen verwendet.
- Das Verbum steht am Satzende, die normale Satzfolge ist SOV (Subjekt-Objekt-Verb).
Schrift
Das historische Mengü Alphabet (genannt Orhon) setzt sich aus 38 Buchstaben zusammen. Mit 4 Vokalen und 34 Konsonanten. Wichtig war hierbei, dass manche Buchstaben, welche im heutigen Hansastaans benutzt werden - b,d,g,ğ,l,n,r,s,t,y – es jeweils zwei verschiedene Konsonantenformen existieren. Dies ist abhängig davon, ob dem Konsonanten ein stimmhafter oder einem stimmloser Vokal vorhergeht. Daneben gab es noch mit “ık,ok,nç,yn” noch so geannte Doppelkonsonnanten. Während viele Konsonanten vorherrschten, gab es dagegen nur 4 Vokale, wobei die "a,e", "ı,i", "o,u", "o,ö" Stimmenpaare nur zusammen benutzt werden.
Beim Schreiben wurden die Buchstaben des Mengü-Alphabet nicht zusammen sondern getrennt geschrieben, wie im Hansastaans-Alphabet. Ähnlich wie das kemetische wurde es von rechts nach links geschrieben, ausgenommen der Zahlen. Die Wörter wurden durch die Setzung von Strichen jeweils am Ende und am Anfang von einander getrennt. Interessanterweise wurden die Vokale nicht aufgeschrieben, insbesondere die Vokale am Anfang des Wortes (a, e), wohingegen die Vokale am Ende meist mit geschrieben werden.
Dieses alte Alphabet ging in Vergessenheit und wurde seit dem 14. Jahrhundert auch im Zentralgebirge nicht mehr benutzt. Die Mengü im Zentralgebirge gingen zum Kemeti-Alphabet über, was sie auch noch heute benutzen. Die Forscher streiten sich immernoch, warum diese Volk das hansastanische Alphabet und ein anderes Alphabet auswählten.