Ascaaron
Confederaziun Ascaarun
Ascaaron, in der einheimischen Mundart Ascaarun genannt, ist ein sehr traditionell geprägtes Land. Der Großteil der Bevölkerung lebt noch wie vor Jahrhunderten, in tiefen Bergtälern abgeschieden von der modernen Welt. Nennenswerte Industrien gibt es nur in den drei größeren Städten, darunter die Landeshauptstadt Berino. Von den Einwohnerzahlen reichen jedoch selbst diese größten Ansiedlungen unseres Landes kaum an Metropolen anderer Staaten heran. Die weiten Gebirgslandschaften und Täler sind wiederum äußerst dünn besiedelt, vornehmlich von Bauern- und Handwerkerfamilien. Das Klima ist mild und überrascht durch warme und lange Sommer.
Verwaltet und regiert wird Ascaaron seit dem Ende des alten Reiches im Jahr 1911 von einem Landesrat, dem Cussegl Naziunal, dem alle vollwertigen Bürger angehören. Vollwertiger Bürger ist man, wenn man einer der Sippen (Häuser) angehört. In diese Häuser - auf ascaaronisch Chasas genannt - wird man hineingeboren. Ein Wechsel ist zwar prinzipiell im Einklang mit den jeweiligen Sippschaftsordnungen möglich, wird aber nicht gern gesehen und kann zum Verlust der persönlichen Ehre führen. Die Häuser selbst lassen sich am ehesten mit Parteien anderer Staaten vergleichen, sie sind zugleich aber auch integrierter Bestandteil des Staates. Als sich im Jahre 1911 nach dem Tode des letzten Königs Giuna die Häuser nicht mehr auf einen Nachfolger einigen konnten, beschlossen sie im sog. Heiligen Eid, die Confederaziun zu gründen und künftig die Herrschaft unter sich aufzuteilen. Dieses System besteht prinzipiell bis heute.
Von den Häusern wiederum ist das Chasa dal Evla cotschna, das Haus des roten Adlers, das älteste. Es führt sich auf den ersten König Micura den Alten zurück, der die streitenden Reiche Ascaarons vor etwas mehr als 4000 Jahren einte. Hieraus entwickelte sich auch die ascaaronische Zeitrechnung, nach welcher wir gegenwärtig im Jahre 4109 AZ leben. Daneben existieren drei weitere ascaaronische Häuser sowie das Haus der cordanischen Minderheit, die Söhne und Töchter von Corda.
Das Land selbst und seine Menschen haben sich im vergangenen Jahrhundert seit der Gründung der Confederaziun kaum verändert. Das Leben geht noch immer seinen gewohnten, ruhigen Gang. Gerade im Osten, im Gebirge um die kleine, aber traditionsreiche Stadt Naturns, floriert noch immer das angesehene Handwerk des Korbflechters. Naturnser Körbe sind weit über die Grenze unseres Landes bekannt. In anderen Teilen Ascaarons wiederum widmet man sich der Landwirtschaft, die durch die Drei-Felder-Wirtschaft eine hohe Reife erreicht hat. Moderne Düngemittel lehnt der ascaaronische Bauer weitgehend ab. Handel wird hauptsächlich mit dem nördlichen Nachbarstaat Cordanien betrieben, wobei als Hauptausfuhrprodukte neben Getreide v.a. Naturnser Körbe gelten dürfen.
Ansonsten hat Ascaaron kaum Kontakte in das Ausland. Zu einer internationalen Krise kam es jedoch 1987, als ascaaronische Wilderer bei der Jagd von Grenzsoldaten Valoirs beschossen wurden. Sie hatten wohl, wie sie dies seit Jahrhunderten gewohnt waren, die Grenze übertreten, um in den fruchtbaren Wäldern des Nachbarlandes zu jagen. Die Confederaziun musste sich damals verpflichten, der Wilderei Einhalt zu gebieten.
Statistische Daten
Staatsfläche: 527.904 qkm
Einwohnerzahl: 23,6 Mio.
Bevölkerungsdichte: 44,7 Einw./qkm
Durchschnittl. Lebenserwartung: 66,9 Jahre
Alphabetisierungsgrad: landesweit ca. 94%
Säuglingssterblichkeit: 14,28 Tote/1000 Geburten
Bevölkerungswachstum: 0,83%
Karte
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