Domingo Vecino Abdonez
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Nachname | Abdonez |
Vornamen | Domingo Vecino |
Beruf(e) | General, Presidente |
Geburtsdatum | 26. Juni 1939 |
Geburtsort | Armada, Distrito de Christopuerto, Tropicali |
Domingo Vecino Abdonez (geb. 26. Juni 1939 in Armada, Distrito de Christopuerto, Tropicali) ist ein tropicalischer General und Politiker.
Leben
Abdonez wurde geboren am 26. Juni 1939 als Sohn eines Tabakplantagenbesitzers südlich von Armada. 1957 Eintritt in die Armee, 1961 Studium des Soldatenrechts und der Geschichte an der Militärakademie Armada, Karriere im Planungsstab des Heeres. Im Januar 1997 wurde Abdonez zum Heeresgeneral befördert und übernahm bereits zwei Monate später die Führung des Generalstabs.
Politik
Während der kommunistischen Herrschaft auf Tropicali galt Abdonez als unpolitisch und loyal. Er gehörte zunächst keiner Widerstandsgruppe an. Im Laufe des Jahres 2000 muss in ihm aber die Überzeugung gewachsen sein, dass die kommunistische Junta um den damaligen tropicalischen Staats- und Parteichefs Ché Guarana dem Land schadete. In den Protokollen des Generalstabs und anderer militärischer Gremien, denen Abdonez als leitender Militär vorsaß, aus dieser Zeit finden sich immer häufiger Tagesordnungspunkte über politische Fragen und die Stellung der Streitkräfte gegenüber der Regierung. Als sich im Oktober 2000 die Situation zuspitzte und viele staatliche Betriebe keinen Lohn mehr zahlen konnten, kam Diego Delgado, Erzbischof von Christopuerto und leidenschaftlicher Antikommunist, auf Abdonez zu und versuchte, ihn und die Streitkräfte für ein Oppositionsbündnis mit der Freimaurer-Loge um Juan Miguel Ortés zu gewinnen. Abdonez willigte ein und es kam zum Umsturz. Da Abdonez aber als religiös und konservativ gilt, konnte er mit den liberalen Positionen der Leute um Ortés nichts anfangen und gründete mit vielen Soldaten und Kaufleuten die Partido Nacional. Die Partei gewann die Wahl, Abdonez wird im April 2001 Presidente.
In den folgenden Jahren kommt es zum Zerwürfnis mit Ortés und den Liberalen auf Tropicali. Abdonez nutzte seine komfortablen Mehrheiten, um Macht zu konzentrieren. Die Entwicklung gipfelte in der Verkündung einer neuen Verfassung im Februar 2005, die der Partido Nacional staatstragende Funktionen und Sonderrechte einräumt.
Abdonez darf in diesem Zusammenhang also als Held und zugleich als Totengräber der Demokratie auf Tropicali gelten. Das Abdonez-Regime regiert seitdem autoritär: Oppositionelle werden bisweilen inhaftiert, Wahltermine gestreckt und auf Tropicali blüht die Korruption.
Gleichwohl entwickelt sich Tropicali unter Abdonez wirtschaftlich gut und darf bereits zu den ambitionierten Schwellenländern zählen. Auch im gesellschaftlichen Bereich gilt Tropicali - solange es nicht um Regimekritik geht - als verhältnismäßig offenes Land. Menschenrechtsorganisationen melden zwar willkürliche Verhaftungen, jedoch keine Misshandlungen und keine verschwundenen Personen. Presse-, Reise- und wirtschaftliche Freiheiten werden vollständig gewährt und von der Regierung geschützt.
Bei kritischer Betrachtung darf Abdonez' Regime auf Tropicali somit zwar als undemokratisch und korrupt, jedoch nicht als tyrannisch oder menschenfeindlich gelten.
Abdonez ist zugleich Vorsitzender der Partido Nacional und ist Alcalde seiner Heimatstadt Armada.