Raul de Fungho

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Raul de Fungho
Bekannt als El Tirano II.
Geboren 3. August 1768
 in Urbe Igual (Cuello)
Gestorben 21. September 1862
 ebd.
 im Alter von 94 Jahren
Tätigkeit {{{BERUF}}}
Wohnort Urbe Igual (Cuello)

El Presidente Cuellos
21. September 1776 — 21. September 1862

Vorgänger Alessandro Pampillo
Nachfolger Sebastian Granata

Beachten Sie bitte den Hinweis zu Personen!

Raul de Fungho (∗ 3. August 1768 bei Urbe Igual, Cuello; † 21. September 1862 ebd.), auch bekannt als El Tirano II., war der zweite Alleinherrscher Cuellos als direkter Nachfolger von Alessandro Pampillo. Er regierte für 86 Jahre und ist damit längster bekannter Herrscher seit dem Eintreffen der Conquistatores in Cuello. Legenden zufolge soll es unter den Indios noch Herrscher gegeben haben, die weitaus länger geherrscht haben. Er war höchster Staatsmann und ab 1791 auch oberster Heerführer. Die Mutter von Raul de Fungho war vermutlich in der Buchhaltung von Alessandro Pampillo beschäftigt. Näheres ist über die Eltern von Raul de Fungho nicht bekannt.

Leben

Kindheit, Jugend und Familie

Raul de Fungho wurde, nicht urkundlich nachgewiesen, am 3. August 1768 geboren. Um die genaue Herkunft der Person ranken sich viele Mythen. Man vermutet, dass er Produkt einer Vergewaltigung innerhalb des Regierungsgebäudes (heute das Barrio Administrativo) ist, dessen Opfer eine Buchhalterin war und dessen Täter ein enger Vertrauter des ersten El Tirano war. Der Junge sollte unter den Fittichen von Alessandro Pampillo zu seinem Nachfolger ausgebildet werden. Da der El Presidente jedoch früher als erwartet verstarb, blieb diese Aufgabe den engen Vertrauten aufgebürdet, als Raul de Fungo gerade einmal sechs Jahre alt war.

Schon früh schickte sich der streng behütete, bereits als El Tirano II. bezeichnete, Junge an, das Nachtleben der Hauptstadt unsicher zu machen. Die ganze politische Arbeit überließ er den Behörden. Die Familie, die Raul de Fungho nie hatte, versuchte er mit unzähligen Frauenbesuchen gut zu machen. Letztendlich heiratete Raul de Fungho 1791 mit 23 Jahren eine Frau Namens Estefania Ramorez, deren Vorfahren aus dem von Piraten eingenommenen Ribera Sol stammten. Diese Vergangenheit sollte in späterer Zeit noch maßgebende Auswirkungen auf die politischen Taten von Raul de Fungho haben.

Mit ihr hatte der El Tirano fünf Kinder: Luca Sergio de Fungho (∗ 1792), Leia Marta de Fungho (∗ 1794), Diego Ruben de Fungho (∗ 1802), sowie Carla Cristina und Ana Maria de Fungho (∗ 1807; eineiige Zwillinge).

Politische Nachlässigkeit

In diesen Jahren hatten die Indios und die Gegner der politischen Alleinherrschaft viel Zeit, um den Handel miteinander aufzubauen. Dieser Handel beruhte auf den Tausch von indigenen Giften gegen moderne Waffen. Schon 1821 waren fast alle Indios mit modernen Waffen ausgestattet. Aus den Giften entwickelten diese politischen Gegner Drogen, die gut an andere Länder und an die eigene Bevölkerung verkauft wurden. Es entsteht daraus eine organisierte Gesellschaft, die sich selbst als Drogenmafia bezeichnete. Der untätig bleibende Raul de Fungho, der sich vollständig auf sein Familienleben konzentrierte, hatte nach wie vor kaum eine Hand für die Sicherheit des Landes gerührt. Erste Hasstiraden tauchten auch innerhalb des Barrio Administrativo auf und laute Stimmen forderten zunehmend Raul de Fungho zur aktiven Tätigkeit.

Staatliche Tätigkeiten

Erst 1838, als Raul de Fungho schon siebzig Jahre alt war und die Cantando Forraje mit durchschlagender Militärtaktik die Stadt Pueblo de la Luna und die gesamten, innertropischen Regionen wieder in ihren Besitz bringen konnten, wurde de Fungho unruhig und begann damit, Coxatl von allen Seiten hermetisch abzuriegeln. Als dies 1845 endgültig bewerkstelligt war, organisierte Raul de Fungho noch im selben Jahr eine Seestreitmacht, die in einem Gewaltakt die Insel Ribera Sol angriff.

Im selben Jahr starb seine Frau an den Auswirkungen einer Grippe. Während die Truppen es schafften, Ribera Sol von den Piraten zu befreien und Ribera Sol daraufhin als eigene Provinz ausgerufen wurde, versank Raul de Fungho in eine tiefe Phase der Depression, aus der er bis zu seinem Tod nicht mehr entkam.

Tod

Raul de Fungho starb im Jahre 1862 im Alter von 94 Jahren. Er wurde in seinem Bett liegend aufgefunden. Später stellte sich heraus, dass er durch eine hohe Dosis an Gift gestorben war. Die heute gängige Annahme ist, dass die Drogenmafia für die Vergiftung verantwortlich war. Es gibt allerdings auch Vermutungen, dass die engeren Vertrauten im Barrio Administrativo dafür verantwortlich waren. Weitere Vermutungen legen nahe, dass die eigenen Kinder hinter der Vergiftung steckten. Etwas seltener ist auch die Vermutung, dass die Indios aufgrund ihrer Isolation einen Ausfall gewagt haben, um Raul de Fungho auszuschalten.

Am meisten wird jedoch angenommen, dass die Drogenmafia im Barrio Administrativo derart starken Einfluss hatte und dort auch viel Sabotagearbeit und Infiltration geleistet hat, um den Drogenhandel weiterhin aufrecht zu erhalten und das Raul de Fungho ihnen dabei zu sehr im Wege stand. Vier Jahre blieb Cuello ohne eine Führungsperson und die meltanischen Nachkommen der Bevölkerung begannen damit, eine eigenständige Lebensart aufzubauen. Letztendlich übernahm der ehemalige Militärführer von Raul de Fungho, Sebastian Granata, die Führung mit Hilfe des starken Rückhaltes seines Militärs. Er führte das Andenken der Seeschlacht von Ribera Sol in seinem weiteren politischen Vorgehen fort.

Andenken

Die Kinder von Raul de Fungho, die bis zum Tod ihres Vaters im Barrio Administrativo lebten, zogen nach dessen Ableben auf die Insel Ribera Sol, um im Namen der Befreiung am Wiederaufbau beteiligt zu sein. Sie waren maßgeblich an der späteren Besiedelung durch das Festland beteiligt; organisierten Behausungsmöglichkeiten im Andenken an die Familie und deren ursprüngliche Herkunft. Desweiteren waren sie verantwortlich für die Errichtung einer Statuette auf einem Sockel in San Maro. Auf dem Sockel sind ein Pfeil, der in Richtung von Urbe Igual zeigt, sowie der Familiennamen »de Fungho« eingraviert.

Es ist belegt, dass Ana Maria de Fungho einen Carrazana geheiratet haben soll und dass aus dieser Linie auch die späteren Ratsherren der Carrazanas, mitunter der letzte große Stadtrat von Ribera Sol, Francesco Carrazana, hervorgegangen sein soll.


Tiranos von Cuello

meltanisches Königshaus (bis 1732) -
Alessandro Pampillo (1732-1776) - Raul de Fungho (1776-1862) - Sebastian Granata (1866-1912) - Christoph Almento (1912-1934) - Georgi Elmandi (1936-2006)
- Demokratisierung und Sturz der Tiranos (2006)