Cranberran Industrial and Labour Alliance

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Die Cranberran Industrial and Labour Alliance (CILA) war von 1917 bis 1982 ein Bündnis der Cranberranischen Gewerkschaften.

Cranberran Industrial and Labour Alliance
Organisationsform Gewerkschaftsbund
Hauptsitz Oakvale (Haroldesia)
Vorsitzender Robert Swean (letzter Vorsitzender 1978-1982)
Gründung 1. September 1917
Auflösung 31. Oktober 1982
Anzahl der Mitglieder 621.000 (Stand: Oktober 1982)

Geschichte

Die „Cranberran Industrial and Labour Alliance“, kurz CILA, war ein Zusammenschluss aller cranberrischen Gewerkschaften. Der Gewerkschaftsbund gründete sich 1917 aus der „Industrial Alliance of Mining and Petrol Workers“ und der 1887 gegründeten „Cranberran Labour Alliance“. Die Organisation löste sich 1982 auf.

Generalstreik von 1976

Nach Jahren steigender Löhne, während eines lang anhaltenden Wirtschaftsbooms in Cranberra nach dem Krieg, geriet die cranberrischen Industrieunternehmen Ende der 60er-Jahre unter Druck. Wachsende Konkurrenz, steigende Energiepreise und die hohen Löhne führten dazu, dass viele Unternehmen nicht mehr rentabel waren. Das führte zu erheblichen Lohnkürzungen und einer großen Kündigungswelle. Die Gewerkschaften reagierten mit Streiks in großem Umfang. Allein die Unternehmen der Petrochemie wurden von 1969 bis 1974 insgesamt 15 Monate lang bestreikt. Obwohl es diesem Industriezweig als einzigem gut ging und hohe Gewinne eingefahren wurden, sollten hier die Löhne in allen Betrieben um mindestens zehn Prozent gekürzt werden und 3000 Arbeiter entlassen werden. Nachdem 1975 die SCP die Wahl gewonnen hatte, beruhigte sich die Lage, obwohl die Arbeitgeber die meisten ihrer Forderungen durchsetzen konnten. Als jedoch 1976 die staatliche Eisenbahnfabrik (Cranberra Locomotives and Railroad Cars) Konkurs ging und zerschlagen und privatisiert wurde kam es zum Generalstreik. Den gesamten Juni des Jahres standen die Produktionsbänder still und öffentliche Verkehrsmittel fuhren zeiteilig nur noch jeden zweiten Tag. Die durch die SCP-Regierung beschlossene Schließung der Eisenbahnfabrik, bei der 5000 Arbeiter entlassen wurden, spaltete die Partei und die Gewerkschaft. Als der Gewerkschaftsführer Robert Swean im Herbst erneut mit Streik drohte trat die Regierung Uyl, die erst im August der Regierung Stansfield gefolgt war, zurück und das Parlament löste sich auf. Die neue konservative Regierung brachte die Lage mit harter Hand wieder unter Kontrolle. Im Frühjahr 1977 erließ sie per Gesetz ein Streikverbot für alle Staatsbediensteten und entließ rückwirkend Alle die zum Streik bei den öffentlichen Verkehrsbetrieben aufgerufen hatten. Absprachen zwischen Regierung und Wirtschaft, die man sich jedoch mit neuen Subventionen erkauft hatte, verhinderten weitere Lohnkürzungen und damit neue Streiks. In der Folge wuchs die Staatsverschuldung erneut jedoch stark an.

Auflösung

Als die Regierung 1979 grünes Licht für ein gigantisches neues Tagebauprojekt auf ehemaligem Inurengebiet gibt, kommt es erneut zu Protesten, dieses Mal aus dem bürgerlichen Lager. Als sich die Cranberran Labour Alliance, der traditionell viele im Baugewerbe tätige Ureinwohner angehören, spaltet sich der Gewerkschaftsbund. Die Industrial Alliance of Mining and Petrol Workers sieht die Interessen ihrer Mitglieder gefährdet. Kurz bevor 1982 das Gesetz zur Schaffung des Sanginivut-Territoriums unterzeichnet wird, löst sich die CILA wieder in ihre Einzelgewerkschaften auf.

Organisation

Die CILA war ein Verbund aus mehreren Einzelgewerkschaften, die formal eigenständig waren. Die Mitglieder gehörten den Einzelgewerkschaften an. Der Vorstand setzte sich aus Vertretern der Einzelgewerkschaften zusammen.

Gewerkschaften in der CILA

  • Cranberran Labour Alliance, bis heute größte cranberranische Gewerkschaft, ihr gehören vor allem Arbeiter des Baugewerbes und der Schwerindustrie an, gegründet 1887
  • Industrial Alliance of Mining and Petrol Workers
  • Alliance of Cranberran Civil Service Employees