Finja die Katholische

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Finja die Katholische

Finja Maria Anna Amalie Romula Blanka von Hohenburg-Esch, bekannt als Finja die Katholische oder Bloody Finja (* 1602 in Eschenberg; † 5. Januar 1671 in St. Benedikt) war Herzogin sowie Regentin von Hohenburg und Lohe. Nach dem Tode ihres Gatten Friedrich V. übernahm die fromme Frau die Regentschaft für ihren 12jährigen Sohn (den späteren Georg Friedrich I.). Mit dessen Volljährigkeit ließ sie ihn, die Macht im Rahmen des 25jährigen Krieges inzwischen fest in ihren Händen haltend, für regierungsunfähig erklären. Finja die Katholische regiert die Herzogtümer mit Eiserner Hand und suchte den Protestantismus durch eine blutige Gegenreformation innerhalb des Reiches zu vernichten. Ihre Politik trägt 1640 maßgeblich zum Ausbruch des fünfundzwanzigjährigen Krieges bei.

Ihre Herrschaftszeit wird teilweise auch als Große Schreckenszeit tituliert. Protestantische Adelige wurden verfolgt, gefoltert und hingerichtet. Bürger, Priester und Adelige verließen das Land und suchten zum Teil auch Zuflucht im Ausland. Im albernischen Sprachraum wurde Finja die Katholische daher auch als Bloody Finja bekannt. Erst nach ihrer Absetzung durch ihren Enkel Friedrich VI., konnte der 25jährigen Krieges beendet werden. Finja die Katholische wurde ins Kloster St. Benedikt verbannt, wo sie am 5. Januar 1671 starb.