Hohenbrünn

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Wappen Lage
Wappen Hohenbruenn.png Lage-Hohenbruenn.png
Basisdaten
Staat Dreibürgen
Reichsland Cranach
Fläche 922,5 km²
Einwohner 4.934.458 (Feb. 2014)
Postleitzahl 00001 - 00050
Telefonvorwahl (+110) 010
Gliederung 11 Stadtteile
Oberbürgermeister: Johann Jakob von Zythen
Impression
Grossdiat-Hohenbruenn.jpg
Gebäude der ehemaligen Großdiat der Reichsstände

Hohenbrünn ist Residenzstadt des Cranacher Churfürsten und Remischen Kaysers sowie der Regierungsbehörden Cranachs. Bis zur Vereinigung des Heiligen Remischen Reiches mit dem Kaiserreich Dreibürgen im Jahr 2010, war sie die Hauptstadt des Heiligen Remisches Reiches und als reichsfreie Stadt ein einiger Reichsstand innerhalb des Reiches. Nach der Vereinigung mit Dreibürgen wurde Hohenbrünn Teil Cranachs. Mit 4,9 Mio. Einwohnern im direkten Stadtbereich ist sie die zweitgrößte Stadt Dreibürgens nach Reichstal. In der Metropolregion, die sich bis zu 150 Kilometer über die Stadtgrenzen hinaus ausdehnt, leben über 7 Mio. Menschen.

Hohenbrünn gilt als nördliches Zentrum der Kultur, Politik, Wirtschaft und Wissenschaften in Dreibürgen und genießt gemeinhin den Status einer Weltstadt. Sie ist ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt des Kontinents Harnar. Durch den jahrhundertelangen Status als Hauptstadt des Heiligen Remischen Reiches, hat sich Hohenbrünn zu einem Schmelztiegel der Kulturen entwickelt, wo Cranacher, Losonen, Geldrer und Dreibürgen freidlich nebeneinander koexistieren. Auch die konfessionellen Differenzen der verschiedenen Jahrhunderte haben hier nie stattgefunden. Hohenbrünn gilt zumit als eine Hochburg der Toleranz und Individualität.

Geographie

Lage

Hohenbrünn befindet sich im Süden Cranachs im Vorland der Augustinerberge, einem Hochgebirge, dessen Gipfel bis zu 4.500 m erreichen. Die Stadt wird durch die den Fluss Grüne Daube geteilt, der sich im Stadtgebiet in den Altarm und den Kanal teilt. Der Altarm ist der usprüngliche Flusslauf und verläuft mitten durch die Altstadt. Der Kanal ist heute der Hauptfluss und trennt die südliche von der nördlichen Neustadt. Der Altstadtkern befindet sich nördlich des Kanals. Im Durchschnitt befindet sich die Stadt 350 m über Normalnull. Durch das Stadtgebiet verlaufen außerdem noch mehrere Bäche und Gräben, die in die Grüne Daube münden.

Stadtgliederung

Derzeit gliedert sich Hohenbrünn in zwölf Stadtteile auf, so wie sie bei der Vereinigung mit Cranach 2010 festgelegt wurden. Zuvor bestand die Stadt seit 1889 auf acht Stadtteilen. Der erste Stadtteil "Althohenbrünn" umfasst die mittelalterliche Stadt, wie sie durch die Stadtmauer von 1332 umfasst wurde. Später gewährten die Remischen Kayser weitere Gebietsrechte, sodass sich Vorstädte bildeten. Diese wurden im 17. Jahrhundert durch eine Festungsmauer umgeben und Hohenbrünn zur Festung erklärt. Dabei wurden die Stadtteile offiziell Teil der Stadt. Diese Zusammensetzung hatte bis 2010 Bestand, als Hohenbrünn Teil Cranachs wurde. Die südliche Neustadt, die auf der anderen Seite des Daubekanals liegt, wurde dann eingemeindet.

Liste der Stadtteile

  • Alt-Hohenbrünn
  • Kayserwarte
  • Galgenviertel
  • Flaschenheim
  • Hermanns-Neustadt
  • Lothars-Neustadt
  • Benschau
  • Kranichmühle
  • Münzach an der Daube
  • Creuzkollm
  • Kronbrünnen
  • Friederikenhöhe

Die Stadtteile untergliedern sich weiter in unzählige Stadtbezirke.

Klima

Hohenbrünn befindet sich in den Mittelbreiten und daher in der warmgemäßigten Klimazone. Durch die Nähe zur Küste des Remischen Meeres, welche durch warme Meeresströmungen stetig aufgewärmt wird, liegen die Jahresdurchschnittstemperaturen mit 12° Celsius zwei drei Grad über dem Landesdurchschnitt. Der durschnittliche Jahresniederschlag beträgt 883 Millimeter, was durch die luvseitige Lage an den Augustinebergen bedingt ist. Dies führt öfters zu heftigem Steigungsregen.

Geschichte

Frühzeit

Remische Stadt

Im Jahr 62 vor Christus begann die remische Kolonialisierung der Nordgebiete. Besonders der Feldherr Flavius Aetius Catalanicus tat sich dabei hervor. Zur Festigung der remischen Herrschaft wurde die Anlage mehrerer Kastelle und Städte beschlossen, die die Remanisierung der einheimischen Bevölkerung vorantreiben sollte. Zu Ehren des Feldherrn Catalanicus wurde im Jahr 40 v. Chr. an einer verkehrsgünstigen Furt über die Grüne Daube die remische Siedlung "Catalana Angevinorum" gegründet. Übersetzt hieß sie also "Stadt des Catalanicus in Angevinien". Die günstige Lage an den Handels- und Versorgungswegen weiter in Richtung Norden und die besondere Lage im Hinterland weitab von den ständigen Kämpfen mit den freien nordischen Stämmen, bescherten der Siedlung ein schnelles Wachstum. Über die Jahrzehnte wuchs zur bedeutendsten Stadt in den remischen Kolonialgebieten und war nach Rem selbst eine der größten Städte des Remischen Imperiums. Neben Befestigungsanlagen und einem Kastell, verfügte die Stadt über ein zentrales Forum, dutzende Verwaltungsgebäude, aber auch mehre Badehäuser und ein umfassendes Amphitheater. Von besonderer Bedeutung waren auch die Apollo- und Minervatempel. Zur Versorgung der Stadt mit frischem Wasser wurde eine ca. 60 Kilometer lange Wasserleitung errichtet, die die Stadt aus den nahen Augustinerbergen mit frischem Wasser versorgte. Streckenweise wurde die Leitung über noch heute erhaltene Aquädukte geführt.

Rasch endete die Wohlstandsphase Hohenbrünns als der angevinische Stammesführer Widukind 466 nach Christus die Remer aus Angevinien vertrieb und Hohenbrünn belagerte. Nach wenigen Monaten gab die Stadt auf und wurde von den Barbaren geplündert und verwüstet. Die remischen Strukturen wurden anschließend nur in geringem Umfang wiederaufgebaut. Um das Jahr 550 befand sich die Stadt noch einmal kurz in der Gewalt des Remischen Imperiums, musste aber wenige Jahre endgültig aufgegeben werden. Die remische Stadt verfiel danach fast vollständig.

Kaiser- und Hauptstadt

Statue von Kaiser Lothar unweit der Kaiserpfalz

Nachdem die remische Herrschaft in Hohenbrünn endete, verlor es schnell an Bedeutung. Der angevinische König residierte nun in Leibach. Trotzdem sorgte die verkehrsgünstige Lage dafür, dass sich die Stadt trotzdem weiterhin entwickeln konnte. Sie lag nun auf den wichtigen Handelswegen von Cranach nach Rem und weiter nach Dreibürgen. Die angevinischen Könige bestätigten einige Rechte der Stadt aus der Zeit des Remischen Reiches. Zu Bedeutung kam Hohenbrünn erst wieder als im Jahr 1000 das Heilige Remische Reich gegründet wurde und Kaiser Konrad Hohenbrünn zu einer seiner vier Kaiserpfalzen erhob. Die Stadt gewann dadurch weitere Freiheiten und mit dem Ende des angevinischen Königtums im Jahre 1159, wurde die Stadt reichsfrei und legte damit den Grundstein für ihr weiteres Wachstum.

Als die Stadt ihre Reichsfreiheit erlangte, verloren die anderen Kaiserpfalzen an Bedeutung. Die Kaiser erweiterten die Kaiserpfalz beständig und erklärten den Dom zu Sankt Aegidius zur Krönungskirche. Auch die Hof- und Reichstage wurden zumeist in Hohenbrünn abgehalten. 1428 erklärte Kaiser Lothar I. Hohenbrünn sogar zur immerwährenden Reichshauptstadt und ergänzte die Stadtrechte beträchtlich. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch die heute noch zum Teil erhaltene Stadtmauer errichtet, der die heutige mittelalterliche Altstadt begrenzt. Für mehr als 100 Jahre stellte diese Stadtmauer die Stadtgrenze dar. Erst die Cranacher Churfürstin und Remische Kayserin Hildegard erweiterte um 1546 die Stadtgrenzen mit Umland aus ihrem eigenen Besitz. So konnte sich schließlich die erste Neustadt entwickeln, die nach weiteren Gebietserweiterungen zur Mitte des 17. Jahrhunderts mit einem Festungsring umgeben wurde. Diese erneute Stadtgrenze bestand nun bis 2010.

Neuzeit

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Mittelalterliche Altstadt

Hohenbrünner Altstadtansicht

Die nahezu fast vollständig erhaltene mittelalterliche Altstadt befindet sich im Zentrum der Stadt zwischen den ehemaligen Stadttoren der Stadtmauer des 15. Jahrhunderts. Die Bausubstanz besteht fast vollständig aus Fachwerk- und Giebelhäusern, die reich verziert sind. Die Altstadt wird durch zahlreiche schmale Gassen durchzogen, auch wenn im 20. Jahrhundert einige wichtige Straßenzüge aufgeweitet wurden, um einen besseren Durchlass für den Verkehr zu erzielen. Die wichtigsten Bauwerke innerhalb der Altstadt sind die Kathedrale Sankt Aegidius, die Kaiserpfalz sowie die das Gebäude der ehemaligen Großdiat des Heiligen Remischen Reiches auf einer Insel in der grünen Daube. Außerdem bestehen hier 12 weitere Kirchen und Kapellen, sowie das alte jüdische Viertel im Norden der Altstadt. Besonders berühmt ist die Gasse Unter den Juden, in welcher sich die Geburtshäuser mehrerer geschichtlich bedeutender Juden Hohenbrünns befinden. Bekannt ist zum Beispiel das Stammhaus der Bankiers- und Parfümeurfamilie Rosendahl.

Aufgrund der alten Bausubstanz und der schwierigen Verkehrsverhältnisse ist die mittelalterliche Altstadt heute nicht mehr das Zentrum des Gewerbes und des Handels. Diese haben sich an die großen Prachtstraßen der vorgelagerten jüngeren Altstadt verlagert. Dennoch ist das mittelalterliche Ensemble sehr beliebt bei den vielen Touristen, die Hohenbrünn jährlich besuchen. Es finden sich dort vor allem Geschäfte für den Tourismusbedarf (Souvenierläden), Gastwirtschaften, Hotels und Pensionen, aber auch viele Geschäfte des Kunsthandwerks und Galerien. Bekannte Geschäftshäuser sind u.a. die Gastwirtschaft Walram Kaufmann-Nachfahren, die Apotheke Zum güldenen Apfel und die Seifensiederei Johann Krakau ggü. Edelgundahülf.

Kaiserpfalz

Historisches Foto der Aula Regia (um 1900)

Die Überreste der frühmittelalterlichen Kaiserpfalz befinden sich heute im Zentrum der historischen Altstadt. Der überwiegende Teil der Kaiserpfalz ist nicht mehr erkennbar und überbaut. Ursprünglich umfasste die Anlage eine große Königshalle (Aula Regia), einen Wohnturm, eine Pfalzkapelle, eine Garnison, Gerichtssäale und Thermen. Der große Pfalzplatz entspricht heute in etwa dem Kaysermarkt, dem größten Marktplatz in der Altstadt. Als einziger sichtbarer Hochbau der Kaiserpfalz ist lediglich die Aula Regia verblieben, die nach dem Niedergang der Pfalz diversen Reichsfürsten als Unterkunft für ihre Delegationen diente. Auch wenn die Aula Regia über die Jahrhunderte zahlreichen Umbauten unterlag, hat sich besonders in den Kellerbereichen und dem Erdgeschoss ursprüngliche Bausubstanz erhalten. Der nördlich der Gebäudes angrenzende Turm, der Edelgundaturm, befindet sich auf den Grundmauern der kaiserlichen Wohnturms des 11. Jahrhunderts.

Seit dem Jahr 1699 befindet sich das Gebäude im Besitz der Stadt Hohenbrünn, die es vom damaligen Remischen Kaiser als Lehen übertragen bekommen hat. Nach einer vorübergehenden Nutzung als Rathaus, Gefängnis, Spital und Arsenal, sind hier heute die städtischen Tourismusbehörden angesiedelt. Darüber hinaus werden die Festsäale für kulturelle und politische Anlässe genutzt.

Schlösser

Schloss Auenbrunn

Da Hohenbrünn über viele Jahrhunderte Hauptstadt eines feudalen und dezentralen Staatswesens war, haben die Herrscher der Reichsstände umfangreiche Schlösser und Repräsendationsbauten in Hohenbrünn errichten lassen. Besonders imposante und große Schlossanlagen ließen vor allem die Kurfürsten errichten, die oft in einem Wettbewerb zueinander standen. Kleinere Stände errichteten prächtige Häuser in der Altstadt, die oft als Fachwerkhäuser ausgeführt wurden.

Das wohl schönste Stadtschloss in Hohenbrünn ist das Schloss Auenbrunn, ein Ressainceschloss der Cranacher Kurfürsten. Es befindet sich im Südwesten der Stadt, zwischen Vilnitzer Bahnhof und dem Botanischen Garten, im Stadtteil Alt-Hohenbrünn. Das Schloss wurde von 1608 bis 1615 durch den Cranacher Kurfürsten Ludwig III. errichtet. Sein Bau sollte das gleichzeitig in Bau befindliche Schloss Monschau des Remischen Kaysers und Herzogs von Monschau, Johann II., noch übertreffen. Die verwendeten roten Ziegel stammten aus dem Cranacher Tiefland und der Sandstein aus dem Augustinergebirge. Als um 1650 mit dem Festigungsbau begonnen wurde, wurde das Schloss aus Platzmangel kurzerhand in die Festigungsanlagen mit einbezogen. Trotz dieser exponierten Lage, überdauerte es mehrere Belagerungen nahezu unzerstört. Aus zeitgenössischer Sicht fehlte dem schlanken und markanten Bauwerk die notwendige Fülle und Pomp, weshalb Schloss Monschau als schöneres Schloss gesehen wurde. Dieses brannte aber 1699 bei einem Großbrand vollständig nieder. Rosenbrunn wird noch heute als Stadtresidenz des Cranacher Churfürsten genutzt. Das Schloss ist der Öffentlichkeit zugänglich.

Nachdem Schloss Monschau niederbrande, verfügte das kurfürstliche Haus Schönburg über einige Jahre nicht über eine adequate Vertretung in der Reichshautpstadt. Die Ruinen des Schlosses wurden beräumt und erste als die Schönburger mit Jakob III. wieder einen Kayser stellten, begann dieser 1705 mit dem Bau des Palais Schœmbourgeois an gleicher Stelle. Die spätbarocke Residenz ebenfalls im Südenosten der Stadt, aber innerhalb der ehemaligen Festungsmauern. Das Palais wird noch heute durch das Haus Schönburg genutzt. Ein Teil des Gebäudes beherbergt Bestandteile der Kunstsammlung des Hauses, die als Museum besichtigt werden können.

Das Palais Hardenberg befindet sich im Süden der Stadt außerhalb des Festungsrings am Trimontanischen Bahnhof. Der klassizistische Bau wurde 1779 als kayserliche Residenz und geldrische Vertretung errichtet. Das Palais kann besichtigt werden und wird heute noch durch das Haus Hardenberg genutzt. Das Gleiche gilt auch für das Schloss Fürstenstein, welches sich außerhalb der Stadt an den Hängen des Sperlingsbergs befindet.

Theater und Oper

Museen

Kirchen

Hohenbrünn

Kulinarisches

Freizeit

Hohenbrünn bietet als Metropole ein weites Spektrum an Freizeitaktivitäten und Erholungsmöglichkeiten. Auch dies trägt dazu bei, dass Hohenbrünn für seine weltweit sehr hohe Lebensqualität bekannt ist. So sind annähernd die Hälfte der Stadt als Grünland oder Waldgebiet ausgewiesen. Auch im sportlichen Bereich bietet die ehemalige Reichshauptstadt ein breites Feld an unterschiedlichen Betätigungsmöglichkeiten. Darüber hinaus ist Hohenbrünn auch für ein aktives und vielfältiges Nachtleben bekannt, was neben der mittelalterlichen Altstadt auch dazu beiträgt, dass jährlich über 5 Mio. Touristen die Stadt besuchen.

Erholungsgebiete

Hohenbrünn zeichnet sich durch eine Vielzahl von innerstädtischen und peripheren Erholungsmöglichkeiten aus. Der Norden der Stadt wird durch die große Forstgebiete des Plenterswaldes und einen großen Streuobstwiesenbestand an den Hängen der Friederikenhöhe. Im Osten der Stadt befinden sich an der Stadtgrenzen ursprüngliche Daubeauen, die aufgrund ihrer unbelassenen Natur und Artenvielfalt naturrechtlich geschützt sind, aber auch als Ausflugsziel und Naherholungsgebiet gelten.

Mit Ausnahme des eng bebauten mittelalterlichen Zentrums, sind zahlreiche Parkanlagen und Alleen in der Stadt vorhanden, sodass auf die gesamte Stadtfläche gerechnet der Grünanteil knapp 45 % beträgt. Dieser Aspekt trägt einscheidend zum Bild einer ökologischen Stadt bei, die sich durch hohe Lebensqualität auszeichnet.

Botanischer Garten und Orangerie

Großes Palmenhaus im Botanischen Garten

Die Grundzüge des Botanischen Gartens wurden bereits 1677 mit der Entstehung einer botanischen Sammlung am Schloß Auenbrunn gelegt. Er ist aus dem Schloßgarten dieses Schlosses hervorgegangen. Deshalb befindet sich der Botanische Garten auch südlich der damaligen Stadtbefestigung unweit des Schlosses. Heute ist er der größte Botanische Garten Dreibürgens und beinhaltet umfassende Pflanzensammlungen von allen Kontinenten. Seine Fläche beträgt circa 50 Hektar und es können über 25.000 Pflanzenarten besichtigt werden. Dem Botanischen Garten ist ebenfalls das Botanische Museum angeschlossen. Der Garten wird darüber hinaus aktiv durch das Botanische Institut der Universität Hohenbrünn genutzt, deren Hauptgebäude sich innerhalb des Parks befinden. Der Botanische Garten verfügt insgesamt über ein Dutzend Gewächshäuser, die tropische, subtropische, aber auch arktische Pflanzen beinhalten. Das älteste Haus stammt von 1878 und war eines der ersten Gewächshäuser, die komplett aus Eisen und Glas errichtet wurden.

Die Orangerie des Schlosses Auenbrünn befindet sich ebenfalls im heutigen Botanischen Garten. Die Sammlung von Citruspflanzen wurde im Jahr 1700 von Kaiser Julius (Herzog von Cranach) angelegt und zu diesem Zweck die Orangerie erbaut. Da unmittelbar am Schloß Auenbrunn durch die Stadtbefestigung kein Platz vorhanden war, wurde sie südlich davon im ehemaligen Schloßgarten angelegt. Die Pflanzensammlung umfasst um die 1.000 Exemplare aller bekannten Citrus-Arten. Im Sommer stehen die zum Teil recht großen Pflanzen im Botanischen Garten im Freien. Der Kernstück der Sammlung, der etwa 80 Pflanzen umfasst - darunter auch ein zweihundertejähriger Zitronenbaum - ist im Winter in der Orangerie unter untergebracht. Die anderen Pflanzen werden auf Gewächshäuser auch außerhalb des Botanischen Gartens aufgeteilt. Die Früchte der Sammlung versorgen noch heute den Hofstaat in Hohenbrünn und können auch im Hofladen des Botanischen Gartens erworben werden.

Plenterwald

Der Plenterwald befindet sich im Norden der Stadt und erstreckt sich vom Nordbahnhof ostwärts bis zur S-Bahn-Haltestelle Lärchenwald. Westlich schließen sich die Wälder der Friederikenhöhe an den Plenterwald an. Es handelt sich um einen Laubmischwald, der seit dem Mittelalter im Plenterbetrieb (Entnahme nur einzelner Bäume) unter kaiserlichen Privileg als Reichswald den Bürgern der Stadt zur Verfügung steht. Der Wald wird heute nur noch in wenigen Abschnitten forstwirtschaftlich genutzt. Weitere Abschnitte sind geschützte Naturgebiete, die in einen urwaldähnlichen Zustand versetzt werden sollen. Die anderen Abschnitte werden im Sinne des Charaktererhalts als Plenterwald entsprechend gepflegt.

Der Plenterwald beherbergt einige weitere Freizeiteinrichtungen wie das Apostelfreibad und die Kaiserlichen Stallungen.

Friederikenhöhe

Sport

Nachtleben

Verkehr und Infrastruktur

Dadurch das Hohenbrünn annähernd 1000 Jahre die Funktion der Reichshauptstadt inne hatte, hat sich hier ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt entwickelt, der die wichtigsten Verkehrsströme aus Cranach, Geldern und Losonien bündelt. Von Hohenbrünn gehen die wichtigen Fernverkehrsverbindungen Richtung Dreibürgen aus, die auf jahrhundertealte Handelswege aufbauen. Neben diesen überregionalen Verkehrswegen, verfügt Hohenbrünn auch über ein stark ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz. Knapp 40 % aller Wege in Hohenbrünn werden mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt.

Straßenverkehr

Eisenbahn

Als die Eisenbahnen im 19. Jahrhundert an Bedeutung gewannen, wurde Hohenbrünn relativ schnell an das Umwelt angeschlossen. Die diversen privaten und staatlichen Eisenbahngesellschaften der Nachbarn legten allerdings zumeist eigene Kopfbahnhöfe an, sodass Hohenbrünn noch heute eine Vielzahl von Kopfbahnhöfen aufweist. Die Eisenbahnlinien laufen aus allen Himmelsrichtungen radial zum Stadtzentrum, wo sie in Kopfbahnhöfen enden. Die wichtigsten Verbindungen sind die Leibacher Bahn, die Remer Bahn und die Trimontanische Bahn. Durch diese Entwicklung existiert kein offizieller Hauptbahnhof. Dieses Funktion nimmt heute jedoch der 1898 erbaute Trimontanische Bahnhof, der im Norden der Stadt die wichtigen Verbindungen Richtung Reichstal, Vengard und Rem bündelt. Darüber hinaus sind noch der Nordbahnhof, der Bahnhof Hohenbrünn-Krakau und der Flughafenbahnhof von Bedeutung für den Fernverkehr. Der Vilnitzer Bahnhof im Westen der Stadt sowie der Vengarder Bahnhof im Osten, werden nur noch im S-Bahn- und Nahverkehr genutzt.

Ab 1912 wurden die ersten Stadtschnellbahnen errichtet, die die verschiedenen Kopfbahnhöfe untereinander verbanden. Der S-Bahnring um die gesamte Stadt wurde 1937 geschlossen und stellt seitdem ein Herzstück des städtischen Nahverkehrs dar. 1953 wurde mit dem Bau des sechsgleisigen Außenringes um Hohenbrünn begonnen, der heute eine wichtige Magistrale für den Personenfern- und nahverkehrs sowie für den Güterverkehr darstellt. Für die Güterzugbehandlung sind der Hammelburger Verschiebebahnhof und der Hauptgüterbahnhof unweit des Daubehafens die wichtigsten Anlagen.

Der letzte Ausbauschritt des Eisenbahnverkehrs in Hohenbrünn wurde zwischen 1991 und 1997 mit dem Stadttunnel getan. Dieser verbindet den Trimontanischen Bahnhof und den Nordbahnhof unterirdisch unter dem Zentrum der Stadt. Derzeit verkehren durch die Tunnel ausschließlich S-Bahnen. Eine zweite Tunnelröhre für den Personenfernverkehr wurde bereits vorbereitet, ist aber noch nicht abschließend in Betrieb genommen worden. Die Bauarbeiten ruhen zurzeit, da mit diesem Vorhaben auch die Errichtung eines unterirdischen Hauptbahnhofs verbunden wäre, dessen Genehmigung noch nicht endgültig erteilt wurde.

Nahverkehr

Netzplan der Stadtschnellbahnen

Der Nahverkehr in Hohenbrünn wird durch Busse, die Straßenbahn und die U-Bahn erbracht. In weiteren Sinne zählt auch die S-Bahn zum städtischen Nahverkehr, diese wird jedoch von der Reichsbahn betrieben und wird daher zu den Eisenbahnen gezählt. Der Nahverkehr in Hohenbrünn wird durch den kommunalen Eigenbetrieb Bim Hohenbrünn besorgt. Inzwischen wird der Nahverkehr in der Stadt und im Umland durch die staatliche Organisation Nahverkehr Hohenbrünn gesteuert. Sie plant und koordiniert die optimale Verbindung aller Verkehrsträger und hat den Stadtverkehr stark attraktiviert. Inzwischen werden 40 % aller Fahrten in Hohenbrünn mit den öffentlichen Verkehrsmitteln getätigt.

U-Bahn

Rückgrat des Gesamtnetzes bilden die vier U-Bahnlinien, die die Stadt vor allem in West/Ost- und in Südwest/Nordost-Ausrichtung erschließen. Drei der vier Linien treffen sich unterirdisch im Zentrum der Altstadt. Dort bilden sich zwischen den Stationen Friedrich-August-Platz und Pfalz den U-Bahn-Stammtunnel. Nur die Linie 3 verläuft als Tangentiallinie nördlich an der Altstadt vorbei. Die S-Bahn übernimmt die Erschließung in erster Linie in Nord/Süd-Ausrichtung und radial ins Umland Richtung Vilnitz, Salzfurt und Choenburg (Königreich Rem).

Die erste U-Bahn wurde noch als Unterpflasterstraßenbahn zwischen dem Galgenviertel und Flaschenheim (heutige U4) im Jahr 1912 eröffnet. Dennach stagnierte der weitere Ausbau durch Geldmangel und Wirtschaftskrisen. Aber erst 1962 wurden neue Planungen für ein umfassenden Netz wieder aufgenommen. Zwischen 1969 und 1989 entstand dann das U-Bahnnetz in seiner heutigen Ausprägung. Die letzten Erweiterungen waren 2001 die U2 zwischen Eichen und Bad Salzspringe sowie die U1 zwischen dem Bahnhof Hohenbrünn-Krakau und dem Bahnhof Hohenbrünn-Flughafen im Jahr 2010.

Linie
Strecke
Inbetriebnahmen
Stationen
U1 Kronbrünnen-Farbwerke ↔ Hohenbrünn-Flughafen 1970-2010 23
U2 Creuzkollm Süd ↔ Bad Salzspringe 1969-2001 22
U3 Vilnitzer Forst ↔ Benschau 1975-1986 22
U4 Galgenberg ↔ Trimontanischer Bahnhof 1971-1973 (1908-1912 als Stadtbahn) 14

Straßenbahn

Straßenbahn in Hohenbrünn

Die Straßenbahn in Hohenbrünn wird von seinen Einwohnern liebevoll auch als Bim bezeichnet, was vom charakteristischen Geräusch der Fahrzeugglocke herrührt. Das Zentrum von Hohenbrünn wurde schon sehr frühzeitig von Straßenbahnen erschlossen. Um 1870 setzte ein Gründungsrausch bei den sogenannten Pferdetrams ein, die fortan die engen Gassen der Altstadt durchzogen. Schnell führte das gesteigerte Verkehrsbedürfnis zu einer ausufernden Expansion, die 1882 schließlich der städtischen Regulierung unterworfen wurde. Die zunehmende Verunreinigung durch die Pferde rief schließlich 1889 den Magistrat der Stadt auf den Plan, der nun die Einrichtung einer elektrisch betriebenen Tram ausschrieb. Der Hohenbrünner Fabrikant Friedrich Habsbach baute daraufhin die erste elektrische Tram zwischen dem Trimontanischen Bahnhof und der Kathedrale St. Aegidius im Stadtzentrum. Daraufhin erließ der Magistrat eine Verordnung zur Umstellung aller Pferdetrams auf elektrische Energie bis zum Jahr 1900, welches gleichzeitig das Gründungsjahr der städtischen Verkehrsgesellschaft Bim Hohenbrünn wurde.

Obwohl die Straßenbahn in den 50er Jahren in Konkurrenz zum Individualverkehr trat, wurde eine umfassende Umstellung auf den Bus nicht vorgenommen. Einigen Linien wurden mit U-Bahnbau obsolet und wurden eingestellt. Dennoch hat Hohenbrünn heute immer noch das längste Straßenbahnnetz in Dreibürgen. Die Linienlänge beträgt 2014 189 Kilometer.

Bus

Luftverkehr

Binnenschifffahrt

Bildung und Forschung