Malikinische Streitkräfte
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Führung | |||||
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Oberbefehlshaber | Malik Massud I. | ||||
Hauptquartier | Bunker im Palast des Fürsten | ||||
Militärische Stärke | |||||
Aktive Soldaten | 9.120 | ||||
Reservisten | ca. 2.500 | ||||
Wehrpflicht | Ja | ||||
Dauer des Wehrdienstes | 2 Jahre | ||||
Wehrtaugliche Bevölkerung | ca. 190.000 (2016) | ||||
Wehrtauglichkeitsalter | 16 Jahre | ||||
Haushalt | |||||
Militärbudget | 300 Mio MDi (2013) | ||||
Anteil am Bruttoinlandprodukt | ca. 19,5 % (2013) | ||||
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Die Malikinischen Streitkräfte (in Esperanto Malikina Armitaj Fortoj, Abgekürzt MAF) sind die Streitkräfte des Fürstentums Malikistans. Sie sind eine Institution des malikinischen Verteidigungsministeriums und bestehen aus den Teilstreitkräften Garde, Armee und der Kriegsflotte.
Allgemeines
Die Aufgaben der Streitkräfte bestehen in erster Linie aus der Bekämpfung feindlicher Streitkräfte oder bewaffneter Aufstände zum Schutze des Fürstentums Malikistans und des Fürsten.
Auf Anfrage des Innenministers oder des Geheimdienstministers beim Verteidigungsminister können Teile der Streitkräfte auch zur Unterstützung der Polizei, des Kriminalamtes, des Katastrophenschutzes und des Geheimdienstes angefordert werden.
Soldaten der Infanterie und im Notfall auch der Panzertruppe sind im Inland mit der Objektsicherung strategisch wichtiger Punkte betraut. Sie werden ggf. durch Transporteinheiten unterstützt.
Finanziert werden sie aus dem Verteidigungsetat, welches vom Verteidigungsministerium verwaltet wird. Das Verteidigungsministerium ist auch für die Personalverwaltung, Armeeverordnung, Musterung, Mobilmachung und Ausrüstungsbeschaffung sowie Versorgung der Streitkräfte zuständig.
Organisation
Das Hauptquartier ist der Sitz des Generalstabs in einem Bunker auf dem Gelände des Fürstenpalastes. Der Oberbefehlshaber der malikinischen Truppen ist der Malik. Sein Stellvertreter bzw. Adjutant ist der amtierende Verteidigungsminister. Sie bilden zusammen mit einigen ausgewählten Stabsoffizieren sowie Fahrern und Funkern den Generalstab.
Garderegiment des Fürsten
Die Garde (in Esperanto Gvardio de la Malik) ist ein Regiment von Elite-Soldaten, die direkt auf den Malik eingeschworen sind. Dieser ist auch der Oberbefehlshaber der Garde. Die Garde ist bewaffnet mit Infanteriewaffen und mobil zu Land, in der Luft und zur See. Der Kommandant des Garderegiments ist ein General oder Feldmarschall, der direkt vom Malik ernannt wird. Das Regiment besteht aus drei Bataillonen mit jeweils ca. 300 Mann. Jedes wird von einem Oberst befehligt.
Das I. Gardebataillon dient dem Malik als Palast- und Leibwache, sowie für protokollarische Zwecke.
Das II. Gardebataillon umfasst den Gardenachrichtendienst (in Esperanto Gvardioinformservo (GIS)). Dieser ist de facto ein Inlandsgeheimdienst mit Polizeigewalt, welcher sich ausschließlich Gefahren für den amtierenden Malik widmet.
Das III. Gardebataillon ist für Kommandounternehmen und Anti-Terror-Einsätze ausgebildet. Es unterstützt oft den regulären und offiziellen Geheimdienst Malikistans Ordo de la Spionado (OdS) bei Auslandsoperationen und ist außerdem für die Ausbildung der Gardekommandos und die Bewachung der Gardekaserne verantwortlich.
Malikinische Armee
Die Armee (in Esperanto Malikina Militistaro) beinhaltet alle Arten der malikinischen Boden- und Fliegertruppen. Geführt wird sie vom Generalstab. Die Armee besteht aus regional verteilten Armeekorps und dem Malikinischen Fliegerkorps (in Esperanto Malikina Aerarmeo Korpo (MAK)).
Ein Armeekorps ist in seinem Militärdistrikt bzw. Operationsgebiet für sämtliche militärischen Angelegenheiten verantwortlich. Es wird von einem General, Feldmarschall oder ggf. dem Malik selbst befehligt. Die Anzahl und Art von Brigaden, die einem jeweiligen Armeekorps unterstellt werden richten sich nach seinem Aufgabenschwerpunkt, sowie den geographischen, politischen und militärischen Gegebenheiten. Einem Armeekorps ist in der Regel zusätzlich ein Trainregiment unterstellt.
Eine Brigade ist der kleinste militärische Großverband eines Heeres, der aufgrund seiner Organisation, Personalstärke und Ausrüstung in der Lage ist, operative Aufgaben (ohne substantielle Verstärkungen) selbständig zu lösen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Brigaden [1] besteht eine malikinische Brigade aus 10 bis 12 Kompanien unterschiedlicher Truppengattungen (Kampftruppen, Aufklärung, Artillerie, Sturmpioniere, Logistik) mit insgesamt ca. 1.100 Mann und wird von einem Oberst oder Oberstleutnant angeführt.
Ein Trainregiment beinhaltet strategische Unterstützungstruppen, wie Militärpolizei, Pioniere, Lazarett-, Wacht- und Nachrichtentruppen sowie ein Kampfpanzerbataillon. Es ist in je ein Bataillon pro Truppengattung mit je 3 bis 5 Kompanien gegliedert und umfasst ca. 1.700 Soldaten. Kommandiert wird es von einem Oberst.
Die Armee selber besteht derzeit (2017) aus einem Armeekorps. Dem I. Armeekorps, welches auf Florianopolis und Badabag stationiert ist, ist die
sowie das
unterstellt. Es gibt zudem Reserveeinheiten, die in Friedenszeiten dem Ausbildungsstab unterstellt sind. Es handelt sich dabei um die
sowie einzelne Kompanien des 7. Trainregiments. Das II. Armeekorps ist Anfang 2012, nach Ende des Krieges mit San Malto, demobilisert worden.
Malikinisches Fliegerkorps
Das Malikinische Fliegerkorps (in Esperanto Malikina Aerarmeo Korpo (MAK)) untersteht der Armee und dessen Generalstab und wird von einem Feldmarschall kommandiert. Es unterteilt sich in 4 Regimenter.
- 1. Bodenpersonalregiment
- 2. SAM-Regiment
- 3. Fliegerregiment
- 4. Helikopterregiment
Ein SAM-Regiment besteht aus stationären Luftabwehrraketenstellungen, nebst Besatzung und LKWs für den Transport. Während das SAM-Regiment in seine 7 Batterien aufgeteilt über das ganze Land verteilt ist und dort stationär die Luftraumüberwachung vom Boden übernimmt, werden aus den Einheiten der anderen drei Regimenter je nach Bedarf Einsatzgruppen gebildet, die einem Armeekorps als frei verfügbare Luftunterstützung unterstellt werden.
Dem Bodenpersonalregiment sind 4 gleichnamige Kompanien unterstellt, welche jeweils ein Flugfeld bewachen und verwalten. Das Fliegerregiment besteht aus einem Abfangjäger- und zwei Jagdbombergeschwadern sowie ein Aufklärungsgeschwader und einem Lufttransportgeschwader, deren Transportflugzeuge für weiträumige Einsätze geeignet sind. Das Helikopterregiment besteht aus 3 Geschwadern mit Kampfhelikoptern sowie einem Reserve-Geschwader und einer Kompanie mit Unterstützungseinheiten.
Malikinische Kriegsflotte
Der Kern der Malikinischen Kriegsflotte (in Esperanto Malikina Militflota) sind ihre 12 Korvetten. Zudem wird die Flotte durch 3 Zerstörer russischer Bauart sowie zwei deutsche U-Boote aus den 1960er Jahren ergänzt. Hinzu kommen einige Helikopter, Seeaufklärer, Minenräumer sowie Transportschiffe und Landungsboote. Befehligt wird die Malikinische Kriegsflotte vom Flottenstab, welcher dem Generalstab unterstellt ist. Die Schiffe und Boote sind je nach Schiffstyp in Flottillen gegliedert, welche von einem 3-köpfigen Flottillenstab geführt werden. Aus den Flottillen werden je nach Bedarf Flottenverbände zusammengestellt.
Truppenstärke
Die militärische Mannschaftsstärke im Jahr 2018 belief sich inkl. Reservesoldaten auf ca. 11.680 Mann, davon sind ca. 9.170 Mann aktive Soldaten. Diese verteilten sich wie folgt auf die Teilstreitkräfte:
Garderegiment:
Aktive Soldaten: ca. 900
Malikinische Armee (ohne MAK):
Aktive Soldaten: ca. 6.270
Reserve: ca. 2.390
MAK:
Aktive Soldaten: ca. 1087
Reserve: ca. 96
Malikinische Kriegsflotte:
Aktive Soldaten: ca. 905
Reserve: ca. 45
Standorte
Das 1. Garderegiment ist in der Gardekaserne in der Nähe des Fürstenpalastes stationiert. Es unterhält zusätzlich noch ein Flugfeld, ein Ausbildungslager und ein Forschungslabor versteckt im Dschungel der malikinischen Hauptinsel.
Die Armee ist in 8 großen Militärbasen (Fuortoj) stationiert. 7 davon befinden sich auf Florianopolis und eine auf Badabag. Sie betreibt ein 2 km² großes Manövergebiet im distrikto TugaTuga, zu welchem auch andere Truppengattungen bei Bedarf Zugang erhalten. Zudem hat die Armee noch einige Küsenbefestigungen sowie einige befestigte Stellungen und Checkpoints im Inland angelegt.
Das MAK hat seinen Sitz im militärischen Bereich des Flughafens Yukyuk. Es betreibt ebenfalls den militärischen Hauptflughafen von Badabag und hat Luftabwehrraketenbasen auf dem Gelände der Gardekaserne und einiger anderer Militärbasen sowie beim Kraftwerk, beim Flughafen Yukyuk und auf Badabag angelegt.
Die Kriegsflotte hat Ihren Sitz im Militärhafen von Florianopolis. Dort befinden sich auch die Kasernen der Soldaten der Kriegsflotte und die Flottenakademie. Die Kriegsflotte hat einen weiteren Stützpunkt auf Badabag und einige der Militärbasen der Armee haben Anlegestellen und gepanzerte Hangars für Schiffe. Auf einer künstlich angelegten Insel vor der Küste des distrikto Nor befindet sich eine Funk- und Seeradaranlage der Kriegsflotte.
Ausrüstung
Infanterie
Die Soldaten sind mit grünen Uniformen im Tarnmuster vom Typ “KLMK“ oder einer abgewandelten Version als "Wüstentarn" sowie mit schwarzen Stiefeln bekleidet. Im normalen Dienst tragen sie eine Feldmütze (bei Fallschirmjägern und der Garde einen Buschhut), die im gleichen Tarnmuster wie der Waffenrock gehalten ist und mit dem malikinischen Wappen verziert ist. Offiziere tragen ein dunkelblaues Barett mit schwarzem Rand und malikinischem Wappen. Im Kampfeinsatz tragen alle Soldaten einen olivfarbenen Kevlarhelm vom Typ M-88 PASGT sowie eine Kevlarweste mit Magazintaschen.
Zur weiteren Bewaffnung und Ausrüstung der malikinischen Truppen zählen:
- Kampfmesser
- Bayonett
- Wurfgranaten RDG-5 Handgranate, M18 Rauchgranate
- Pistole FNP-9
- Sturmgewehre Cetme L, Cetme LC
- leichte Maschinenpistole H&K UMP9
- Gewehrgranatwerfer 40mm GP-25
- Maschinengewehr MG 42/59
- schweres Maschinengewehr Browning M2
- Scharfschützengewehr Cetme C
- Panzerabwehrwaffen RPG-7
- Infanterie-Luftabwehr FIM9-2A "Stinger", SA-14 "Gremlin"
Geschütze
- 54 Granatwerfer 82mm M37
- 36 ATGM HJ-8
- 18 ATGM AT-13
- 36 Artillerie 105mm M119-Feldhaubitze
- 72 Flak 23mm ZU-23
- 48 stat. Luftabwehr MIM-23 "Hawk"
Fahrzeuge
- ca. 330 Motorräder
- ca. 420 Landrover
- ca. 550 LKW Ural
- 235 Schützenpanzer EE-11 "Urutu"
- 82 Panzerspähwagen EE-9 "Cascavel"
- 40 Kampfpanzer M60 A3
- 14 Flakpanzer ZSU-23
- 14 mob. Luftabwehr SA-8 "Gecko"
Luftfahrzeuge
- 16 Abfangjäger MiG-23MF
- 28 Jagdbomber SU-25
- 18 Kampfhelikopter Bell UH-1b
- 6 Kampfhelikopter Mil Mi-24V
- 18 Transportflugzeuge C-130 "Herkules"
- 16 Aufklärungs-/Trainerflugzeuge Fouga Magister
- 45 Transporthubschrauber SA330 Puma
Kriegsflotte
Die Soldaten der Kriegsflotte tragen einen Waffenrock mit einem blauen "KLMK"-Muster und schwarze Stiefel. Die Mannschaften tragen eine Feldmütze, die im gleichen Tarnmuster wie der Waffenrock gehalten ist und mit dem malikinischen Wappen verziert ist. Die Offiziere der Kriegsflotte tragen die gleiche Uniform wie die Mannschaften, jedoch dazu das dunkelblaue Barett sowie die Gurte und Ausrüstung, wie Ihre gleichrangigen Kameraden an Land. Bewaffnet sind die Offiziere mit Pistolen, die Mannschaften, bei Bedarf, mit leichten Maschinenpistolen.
Außerdem:
- 3 Zerstörer Udaloy I-Klasse
- 12 Korvetten Krokodilo-Klasse
- 2 U-Boote Typ 209
- 8 Minenräumboote Capella-Klasse (R130-150)
- 4 Militärfrachter
- 40 Landungsboote
- 6 Kampfhelikopter Bell UH-1b
- 12 Seeaufklärungsflugzeuge Vought OS2U
Frühere Ausrüstung
Seit Gründung der malikinischen Streitkräfte in 2001 durchliefen diese bis heute drei größere Heeresreformen sowie zahlreiche weitere Änderungen in Ausrüstung und Bewaffnung. Dieses war oft durch negative Schlachtfelderfahrungen sowie durch Beschaffungsprobleme bedingt. Beispielsweise waren die Streitkräfte lange Zeit mit Sturmgewehren vom Typ Cemte C, AK-74 und auch mal dem AK-47M bewaffnet. Ebenso gehörten AKS-74U, H&K MP-5 und PPS-43 zu den früher genutzten leichten Maschinenpistolen. Bis 2008 waren der Schützenpanzer AMX-VCI und der Panzerspähwagen Saladin im Dienst. Die letzten Flakpanzer M42 "Duster", Abfangjäger Mirage 3 und der Jagdbomber Hawker Hunter wurden 2012 ausgemuster. Von 2002 bis 2013 dienten, mit Stinger-Raketen bewaffnete, Alouette III als Jagdhelikopter.
Sonstiges / Trivia
- Von den Soldaten San Maltos werden malikinische Truppen mit dem Spitznamen bzw. Schimpfwort „Mel“ oder auch „Cousin Mel“ bezeichnet. Die Bezeichnung ist lautmalerisch von der ersten Silbe [Mal]ikistans abgeleitet.
- Das malikinische Verteidigungsministerium hat die Streitkräfte auf der staatlichen | Webpräsenz ausführlich beschrieben. Die Beschreibung diente als Hauptquelle dieses Wiki-Artikels.