Motorenwerke Neunseenland (MWN)

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Motorenwerke Neunseenland (MWN)

Die Motorenwerke Neunseenland (MWN) sind ein auf die Entwicklung und Produktion von Flugzeugtriebwerken spezialisiertes Unternehmen der Nine Seas International Group. Das Hauptwerk der MWN befindet sich in Freestad, Neunseenland.


Geschichte

Das 1904 zunächst als "Automobilwerkstatt Geisler" gegründete Unternehmen trägt seit 1934 seinen heutigen Namen. In dieser Zeit wurden hauptsächlich Automobilmotoren hergestellt. Der letzte wurde im Jahr 1991 ausgeliefert. Zeitgleich mit der Entwicklung des IRK-A4/A in Irkanien wurde damit begonnen Jet-Triebwerke zu entwickeln. 1985 war das erste Flugzeugtriebwerk serienreif und verkaufte sich Dank innovativer Technik und Exklusivvertrag mit der Irkanischen Flugwerft sehr erfolgreich. Weitere Triebwerke für die Maschinen der Irkanischen Flugwerft folgten. Die derzeitige Entwicklung fand ihren Höhenpunkt im MWN-IV, dass für die künftigen Baureihen der Irkanischen Flugwerft entwickelt wurde. Derzeit arbeitet die Forschungsabteilung des Unternehmens an der Weiterentwicklung eines ehemals für den militärischen Markt entwickelten Triebwerks für die zivile Nutzung. Es soll das Portfolio nach oben erweitern und das leistungsstärkste Triebwerk im Angebot werden.

2007 wurde das Unternehmen an die Nine Seas International Group verkauft.


Produkte

Übersicht

Bezeichnung MWN-I/103 MWN-II/035 MWN-IIa/041 MWN-III/152 MWN-IVa/272 MWN-IVb/343 /415 4 MWN-V
Bauzeit 1985 - 1998 1990 - 2008 2007 - heute 1997 - heute 2007 - heute 2007 - heute in Entwicklung
max. Schub 103 kN 35 kN 41 kN 156 kN 272 kN 342-415 kN bis zu 525 kN
Masse 2230 kg 780 kg 715 kg 2400 kg 4230 kg 5630 kg 6870-7450 kg
Fan-Durchmesser 151 cm 105 cm 105 cm 163 cm 234 cm 298 cm 276-306 cm
Besonderheiten MWN DualPower2 MWN DualPower2
MWN TriplePower3
Anwendungen IRK-A4/A IRK-B4 IRK-B4
NADS SalbX Jet
IRK-A4/B1
IRK-C4
IRK-C4X
CDC 555-1
IRK-D2
CDC 555-2
CDC 555-3
CDC 565

1) Im IRK-A4/B gibt das MWN-156/III aus verbrauchstechnischen Gründen meist nur max. 85% seiner maximalen Leistung ab. Im Falle von Durchstartmanövern und extrem kurzer Startbahnen steht aber die volle Leistung zur Verfügung.

2) Die MWN DualPower Technologie ermöglicht den Betrieb des Triebwerks auf Wunsch sowohl mit Kerosin als auch mit Erdgas.

3) Die MWN TriplePower Technologie ermöglicht den Betrieb mit herkömmlichen Kerison, Erdgas oder Wasserstoff. Das Programm befindet sich erst in den Anfängen seiner Entwicklung. Über die weitere Fortführung des Programms ist noch nicht entschieden.

4) Die Version 342 findet Anwendung im IRK-C4X und in der 555-2. Die Version 415 wird in der 555-3 eingesetzt.

MWN-I

Das MWN-I wurde gemeinsam mit der Irkanischen Flugwerft zeitgleich mit der Entwicklung des IRK-A4 entwickelt. Es ist das erste Triebwerk der MWN, das 1985 in die Serienproduktion ging. Der IRK-A4/A wurde exklusiv mit dem MWN-I vertrieben. Mit dem Auslaufen dieses Modells bei der Irkanischen Flugwerft wurde auch die Produktion des MWN-I 1998 zugunsten des MWN-III eingestellt.

MWN-II

1990 in die Serienproduktion aufgenommen, wurde das MWN-II für den Regionaljet IRK-B4 entwickelt. Zu seinem Erscheinungsdatum war es das verbrauchsärmste Triebwerk seiner Klasse und machte das Jetflugzeug auch im Regionalflugverkehr konkurrenzfähig. An diese Erfolge anknüpfend wurde 2007 das MWN-IIa vorgestellt, das sich durch eine höhere Schubkraft bei niedrigerem Gewicht und Verbrauch auszeichnet. Es ist so konstruiert, dass eine Umrüstung eines IRK-B4 auf das neue Triebwerk im Rahmen eines IL-Checks möglich ist. Das MWN-IIa ist das erste Triebwerk, das mit der MWN DualPower Technologie ausgestattet ist, und damit auf Wunsch auch mit Erdgas betrieben werden kann. Das MWN-IIa ist das aktuelle Triebwerk der Motorenwerke für Regionaljets. Es wird in allen aktuellen Baureihen des IRK-B4 sowie im NADS SalbX Jet eingesetzt.

MWN-III

Das MWN-III kommt in aktuellen kleineren 4-strahligen Jets zum Einsatz. Es wurde ursprünglich entwickelt für das überarbeitete Modell IRK-A4/B, wobei bei der Entwicklung bereits berücksichtigt wurde, dass das Triebwerk auch beim IRK-C4 zum Einsatz kommen soll, wofür eine höhere Schubkraft erforderlich ist. Dadurch gibt es, in einem IRK-A4/B verbaut, in den meisten Fällen nur etwa 85% seiner möglichen Leistung ab. Trotzdem glänzt es auch in dieser Klasse mit guten Verbrauchszahlen.

MWN-IV

Das MWN-IV ist derzeit (bis zur Erscheinung des MWN-V) das leistungsstärkste neunseenländische Triebwerk. Es wird in zwei Versionen hergestellt: Das kleinere MWN-IVa kommt im 4-strahligen Langstreckenjet IRK-C4X sowie im 2-strahligen Mittelstreckenjet CDC 555-1 zum Einsatz. Das größere MWN-IVb gibt es mit 343 kN und 415 kN Schubkraft. Das Modell MWN-IVb/343 wird im IRK-D2 sowie in der CDC 555-2 verbaut. Das MWN-IVb/415 ist ausschließlich für die 555-3 vorgesehen.

MWN-V

Die neueste Generation von MWN-Triebwerken steht kurz vor der Serienproduktion. Gemeinsam mit Cordes-Dannemann wurde das Triebwerk ursprünglich für die CDC 565 entwickelt und soll eventuell auch in einer überarbeiteten Version der CDC 575 zum Einsatz kommen. Durch die Verwendung moderner Materialien und Technologien entsteht ein leistungsstarkes aber Vebrauchsarmes Triebwerk für große Mittel- und Langstreckenjets. Das Programm MWN TriplePower befasst sich mit der Möglichkeit das MWN-V neben herkömmlichem Kerosin und Erdgas auch mit Wasserstoff zu betreiben. Ob und wann diese Technologie in die Serienreife gelangt ist noch nicht abschließend entschieden. Derzeit wird geprüft ob vom Mittel- und Langstrecken-Triebwerk der Generation MWN-V auch eine kleinere Version für Narrowbody-Jets entwickelt werden soll.


Dienstleistungen

Neben der Entwicklung und Produktion bieten die Motorenwerke Neunseenland auch die Wartung von Triebwerken an. Dazu sind an vielen internationalen Flughäfen Wartungsteams stationiert, die neben Ramp-Checks und kleineren Reparaturen die Fluggesellschaften bei A- und C-Checks unterstützen. Auch IL- und D-Checks an Flugzeugen mit MWN-Triebwerken werden von unseren Ingenieuren und Technikern begleitet. Das Programm MWN-CareABC unterstützt Fluggesellschaften, die zum ersten Mal Flugzeuge mit MWN-Triebwerken einsetzen, durch Vorort-Support und Einweisung der Airline-eigenen Techniker.